einige Details über die Stadt Ain-Mayde', vor welcher Abdel-Kader mit sei nem letzten Unternehmen scheiterte. Sie liegt l6 Tagmärsche zuPserde von Oran, beherrscht eine weite Strecke Landes, nnd gilt nach dem Dafürhalten der Araber als sehr stark befestigt. Der Befehlshaber der Stadt führt, wie Abdel-Kader, den Titel Sultan, und ist ein junger, muthiger und talentvoller A!an», ein Neffe deö Kaisers von Marokko, Namens Ben-Tigieni, der sich mit seinem ältern Bruder eines Ausstandes wegen aus seinem Vaterlande
geflüchtet hatte, und nach der Hand zur Oberherrschaft der Stadt Ain-Mayde' gekommen war. Er zählt 4000 Streiter auf deren Wällen, ist mächtig nnd reich, und herrscht über eine große Provinz, die acht bedeutendere Städte zählt, nämlich: Ain-Mayde', die Hauptstadt, Mozabe', Gourara, Chclalla, Busdumrun, el Karta, Tauella nnd el Gerid oder die Palmenstadt. Die ersterwähnte von dielen Städten sott nach Angabe der Araber so groß als Algier, und die letzte wie Oran seyn, was jedoch wahrscheinlich
für die spanischen Behörden verrichten. Die englische Marine-Artillerie bleibt zu S. Seba stian unler den» Kommando des Obersten Cölquhoun und schützt die Linie, welche von dieser Stadt ausgeht. — Die Reste der englischen Legion, nur mehr 360 Mann betragend, haben sich zu Passage nach Santander eingeschifft und werten zur Armee des Espartero stoßen. Aus Arragonien verlautet nichts Neues, lzabrera hat aus Veranlassung des Angriffs, womit ihn die Generäle Org und San Mignrl bedrohen, nachstehende kurze
den gleichen Posten in Lissabon er halten wird. Der Baron de Meer, christinischcr Gensral-Koinmandant v?n Katalonien, ist auf dem Marsche, nmBcrga zu bekkizern, wo sich der neue karlisiisch? Generalkapitän derselben Provinz, Graf d'ESpague, mir beiläufig 4000 Mann befindet. Der Generalstabschef dieses Letzter« B General Segarra , steht mit einer beinahe gleich starken Anzahl Truppen vor VenFestungS- werten der Stadt. Die neuesten Nachrichlen anil E st e.l.l a reichen bis zum 16. Juli. General Maroro
erwartete noch immer hinter den Festungswerken, welche die Stadt vertheidigen, den drehenden Angriff ESparlereS. Dieser verdoppelte, die Thätigkeit, in sei nen Anstalten. Alles scheint eines der ernstlichsten Gefechte zwischen den beiden Armeen anzukündigen. Dagegen vrrbreitete sicl, in Madrid daS Gerücht, Espar- tero habe seine Entlassung eingeschickt, die Regierung selbe ober nicht angenommen. Der General soll diesen Entschlnß gefaßt haben, weil er sich in der Ausübung seiner Funktionen nicht frei