Gemeindewahlreform «nd die Sozialdemokraten. Am Donnerstag abends sand im großen Bürgersaale eine öffentliche Ver sammlung statt, in welcher die Sozialdemokraten gegen den neuen Wahlreformentwurf der Stadt gemeinde Bozen Stellung nahmen. Trotz der Überredungskunst und Beschwichtungshascherer einiger anwesender Gemeinderäte lehnten die So zialdemokraten in einer Resolution die vom Magi strate vorgelegte Wahlresorm als unannehmbar ab. Das ist doch eine starke Pille sür die freisin nigen Herren
v. Egen, Besitzer in Terlan, Thomas Eppacher, Wirt in Rain in Taufers, Josef Falken steiner, Wirt in Ehrenburg, Thomas v. Ferrari, Großgrundbesitzer in Branzoll, Karl Forstinger, Restaurateur in Bozen, Josef Gänsbacher, Wirt in Sarntein, Robert Heiß, Wirt in Bruneck, Ludwig Hosmann, Handelsmann in Bozen, Josef Jesacher, Gerber in Ambach, Franz Köster, Sattler in Mühlbach- Brixen, Oswald Kröß, Bauer in Vöran, Mathias Ladurner, Bauer in Algund, Gabriel Leitner, Maschinenschlosser in Sterzing, Georg
Niederegger, Bauer in St. Jakob in Ahrn, Thomas Nußbaumer, Paniderbauer in Äsers, Philipp Planer, Schlosser und Krämer in Kastelruth. Anton Profanier, Prader- bauer in Villnöß, Josef Prunner, Wirt in Schönna, Josef Reinthaler, Rusterbauer in Algund, Franz Rohracher, Antiquar in Lienz, Hans Saxer, Pro kurist in Meran, Gottlieb Schieseregger, Wirt in St. Lorenzen, Albert Schmidt, Spengler in Bozen, Rudols Schraffl, Hausbesitzer in Bozen, Joses Schrott, Trojerbauer in Lajen, Ladislaus Spitko, Hotelier
und Ober inspektor Adolf Uhlik, sämtlich in Bozen. Der Kaiser über seine Innsbrucker Keise. Bürgermeister Greil erschien in der Vor woche in Audienz, um Sr. Majestät dem Kaiser für die Wiederbestätigung seiner Wahl zu danken. Der Kaiser erwähnte des Baues der Jnnsbrucker Universität und erkundigte sich nach der Grund srage und nach der Entwicklung und dem raschen Aufschwünge Innsbrucks. Bürgermeister Greil be richtete dem Kaiser über die Vergrößerung Inns brucks in den letzten zehn Jahren
, für welche ins besondere die günstige Lage der Stadt und der Fremdenverkehr ausschlaggebende Faktoren seien und verwies darauf, daß mit dem Bau der Mittewalder Bahn eine neue Periode des Aufschwunges sür Innsbruck kommen werde. Der Kaiser bemerkte: „Ja, die Mittewalder Bahn wird jetzt gebaut.' Als Bürgermeister Greil darauf hinwies, daß sich die Bürger Innsbrucks ungemein auf den in Aussicht stehenden Besuch Sr. Majestät des Kaisers freuen und es jubelnd begrüßen werden, ihm nach so langer Zeit wieder einmal huldigen