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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 12
Datum: 30.04.1904
Umfang: 12
geleistet werden kann? Was ist schuld, daß sich in unserer Stadt, in unserem Bezirke, die immer noch als Eldorado in unserem Lande bezeichnet werden können, das Handwerk so zurück geht und sich dafür der Handel mit Fabrikswaren so breit macht? Die Teilnahmslosigkeit, das Unverständnis und nicht zum kleinsten Teile das Unvermögen, etwas Tüchtiges zu leisten, der Kleingewerbetreibenden! Das Klein gewerbe ist eben stehen geblieben und Stillstand ist Rückgang. Dem jungen Geschäftsmanne standen eben

noch in aller Erinnerung sein, daß die Vorstehung des Sparkasse-Vereines Kufstein im vorigen Jahre anläßlich ihres 25jährigen Vereins-Jubiläums unter ihren großartigen Spenden für gemeinnützige und wohltätige Zwecke auch einen größeren Betrag zur Unter stützung für Kleingewerbetreibende widmete. Diesen edlen, hochherzigen Männern gebührt daher öffentlich der größte Dank und Anerkennung. Schreiber dieses kennt die näheren Bestimmungen dieser segensreichen Einrichtung der Sparkasse nicht, soviel aber ist ihm bekannt

, daß fortab ein fleißiger unbescholtener Klein gewerbetreibender aus dieser Spende ein unverzins liches Darlehen ohne Bürgschaft, in kleinen, monat lichen Raten rückzahlbar, erhält. Hat nun dieser Darlehennehmer dieses Kapital zurück gezahlt u. haben sich seine Verhältnisse noch nicht gebessert, so erhält er neuerdings ein solches und bleibt ihm unter solchen Umständen, bis sich seine Verhältnisse bessern, ein offenes Konto. Die Sparkasse-Vorstehung wird bei diesem ersten Versuche, dem Kleingewerbe

gewerbes, dieses staatserhaltenden Standes, vorgebeugt! Diese humane Einrichtung der Kufsteiner Sparkasse sollten sich gleiche und ähnliche Geldinstitute zum Muster und zur Nachahmung nehmen und dem darniederliegen den Kleingewerbe wäre geholfen. Immerhin ist es aber für Kufstein eine große Ehre, daß es Bürger dieser Gemeinde waren, die die ersten sein mußten, die sich des Kleingewerbes in so edler und menschenfreundlicher Weise angenommen haben. Ein Kleingewerbetreibender. Ziehung am 27. April

in Bozen r 66 28 78 55 37 Nächste Ziehung am 11. Mai in Innsbruck» Uebersichts - Karten vom Kriegsschauplatz in Ostasien sind für 60 h und K 1.20 erhältlich bei Kd. Lippott, Aapiergefchäft, Kufstein. OB ■+J k« £ Z u © iO 0 © >- 0 © .fl © © 0 45 :«8 K5 -G» Zahn-Atelier A. Fellner, Würgt Bahnhofstr., Singer-Neubau, unter Leitung von Franz Egger (früher I. Techniker des Herrn Dr. med. u. chir. Carl Sonnenberger Salzburg.) empfiehlt sich zur Anfertigung künstlicher Zähne u. Gebisse sowie

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 06.03.1914
Umfang: 12
frische Arbeitsgemein schaft nicht aufkommen lassen. Drum heißt es ja vom Nationalverband: „Der eine saß, der andere stünd, das ist der Nationalverband". — In Ungarn suchen sie eifrig nach den Urhebern des furchtbaren Bombenattentates auf den Bischofspalast in Debrec- zin. Man hat sie auch gefunden, die Täter zwar. nicht, wohl aber die Anstifter. Der russische Ge sandte in Bukarest hat den Plan ausgesonnen und riges Stadljubiläum feiern, denn bereits im Jahre 1327 wurde der Flecken Vils zur Stadt

erhoben. In der „Stadtbibell" findet sich eine Urkunde vom 30. August 1594, ausgefertigt vom Bürgermeister und den Räten der Reichs stadt Kaufbeuren, in welcher klar und deutlich geschrieben steht: „daß der römische Kaiser Ludwig der Bayer im Jahre 1327, acht Tage nach dem Feste nativitatis dsatae Maria vir- ginis (Mariä Geburt), den Flecken Bils zur Stadt erhoben und ihr alle jene Rechte, Sta tuten, Satzungen, Gerichtsordnung, Ehrhaf ten und Freiheiten eingeräumt, mit denen die heilige römische

Reichsstadt Kaufbeuren von den römischen Kaisern und Königen begnadet wurde". Dieser kaiserliche Gnadenakt entsprang nun keineswegs momentaner Laune, sondern dem Gefühl hoher Dankbarkeit für geleistete wertvolle Dienste. Im Kampfe zwischen Frie drich dem Schönen und Ludwig dem Bayer fochten die Vilser mit ihrem Lehensherrn Peter Edler von Hohenegg tapfer auf des Kaisers Seiten. Die Erhebung zur Stadt war also eine Belohnung für treue Kriegsdienste. Uebrigens lagen die Vilser öfters in Kampf und Streit

und gemeinnützig wirkend, hat seit 1. Jänner 1913 einen neuen Tarif, welcher der fort schreitenden Bautechnik vollends Rechnung trägt, wodurch eine bedeutende Verbilligung der Prä- lung schlugen, wurden Pinswang und die Stadt Vils von den beutegierigen Siegern vollständig ausgeplündert, wie es überhaupt als Grenzstädtchen immer viel zu leiden hatte. Als freie Reichsstadt war Vils mit Gräben. Ringmauern und Toren geschützt und ein ver kehrsreicher Stapelplatz italienischer Waren. Wenn auch bei den total

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.06.1914
Umfang: 8
Nr. 138 Montag den 22. Juni eine betr. eine Einpfründung, die andere wegen Über tragung einer auf der Rebveredlungsanstalt lasten den Hypothek an die Sparkasse, verlesen. — Hier auf teilte der Bürgermeister mit, daß der Stadt magistrat auf Grund eines Gemeinderatsbeschlusses infolge der Unmöglichkeit (!), zu entsprechenden Be dingungen ein fundiertes Darlehen zu bekommen, genötigt war, schwebende Schulden aufzunehmen. Es wurden aus diesen Geldern die Kosten des Baues des Marodenhauses

notwendig, doch noch verfrüht ist, und heute hat man die Bescherung, indem man wieder Geld auf leihen muß, um die andern Löcher zuzustopfen. — Hierauf wurde ein neues Organisationsstatut für die Sicherheitswache durchberaten und angenommen. — Beim nächsten Punkt berichtete der Bürgermei ster, daß mit 1. April 1915 das Ersatz-Bataillons- Kader des zweiten Tiroler Kaiserjäger-Regiments nach Bozen verlegt werden wird, wenn sich die Stadt zur Erbauung der nötigen Unterkünfte bereit er klärt. Benötigt

Bedarf der Stadt der zeit auf zirka 798.964 K beläuft. Von diesen Beträ gen werden 120.000 K von der Trambahngesellschaft und 90.000 K vom Staate für die Umlegung der Reichsstraße bei Haslach zurückvergütet werden, so daß zirka 500.000 K aufzunehmen sind. Die Spar kasse konnte kein amortisables Darlehen in dieser Höhe gewähren, da sie ihre Mittel mobil halten muß, sondern es kann dieses Darlehen nur als Kontokor rent-Darlehen zu 5 Prozent gewährt werden. An schwebenden Schulden hat die Stadt derzeit

bei der Sparkasse 183.000 K, bei der Spar- und Vorschuß- kaffe 22.800 K, beim Wiener Bankverein 13.500 K, beim Theaterbaufonds 203.164 K und bei anderen eigenen Fonds 116.700 IC. Ter Antrag auf Auf nahme dieser Hypothek (welcher das nicht belastete alte Rathaus, das Waghaus, das Wohn- und Ge fangenhaus in der Eisackstraße, das Landesschützen- Stabsgebäude und die Jubiläumshäuser unterstellt werden), wurden ohne Debatte angenommen. Diese Darlehensaufnahme zeigt, daß die oppositionellen Blätter damals recht

hatten, als sie behaupteten, man habe, um nach außen die gesunde finanzielle Lage Bozens zu illustrieren, einfach die Barbestände der verschiedenen Fonds-, als Volksbad- und Theater fonds usw. hergenommen. Auffallenderweise wird der Bau des Stadthotels und der darauf verwende ten Kapitalien nicht mit einem Worte erwähnt, son dern man nimmt immer nur die Schulden jener Bauten her, welche eine Notwendigkeit waren. Wir haben damals hingewiesen, daß^der Bau des Stadt hotels, welches zirka 800.000 K kostet, wenn schon

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