zu bringen. Schmücket die Häuser mit Blumen! Ku§ Stadt und Land. (Fronleichnamsprozession.) Begünstigt vom schönsten Wetter fand am Donnerstag in gewohn ter, feierlicher Weise und bei zahlreicher Beteiligung die Fronleichnamsprozession statt. In dem langen Zuge gingen die Schuljugend mit dem Lehrkörper, der kath. Gesellenverein und der Arbeiterverein, die Real schule, die Musikkapelle, die Schützen in der alten Tracht, die Veteranen, der Kirchenchor, die hochw. Geistlichkeit, Herr Bczirkshauptmann Bruder
Kinder, wie denn überhaupt die Prozession ein farbiges, lebhaftes Bild bot und in den beflaggten Straßen der Stadt schön zur Geltung kam. (Der Halleysche Komet) war am Mittwoch wegen der Bewölkung im Westen nur kurze Zeit, am Donnerstag dagegen gut zu sehen. Der Kern, etwas verschwommen, stand etwas südlich über dem Pendling, der breite und ziemlich lange Schweif zog sich nach Südosten. Der Kern leuchtete gelb, der Schweif weiß. Jetzt dürfte der Komet wohl bald unsichtbar
werden. (Die V e r s ch ö n e r u n g s v e r e i n s - Ver sa m m l u n g) am vergangenen Dienstag im Auracher Garten nahm einen interessanten, anregenden Verlauf; es wäre ihr nur ein besserer Besuch zu wünschen gewesen. Nach dem Tätigkeits- und Kassebericht wurde im Jahre 1909 für Instandhaltung der verschiedenen Verschönerungsobjekte die Summe von 881 K und für neue Bänke der Betrag von 196 K verausgabt. Wie bekannt, hat auch heuer die Sparkasse in muni- fizenter Weise dem Verschönerungsverein wieder 500 K gespendet und tatsächlich
des Verschönerungsvereins, sondern alle Bewohner von Kufstein angelegen sein lassen zur Zierde der Stadt, zur großen Freude der Einheimischen und Fremden. (Sängerausflug nach Kufstein.) Der Lehrergesangverein München veranstaltet, wie bereits kurz berichtet, Sonntag, den 12. Juni einen Ausflug nach Kufstein. Wie der Verein mitteilt, haben sich bereits über 300 Teilnehmer für den Sonderzug gemeldet. (Zum Sommeraufenthalt) kommt heuer eine Ferienkolonie der Wiener Mittelschüler, welche im hiesigen Realschulpensionat einquartiert
sie sich einmal angeschaut hat, geht gewiß öfter hinauf. Es ist da ohne viel Reklame etwas geschaffen worden, was einen dauernden Wert hat, ein Anfang zu einem städtischen Museum, der wirklich viel versprechend ist. Wenn man auch nicht daran denken kann, daß diese Sammlung jemals den Umfang eines Hauptstadt- Museums erreichen kann, so ist sie dafür um so intimer, um so mehr mit Stadt und Umgebung verwachsen. Mit Freude kann man seststellen, daß trotz der Raubzüge fremder Altertumshändler noch genug kulturhistorisch