zu können. Wenn irgend etwas den vollendeten Leichtsinn einer Partei dokumentieren kann, so ist es ge» rade diese Art und Weise, wie die Sozi meinen, Geld be schaffen zu können. Oder wollen sie einfach die Sparkasse plündern ohne Rücksicht auf die Rechtsverhältnisse der Einleger und Aktionäre? Wer einer solchen Partei die Stimme gibt, stellt sich wohl das größte geistige Armuts zeugnis aus. Wie diese Partei wirtschaften würde, geht wohl am besten aus der Gefrierfleischangelegenhsit her- vor, die der Stadt
den Vogel abschteßen. Was die alles versprechen, kaum zum glauben! Zuerst schimpfen sie darüber, daß die Stadt Innsbruck ein großes Dar- lehen ausgenommen, dann zählen sie alles mögliche auf, was sie machen würden, wenn sie die Macht in der Stadt bekämen und, nachdem sie jetzt endlich doch soweit sind, daß sie einsehen, daß man ohne Geld nichts bauen kann, so sagen sie, daß die Mittel für ihre Pläne einmal durch das Darlehen vorhanden seien, über das sie zuerst ge- schimpft und dann würden die übrigen
Mittel dadurch beschafft, daß hie Genossen die Verstadtlichung der Innsbrucker Sparkasse fordern wer- den. Also durch bi» „Forderung der Verstadtlichung" glauben die Sozi die notwendigen Mittel für höchst un- notwendige Dinge — denn das was notwendig ist, wollen ja auch die anderen Parteien — herbeischaffen zu können. Wie man sieht, machen sich die Genossen ihre Geldbeschaf- sung sehr leicht. Sie fordern einfach die Verstadtlichung der Sparkasse und dann glauben sie aus dem Vollen schöpfen
einen Schaden von 240.000 8 etnge- bracht hat, dank der Protektion, die die Genossen dem seither verschwundenen Heizmann haben zuteil werden lassen. Daß unter den jetzigen Verhältnissen gespart wer- den muß, wo es irgendwie möglich ist, t t doch felbstver- stündlich und daher ist es geradezu leichtfertig, wenn die Genossen angesichts der wirtschaftlichen Lage der Stadt noch mit allen möglichen Projekten daherkommen, deren Ausführung dann einmal in Angriff genommen werden kann, wenn die Stadt keine Schulden
mehr hat. Wem da- her daran gelegen ist, daß die Finanzen der Stadt nicht noch ärger angespannt und die Steuern in eine unerträg- ltche Höhe geschraubt werden, der wird am 17. Mat keinen Sozialdemokraten wählen. — Die Nationalsozialistischen und Kommunisten scheinen ihre Aussichten nicht gerade rosig zu beurteilen. Die letzteren stellen gar nur vier Kan- didaten auf, wovon der Ltstenführer ein Bauarbeiter ist. Dann kommen zwei Bundesdahnbeamte, die sich gefälligst nach Rußland begeben mögen