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, aus welchem hervorgeht, daß das vergangene Jahr kein Erträgnisjahr war, daß es aber den Beweis hohen, allgemeinen Vertrauens in die Leitung der Sparkasse und in die eminent sichere Vermögensanlage erbrachte. Trotzdem nämlich ringsum die mit Annoncen und Rundschreiben angepriesenen höchst verzins lichen Spargelegenheiten bei Banken, Vorschuß kassen usw. wie Pilze aus der Erde schössen, ist das Spareinlagen-Konto bei der Sparkasse der Stadt Bozen von Kr. 49,637.240 am 1. Januar 1907, auf Kr. 54,459.712 am 31. Dezember

den Antrag gestellt, die Spendengrenze, bezw. die Höhe des Sicher- stellungssondes durch Statutenänderung von 7 auf 5 Prozent herabzusetzen. Dieser Antrag wurde angenommen, unterliegt jedoch noch der behördlichen Genehmigung. Es verdient noch hervorgehoben zu werden, daß die Sparkasse der Stadt Bozen dank der ver mehrten Einlagen im Jahre 1907 imstande war, den nachgesuchten lokalen Geldbedarf zu befriedigen, was bei mehreren anderen Tparkassen nicht der Fall war; selbstverständlich kamen auswärtige

Seite 4 Tiroler VoltZblan 4. März 1903 Generalversammlung der Spar kasse der Stadt Bozen. Am Freitag, den 23. Februar, tagte im Sitzungs saale des neuen Sparkasseamtsgebäudes die 53. or dentliche Generalversammlung der Mitglieder des Sparkassevereines, welcher Herr Dr. Julius Pera- thoner, Bürgermeister, als Vertreter der Stadt gemeinde Bozen anwohnte. (Regierungskommissär Herr Statthaltereirat Anton Graf Ceschi war ge schäftlich verhindert zu intervenieren.) Der Direktionsvorstand Herr Georg

1907, also um Kr. 4,822.472, gestiegen, indem einerseits die Rückzahlungen um Kr. 2,859.342 hinter den Ein lagen zurückblieben und andererseits die nicht be hobenen Zinsen im Betrage von Kr. 1,963.129 den Einlegern gutgeschrieben wurden. Daß das abgelaufene Jahr aber kein ertrag reiches war. hat zum guten Teil seinen Grund in der wohlwollenden Fürsorge der Sparkasse sowohl gegenüber ihren Einlegern, als auch gegenüber ihren Hypothekarschuldnern. Denn vom vollen Stande der Einlagen per 49'6

Millionen wurde der Zinsfuß ab 1. Januar 1907 von 3'6 Prozent aus 4 Prozent erhöht, während bei den bestehenden Hypotheken von 30 Millionen die Erhöhung von 4 2 Prozent auf 4^ Prozent erst mit 1. Juli 1907 in Kraft getreten ist. 4 Zehntel Prozent aus 50 Millionen für ein volles Jahr zugunsten der Einleger gegen 3 Zehntel Prozent von 30 Millionen sür ein halbes Jahr zugunsten derSparkasse ergibt einenZinsausfall von Kr. 155.000. Außerdem besitzt die Sparkasse 14 Millionen 4pro- zentige Wertpapiere

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Bestimmungen und rich terlichen Entscheidungen, die zum Schutze der Ar beiterschaft erflossen sind, erzwungen wird, sei es nun von der Regierung oder von den Selbstschutz verbänden. Hinter jedem Terrorfall muß die Hei matwehr her sein und verlangen, daß Abhilfe ge schaffen wird. Das ist absolute Notwendigkeit. Ferner muß es durchgesetzt werden, daß die Stadt Wien für die Schäden aufkommt, die am 15. Juli in Wien angerichtet worden. Es geht nicht an, daß das ganze Volk dafür blechen muß. Der Vollstän

digkeit halber seien noch die Forderungen erwähnt, die die sozialdemokratische Partei auf ihrer Reichs konferenz am 22. ds. aufgestellt hat. 1. Strenge Untersuchung darüber, wie es zu dem Blutbad in den Wiener Straßen gekommen ist. (Ganz recht, aber durch die Gerichte). 2. Amnestie (Straflosigkeit) für die Verhafteten des 15. und 16. Juli. (Das wäre noch schöner). 3. Bundeshilfe für die Hinterbliebenen der Opfer. (Möge einmal die Stadt Wien ihren Geldbeutel aufmachen). 4. Nie derschlagung

des Prozesses gegen die Schutzbünd ler, die wegen der Schattendorfer Vorfälle ange klagt sind. (Die müssen sich schuldig wissen). Wie daraus hervorgeht, stellt sich die Sozialdemokratie auch weiterhin ganz offiziell auf die Seite der De monstranten. Bemerkt sei noch, daß die Zahl der Toten auf 86 gestiegen ist, darunter 5 Polizisten, verwundet von den Demonstranten sind 57 schwer und 196 leicht, von der Polizei sind über 400 durchwegs schwer verletzt. Die Toten von der Zivilbevölke rung hat die Stadt Wien

und Redaktionen an, blicke den Toten ins starre Angesicht, lausche dem Stöhnen der Verwundeten, dem Jammern der um Habe, Gut und Existenz Gebrachten, dann hast du das richtige Bild. Der Verkehr eingestellt, der elek trische Strom gesperrt, Post und Telegraph lahm gelegt — die Gasse, der sozialdemokratisch-kommu nistische Mob, befiehlt es so. Die Fremden verlassen fluchtartig die Stadt. Der rote Terror hat gesiegt über Vernunft und Autorität. Und die roten Führer, die durch Jahre hindurch die Gemüter

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zu Unserer lieben Frau vom Moos in Bozen für das Jahr 1929 vor. Keine der in Tirol wirkenden Konferenzen kommt weder in Bezug auf die Zahl der Mitglieder noch in Bezug auf den Umfang der Wirksamkeit auch nur annähernd an diese Kon ferenz in Bozen heran. Sie zählt 28 tätige Mitglieder, alte und junge, aus hohem und niederem Stande, geistlich und weltlich. Das Verzeichnis der 150 unterstützenden Mitglieder weist Namen des ersten Ranges der deutschen Einwohnerschaft der Talfer- stadt auf. Die Einnahmen

gebildet. Die seit 1876 bestehende Kon ferenz zu U. L. F. im Moos selbst wird sich nächstens ge zwungen sehen, zur leichteren Bewältigung ihrer Arbeiten eine Zweiteilung vorzunehmen in eine Konferenz, die die Stadt teile südlich der Laubengasse einschließlich Oberau, und eine andere, die die nördlichen Stadtteile einschließlich des „Dorfes" übernimmt. In ähnlicher Weise sind auch noch andere Konferenzen, die im deutschen Südtirol bestehen, zur Blüte gelangt. Die Konferen zen haben unter der Leitung

. Diejenigen, welche heute über das faschistische System am lautesten schimpfen, sind vornehmlich in den Reihen der zehn Millionen zu suchen. In den Provinzen Bozen und Trient stellen sich die Ziffern wie folgt (die Ziffern für Trient sind in Klam mern beigeiügtl: Einwohnerzahl der Provinz Bozen: 260.000 (448.000); Gemeinden 96 (128); Faschi 30 (128); Frauenfaschi lo (18); Parteimitglieder 2500 (8047); Mitglieder der Frauenfaschi 350 (766); Balilla 3500 (11.000); Faschistische Jungmannen 1000 (2946); Junge

den italienischen Namen gegeben. Darüber, daß z. B. auch die Straßennamen italia- nisiert wurden, braucht man sich unter diesen Umständen dann nicht zu verwundern. Aber man ist noch weiter gegangen. Nicht einmal die Toten hat man in Ruhe schlafen lassen in in ihren Gräbern, denn die deutschen Aufschriften auf Grab steinen müssen nun italianisiert werden, und man hat sie sogar einfach mit Gewalt entfernt. Unter solchen Verhältnissen wird man gar nicht in Er staunen gesetzt darüber, daß man im Mittelland Bozen

angie- fangen hat, sich an den historischen Tenktafeln zu vergreifen So war an einem Hause in Bozen seit sehr langer Zeit eifne Tenktafel angebracht, die daran erinnerte, daß der tirolische Nationalheld Andreas Hofer, der sein Leben einsetzte für die Freiheit seines Heimatlandes, dort gefangen gehalten wurde, bevor man ihn hinrichtete. Diese Marmortafel mußte nun auf Befehl der italienischen Polizei entfernt werden. Es war also noch nicht genug, daß die Italiener seinerzeit diesem Gast wirt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 1 von 8

Datum: 06.11.1929

Umfang: 8

, daß eine Erweiterung der Kontroll- tätigkeit namentlich hinsichtlich der Fondsbetriebe eintreten soll, so bei den Staatswohltätigkeitslotterien, beim Stadt- erweiterungs-, Religions- und Kleinanstaltenfonds. Red ner besprach sodann die Zustände bei der Theresianischen Akademie und forderte die Abberufung des derzeitigen Kurators, des ehemaligen Finanzministers Segur, von seinem Posten, da er, wie bei allen Unternehmungen, denen er vorgestanden sei, auch hier eine schwerschädigende Wirt schaft geführt habe. Redner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 1 von 8

Datum: 06.05.1925

Umfang: 8

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hätten, baten daher Se. Eminenz, bei der Vor stellung ein paar Worte zu sprechen. Er will- fahrre und überließ es ihnen, den Gegenstand zu bestimmen. Einige Minuten stritt man dar über hin und her, und schließlich schlug der Pro fessor der Mathematik, etwas boshaft, die Logarithmen vor. Das leuchtete augenblicklich ein: der Kardinal war zufrieden und man be gab sich zur angesagten Vorstellung. Die Elite der Stadt war da. Viele hervor ragende Professoren aus Brügge, darunter Mathematiker

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mit einem Hoch auf den Papst und den Kaiser. Correspondenzen. Bozen, 12. Juni. Dieser Tage sind auf Grund des in der letzten Gemeinderaths -Sltzung gefaßten Be schlusses das ehemals Mareck 'sche, sowie das angren zende Tirler'sche Anwesen im Bozner Boden um den Gesammtpreis von 53.500 fl. durch Kauf in den Besitz der Stadt übergegangen. Gedrängt durch die Kündig, ung der bis jetzt für- die Augmentations-Magazine benützten Räumlichkeiten, welche, wie bekannt, dem neuen Justizgebäude weichen müssen, mußte

hülsen gestohlen haben. Jedoch die Werkstätte, wo diese Patronen gefüllt und adjustirt werden, ist noch nicht entdeckt. Der Czar wird nunmehr sorgfältiger als je bewacht. Laut Nachrichten aus Mexiko verkaufen dort eng lische Capitalisten ausgedehnte Ländereien für Colonifation durch Jrländer. Die mexikanische Regierung wird den Eingewanderten gewisse siscalische Vortheile zuwenden. Religiöse und Schulnachrichten. Katholischer Männerverein in Bozen. Weil wir über die 40. Generalversammlung des Vereins

zu der Neuwahl der Vorstehung geschritten wurde, nahm der Bürgermeister von Bozen, Herr Dr. I. v. Braitenberg, das Wort und würdigte mit warmen Worten die Verdienste der gegenwärtigen sehr rührigen Vereinsvorstehung; derselbe stellte dann den Antrag, es sei die bisherige Vorstehung per Acclamation wiederzuwählen, was dann einstimmig und ohne weitere Debatte ersolgte. Ein Zweigverein des katholischen Univer- sitäts-Bereines Salzburg ist in Bozen im Entstehen begriffen. Es hat sich eine entsprechende Anzahl

die Stadt unbedingt für die Bewerbung eines passenden Grundes zum Baue der benöthigten Magazine und damit verbunden, eine längst nothwendig gewordene Landesschützen-Kaserne Sorge tragen und hat sich auch erfreulicher Weise die gute Gelegenheit nicht entgehen lassen. Die günstige Lage in unmittelbarer Nähe der Stadt und der ver hältnißmäßig billige Erstehungspreis, lassen denjErwerb beider Objecte, die eine große Bau-Area umfassen, als eine vorzügliche Aquisitioa erscheinen, umsomehr

sofort gebolzt werden mußte. Der Hausbesitzer, Herr Liebl. überreichte sofort eine Besitzstörungsklage und die Stadt wird in die unangenehme Lage kommen, den verursachten Schaden gutmachen zu müssen. So viel nun auch über diese fatale Angelegenheit gesprochen worden ist, kann doch Niemanden beifallen ernstlich zu behaupten, daß der besagte Wehrstein, so berechtigt er auch an seinem Platze war, eine solche Stütze des Pfeilers gebildet hätte, daß deren Wegnahme unter allen Umständen eine Gefähr dung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 8

Datum: 05.06.1920

Umfang: 8

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Gondrand, Spediteure. 78 Herr A. W. Linke, Architekt. 79 Herr Anton Kerschbaumer, Bäckermeister, mit Frau. 80 Herr Sparkasse-Osfizial Otto Mayr mit Mut ter und Schwester. 81 Herr Anton Red, Sparkasse-Kassier mit Frau. 82 Ungenannt. 83 Herr Adolf Springer und Frau, Gasthof Rosengarten. 84 Zipfer Bier- und Krondvrfe? Sauerbrunn- Depot. 85 Herr I. Pattis, Bahnhofrestaurateur, mit Frau. 86 Köllensperger und Steiger, Jngenieurbureau, Bozen. 87 Herr Robert Steiger. Ingenieur, Bozen. 88 Buchhandlung Tyrylia

, Hausbesitzer mit Frau und Sohn Karl Marie Mayr, Stadt. 101 Herr Karl Happak. Inspektor der österr.-ung. Bank, mit Familie. 102 Herr Josef Bergmeister, Private 103 Herr Wilhelm Mgner, Steuereinnehmer i.P. 104 Familie Oswald Gasteiger. 105 Josef Kräutner, Bierbrauerei Blumau. 106 Herr und Frau Ludwig Kräutner, Blumau. 107 Herr Dr. Wilhelm Pfaff, Advokat. 108 Herr Dr. Franz Mumelter. Advokat, mit Frau. Mittwoch, de n 28. Dezember 1904: 109 Gaswert Bozen. 110 Herr Fritz Hofreiter. Gaswerk-Verwaltev, Bozon. 111

wird den Posten des Aeußem übernehmen, während.das Portefeuille des Innern provisorisch den Minister des Unterrichts übertragen wird. „ZVozner Zeitung' (SWtiroler Tagblatt) Die Vorgänge i» Marokko. ' Tanger, 27. Dez. Der italienische Konsul in Fez hat die italienischem Staatsangehörigen in Tanger aufgefordert, die Stadt zu verlassen und in die Heimat zurückzukehren. Das Telegramm fügt hinzu, die Abreise der sämtlichen Europäer errege großes Aussehen. Man sei in der Bevölkerung darüber erstaunt, daß Frankreich

. 89 Herr Michael Ferrari, Geschäftsleiter, mit Frau. 90 Herr Paul Decorona, Bozen. 91 Herr Wilhelm Bewie, Posamentier, mit Frau. 92 Frau Bertha W. Oettek. 93 Frau Bertha W. Ringler-Oettel, mit Familie. 94 Herr Karl Theobald Prazmarer, k. k. Haupt steuereinnehmer, Bozen. 95 Herr und Frau Albert Wachtler. 96 Herr Albert Wachtler jun., Prokurist. 97 Firma A. Wachtler. 93 Herr Inspektor Wierer, StationZchef, mit Frau. 99 Herr Alfred Sajowitz, Südbahninspektor, mit Familie. 10Q Herr Johann Florian Mayr

Herr Leonhard Larese. Tischlermeister, mit Familie. 112 Herr Franz Wolf, fürstl. Hausverwalter, mit Familie. 113 Herr Alois Cassar mit Familie. 114 Cafe Larcher. 115 Herr Karl Hofer. Optiker, mit Familie. 116 Herr Jngenuin Hofer, mechanische Tischlerei, mit Familie. 117 Herr Raimund Kauer, schlesische Leinwand- mit Familie. 118 Familie Josef Mörl. 119 Fischereiverein Bozen. 120 Cafe Tschugguel. Goethestraße 6. 121 Herr Karl Erberl mit Familie. 122 Herr Franz Moser mit Frau. 123 Herr Alfred

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es im Inlands auch auf zubringen. Es ist z. B. Tatsache, daß mindestens 2 bis 3 Milliarden österreichische Gelder in ausländischen Banken liegen, die voriges Jahr beim bekannten Okto ber-Rummel aus dem Lande flüchteten. Ein Kochfest der christlich-deutschen Ammschast. Festort war die schöne Stadt Salzburg. Leider blieb das Festwetter aus. Es verregnete den Festzug, es behinderte die Durchführung der Wettkämpfe und hatte auch für das Hauptturnen kaum so viel ge gönnt, daß die Durchführung bis zum Ende

im hohen Dome diesen Segen spendete. Oesterreichs Bundespräsident hat der Turnbewegung einen vollen Tag geschenkt, er hat beim Empfange in der Residenz so tiefe und ernste Worte an die Turnerschast gefunden, daß sie immer mit Stolz daran denken kann, wie das Staatsober haupt ihres Vaterlandes der Bewegung Anerkennung und Würdigung zollte. Samstag abends nach Eintritt der Dunkelheit veranstalteten die christlich-deutschen Turner und die katholischen Vereine der Stadt Salz burg

einen F a ck e l z u g durch die Stadt. Vor dem erzbischöflichen Palais, dem Haus des Landeshaupt mannes und dem Rathaus wurden Ständchen darge bracht. Von den Bergen grüßten zahlreiche Höhen- feuer. Vom Kapuzmerberg leuchtete ein sechs Me ter hohes Turnerkreuz aus 1600 Glühlampen. Abends tagte eine Konferenz der Turnlehrer und Kampflei ter. Den Höhepunkt der Veranstaltungen bildete der am Sonntag abgehaltene gxoßc Festzug, an dem sich Bundespräsident Miklas mit Familie, die Landes hauptleute Dr. Rehrl und Dr. Schlegel und viele

^er Haltung, zu seelischem Er- starken gehen muß. Mit der Ausbildung der Körper, lichen Kräfte muß die Erziehung zu Disziplin, zu Selbstzucht und zu Opferbereitschaft und zum rechten Gemeinsinn im Sinne wahrer Volksgemeinschaft glei- chen Schritt halten." — Am F e st zuge, der auf sei nem ganzen Wege durch die festlich geschmückte Stadt von Tausenden jubelnd begrüßt wurde, beteiligten sich 6500 Turner und Turnerinnen aus fast ganz Oester reich und aus den Sudetenländern. Trotz Regemvetter strömten

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 2 von 18

Datum: 03.12.1925

Umfang: 18

werden. Aber ebenso gewiß ist es auch, daß die goldenen Eier nicht bloß von den Interessenten aufzu- i heben sind, sondern die Oeffentlichkeit davon auch einen ! Anteil haben muß. Die Luxus-Gaststättenabgabe ist im Entwürfe lange nicht in jenem Ausmaße geplant, wie sie schon längst von der Stadt Innsbruck eingehoben wird. Die Interessenten des Fremdenverkehres sind wenigstens so folgerichtig, daß sie die Luxus-Gaststättenabgabe der Stadt Innsbruck schon bisher bekämpft haben, während andere Kreise erst

in dem Augenblick lebhafte Bedenken bekommen haben, wo diese Einnahme auch anderen Gemeinden als der Stadt Innsbruck ermöglicht werden soll. Steuern sind gewiß in jedem Fall etwas recht Unangenehmes und Ge meindesteuern machen davon erst recht keine Ausnahme. Aber die wachsende Finanznot der Gemeinden zwingt zu Maßnahmen, welche geeignet sind, die Gemeindeein nahmen zu erhöhen. Eine Erhöhung ist aber nur möglich, wenn tunlichst alle Gemeindegenossen zu den Gemeinde- lasten herangezogen

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" ist zum ersten Male in der Vatikanstadt, seinem neuen Sitze, erschienen. 323 deutsch-russische Auswanderer sind auf der Reise nach Kanada in Kiel angekommen, wo sie, völlig mittellos, von der Stadt Kiel verpflegt wer den müssen. Die Sowjet-Regierung hat ihnen vor der Abreise ihr ganzes Hab und Gut weggenom men. Ueber 6000 Auswanderer wollen Rußland noch verlassen. Stalin geruhte zu befehlen, daß ihm keine Be gnadigungsgesuche für renitente Bauern' und Ar beiter mehr unterbreitet und Erschießungen 48 Stunden

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Zieglauer von Blumenthal, zum Assistenzarzt beim Landes- schützen-Regiment Bozen. — Krvneck. (Sparkasse.) AmlS.dS fand eine Sitzung des Sparkasse - Ausschusses der Stadt Bruneck statt und gelangte der 47. Rechnungsabschluß der Sparkasse zur Ver teilung. Nach demselben betragen die Aktives X 8,535.034.42, welchem Betrage die Passiven von X 7,908.460.71 gegenüberstehen und nach deren Abzug fich ein reines Vermögen der Sparkasse von X 626.573.71 ergibt. Der Hauptreseroefond beträgt X 481.316.13

; der Spezialfond für Koursdifferenzen X 84.724.75; der PenfionS- fond X 58.694.01. Der Zinsengewinn pro 1904 beträgt X 60.130.67. Der Borfitzeade stellte den Antrag, es seien von dieser Erhau- sung X 16.950 für gemeinnützige und wohl' tätige Zwecke der Stadt Bruneck zu widmen und zwar seien gegen behördliche Genehmigung zu beteilen: 1. dem Stadtverschönerun gSvern« X 1000, 2. der freiwilligen Feuerwehr X 600, 3. der Kleinkinderbewabranstalt X600, 4. des Volksschulzweigverein X 400, 5. der Sektion des deutschen

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' dir die rauchenden Trümmer des Zustizpalastes, die verwüsteten Kaufhäuser und Redaktionen an, blicke den Toten ins starre Angesicht, lausche dem Stöhnen der Verwundeten, dem Jam mern der um Habe, Gut und Eristenz Gebrach ten. dann hast du das richtige Bild. Der Ver kehr eingestellt, der elektrische Strom gesperrt, Post und Telegraph lahmgelegt — die Gasse, der sozialdemokratisch-kommunistische Mob, be fiehlt es so. Die Fremden verlassen fluchtartig die Stadt, die materiell und an ihrer Ehre furchtbar geschädigt

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 4

Datum: 28.10.1921

Umfang: 4

einer Sparkasse der Stadt Klausen märmstens befürwortet. Das Unglück, das inzwischen Klausen getroffen hat, wird allerdings die Errichtung des Institutes erst in einem späteren Zeitpunkte ermöglichen. In der Frage derCtnlösungderRentenund der Kriegsanleihe hat die Kammer neuerdings sich mit der Schwesterkammer Triest in Verbindung gesetzt. Ein Zeichen der Hoffnung ist uns durch die Verhandlungen des Minifterrates über die Einlösung der Renten gegeben; wenn es sich aber bewahrheitet, daß die Borkrtegsrenten

ist. Der Gemeinderot erteilt hierzu seine Genehmigung, b) Bäckermeister A. Ebner in der Mühlgasse be absichtigt seinen Besitz früher oder später auszubauen. Hierzu tritt ihm die Stadt in der Perathonerstroße einen Grund in der Größe von 48 Quadratmetern ab, wogegen A. Ebner eine» Grund von 34 Quadratmetern der Stadt überläßt. .Ebner zahlt einen jährlichen Zins von 250 Liren. Angenommen, c) Die Sparkajsa der Stadt Bozen verlangt eine Sicherstellung. An genommen. d) Eine weitere Urkunde betrifft eine Grundab- lösung

den Tigris bei Dfchostret Ilm Omar. Der Türkei verbleibe dabei Marafchi, Aintab und Urfa. Züdtiroler Lagesfragen.uMMgkeiren Exz. Tredaro in Bozen. Vom Pressedienst des Zloilkom- missariates wird mitgeteilt, daß Se. Exz. Creoaro am Sams tag, den 29. Oktober, wiederum beim Bozner Zivilkommissa- riat eintreffen und Audienzen geben wird. Kriegsschädenanmeldung. Dom Pressedienst des Zioilkom- missariates- wird amtlich mitgeteilt: 'Um Jrrtmner aorzubeugen, wird nochmals ausdrücklich erklärt

ist. Bestätigung, daß derselbe von der Wehrpflicht enthoben ist, oder daß er schon «Militärdienst gemacht hat. Bozen, den 28. Oktober 1921. Sitzung der Handels-und Gewerbekammer. Gestern fand die dritte Vollversammlung der Handels- und Gewerbekammer Bozen statt. Mitteilungen des Präsidiums. An dem jüngst stattgefundenen Empfange Sr. Majestät ^es Königs hnt sich die Kammer durch den Präsidenten und »>en ersten Sekretär beteiligt. Der Präsident hatte hierbei Gelegen heit, Sr. Sftgjgftäi t» sxasftu&a Züge

» «La Bild d«r ungün stigen Wirtschaftslage unserer Bezirkes zu geben und die Bitte zu stellen, den diesbezüglichen Anliegen der Kammer größt möglichste Berücksichtigung seitens der Regierung zu sichern. Das Handelsministerium hat Anlaß genominen, den Gene raldirektor dieses Ministeriums, Di Rola, nach Bozen zu ent senden, um sich im mündlichen Gedankenaustausche mit den Vertretern der Kammer über die Wirtschaftslage des Bezirkes und die Wünsche der Kammer zu informieren. Der Verlauf dieser Besprechung

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mit jedenr einzelnen Soldaten, der Auszeichnungen trug, in seiner Mrtttersprache zu sprechen. Ob Deutsch oder Ungar, Kroate oder Tscheche, er hörte den Herrscher in seiner Sprache nach Weib und Kinder, nach Kampf und Heldentaten, nach Gesundheit und Wohlergehen fragen. Unvergeßlich wird der Besuch des Kaisers bei der bis zum Tode getreuen Jsonzoarmee sowie in der jedeur Oesterreicher teuren Stadt Triest bleiben, die seit Kricgsbeginn nicht ferne den Kanonendonner hört und doch das Vertrauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 10 von 14

Datum: 05.07.1924

Umfang: 14

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erzählte noch mehrere Einzelheiten von dem Aufenthalt der Geistesgestörten, und Asbjörn Krag bekam eine lebhafte Vorstellung davon, wie schlau und kaltblütig die Bande zu Werke gegangen war. Hätten sie Zeit ge habt, Ada aus 5er Stadt nach einem einsameren Orte auf dem Lande zu bringen, würden sie das Spiel gewonnen haben. Glücklicherweise war die Sache hintertrieben wor den, wenn auch im letzten Augenblick. Die Frau war sehr unglücklich und Krag hatte den be stimmten Eindruck gewonnen

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Aroteft der Naliener in Bozen. ( wörtlich aus der „Liberia" vom 28 . April) Die Italiener in Bozen, diese wachsamen Posten an oer Pforte Italiens konnten nicht mit Stillschweigen den . schweren Schlag hin nehmen, den die Regierung aus Schwäche gegen den „Deutschen Verband' der Jtaliemtät Deutsch-Südtirols zuzufügcn sucht, indem sie durch eine rrichtswidrige Verfügung das wieder aufheben will was die Lex Corbino an Gutem bringen würde. Auf Anregung des italienischen Sekretariates wurden daher heute

Verlauf. Außer sehr vielen Personen der Stadt waren vertreten: Das Sekretariat rnd das Direktorium vollzählig, die national-rstische Vereinigung, die na tionalistische Partei, die republikanische Partei, die Volkspartei. der Verein Dante Alighieri, die nationale Lehreri^relnrgung und viele andere Vereinigungen, an die wir uns gegenwärtig rncht erinnern Cavaliere Zanoni vom italienischen Sekretariat eröffnet t re Sitzung mit einer Begrüßung der Erschienenen und legt den .p-eck der ZulanrmsllLunft dar

hat sich zu Zugeständnissen bereit gefunden. Wir tonnen aber nicht dulden, daß die deutsche Intrige sich zum Herr aufwerfe, wir tönen nicht zulassen, daß die Kinder unseres Voltes wegen der Schwäche der Regierung und wegen ihrer unverzeihlichen Ergebenheit gegen den deutschen Verband weiterhin verkümmern (!); wir müssen beweisen, daß man in Bozen, öem vorgeschobenen Lüachposten der Jtalienität darüber wache, daß der gute Name Italiens respektiert werde. Prof. Bonatta legt die Art und Weise dar

und die Interessen der Nation zu schütz«:. Ein anderer Redner (Name wird nicht genannt — Anm. des Uebersetzers) schlägt vor, wenn die Deutschen in ihrem schamlosen Genucw mit dem rumänischen Ministerpräsidenten B r a t i a n u führte, Aussicht vorhanden, daß die Fleischversor gung in kurzem eine Besserung erfahren wird. TlZgeSLsmchL- Nauen. Die erste nach Kriegsschluß in den Vereinigten Stauten untergebrachte deutsche Anleihe erhielt die Stadt Elberfeld in der Höhe von 60 Millionen Mark. Gleilvitz

, dann konnten die deutschen Abgeordneten das Kabinett Faeta wohl kaum mehr als einen verhandlungsfähigen Partner anfehen. Dann könnten sich auch die Italiener in Bozen weiterhin ertpa- reu,, von einem Dekorum der Regierung zu sprechen, das gefährdet und zu schützen ist. denn dann wäre nichts mehr zu schützen. Beginn der großen V e r t r e t e r t a g u n g im Saale^ Les Künstlerhauses. Gemeinsames Mittagessen. Abends, 7 Uhr: Feftv or stell ung im R e s id enzth e ater. Sonn- tag, 7. Mai

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