dem Kapuzinerkloster aufgeführt werden und im Erd geschosse nebst den Geschäftsräumen für die Sparkasse auch die Amtslokalitäten für die Stadtgemeinde ent halten. Das erste und zweite Stockwerk ist für Mieth- wohnungen bestimmt. Dieser Beschluß des Sparkasse- Vereines kann nur mit Freuden begrüßt werden, denn der Neubau, wie er projektirt ist, wird zweifel los der Stadt zur Zierde gereichen und dazu bei tragen, dem fühlbaren Mangel an besseren Mieth- wohnungen in etwas abzuhelfen, sowie den Verkehr
, wenn er sich gegen Herrn Dr. Koster wenden würde. Herr M. Plattner-Imst erklärt, die Mitte walder Bahn sei eine Jnnsbrucker-„Füüsack"-Bahn. Die Innsbrucker wenden alle nur möglichen Mittel an. um den gcsammtcn Handel und Wandel, allen Verkehr und Verdienst im Lande auf Innsbruck zu konzentriren und die Handelskammer, oeren Sekretär Herr Dr. Koster ist, unterstützt diese Bestrebungen. Die Handelskammer sei eine Handelskammer für Innsbruck und nicht für den Kammerbezirk. Die Innsbrucker Sparkasse aber gebe das Geld her
, um die Innsbrucker Konzentrirungspläne verwirklichen zu helfen. Man solle den Leuten doch zu Gemüthe führen, woher die Sparkasse ihr vieles Geld hat: von den Bauern und den Geschäftsleuten auf dem Lande. Und diese suche man fitzt kalt zu stellen! Herr A. Plattner-Imst sagt, es müsse Wunder nehmen, zu welchen Hirnrissigkeiten man sich :n Innsbruck verleittn läßt, nur in der Absicht, die Fernbahn zu hintertreiben. Die Mittewalder Bahn werde nie Rentabilität erlangen. Das Ab sonderlich,^ aber sei das neueste
einzige Einnahmsquelle unserer Bauern, bedeutet. Man solle „oben" nur einmal anfangen, zu rechnen, ob das Volk und der Staat mehr Gewinn durch eine Bahn erlangt, welche groge volksreiche Gebiete dem Verkehr näher bringt, welche den Absatz von land wirtschaftlichen Erzeugnissen ermöglichet, oder durch eine Bahn, welche keinen einzigen Vortheil bietet, als daß man schnell von der einen großen Stadt zur andern, von München nach Innsbruck fahren könne, die lediglich den „Schnurfsack-Jnteresscn
der Landes- kulturraths-Sektion Innsbruck, die Herren Gemeinde- Vertreter, die Herren Bürgermeister von Meran und Bozen, die landwirthschaftlichen und gewerblichen Genossenschaften, Fremdenverkehrs-Vereine usw. speziell zur Theilnahme einladen. Der Datum der Versamm lung konnte noch nicht festgestellt werden. In der Versammlung soll eine an die Regierung und die Herren Abgeordneten gerichtete Resolution betr. die Fernbahn-Angelegenheit zum Vorschläge gebracht werden. Herr Vorsteher Gufler-Telfs betonte