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Außferner Zeitung
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Seite 4 von 32
Datum: 02.07.1914
Umfang: 32
in Beantwortung einer Inter pellation in der bestimmtesten Weise und unter An führung von einleuchtenden Gründen erklärt, daß zu irgendeiner Beunruhigung der Sparkasseneinleger nicht der geringste Anlaß vorhanden sei und daß es ihr niemals beifallen werde, auf diese Einlagen zu greifen. Wir warnen also dringend vor Yen Schwätzern, die der Bevölkerung Angst machen und vor Schwindlern, welche oem Volke die Sparkasse bücher um billigen Preis abschachern wollen. Ein Sturm aus die Sparkassen ist daher doppelt

unver nünftig, erstens, weil das Geld in einer Sparkasse sicherer geborgen ist als in einem Kasten und in ir gend einem Strumpf, mag er auch noch so vorsichtig versteckt werden, und zweitens, weil nur ein gerin ger Teil der Einlagen frei verfügbar in den Schrän ken der Sparkasse liegt, während ungefähr vier Fünf tel fruchtbringend in Häusern und Grundstücken an gelegt sind. Also Augen ans, Taschen zul Strumpf oder Sparkasse? In den letzten Tagen haben nicht nur kleine Sparer eine Nervosität bekundet

einsetzenden Stürme auf Sparkassen und Banken beweisen, daß im Volke über die Behandlung des Privateigentums in Kriegseziten noch immer keine Klarheit herrscht. Daß gerade in erregten Zeiten Geld im Strumpf oder im Kasten nicht so sicher wie auf der Sparkasse ist, sollte doch auch ängstlichen Gemütern einleuchten. Für die Sicherung unserer geldlichen Kriegsbereit schaft aber wäre es ungemein wertvoll, wenn die klei nen Sparer wie die großen Geldleute dahin gebracht werden konnten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.08.1906
Umfang: 8
der Besserstellung deiner eigenen Klasse. Besinne dich und trete reuig in die Reihen deiner Kollegen oder — trage, aber bewußt, das Angesicht eines Judas. Und deine Kin der sollen dir fluchen! Handwerk in der Stadt Schwaz, also in einer Hochburg des Tiroler Klerikalismus und da zu nojch in einem von streng klerikalen Par teimännern geleiteten Institute, nämlich in der Schwazer Sparkasse. Der Defraudant ein gewisser Steinlechner war bei der Spar kasse als Kontrollor angestellt und hat es als solcher fertig

. Wenn man weiters bedenkt, daß der Maurer meister Spornberger, der zugleich Direk tor (!) der Sparkasse ist und von der Mittel losigkeit Steinlechners wußte, ihn die Häuser baute, und dafür prompt bezahlt wurde (!) so muß man sich unwillkürlich fragen, ja ist dem „Direktor" der momentane Geld besitz Steinlechners nicht ausgefal len? Und es ist geradezu unglaublich, daß der Häuserbau Steinlechners, wie die kost spielige Gartenanlage, wenn schon nicht den „Maurermeister-Direktor" (der ja auf seinen Kunden

Steinlechner keinen Verdacht zu ha ben ' braucht, nicht einem der anderen „Direk toren" bedenklich erschien. Obwohl wir glauben, daß sich Direktor-Stellvertreter vulgo „Scha- feler" vielleicht besser mit der Mistgabel als mit dem Rechnen auskennt, so wundert es uns besonders von ihm, daß er, der sonst doch so ein mißtrauischer Mensch ist, nicht durch das Treiben Steinlechners aufmerksam wurde. Im übrigen wird einem, wenn man den „Beamtenkörper" der Sparkasse anschaut, so manches erklärlich

. Wie das „Tiroler Tag blatt" berichtet, besteht der Beämtenkörper aus folgenden Personen: „1. Herr Alois Prantl, früher sogenannter Geschirrdreher in einer hiesigen Fabrik, wurde infolge seiner durch fortgesetzt fleißiges Beten, Fasten und Almösen geben erworbenen Ver dienste zum' ersten Beamten der Sparkasse er nannt. Er hat bei allen Prozessionen den längsten Rosenkranz und schaut sehr fromm drein. 2. Herr Johann Steinlechner (der Defrau dant), früher Franziskänerbruder und Kloster gärtner

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 21.04.1876
Umfang: 8
zeigt. die Haupt quelle des Unheils liegt, und in dieser Hinsicht dürfte Wohl auch die nicht zu längnende Thatsache einige Beachtung verdienen, daß viele ganz würdige, mehr erfahrene und ruhige Männer, auch solche, die sich eben nicht zur Partei der Liberalen zählen, ja selbst aus den Reihen des Priesterstandes sich in» Interesse der guten Sache der Besorgniß hingeben, daß All zu scharf schartig macht. Die erste österreichische Sparkasse in Wien. Ans Anlaß der von gewisser Seite kolportirten

Nachricht, daß die erste österreichische Sparkasse enorme Verluste erlitten habe, -rläßt die Sparkasse-Direktion folgende Erklärung: ..Aus Anlaß niehrerer, die finanzielle Lage der ersten österreichischen Sparkasse in Wien in jüngster Zeit in beunruhigender Weise besprechen den Journal-Artikel findet sich die Direktion bestimmt, zu erklären, daß am Schlüsse des Jahres 1375 die Bilanz der Sparkasse, wie alljährlich genau nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches verfaßt, von der Revisionskommission

ist. Die Direktion hat zugleich den Auftrag gegeben, daß über diese im Druck erschienene und zur allgemeinen Einsicht aufliegende Bilanz, so wie über deren einzelne Posten, wem daran gelegen ist, volle Auskunft gegeben werde. Eine Polemik gegen die Einzelheiten jener Artikel unterläßt die Direktion im Hinblick auf die notorische Tendenz der Blätter, welche dieselben gebracht haben. Zugleich wird bemerkt, daß nach wie vor die bei der ersten österreichischen Sparkasse gemachten Einlagen auch ohne die statutenmäßig

vorgeschriebene Kündigung, gegen den üblichen Eskompte, an die Einlagen auf Verlangen jederzeit zurückbezahlt werden.' Ueber die Hetze gegen dieses Institut, welches bei der enormen Höhe seiner Einlagen und bei seinem großartigen Organismus am ersten und meisten von einer Panique der Einleger betroffen würde, eine Hetze, der sich auch die „N. Tir.-Stimmen' pflicht schuldigst angeschlossen haben, schreibt die .Presse': Selbst ei» obe flächlicher Blick auf die Monats- und Jahresausweise der Sparkasse genügt

, um die Un- stichhaltigkeit der Insinuationen, sowie die Grund- lcsigkeit jedweder Befürchtung sofort darzulegen Die Direktion der ersten österreichischen Sparkasse hat kein Hehl daraus gemacht, daß die allgemeine Eritwerthung nicht spurlos an ihr vorübergegangen ist, aber sie hat den eingetretenen Umständen in streng kaufmän nischer Weise Rechnung getragen, indem sie seit drei Jahren ihre Jabr?snh?rschüsse dazu verwendete, durch die Zeitverhältnisse verursachten Verluste zu decke», wozu die Ueberschüsse auch vollständig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.12.1909
Umfang: 8
von Josef Maier ein, mit welchem sie 80 fl. behob. Als sie das Sparkassebuch wieder dem Pfarrer überbrachte und dies der ihr vorher begegnenden Häuserin des Pfarrers mitteilte, sagte diese zur Z. : „Solche Sparkasse bücheln sind schon noch mehr da von Euren Verwandten, die Euch gehören." Bei wiederholten Besuchen gab die Tante ihrer Befürchtung Ausdruck, daß es mit dem Geld beim Pfarrer nicht mehr recht in Ordnung sei und sie habe dem Pfarrer gesagt, er solle doch den Basen einmal sagen

er nicht bestimmt, das Geld aus der Sparkasse habe beheben müssen und seit längerer Zeit mußte er ihr Lebensmittel besorgen, die sie selbst be zahlt hat. Zum Verkaufe des Anwesens habe er seine Hilfe verweigert. „Was sie darüber ausgetragen hat, habe ich ausgeführt und darüber bin ich keine Rechenschaft schuldig. Ich weiß daher von keinem Vermögensstande." So lautete der Schluß dieses sehr merkwürdigen Schreibens. Im Jänner 1905 kam Franz Schmid in das Geschäft der Nichte M. und brachte ihr 300 Kronen

; ich habe es nicht ganz ein Jahr oder etwas darüber. Der Pfarrer, aus Ablegung des Offenbarungseides geklagt, gab bei Gericht zwar zu, mehrere Sparkasse bücher erhalten zu haben, darunter könne auch eines von Josef Maier gewesen sein, er habe jedoch das Geld im Sinne der Verstorbenen, wie er von diesen beauf tragt worden sei, verwendet. Das Vermögen sei bei weitem nicht so groß gewesen, wie die Nichten anzu nehmen scheinen. Ilebrigens aber erklärte er, darüber keine Rechenschaft schuldig zu sein und weigerte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 20.10.1877
Umfang: 10
, nach Hongkong, um im Namen der sechs großen Compagnien fernerer Einwanderung aus dem Himmlischen Reiche einen Damm zu ziehen.' Lokales und Provinzielles» Merau, 19. Okt. (Sparkasse Meran.) Am Mittwoch den 17. ds. MtS. hielten die Mit glieder der hiesigen Sparkasse eine außerordent- l.che Generalversammlung im Magistrats «Saale ab. Zweck derselben war die Berathung und Beschlußfassung über den Ankauf des alten Ma- gistratszebäudeS für die Sparkasse. Bei dem > ungeahnten Gcschästsauffchwnnge der hiesige

» Sparkasse erwies sich deren einziges Lokal im neuen Rathhause längst als unzureichend und unzweckmäßig. In Erwägung, daß ein öfterer Lokalitätenwechsel für ein Institut wie die Spar kasse stets von großen Unannehmlichkeiten und Kosten begleitet ist, hat die Sparkasse-Vorstehung von dem Wunsch- beseelt, dem Institute eine bleibende Stätte zu gründe», ihr Augenmerk auf das kür die Stadt Meran demnächst entbehrlich werdende alte RathhanZ geworfen und bereits im vorigen Monate an den Gemeinde-Ausschuß

die Anfrage gestellt, ob derselbe nicht geneigt wäre, bezüglich des genannten Hauses mit der Sparkasse in Verkaufsverhandlung — und gegen welche Forderung trete» zu wollen. Der Gemeinde- Ausschuß hat diesem Ansuchen dahin entsprochen, daß er — die Genehmigung des hohen LändeS»' ausschusses vorbehaltend — daS Gebäude für den Preis von 22,000 fl. der Sparkasse über lassen wolle, welcher Anbot Gegenstand der Ge neralversammlung war. Die erschienenen 31 Mitglieder, welchen der Sparkasse»Vorstand Herr Simon

Thalgnter den Gang der Vorver handlungen bekannt gab, auch darauf hinwies, daß dieser Preis, welcher den beiderseitigen Inte ressen entsprechend als gut gewählter Mittelpreis erscheinen dürfte, durch das eigene Vermögen der Sparkasse nicht nur vollständig gedeckt, son dern für Adaptirungskosteu noch ein ziemlich be deutendes Kapital zur Verfügung stehen werde, nahmen den Anbot per 22,000 fl. einstimmig an und beauftragten die Vorstehung, sofort die nöthigen Schritte zur Durchführung

dieser An gelegenheit zu thun. Die Genehmigung der bei den höchsten LandeSbehördeu erhossend, wünschen wir, daß unsere Sparkasse bald ihren Einzug in ein ständige? und des segensreichen Institutes würdiges Heim halten möge. Meran, 20. Oktbr. Der diesjährige Herbst hat uns besonders in seiner zweiten Hälfte so viel schöne Tage gebracht, daß wir billig die wenigen unfreundlichen leicht vergessen können. Daß die Temperatur besonders in der Frühe auch hier seit dem 11. ds. einen rapiden Rück schritt gemacht, liegt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1915
Umfang: 8
und es zum Eingroif.n in den Krie gzu veranlassen. Dabei soll auch mit einem russischen Einfall in -Bulgarien gedroht wor den fem. Die bulgarische Regierung habe jedoch neusrdÄngs eMärt, daß sie fest entschlossen sei, die Neutralität dazubehalten. Em Altimawm au Ehiua? Einem Bericht aus Petersburg zufolge mrÄet die „Nowoje Wv?mja' aus Tokio: Unter dem Vor sitz >des Mikaido hat ein japanischer Minister statt gesunden. in dem die Ueberreichung eines Ultima tums an Clnna beschlossen wurde. Sparkasse der Stadt Bozen

. Der Sparkasseverein hielt gestern die 60. ord. Vollversammlung ab, der als Vertreter j>erStadt- aememde Vizebürgermeister Paul Christanell und als La-ndesfürstlicher Kommissär Herr StatthaNer- eirat Mtter von Haymerle beiwohnten. — Vor Begsnn der Verhandlungen gedachte der Direk- tionsvorstand Herr Georg Baron Eyrl der großen Verdienste des vevstorbenTN DireLtionsvorstands- stellvertveters Dr. Paul Krautschneider, der durch 26 Jahre Mitglied der Sparkasse war und stets eifrigen und werktätigen Anteil

an ihrer Leitung genommen hat. — Auch das Ableben des Ob- m«»mrss de- ZenssveuWsschusscs 'M. 'Edmund vsn Zalkngar bedeutet einen großen Verlust für die Anstalt. Weiters ist zu beklagen das Ableben des langjährigen Mitgliedes Baron Mages, sowie des Herrn Josef Perathoner, der durch 3V Jahre das Amt eines Rechnungsprüfers bekleidete. Aus 5em Geschäftsberichte der Direktion heben wir fol gendes bervor. Das Iabr 1914 war das bewegteste u,nd denk würdigste seit dem Bestehen der Sparkasse. Es be gann

darin, daß mele Einleger ihre Ersparmsse zum Ankaust der staatlichen Kriegsanleihe ver wendeten. Die Spartasse unterstützte und erleich terte diese Betätigung 5m Dienste der Allgemein- l»ort nach Kräften, sodaß für Zeichnungen der Einleger b« der Sparkasse und bei anderen BankmMalten «jnschliichlich «nes Betrages von! einer Millionen Kronen, den öie Sparkasse für ei- Mittwoch, de»l 24. F<Aruar 1Uz gene RechiruW K^chnete. insgesamt X den St^tskMen Mr Kri<ÄKan^eihe zugesührt dÄ». -' Ki« .-/Änige

» - TGren neu geschah Einrichtung für Hinterlegung von Sparkasse' cheln erfreute sich einer steigenden Beliebtheit die Zahl der Kimdschasten dieser Abteilung, d? alle Bequemlichkeiten, lerner Bcmtaerbindung ^ boten werden, hat sich wieder beträchtlich verweh Eine Erhöhung-des Zinsfußes für ausgegH Darlchon ließ'die Sparkasse im Berichtsjahr« ernitveten, obwohl der Geldpreis infolge des K qes beträchtlich stieg und er amtl',che Zinsfuß österr.-ungar. Bank bitweise bis aus 8A, hj^ ging. Die Barkasse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 21.02.1905
Umfang: 8
X Verlust vorgekommen. Der gesammte Geldumsatz betrug 871,617.130 X. ^ An Spendm Wld Widmungen hat die Sparkasse verteilt 925.798 X/Hiezu die KaiferjublläumSftraße mit 210.495 X, welche Stiftung die Sparkasse Bozen anläßlich des freudigen Ereignisses des 50jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät unseres erhabenen Kaisers . Franz Josef I. widmete, wo ja alle Völker unseres Reiches in ausgesprochenem Sinne unseres Monarchen in Gründung von wohltätigen und ge meinnützigen Unternehmungen wetteiferten

für die Beurteilung der Geschäftsgebarung in den abgelaufenen 50 Jahren des Bestandes der Sparkasse Bozen erhalten und ick zweifle nicht, daß das Urteil aller ein befriedi gendes sein wird. Ja wahrlich, mit Genugtuung und Freude können wir auf die Erfolge unseres Institutes Hinblicken und neuerdings dankbaren Herzens uns der Gründer der Anstalt erinnern. Wenn wir im uneigennützigen Geiste derselben weiter auf dieser Bahn fortschreiten, wird auch sicher nach weiteren 50 Jahren das Ergebnis ein hochbefriedi gendes

sein. Ich schließe damit, daß ich den Wunsch, welchen ja gewiß alle Anwesende aus ganzem Herzen mit mir teilen, znm Ausdrucke bringe, die Sparkasse in Bozen möge auch fernerhin blühen, wachsen und gedeihen. Allgemeine Zustimmung folgte den Ausführ ungen des Herrn Vorsitzenden. Hierauf sprach der Herr Regierungsvertreter, er fühle sich gedrängt, den Sparkasseverein zu dessen erfolgreichen Tätigkeit aufrichtig zu beglückwünschen und namens der Re gierung die vollste Anerkennung auszusprechen, er Versichere

die Direktion, daß die Regierung der Sparkasse ihre wärmste Sympathie entgegenbringt und derselben stets ihre Unterstützung : ange- Heihen lassen wird. Die freundlichen Worte des Herrn RegierungsoertreterS wurden von der Ver sammlung ' mit großem Beifalle aufgenommen. Der Vorsitzende verlas nun ein Glückwunschtelegramm des Herrn Bürgermeisters Dr. Julius Perathoner aus Wien: „Zur Vollendung eines halben Jahrhunderts segensreichen Wirkens und gemeinnütziger Tätigkeit sendet ausrichtige Glückwünsche und sagt

Beschlüsse enthüllten ein großartiges Bild der von Jahr zu Jahr erhöhten wahrhaft erfolg reichen Tätigkeit des Sparkasse-Institutes, und ist wieder ein Füllhorn reicher Spenden an humanitäre Vereine, an wohltätige und gemeinnützige Anstalten ausgestreut worden. Herr Magistratsrat Hans Forcher-Mayr dankte namens der Stadtgemeinde Bozen für das Wohl wollen, das ihr die Sparkasse jederzeit entgegenbrachte, für die neuerlichen im Interesse des allgemeinen Wohles anläßlich deS fünfzigjährigen Jubiläums

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 18.02.1905
Umfang: 10
Schrott). Die Sparkasse der Stadt Bozen hielt am 16. d. ihre diesjährige ordentliche General versammlung; es war dies die 50ste und zugleich die Jubiläumsversammlung, in welcher sichtlich Fest stimmung herrschte und welche durch die Anwesen heit einer großen Anzahl Mitglieder des Vereines gebührenden Ausdruck fand. Den Vorsitz führte Herr Direktionsvorstand Georg Baron Eyrl, die h. Regierung war durch den Herrn Anton Graf Ceschi, k. k. Bezirkshaupt mann hier, vertreten, Herr Hans Forcher-Mayr

, Magistratsrat, intervenierte als Vertreter der Stadt gemeinde Bozen, da der Herr Bürgermeister Dr. Ju lius Perathoner als Abgeordneter in Wien weilt und der Herr Vizebürgermeister Paul Christanell Mitglied der Sparkasse-Direktion ist. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung, begrüßte den Herrn Regierungsvertreter sowie die erschienenen Vereinsmitglieder und hielt namens der Direktion diese Ansprache: „Vor allem gebe ich dem Gefühle der Trauer Ausdruck, daß seit der letzten Generalversammlung

wieder mehrere liebwerte verdienstvolle Mitglieder dem Vereine durch den Tod entrissen wurden. Wir beklagen das Hinscheiden des Herrn Dr. Jgnaz Huber, welcher einem langwierigen Leiden in München erlag. Dr. Huber war durch lange Jahre Mitglied der Direktion der Sparkasse und hat stets.^^riger Weise seine juridischen Kenntnisse undv vichen praktischen Erfahrungen in Diensten In stitutes gestellt. „Weiters betrauern wir den Hingang des Herrn Kaufmannes Alfons Civegna und des Oberingenieurs Alois

, sondern er war auch ein warmer För derer der Sparkasse. Hat er doch durch 35 Jahre das Amt eines Zensors mit stets unverdrossener Opferwilligkeit bekleidet. Allen diesen Herren lassen Sie uns ein treues und dankbares Andenken be wahren und zum Zeichen der Trauer lade ich Sie ein, sich von den Sitzen zu erheben. „Uebergehend zur heutigen Generalversamm lung, wissen Sie meine Herren, daß mit diesem ab gelaufenen Verwaltungsjahre unsere Anstalt ihre 50jährige Tätigkeit vollendet. Fünfzig Jahre, wahr lich kein besonders langer

Zeitraum sür eine bleibende Institution, aber wenn man aller der Männer ge denkt, welche seit der Gründung der Sparkasse mit gewirkt und da sieht, wie schon die dritte Generation zur Mitarbeiterschaft herangezogen ist, dann ist auch ein halbes Jahrhundert schon sehr viel. Blickt man weiters hin auf die großen Erfolge, welche unsere Sparkasse in dieser Zeit aufzuweisen hat, so können wir heute mit Zufriedenheit und Genug tuung, mit Freude und in Feststimmung diese Jubiläums-Generalversammlung begehen

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