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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.05.1907
Umfang: 8
mit dem Iungtschechen in die engere Wahl gekom men. Wien. In Wien, wo bekanntlich 33 Mandate zur Besetzung gelangten, wurden beim ersten Wahl- 1 gang 28 endgiltig erledigt. Von diesen erhielten die Fortschrittlichen 1 Mandat (Kuranda, Ouaiviertel), die Lhristlichsozialen 19 Mandate > (darunter Dr. Lueger zweimal, Weißkirchner, ' Vielohlawek, Bächle, Geßmann, Armann, Liech tenstein, Dr. Pattai, Steiner und Hetlinger), die Sozialdemokraten 8 Mandate (Reumann, Dr. Adler, Widholz, Skaret, Schuhmeier, Da vid

Anwachsen der sozialdemokratischen Mandate. Die Sozialdemokraten besitzen bisher über 5 0 Mandate und kommen in mehr als 60 Be zirken in teilweise aussichtsreiche Stichwahlen. Auch die Lhristlichsozialen haben einen erheb lichen Zuwachs erhallen, wenngleich, so weit es sich gegenwärtig beurteilen läßt, nicht mehr, als vorausgesehen wurde. Von den deutsch freiheitlichen Parteien läßt sich überhaupt nichts Bestimmtes sagen, da dieselben fast in allen Bezirken in Stichwahl stehen, die allerdings

sind Stichwahlen notwendig, an denen ein Volks- parteiler (Dr. Weidenhofer - Krems) einem Christlichsozialen (Steiner) gegenübersteht, wäh rend sich in den übrigen Bezirken die Sozial demokraten mit den Lhristlichsozialen zu messen haben. Von den 64 Mandaten Niederösterreichs (einschließlich Wien) erhielten also die Lhristlichsozialen 40, die Sozialdemokraten 12 und die Deutschfortschritllichen 1. In 11 Be zirken sind Stichwahlen nötig, wovon 11 Christ lichsoziale gegen 2 Deutschfreisinnige

und gegen 9 Sozialdemokraten beteiligt sind. Bemerkenswert sind vor allem die Riede r- lagen des Unterrichtsministers Marchet in Baden und des ehemaligen Ministers des In nern Grafen Vylandt-Rheidt in Lilien- hiervon? seid. Unterlegen sind ferner die früheren Ab- Vlksp.)! geordneten der Deutschen Volkspartei H. Hofer, Dr. Kittinger, Dr. Koliskö und Dr. Kien mann. Oberösterreich. In Ob er öfter re ich wurden von den 22 Mandaten 17 im ersten Wahlgang besetzt. Da von sind sechszehn klerikal, eines (Linz III) fiel

auf den Sozialdemokraten Weiguny. Un ter den Klerikalen befinden sich Landeshaupt mann Dr. Ebenhoch, Schachinger, Doblhofer, Baumgartner, Lang, Dr. Schlegel. Stichwahlen sind in fünf Bezirken erforderlich, die sich fol gendermaßen verteilen: Linz I B ö h e i m (D. Volksp.) mit dem Sozialdemokraten Spiel mann, Linz II Dr. L ö ck e r (D. Volksp.) mit dem Sozialdeinokraten Gruber, Steyr Erb (D. Volksp.) mit dem konservativen Kletzmayr, Wels Holter (D. Volksp.) mit dem Kon servativen Zaunegger, Urfahr Winter (D. (Volksp

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 20
Datum: 16.05.1907
Umfang: 20
würde. Die Berufung March ets ins Herrenhaus ist sicher. Ges amt-WahLergebms. Wien, 16. Mai. Von den Resultaten des Wahltages sind bisher 409 bekannt. 234 Wah¬ len ergaben definitive Resultate, Stichwahlen sind 175 notwendig. Auf die einzelnen Par¬ teien verteilen sich die Gewählten folgen¬ dermaßen: Sozialdemokraten (35 Deutsche, 19 Tschechen, 1 Italiener, 1 Ruthene) 56 Man¬ date; Christlichsoziale 58 Mandate, Deutsch- klerikale

Zählkandidaten Ale¬ xander Richter eine ungemein heftige Sprache. Die „Narodni Lisch" rufen die tschähische Be¬ völkerung Prags in die Kampfesstellung und warnen die Deutschen, nicht mit dem Feuer zu spielen. König grätz, 16. Mai. Die Vertreter der verschiedenen tschechischen Parteien in Jaromir beschlossen, gegen die Wahl des Grafen Sternberg zugunsten des Sozialdemokraten Zych zu stimmen. Prag, 15. Mai. Die radikalen fortschritt¬ lichen Tschechen

und die Realisten werden bei den Stichwahlen zwischen Sozialdemokraten und Agrariern geschlossen für die ersteren stimmen, ebenso die Jungtschechen. Zwischen Kandidaten? der NmatsiÄchen und der NationalsoLialen wer¬ den die tschechischen Sozialdemokraten für die Jungtschechen entscheiden. Dadurch erscheint die Wahl des Handelsministers Dr Forscht und des Landesausschußbeisitzers Dr. .Herold in den Königlichen Weinbergen gegen dir Nationalso- zialen Klofatsch

Sozialdemokraten nicht so nationalfeindlich seien wie die ungarischen. Klerikale Kreise bezeichnen die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes als einen Sprung ins Dunkle. Es sei jetzt für Ungarn noch weniger an der Zeit für dessen Einführung, als früher. Budapest, 16. Mai. Die Sozialdemokraten veranstalteten vor der Red aktton des Hiesigen sozialistischen Blattes eine Straßen demon¬ stratio n mit Reden und Absingung von Ar¬ beiterliedern. Als die Menge

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 16.05.1907
Umfang: 10
, daß diese Auffassung an Aller höchster Stelle gebilligt werde. (Privat-Telegramme.) Gesamt-Wahlergebnis. Wien, 16. Mai. Bon den Resultaten des Wahltages sind bisher 409 bekannt. 234 Wah len ergaben definitive Resultate, Stichwahlen sind 175 notwendig. Auf die einzelnen Par teien verteilen sich die Gewählten folgen dermaßen: Sozialdemokraten (35 Deutsche, 19 Tschechen, 1 Italiener, 1 Ruthene) 56 Man date; Christlichsoziale 58 Mandate, Deutsch klerikale 26, Deutschfortschrittliche 10, deutsche Agrarier 8, deutsche

tschechischen Parteien in Jaromir beschlossen, gegen die Wahl des Grasen Stern berg zugunsten des Sozialdemokraten Zych zu stimmen. Prag, 15. Mai. Die radikalen fortschritt lichen Tschechen und die Realisten werden bei den Stichwahlen zwischen Sozialdemokraten und Agrariern geschlossen für die elfteren stimmen, ebenso die Jungtschechen. Zwischen Kandidaten der Zungtschöchen und der Nationalsozialen wer den die tschechischen Sozialdemokraten für die Zungtschechen entscheiden. Dadurch erscheint die Wahl

ist, welche immer - den Kampf gegen Ungarn als Parole ausge geben hat. Auch der Sieg der Sozialdemokra ten wird mit der Motivierung begrüßt, daß die österreichischen Sozialdemokraten nicht so nationalfeindlich seien wie die ungarischen. Klerikale Kreise bezeichnen die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes als einen Sprung ins Dunkle. Es sei jetzt für Ungarn noch weniger an der Zeit für dessen Einführung, als früher. Telearsphifwe Depeschen« (Telegramme des !. !> Tel.-Korr.-Bure ^u Wien, 16. Mai. Die „Wiener

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.05.1907
Umfang: 8
die Volksparteiler Dr. Stölzl und H u e b e r in Stichwahl ge gen den Sozialdemokraten Preußler bezw. den Christlichsozialen Prüll. Die übrigen vier Man date fielen den klerikalen Heilmeyer, Lrenn- wallner, Perwein und Dr. v. Fuchs zu. Schlesien. Aus den neun deutschen Wahlkreisen S ch l e- s i e n s sind erst acht Ergebnisse bekannt. Lines, in Iauernig, fiel dem deutschfreiheitlichen Kai ser zu, in allen übrigen Bezirken sind Stich wahlen erforderlich und zwar Troppau zwi schen dem sreialldeutschen Dr. Sommer

und dem Sozialdemokraten Weiser, Freiwaldau: Dr. v. Oberleithner (deutschfr.) und dem So zialdemokraten Dr. Czech; Teschen: Dr. De mel (deutschfreih.) und Arbeitel (Soz.); Bie- jitz: Günther (deutschfr.) und Armann (christ lichsoz.); Zuckmantel: Türk (alld.) und Trupp (Soz.); Würbental: Schilder (deutschfreih.) Und Zimmermann (Soz.); Odrau: Herz- mansky (deutschfreih.) und Heidrich (Soz.). Mähren. Von den bisher bekannten 13 Ergebnissen der deutschen Wahlbezirke sind 8 im ersten Wahlgang erledigt. Davon entfallen

auf die deutschfreiheitlichen Parteien sechs: Dr. Lecher (Brünn), DTlvert (Brünn) Prima- vesi (Sternberg), Dr. Groß (Iglau), Ben del (Znaim) und Lutsch (Lromau). Zwei Mandate eroberten die Sozialdemokraten: Ol- mütz Schloßnickel, Matrisch-Schönberg Freund lich. Es sind fünf Stichwahlen notwendig und zwar Nikolsburg: Dr. R e d l i ch (deutsch freih.) gegen den Christlichsozialen Löblich, Mährisch - Trübau: A l b r e ch t (deutschfreih.) gegen den Sozialdemolraten Pokorny, Römer stadt- Schönberg: Dr. Chiari (deutschfreih

.) gegen den Sozialdemolraten Rieger, Henners- dorf-Neutitschein: Seidel (deutschfreih.) mit dem Christlichsozialen Scholz, Ioslowitz-Nirols- burg: Brunner (deutschfreiheitl.) mit dem Christlichsozialen Peer. Steiermark. Hier sind von 23 Mandaten erst 17 Er gebnisse bekannt. Davon wurden 11 Mandate im ersten Wahlgange erledigt, bei 6 ist Stich wahl erforderlich.. Die Sozialdemokraten gewan nen die Bezirke Graz III und IV (Pronkratz und Resel), Eisenerz (Muhitsch) und Marburg (ebenfalls Resel). Sechs Bezirke sind klerikal

: Mürzzuschlag (Schoißwohl), Bruck (Prisching), Graz Umgebung (Huber), Leibnitz (Morsey), Gielsdorf (Berger), Hartberg (Hagenhofer). Die Deutsche Volkspartei brachte beim 1. Wahlgang in Fridau Marckhl durch. In fünf Wahlkreisen steht sie in der Stichwahl und zwar Graz I Hofmann-Wellen Hof mit dem Christlichsozialen Orell, Graz II Eisen bahnminister Dr. v. Derschatta mit dem Christlichsozialen Neunteufel, Mariazell Fürst mit dem Sozialdemokraten Ausobsky, Hartberg

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 20
Datum: 16.05.1907
Umfang: 20
die gesprochenen Worte durch den Raum. Bei Versuchen im Freien sind auf diese Weise Nachrichten über Entfernungen bis zu 4 deutschen Meilen über¬ tragen worden. Bei der kommenden Ausstellung wird das Lichtbündel die Sprache nur durch einen 100 Meter langen Saal getragen. Doch nicht nur das Licht, auch die elektrische Welle trägt heute bereits die menschliche Stimme. .Wiederum brennt an einer Stelle eine elen¬ den Sozialdemokraten stimmten, müßte

damit die Niederlage des deutschfreiheitlichen Wahlwer¬ bers noch nicht besiegelt sein. Von den in der Hauptwahl abgegebenen Stimmen hat Herr Dr. Erler nur um etwa 400 weniger erhalten als die Sozialdemokraten und die Klerikalen zu¬ sammen für ihre Kandidaten aufbrachten. Während man wohl annehmen kann, daß die Sozialdemokraten bei ihrer außerordentlich gu¬ ten Organisation ihre Streitkräste schon für die Hauptwahl ziemlich vollständig vorgeführt

, daß aber auch alle die noch Säumigen und Gleichgül¬ tigen angesichts der den d-errtschfreihmtli^s bürgerlichen Parteien drohenden Gefahr auftva- chen und ernstlich ihre Pflicht erfüllen. Daß die Sozialdemokratie Mr ein sehr beachtenswerter Faktor ist, beweijm dir Stimwenverhältniffe in den WaMeZirRm AvnO» brück I und N. In beiden z^anum naimommen gaben die Sozialdemokraten D1Z6 Stim¬ men ab, also fast soviel wie die Deutsch* freiheitlichen, welche, wenn wir A SW- rverergrnppe

hier mitzählen, rMt 6145 Stimmen noch immer an der Spitze marschieren. Me Konservativen und Christlichsozialen mtz ihren 2438 Stimmen folgen erst in einem ziemlich weiten Abstand hinter den Sozialdemokraten. Alle Anhänger der deutschfreiheitlichen bürger¬ lichen Parteien werden es doch wohl als Ehrensache betrachten, daß dieser ihr Bor¬ trische Bogenlampe, aber diesmal in einer ge¬ schlossenen, mit Wasserstoff gefüllte« Glocke. Wiederum

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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 24
Datum: 16.05.1907
Umfang: 24
die Mahl Hock es gesichert. ^. - - Ders Wahltag ist ohne Zwischenfälle .verlaufen. Die Sozialdemokraten klagen über den unerhörten Terroris- m u s d e r. ch ristlichsoziale n K o m m i ssionsl e i t e r. In der Nähe der Wahllokale- wurden wegen Stimmenkaufes und Wahlschwindeleien zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. In Simmering siegte der Sozialdemokrat Widholz, in Meidling kommt es zur Stichwahl zwischen Sozialdemokraten und Antisemiten. - - ^ Wahlresnltate aus der Provinz. In Oberhollabrunn

würde Landesausschuß Dr. Albert Geßmann gewählt, in Baden-Mödling ist Unterrichtsminister Dr. Marchet gegen den Sozialdemokraten Winarsky unterlegen. In Neunkirchen wurde der Sozialist Renner ge wählt. In St. Pölten kommt es zur Stichwahl zwischen einem Sozialisten und einem Antisemiten, in Ebreichsdurf zwischen Sozialisten und der Deutschen Volkspartei. In Bern dorf (wo die große Krupp'fche Metallwarenfabrik ist) siegte der Sozialdemokrat Brettschneider gegen den Grafen Vyl and t- Rheidt. Sozialdemokraten wurden

.) in die Stichwahl. . , Smichow, 14. Mai. Der Tschechisch-Radikale CHoc ist gegen den Sozialdemokraten Kubv durchgefallen. ' Brünn, 14. Mai. Der tschechische Führer Dr. Stränsky kommt in die Stichwahl. -- Laibach, 14. Mm. Jn Laibach^Siadt erhielt Bin- germeister Hribar (slow.-liberal) 2589, Gregav (kler.) 1626 Stimmm; aus den Sozialdemokraten Krstan entfie len 641 und auf den deutschen Kandidaten bell! Cott 418 Stimmen. Es ist somit eine Stichwahl zwischen Hribar und Gregar notwendig, Laibach, 14. Mai

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1907
Umfang: 8
: Die Gerichtsbezirke Bregenz, Bregenzerwald. Gewählt wurde Fink (christlichsozial). 3. Wahlbezirk: Die Gerichtsbezirke Feld kirch, Dornbirn. Gewählt wurde Loser (christlichsozial). 4. Wahlbezirk: Di» Gerichtsbezirke Bludenz, Montason Gewählt wurde Thurnher (christlich sozial). q- -l- Wien, 15. Mai. Von 64 Mandaten in Niederösterreich erhielten die Christlichsozialm 40, die Sozialdemokraten 12, die Deutschfortschritt lichen 1. Notwendig sind 11 Stichwahlen, woran 11 Christlichsoziale gegen 2 Deutschfreiheitliche

und gegen 9 Sozialdemokraten beteiligt sind. Der gewesene Minister Graf Bylandt-Rheidt unterlag gegen den Sozialdemokraten Brettschneider. Durchgefallen ist Schönerer. Unterlegen ist Unterrichtsminister Marchet in Baden, in die Stichwahl kommen u. a. Wolf, . Dr. Funke, Dr. Bärnreither, Minister Forscht gegen Klosac, Minister Derschatta gegen den Christlichsozialen Neunteufel, Pernerstorfer gegen den Christlichsozialen Prokop, Dr. Kramarsch, Dr. Chiari gegen Sozialdemokrat Rieger, Demel, Löcker gegen Sozialdemokrat Gruber

, Malfatti (italienisch-national) gegen Zanoni (italienisch konservativ). Conci (italienisch-konservativ) gegen Sozialdemokrat Avancini, Graf Sternberg gegen einen Sozialdemokraten, Graf Jaroslaw Thun gegen einen böhmischen Agrarier. polltlscke Nundscksu. Oesterreich. Me 7rMiäentenfrage km neuen Abgeordneten- Hause. Es verlautet, daß auch die Regierung wünsche, daß der Präsident des neuen Hauses kein Mitglied einer ausschließlichen Nationalitäten partei ist, sondern vielleicht dem katholischen Zentrum

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 16.05.1907
Umfang: 20
tabellarische Übersicht über die Wahlbeteiligung in der Stadt Innsbruck. Die Beteiligung steht auf der Hehr beachtenswerten Höhe von 83—90 Prozent. Am höchsten war sie in den Sektionen III und IV, also dort, wo die ganz außergewöhn¬ liche Agitation für Deutschmann entfaltet wurde und wo die Sozialdemokraten, die bekanntlich an Solidaritatsgefühl, Strammheit, Organisa¬ tion «nd Aaitatiorr die anderen Parteien weit üdertreffem Majorität sind. Den ge¬ riesten

Reichsrate vier 'Parteien im Vordergründe stehen: Christlich soziale, Sozialdemokraten, Kathol. Volks- Partei und Polen. Mit Ausnahme der Polen können die übrigen drei Parteien alÄ national indifferente 'Fraktionen aufgefaßt wer¬ den, wenn auch nicht zu verkennen ist, daß selbst im Lager der Sozialdemokraten unter Umständen der nationale Standpunkt Zwangslagen schaffen wird, die einer erheb¬ lichen Gruppe ein national prononzierteres Auf¬ treten ausnötigen

en Wahlwerber Cech in die Stichwahl gekom¬ men. In diesem Falle wären dann die Jung¬ tschechen genötigt gewesen, für ihre Todfeinde, die Sozialdemokraten, zu stimmen, um auf Prag nicht die „Schmach" fallen zu lassen, dunklen Kasten genau dieselben Bewegungen aus, wie unser Bleistift zmd malte bei dieser Ge¬ legenheit dieselbe Zeichnung, die wir ansführ ten, auf ein lichtempfindliches Papier. Nun haben wir unser Bild vollendet. Wir legen den Bleistift

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