in Anwesenheit der Krankenkassenbeamten St ei dl und Mandler einer Revision unterzogen und kon statiert, daß 35 K fehlten. Dabei wurde aber auch eine Hausbaugeschichte ans Tageslicht befördert, die so recht typisch für die Sozialdemokraten ist. Die Baukrankenkasse besaß ein Haus, welches an den sozialdemokratischen Verband „Freiheit' verkauft wurde. Ilm einen solchen Beschluß fassen zu können, ist statutengemäß eine Vollversammlung notwendig. Die Sozialdemokraten luden zu dieser Versammlung
, der sich überhaupt nicht im Vorstände befindet, vorfand. Die Sozialdemokraten hatten den Hauskaus grundbücherlich rasch durch führen lassen, von der Behörde wird der Kauf jedoch als rechtsungiltig betrachtet. 2m Protokoll buche fand man aber auch noch, daß in dieser Sitzung der Beschluß gefaßt wurde, daß dem Obmann Möschl ein Betrag von 600 K als Entlo hnung zugesprochen wurde. Satzungsgemäß kann einen solchen Beschluß nur die Vollversammlung fassen und sind auch die Vorstandsstellen unentgeltlich; nur bare
nicht, wo die Gründe dafür stecken. Dr. Stark iieß sich grundbücherlich 25.000 K als Schadenersatz eintragen, falls das Haus versteigert werde. Vor zwei Jahren veranstalteten die Sozialdemokraten, da es damals schon um ihr Haus schlecht stand, eine Lotterie, bei der der „Genosse' Kilian, früher unbemittelt, derzeit aber Hausbesitzer, und ein ge- wisser Tänzer die Hauptrolle spielten. Wohl weislich gaben die Herren Sozialdemokraten als Zweck der Lotterie an „Zur Förderung eines Wohl- tätigkeilsinstitutes'. Viele
Kurgäste und auch eine Baronin, die sogar die Vertreibung der Lose über nahm, gingen damals auf den Leim. Im letzten Sommer eröffneten diese Sozialdemokraten eine hygienische Ausstellung unter der Marke „Karlsbader hygienische Ausstellung'. Viele Firmen und Aerzte, die damals glaubten, es handle sich um eine Aus stellung der Stadtgemeinde Karlsbad, was auch am naheliegendsten wäre, sandten Beiträge zu dieser Ausstellung. Aber auch dieses Unternehmen ver krachte. Die Ausstellung war sehr hoch versichert
(Kilian, Tänzer und Pfützner) führten, keine einwandsfreie sei, doch fehlten un» alle Handhaben, um eine Aenderung der Dinge herbeizuführen.' Vielen Sozialdemokraten werden hoffentlich durch diesen Fall die Augen geöffnet.' Auslarrd. Auch Montenegro gibt nach. Aus Cettinje, 7. April, meidet das k. k. Telegr.-K.-B.: Der italienische Gesandte überreichte gestern hier ein Schreiben mit dem bekannten Vorschläge seiner Re gierung zur Beilegung der schwebenden Schwierig keiten. In der Antwortnote erklärt