, -aß bei einem dreigliedrigen Ausschuß in Tirol und anderen Tändern die Minderheiten keine Berücksichtigung finden können. Nachdem aber die Sozialdemokraten in unserem Staate nun einmal die Rolle der Militaristen übernommen haben, mußte auch ihnen eine Vertretung in diesem Aus. sthuffe eingeräumt werden, weshalb man zu dem Juskunfts- rnittel einer fünfgliedrigen Kommission griff. Im Einver- «hmen mit der Bundesregierung wurde daher der fünf gliedrige Ausschuß bis aus weiteres zusammengesetzt
aus fünf Gliedern besteht. Sollte jedoch nach dem Gesetze ein dreigliedriger Ansschuß eingesetzt werden, so könne die Troßdeutsche Volkspartei aus programmatischen Gründen ihre Stimmen nicht den Sozialdemokraten zuwenden, und lwar nicht, weil sie damit einen Kriegsfall herausbeschwö- ren wollen, sondern, weil die Wehrmacht nach ihrer derma- ligen Zusammensetzung nicht den Ansichten seiner Partei "ntspreche. Die Großdeutsche Volkspartei sei gegen die Auf rechterhaltung eines Söldnerheeres
, das nicht im Interesse des Staates liege. Die Volksgemeinschaft legt die grund sätzliche Verpflichtung aller Wehrfähigen, Staat zu verteidigen fest und dem kann einzig und «tiletn nur das Milizsystem. nicht aber das Söldnerheer ent sprechen. Aus unserem besteheyden Söldnerheere haben die Sozialdemokraten ein Parteiheer gemgcht; darüber läßt die ..Arbeiter-Zeitung" keinen Zweifel auffommen, wenn sie schreibt, daß die'Wehrmacht die Vorhut der Sozialdemokra. tie war, ist und bleiben wird. Die Vorfälle in der Wehr macht
, wie z. V. die in Lichtenwörth, sprechen jeder Disziplin vohn. Die Anklageschrift gegen die jetzige Wehrmacht bilde das Buch des ehemaligen Parteiministers Julius Deutsch, m dem es klar geschrieben steht, was die Sozialdemokraten von der Wehrmacht wollen. Dr. Schweinitzhaupt bringt Oterauf einige der markantesten Stellen aus diesem Buche Zur Kenntnis, in welchem Dr. Deutsch selbst dartut. wie er M't seinem Adjutanten Braunthal alles unternommen habe, um die Disziplin unter den Soldaten in den ätzten Jahren des Krieges
n, da ja unsere Wehrmacht nicht dazu geeignet ist, Staat und ^and zu schützen. Dabei erfordert diefe Wehrmacht in die sem Jahre 4 1 /? Milliarden Kronen, was sich im Jahre 1922 noch wesentlich erhöhen wird. Die staatlichen Steuergelder dürfen jedoch nicht dazu hergenommen werden, ein Parteiheer aufrecht zu erhalten. Die Sozialdemokraten sagen ja selbst in ihrem Anträge, das; 90 Prozent der Wehr- j macht ihrer Partei angehören. Wir können und wollen i daher nicht eine Wehrmacht bezahlen