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Seite 2 von 8
Datum: 25.04.1932
Umfang: 8
Seite 2 — Nr. 50 Montag, t>en 25. April 1932 Mont »Dolomiten* Hamburg Hamburg. 25. April. Das vorläufige amtliche Ergebnis der Hamburger Bürgerschaftswahlen lautet: Sozialdemokraten 226.233 (am 27. Sep tember 1931, an welchem die nunmehr auf gelöste Bürgerschaft gewählt wurde, 214.500), Deutschnationale 32.344 (43.300), Zentrum 10.019 (10.800), Kommunisten 119.477 (168.700), Deutsche Dolkspartei 23.805, (36.900), Wirtschaftspartek 4880 (11.400), Staatspartei 84.139 (67.100), Christlichso,ziale

7729 (10.800), Nationalsozialisten 233.528 (202.500). Die Mandate verteilen sich wie folgt: Sozialdemokraten 49 (46). Nationalsozialisten 51 (43), Kommunisten 26 (35), Staatspartei 18 (14), Deutschnational« 7 (9), Deutsche Dolkspartei 5 (7), Wirtschaftspartei I (2), Thristlichfoziale 1 (2) Zentrum 2 (2). Insgesamt 160 Abgeordnete wie früher. Anhalt Ln halt, 25. April. Die gestrigen Landtagswahlen gingen in Anhalt bei 90%i<jer Beteiligung vor sich. Insgesamt wurden 219.000 Stimmen ab gegeben

. Die Sozialdemokraten erhielten 75.000 und 12 Mandate (bisher 15), die Staatspartei 7200 und 1 Mandat (2). die Konmnnriften 20.400 und 3 Mandate (3). das Zentrum 2630 und 1 Mandat (0), die Haus- und Grundbesitzerpartei 64.000 und 1 Mandat (2), die Deutfchnationalen 13.000 und 2 Mandate (2), di« Deutsche Volkspartei 8200 und 2 Mandate (2), die Nationalsozia listen 90.000 und 15 Mandate (1). wahlsonnkag in Oesterreich Wiener SemetndewMen Dien, 25. April. In Wien ist gestern der Gemeinderat neu gewählt worden

, der mit dem Landtag iden tisch ist. Statt bisher 120 Mandaten zählt er in Hinkunft mehr 100 Abgeordnete. Nach der gestrigen Wahl fetzt sich die Wiener Gemeindevertretung wie folgt zu- fammen: 66 Sozialdemokraten, 19 Christlich- soziale. 15 Nationalsozialisten. Die Christlichsozialen haben bisher 38 Man» date, die Grobdeutschen 2, die Sozialdemo kraten 80 gehabt. Abgegeben wurden 1,159.360 Stimmen. Davon erhielten: Christlichsoziale 233.622 (früher 282.9591, Sozialdemokraten 682.323 (703.718), Natio nalsozialisten

201.365 (27.547). Die Groß- deutschen hatten früher 124.429 Stimmen. Die Kommunisten erhielten gestern 20.839(10.626). Nieöeröfteer. Lan-tav > W i e n. 25. April. Der nicdorösterreichsche Landtag, der eben- falls gestern gewählt wurde, zählte bisher 33 Chrlstlichsozlale, 21 Sozialdemokraten 5 Groß- deutsche und «nnen Landbündler. Durch die letzte Wahlreform wurde die Zahl der Mandate auf 56 herabgesetzt. Der neue Landtag setzt sich wie folgt zusammen: 28 Christlichsoziale, 20 Sozialdemokraten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.10.1923
Umfang: 6
R Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung Bozen. Waltherplatz Nr. IG. Telephon Nr. 180. AusMcke täglich 2 Uh> nachmittags. Einzelnummer W Cent. Nr. 241 Dienstag, den 23. Oktober 1923 31. Jahrg. Nach den österreichischen Wahle«. Die Christlichsozialen nächst der absoluten Mehrheit. Eine gute bürgerliche Majorität. Starke Einbuße der Großdeutschen Partei. Die Sozialdemokraten bleiben die Beherrscher Wiens. Das Ergebnis der Wahlen in den National rat steht noch nicht in allen Einzelheiten fest

5.151 1562 511 21 Bezirk Kitzbühel 9.699 2.236 1285 265 1 Bezirk Imst 10.442 740 426 48 7 Bezirk Landeck 9.807 ' 1.488. 465 170 9 Bezirk Reutte 6.971 . 659 437 38 Bezirk Lienz 12.491 1.679 886 228 — ^ 109.710 31.159 15.643 3493 239 Die Wahlzahl beträgt 17.778. Es kommen demnach beim ersten Ermittlungsverfahren sie ben Mandate zur Besetzung; sechs erhalten die Christlichsozialen, eines die Sozialdemokraten. Es verblieben an Rest stimmen: Großdeut sche 15.643, Sozialdemokraten 13.382. Volks partei

. In Klagenfurt wurden für den National- rat äbgegben: Klagenfurt - S tadt, abge gebene Stimmen 14.903; für die Kärntner Ein heitsliste 9616, für die Sozialdemokraten 5068, für die Kommunisten 129, für die Kärntner Slowenen 90. In Villach (Stadt): Kärntner Einheits liste 5819, Sozialdemokraten 5990, Kärntner Slo wenen 17, Kommunisten 12. Für den Landtag: Klage nfurt (Stadt): Einheitsliste 9063, Sozialdemokraten 5047, Natio nalsozialisten 665, Kommunisten 126, Kärntner Slowenen 92. Villach (Stadt

): Einheitsliste 4952, Sozialdemokraten 5930, Nationalsozialisten 1026, Slowenen 19, Kommunisten 15. - Die Wahlen in Wien. Wie n, 23. Okt. Wien entsendet in den Nation nalrat 16 Christlichsoziale, 1 Grotzdeutschen, 28 Sozialdemokraten. Gewählt sind die Christlich- sozialen: Seipel, Schmitz, Fritz Rainer, Ed, Heinl, Kienböck, Partik, Odchnal, Mataja, Volker» Spalowsky, Jerzabek, Kunschak, Vaugoin, Schön steiner, Heigl. Die S o z i a l d e m o k r a t e Otto Bauer, Rieger, Leuthner, Glöckel, Gabriele Prost

anbelangt, so wur den in Wien sür den Nationalrat abgegeben: 595.033 sozialdemokratische Stimmen (-s- 169.000). Christlichsoziale 354.841 (-j- 70.000), Großdeutsche 54.409 (— 34.000), bürgerliche demokratische Stim men 18.970 (—12.000), jüdisch-nationale 24.402, Kommunisten 14.507, Monarchisten 1382, tschechisch- nationale 7555 Stimmen. Die geringere Anzahl der kommunistischen Stimmen, sowie der Stimmen, die sich aus die kaisertreue Volkspartei vereinigen» ist allgemein ausgefallen. Die Sozialdemokraten

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1922
Umfang: 8
, daß die Sozialdemokraten ihre Mandate in die die zur Bigamie Erborene. Sie war vorher von den-Hände der Wähler zurückle^en, well sie der fortwäh- Aerzten gründlich untersucht worden, ob ihre Gebär-- renden Treibereien überdrüssig find, ,löste die Mitteilung — • *-*- - - i 4 t . — - ♦ - - - — — a. r.« . Sim* TiAfj«. a fl.*— hm »iX« Va« « ■ i r a^h« ■ A. mutter tadellos funktionieren werde, und Napoleon so. mit bk Muttertrornpete getrost blasen körrne. Daher seine Aeußerung: er habe nur . Marie Luisens Merus geheiratet

den heftigsten Mderspruch der Versammelten aus. Die Debatte war sehr lehrreich. Der Bauer Holzer stand auf und erklärte, er sei selbst Christlichsozialer und go- höre dem Bauernbund an. Aber er schäme sich der Zugehörigkeit zu der Partei, die in derartiger Weise gegen ehrliche Männer vorgehe. Der Bauer nbundob- mann Leeb versicherte ausdrücklich, daß gegen die tadel lose Arbeit der Sozialdemokraten nichts cinzuw enden sei, denn sie waren cs, die den Zusammenbruch der Ge meinde verhindert haben. Der Bauer

Hartmann er klärte unter dem Beifall der Versammlung, daß die Sozialdemokraten alle Arterkemrung verdienen, uird sagte: Wir haben gesehen, daß die Sozialdemokraten nicht unsere ~ ' diese Ehe vom Papste saniert worden und bestand schon nicht unsere Feinde sind. In verständlicher Weise zer- zu Recht, auch ohne di« jormfehlerhafte, überflüssige pflückte dann.Landesrat Helmer die Treibereien der ' Leute, btc sich als ine Vertreter der Bauern ausgeben, in Wirklichkeit aber den kleinen Bauern an die Wand

keine Wui^el haben; denn dir- könnte zu Erscheinungen führen, wie fie^äus den Zeiten der Karvlyd-Regierung bekmrnt seien. (Wmn pxan die Sozialdemokraten braucht, soll man auch' ein «MstKn- diges Wahlrecht schaffen. Me Red.) Kleine polMsch« Nachricht««. Der neue Nostminister. Durch ein Sgl. Dekret wurde d« Demission des Postministers Cesaro trage- nommen und der Ahg. Lutz« Fulci zum Posdninttzer ernannt. Wieder Versprechungen. Vorgestern hat De Facta von seiner» Amte als Minister für die neuen.' Gebiete

und ihrm Sarg einige Stufen tiefer als den ihres Gemahls aufbahren ließ, dem sie doch staallich und kirchlich gültig angetraut war. Mein auch darüber spritzte die Hofkirche des armen Jesus von Nazareth ihr Weihwasser. Mundus vult dccipi! Historicus. Dauern und Sozialdemokraten. Wir entnehmen der „Arbeiterzeitung' den nach stehenden lehrreichen Bericht: In der Gemeinde Weikersdorf am Steinfeld fanden im vorigen Jahre gemeinsam mit dm Land tagswahlen auch die Wahlen in den Gemeinderat statt

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1923
Umfang: 8
Seite 2 Stadt Vils: Chr. 260 (222); Soz. 31 ,9); Dfr. 48 (55). Tann heim: Chr. 344 (313): Soz. 1 (13); Dfr. 7 (11). Die Wahlen in Wien. Wien, 23. Okt. Wien entsendet in den Natio-' nalrat 16 Christlichsoziale, 1 Großdeutschen, 28 ^ Sozialdemokraten. Gewählt sind die Christli ch- sozialen: Seipel, Schmitz, Fritz Rainer, Ed. Heinl, Kienböck, Partik, Odchnal, Mataja, Volker. Spalowsky, Jerzabek, Kunschak, Vangoin, Schön steiner, Heigl. Die Sozialdemokraten: Otto Bauer, Rieger, Leuthner, Glöckel

, Burgenland) ist zur Stunde noch nicht vollständig festgestellt. Lanötagswahlen. Am Sonntag fanden auch in einigen Bundes ländern Landtagswahlen statt. Der steirische Landtag zählt jetzt 34 statt bisher 31 Christlich soziale, 24 Sozialdemokraten wie bisher, 4 Großdeutsche statt 7 und 8 Landbündler wie im alten Landtag. Die Christlichsozialen verfügen über die absolute Mehrheit in der Landesregie rung, in die sie 7 Mitglieder statt wie bisher 6 entsenden. In den Bundesrat schickt der Land tag nunmehr

wird aus 78 Sozialdemo kraten. 41 Christlichsozialen und 1 Mitglied der Jüdischen Wahlgemeinschaft bestehen. Da für alle Gemeind-eratsbeschlüsse nur die absolute Stimmenmehrheit erforderlich und weiter zur Beschlußfassung über gewisse Vorlagen nur die Anwesenheit der Hälfte aller Gemeinderatsmit- glieder nötig ist, werden die Sozialdemokraten wie bisher nach ihrem Willen die Verwaltung der Stadt führen können. Die 8 amtsführenden Stadträte und auch die 4 Stadträte «der christ lichsozialen Minderheit befinden

sich wieder un ter den Gewählten. Ins Rathaus wird nur ein neuer Bürgermeister einziehen — Karl Seitz, bisheriger zweiter Präsident des Natio nalrates, ist dazu ausersehen —, sonst dürfte alles fo ziemlich beim alten bleiben. Der neue Gemeinderat, der zugleich als Wiener Landtag fungiert, ist aus fiinf Jahre gewählt. Die Christlichsozialen hatten bisher in vier Bezirken (Innere Stadt, Wieden, Neubau, Io- sefstadt) mehr Stimmen für die Bezirksvertre- tungen aufgebracht als die Sozialdemokraten und demgemäß

, die Sozialdemokraten in einem Gesamtangriffe zu Boden zu schlagen, habe Hunderttausende derer, die unter den Sa- nierungsmethoden leiden, der Sozialdemokratie zugeführt. Aufgabe der Partei werde es nun sein, die neu gewonnenen Schichten in ihre Or ganisation einzureihen. Im Parlament sei die bürgerliche Mehrheit wiederhergestellt. Daß die Großdeutschen und die Bauernbündler aus der Majorität und aus der Regierung ausscheiden, sei unwahrscheinlich. Im Rathause sei die Posi tion der Sozialdemokraten gestärkt worden

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 07.11.1920
Umfang: 8
auf die Staatsgewalt dahin ausüben, von dieser die Mittel zu erzwingen, die den sozialdenrokratischen Zwecken dienen können, andererseits wird in den (besonders nord- und »nittelitalienischen) Gemeinden, wo die Sozialdemokraten vor der Wucht des gegnerischen Blocks weichen mußten, eine Gärung fortbauern, die den Gegnern die Freuden des Sieges verleiden wird. t Die italienische Arbeitermasse hat durch die sozialde mokratische Partei und durch sie allein in den letzten Jahren vieles errungenBesserung der Taglöhne

, daß die Bourgeoisie sich seit Kriegsende nicht mehr zurecht findet, nicht mehr weiß, wo sie den Faden, mit dem sie die Ereignisse vor dem Kriege geleitet, wieder finden könnte, und daß die Sozialdemokraten Italiens, obwohl sie noch nicht am Nuder sind, doch in der letzten § cit die ausschlaggebende R olle im Parlament und im ande gespielt haben. Seit Nittis Regierung hat Italiens auswärtige und innere Politik nichts Hervorragendes zu stande gebracht, das nicht von den Sozialdemokraten angeregt oder erzwungen

, d. h. seine ehrgeizigen Zu kunftspläne nicht zu vereiteln; Giolitti wird sich entweder in die heutige Lage, wie die Sozialdemokraten sie ge schaffen haben, fügen müssen, oder sonst am Widerstande der letzteren scheitern und Folgenschweres für die Ver fassung selbst herbeiführen. Die Bourgeoisie, der sich die Volkspartei anschließt, »nunkelt vielfach von Reaktion. Dazu bieten die Allitalie ner, mit D'Annunzio an der Spitze (einem Menschen, der sittlich an Gasanova erinnert), /erwünschte Gelegen heit

sein. Die Anarchisten sagen den Sozialde mokraten nach, diese betrögen das Proletariat, indem sie sich nie zur Tat entschließen. Die Sozialdemokraten er widern die Anklage dadurch, daß sie den Anarchisten vörwerfen, selbst noch nicht zur Revolution gekommen zu sein, auf die sie, nämlich die Anarchisten, sich so ver steift zeigen. Die Sozialdemokraten, von Turati, der dem äußersten rechten Flügel angehört, bis Serrati und Uni* versitätsprofessor Graziade», die zum äußersten linken Flügel gehören, wissen

das Ziel und im Klaffenkampf daS Mittel der Emanzipation des Proletariats' erkennen. Im Arbeiterrat sind daher neben den Sozialdemokraten auch die Kommunisten vertreten, wodurch es ermöglicht ist, daß die Gegensätze im Proletariat mit den Waffen des Geistes ansgetragen werden. Der vorjährige Parteitag öet öeutschösterreichischen Sozialdemokratie hat den Parteivorstand beauftragt, für die Wiederherstellung der Einheit der Internationale zu wirken. Der Parteivorstand glaubte, diesem Ziele am besten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 27.10.1923
Umfang: 10
Seckr 2 ' —' '* , ~ v Stadt Dils: Ehr. 260 (222); Soz. 31 (9); DM. 48 (55). Tannheim: Chr. 344 (313); Soz. 1 (18); Dfr. 7 (11). Die Wahlen in Wien. Wien, 23. Okt. Wien entsendet in den Ratio-' nalrat 16 Christlichsoziale, 1 Grotzdeutschen, 28 Sozialdemokraten. Gewählt sind die C h r i stl i ch- sozialen: Seipel, Schmitz, Fritz Rainer, Ed. Heinl, Kienböck, Partik, Odehnal, Mataja, Voller. Spalowsky, Jerzabek, Kunschak, Vaugoin, Schön steiner, Heigl. Die Sozialdemokraten: Otto Bauer, Rieger

. Das Stimmenverhältnis im 4. Wahlkreisver band (Steiermark, Kärnten, Burgenland) ist zur Stunde noch nicht vollständig 'festgestellt. Lariötagswahlen Am Sonntag fanden auch in einigen Bundes ländern Landtagswahlen statt. Der st e i r i f ch e Landtag zählt jetzt 34 statt bisher 31 Christlich- soziale, 24 Sozialdemokraten wie bisher, 4 Großdeutsche statt 7 und 8 Landbündler wie im alten Landtag. Di« Ehristlichsozialen verfügen über die absolute Mehrheit in der Landesregie rung, in die sie 7 Mitglieder statt

aus geschieden. Wiener Gemein-erat. Der Gemeinderat wird aus 78 Sozialdemo kraten, 41 sichristlichsozialen und 1 Mitglied der Jüdischen Wählgememschast bestehen. Da für alle Gemeinderatsbeschlüsse nur die absolute Stimmenmehrheit erforderlich und weiter zur Beschlußfassung über gewisse .Vorlagen nur die Anwesenheit der Hälfte aller Gemeinderatsmit glieder nötig ist, werden die Sozialdemokraten Me bisher nach ihrem Willen die Verwaltung der Stadt führen können. Die 8 amtsführenden Stadträte

tungen aufgebracht als die Sozialdemokraten und demgemäß in diesen Bezirken auch den Be zirksvorsteher gestellt, nunmehr hccken sie noch den Bezirk Mariahilf dazu erobert. In einer Wiener Versammlung konstatierte der sozialdemokratische Präsident Seitz den sozialdemokratisch. Stimmenzuwachs. Vor allem müsse man den'Bundeskanzler Seipel loben. Wenn er es sich zum Ziele gesetzt habe, die Wähler aller andern bürgerlichen Parteien all mählich in das christlichsoziale Lager zu führen, so sei

ihm dieses zu einem großen Teile bereits geglückt. Der Versuch, die Sozialdemokraten in einem Gesamtangriffe zu Boden zu schlagen, habe Hunderttausende derer, die unter den Sa nierungsmethoden leiden, der Sozialdemokratie zugeführt. Aufgabe der Partei werde es nun sein, die neu gewonnenen Schichten in ihre Or ganisation einzureihen. Im Parlament sei die bürgerliche Mehrheit wickerhergestellt. Daß die Großdeutschen und die Bauernbündler aus der Majorität und aus der Regierung ausscheiden. sei unwahrscheinlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.11.1920
Umfang: 8
ffrttfgft, LS. November 1980. 8HKI schießen in Innsbruck wurde »in» Kraftprob» zwischen dem Bürgertum und den Sozialdemokraten. Die erprobte Organisation der Sozialdemokraten schuf ihnen in dem Kampfe unverkennbare Vorteile. Die Eisen- bahner, soweit sie den sozialistischen Gewerkschaften ange hörten. legten den gesamten Eisenbahnverkehr lahm, sie löschten die Lokomotiven, sa sie schleppten diese sogar aus der Station Kufstein, um die Möglichkeit der Benützung in dieser Grenzstation

durch bayrische Führer zu vermeiden, nach Wörgl, wo sie kaltgestellt wurden. Die Bergarbeiter von Häring, dem einzigen Kohlenbergwerke Tirols, säflos- sen sich sofort dem Ausstande an. die Eisenbahner in Süd- tirol erklärten ihre Solidarität und führten die Züge nur bis zum Brenner, es wurde deshalb trotz der Zollschranken ein periodischer Kraftwagenverkehr zwischen Bozen Und Innsbruck eingeführt. Die Absicht der Sozialdemokraten war offenkundig: Sie wollten Escherich mit seinen bayrischen Schüßen

— es waren etwa 6\)0 angemeldet — die Möglichkeit nehmen, die tirolifchen Grenzen zu überschreiten. Ob ihnen dies gelungen wäre, es ist nicht ausgeprobt worden, weil die Bayern auf den offiziellen Besuch des Lan- desschietzens in Innsbruck verzichteten und die Sonder^iige absagen liehen, die für die Beförderung der bayrischen Schützen nach Tirol bestimmt waren. Die Sozialdemokraten verkünden nach diesen kritischen Tagen in Ausdrücken voller Ueberlegenkeit und Sieges- trunkenheit, nach dem Mißlingen

der Kundgebung für Escherich und Wittelsbach entfalle für die Arbeiterschaft der Anlaß zu einer Fortsetzung des Kampfes mit den angewen deten Mitteln. Die Sozialdemokraten sind also mit dem Ausgange des Landesschiehens in Innsbruck zufrieden und ihre Gegner erklären, sie seien von dem Ergebnisse der Fest- tage befriedigt, also ist beiden Teilen geholfen worden. Eine Kraftentfaltung in größerer Ausdehnung unterblieb — zum Heile des Landes, aber beide Teile werden aus diesen Ereignissen ihre Lehren

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1923
Umfang: 8
BesatzungSmächts auf dem Neq-uisitionSwege die Kohlen aneignen und sie nicht bezahlen. Daraufhin sind die Arbeiter in den -Proteststreik getreten. Sozialislischs Regierung in Sachsen. Die schon mehrere Wochen währende Regie rungskris e in Sachsen nähert sich ihre:,: Ende. Lange schien e<5, als würde das sächsische Kabinett von einer Koalitionsregierung der Sozialdemokraten nnd der De mokraten abgelöst werden. Die Delegiertenwahlcn znm letzten sozialdemokratischen LairdcSparteitag haben indes

sen eine starke Mehrheit für ein Zusammengehen der Komnnnusten mit den Sozialdemokraten ergeben, wozu noch kam, daß die kommnnistische Arbeiterschaft ihre Parteileitung drängte, daß sie die Regierungsbildung der Sozialdemokraten unterstütze. Der sozialdemokratische Landesparteitag hat sich nun dafür entschieden, neuer dings Verhandlungen mit den Kommunisten anznbahinen und setzte zu diesem.Zwecke einen siebengliedrigen Aus schuß ein, der mit den Konninmisten zu verhandeln hätte. Die Verhandlungen

Toggenburg und Dr. Walther kann m<m nur das eine sägen, daß sich der Deutsche Verband viel zu spät veranlaßt sah, jene Taktik einzuschlagen, die wir Sozialdemokraten schon vor zwei Jahren als die einzig erfolgversprechende be- zeichneten. Die diplomatisch geschulten Abgeordneten haben aber trotz hie und da auftauchender besserer Ein sicht eine verfehlte Prestigepolitik betrieben und die geraden deutschen Michel erblicken ihre Hauptaufgabe darin, mit schönen Reden die Bauern bei der christlich sozialen

gemeldeten Ergeb nisse lassen sich folgendermaßen znsmnmenfassen, wobei in Vergleich mit den letzten Wahlen in Betracht zu ziehen ist, daß dämäls 417 Abgeordnete gewählt wur den, Ehrend die ne:: zu wählende Kammer nur 313 Sitze zählt: Die radikale Partei, die früher 92 Mandate besaß, hat am Sonntag 116 erhalten. Die Demokraten, Wie Sozialdemokraten^ verleumdet werden. Vorige Woche hat sich beün'Jnnsbmcker Bezirks gericht ein Prozeß abgespielt, in dessen Mittelpunkt die Verleumdung sozialdemokratischer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1920
Umfang: 4
einbpingen. — Tier Ministerrat gewehmigte fer ner das Dekret, wodurch das italienische Wahk giesetz auch auf die neuen Provinzen (mit Einigen Abänderungen in Fiume des österreichischsten Wahl-, gesetzes) ausedehnt wird. Rom, 16. Riov. Mittels itzl. Dekret wurden aus der neuannektierten Vewetzia Giulia vier Senats tvren ernannt und zwar (tzz. Sa! lata, Zllliotüo, Herkulan Salvi (Spalaio.) ' Neue- zum sozialistische« Dokumertenschwindel. Die Wiener Sozialdemokraten, vorab die „Ar beiter-Zeitung' des Juden

Behörde beweisen wolle. Llm 15. Okbobstr trat Schüller Mt einem Preßbuvger Advokaten in Verbindung und klärte ihn-«ruf,-was geschehen sei. 'Ein Prsißburactz Redakteur forderte ihn auf, das^ Geständnis' schriftlich niederznl^en» damit man Dr. Renner und Dr.., Bauer vatzändigen könne, damit diese in 8er Angelegen heit sich nicht weiter kompromittieren. - Äeber. den Zweck der Fälschung sagten Böhm und zwei andere Rätemänner, däß die Sozialdemokraten! in Oesterreich damit hie flauen Genosfchr flir die Wah

- len aufpulvern wollten. Ihrer Berechnung nach hat-, t«n-die Sozialdemokraten durch den DokumienSOvs schwinde! 8 bis 10 Mandate aerdttet., Schüller wezst u. a. noch die unverfrorene Behauptung zurück, Böhrst habe nicht Mt Dietrichen arbeiten wollen. ^ Ob sich^ nun noch ein Mensch für idle krampst haften „Beweise' eines Fritz Austerlitz interessiert! wird? ; - I.' . I - * t' ‘ . Hefter gestürzte Fürsten loszulegen war zu ollen Zetten ein beliebter Sport jener, die sich einmal bfe Ballt von der Leber

Srahtbrrlchte. Die Innsbrucker Sozialdemokraten gegen bas LandeSfchießen. Innsbruck, 17. November. Die Sozialdemokraten wolle» iu der heutigeu Sitzung des Landtag» noch vor Ein gang tu die Tagesordnung einen Antrag eiobriuge», daß das für die Tage vom 20.—23. November anberaumte Landes schießen der tirolisscheu und bayrischen Heimwehren in Inns bruck verboten «erden solle. DaS HabSburgeretgentum in Tschechien beschlagnahmt. Prag» 17. Nov. Die Finanzpwkuratim der tsch '** chosliowakischen Revublik wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1921
Umfang: 8
1,346.306. Hievon entfallen aus Oberitalien 711^221, auf Mittelitalien 385^.963, auf Unteritalien 175.932 und auf die Inseln 82.157 Stimmen. Österreich. Die Sozialdemokraten und der Sanie- rungsplkM des Fmanzmimsters. Auf einer großen Versammlung in Innsbruck, am letzten Samstag erörterte der Abg. Abram den Sanierungsplan des neuen Finanzministers Dr. Gürtler. Er stellte fest, daß die Sozialdemokratie eine Änderung des Achtstundentages un bedingt ablehne. Einverstanden seien die Sozialdemokraten

mit der Vereinsa- chung der Verwaltung und mit der höheren Besteuerung des Grundbesitzes. Abgeordne ter Abram lehnte serner ganz entschieden den Eintritt der Sozialdemokraten in eine Koalitionsregierung ab. Die Sozialdemo kratie wird mit einer neuen Koalition war ten, bis die bürgerlichen Parteien koali tionsfähig seien und die Bureaukratie aus ihrer Resistenz herauskommen und pflicht gemäße Arbeit als republikanisch gesinnte Beamten zu leisten gewillt seien. Als zwei ter Redner sprach Vizebürgermeister

Ra- poldi und betonte, daß die sozialdemokra tische Arbeiterschaft mit den Waffen in der Hand allen entgegentreten werde, die die Republik mit Waffengewalt angreifen. Für die Sozialdemokraten sei die verflossene Monarchie der Inbegriff alles Abscheuli chen. Die Sozialdemokraten hätten die Macht, jeden monarchistischen Putschversuch niederzuschlagen. Inbetriebsetzung des Goldberghaues Wien, 21. Oktober. In der geftrmen Sitzung lag dem Nationalrate ein Gesetz uoe^ Freischürfe vor. Dieses Gesetz

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 11.03.1922
Umfang: 12
zwischen den Christlimsozialen und den Großdeutschen über die Verwendung der Kredite. Bekannt ist, daß anfangs zwischen den Sozialdemokraten und den bürgerlichen Parteien große Gegensätze wegen der Verwendung der Kredite bestan den haben. Nach den Forderungen der Sozialdemokraten soll ten die Kredite hauptsächlich zur Sanierung der staatlichen In- dustriewerke und der von der sozialdemokratischen Partei ge schaffenen gemeinwirtschaftlichen Betriebe, ferner zur Unter stützung der Industrie im allgemeinen beansprucht

werden, in der Form, daß der Industrie so eine Art „Ausfuhrprämie' ge währt worden wäre, damit sie exportfähig bleibe Und damit sie dem Lohndruck, der von den Arbeiterverbänden auf die In dustriellen ausgeübt werde, weniger Widerstand entgegensetze. Die nichtsozialdemokratischen Parteien baden die Forderun- ~ ' lehnt, und sie haben sich gründ en der Sozialdemokraten atzlich darauf geeinigt, die vier Millionen Pfund zum größten 'eile zur Bildung eines Stützungsfonds für die österreichische Krone zu verwenden

, wobei aber auch der Industrie dadurch Hilfe werden soll, daß sie zur Beschaffung des Rohmäterialbedar- fes gegen Goldwechsel mit Mäglger Laufzeit die notwendigen Ittel von der Regierung erhallen wird. Den Sozialdemokra ten blieb nichts übrig, als nachzugeben und ihre Forderungen fallen zu lasten. Wenn die Sozialdemokraten jetzt neuerdings einschränkende “ ' Bedingungen an den Verwendungsplan der Re» B knüpfen, so ist dies mehr eine Art Rückzugsgefecht zur , zung ihres radikalen Flügels

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1896
Umfang: 4
der kleri kalen „Norika' arg zugerichtet wurde. Klerikale Kündnisse. Die „Neuen Tiroler Stimmen' gefallen sich darin, den nichtklerikalen Deutschen stets ein Bündnis mit den Sozialdemo kratin zu insiiluiren und dies als etwas ganz Unzulässiges hinzu stellen. Nun, wir sind mit den Sozialdemokraten zwar nicht verbun den, aber man sollte gegenüber dem Entsetzen des genannten BlatteS beim bloßen Gedanken eines solchen Bündnisses doch glauben, die klerikalen Herren wären sehr prüde in Bezug auf Bündnisse

, statt dessen aber nehmen gerade sie die Bundesgenossen ungefchaut, wo sie sie nur immer finden. Heute, wo sie den Mund voll nehmen gegen die Sozialdemokraten und die klerikale Weisheit und Gesinnung als einzig wirkendes Gegenmittel gegen die Sozialdemokratie anpreisen, versuchen sie in demselben Athem, dieselben Sozialdemokraten als Bundesgenossen zu gewinnen. In Hallein war es, wo angesichts einer öffentlichen Versammln-»! der geistliche Herr Schmiy , Stadtvikar daselbst, erst in länz^i Rede

den sozialdemokratischen Redner bekämpfte, dann aber z„^I Schlüsse den Sozialdemokraten — ein Bündnis für nächsten Wahlen antrug! Nicht schlecht. Wasser predig^ die Klerikalen und Weia trinken sie. Türkischer Uebermuth. Die Vorgänge in Konstantinopel erhielten einen würdig^ provisorischen Abschluß durch die zu Ehren des Sultans veraiM-I tete Illumination; daß der traurige Despot, von dessen zu Ta» ! senden erschlagenen Unterthanen noch der Leichengeruch über der! Hauptstadt lagert, in diese Illumination willigen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.03.1910
Umfang: 8
man sich mit demselben einverstanden und verlangte nur die Novellierung des Gesetzes in einzelnen Punkten, z. B. Abschaffung der Dienstwohnungen, Regelung der Urlaubsan sprüche usw. Schließlich kam der Referent aus die Entstehungsgeschichte des Gesetzes zu sprechen und trat da den Sozialdemokraten bezügl. ihrer Be hauptung, daß der sozialdemokratische Zentralverein den Hauptanteil an der Schaffung dieses Gesetzes genommen , habe, heftig entgegen. Als zweiter Redner sprach -Redakteur Porth über den Zweck und Ziele der nationalen

Gewerkschaften mit beson derer Berücksichtigung des deutschen Handlungsae- hilsenverbandeS. Der Redner forderte zur Organi sation aller deutschnationalen Handelsangestellten auf und griff die Sozialdemokratie und namentlich die zwei anwesenden Vertreter Verselben in der hef tigsten Weise an. Nach einer Pause kamen nach einander die Sozialdemokraten Klappholz, Winkler und Zederoier mit unbeschränkter Redefreiheit zu Worte, wurden aber sehr oft durch lärmende Zwi schenrufe unterbrochen und schließlich

durch allge meinen Lärm und stürmische Abzugrufe zur Been digung ihrer Ausführungen gezwungen. Mehrmals entstand ein derartiger Tumult, daß das Präsidium und die aufgestellten Ordner alles aufbieten muß ten, um Tätlichkeiten zu verhindern und die Ruhe wieder herzustellen. Am schlimmsten kam der letzte sozialdemokratische Redner Beck weg, den man kaum zu Worte kommen ließ und mit dem stürmischen Verlangen, daß von den Sozialdemokraten deutsche Redner anstatt Tschechen herausgestellt weiden sollen

, nach kurzer Zeit dazu zwang, seine Rede abzubrechen. Die Sozialdemokraten suchten die ihnen von den Rednern gemachten Vorwürfe dadurch zu wieder legen, daß sie dieselben Vorwürfe gegen die Deutsch- nationalen erhoben; auch suchten sie zu beweisen, daß der sozialdemokratische Zentralverein das Haupt verdienst an der Schaffung dieses Schutzgesetzes habe und daß die Bürgerlichen ganz unberechtigter Weise dieses Verdienst sür sich in Anspruch nehmen. Von deutschnat. Seite sprach dann Jng. Sucke

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.10.1925
Umfang: 4
^1- ß« V. IS». ?i Der lveg tus ^reie- —i—i— Wien. IS. Ott. In der gestrigen Sitzung des österreich. Nationalrates haben die Mehrheitsparteien Ken Antrag des Hauptausschusses, der die Ratschläge des Völkerbundsrates zur Grundlage hat, angenommen und die Gegenvorschläge der Sozialdemokraten ab gelehnt. Dmnit ist wohl als sicher zu er warten, daß nach resUoser Erfüllung der noch aussteihenden zwei Bedingungen durch Oesterreich also mit Anfang 1926. die Kon- trolle beendet ist. Allerdings nimmt

nur mehr Zwirnsfäden find. Wenn die Sozial demokratien bei dieser Gelegenheit mit ihrem Anschlußwillen paradieren, so wird man eines bitteren Geschmackes auf der Zunge nicht los. Man hat die, Empfindung, als ob es sich den Sozialdemokraten viel mehr um ein gegen die Großdeutschen gerichtetes Wahlmanöver handelte, als um den wirk lichen Anschlußwillen. Daß heute der An schluß nicht möglich ist, wissen die Sozial, demotraten sehr genau, weshalb ihre utrierte Anschlußbegeisterung kein Trom melfeuer

auf die wirklichen Anschlußgegner ist, sondern nur Raketengarbeni zur Täu schung der Oeffentlichkeit. Wäre es ihnen wirtlich um den Anschluß zu tun, dann wäre es doch weitaus angezeigter, ihre internatio- nalen Beziehungen hiefür mobil zu machen, anstatt im österreichischen Parlament den Großdeutschen nachweisen zu wollen, daß diese nicht die richtigen Anschlußfreunde wären. Mit Recht verwies Präsident Dok tor Dinghofer darauf, daß auch die Ent rüstung der Sozialdemokraten gegen die angeblich

franzosenfreundliche Politik Ma- tajas höchst unangebracht ist, da seinerzeit der Parteigenosse und Klubkollege der Her ren Leuthner und Bauer, Dr. Renner, die westliche Orientierung in Oesterreich ein leitete. Eines der stärksten Argumente gegen die Sozialdemokrateil hat ebenfalls Präsident Dr. Dinghofer vorgebracht. Er verwies dar auf, daß die Sozialdemokraten sich nicht ge nug darob entrüsten können, daß man sich durch Genf in die Abhängigkeit des Aus landes brachte, währeck) diese Abhängigkeit vom Auslande

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 08.07.1903
Umfang: 10
wird die Deckung des Bedürfnisses. Die Sozialdemokraten j werden sagen, auch in anderen Fraktionen säßen; viele Nullen. Gewiß, aber das hat ganz andere Gründe, als den Mangel an geeigneten Persönlich-; keiten innerhalb der Partei. Zweitens aber.führt! die positive Arbeit mehr und mehr von dem End-, ziel ab. Darum wünschen ja alle einsichtigen Gegner j der Sozialdemokraten, daß ihnen möglichst viel! Gelegenheit zur Mitarbeit an den Aufgaben des^ täglichen Lebens auf allen Gebieten gegeben werde, j Sobald

ist die Freude natürlich bei den Sozialdemokraten. Einen kleinen Wermutstropfen dürfte der Freudenbecher aber dennoch enthalten; denn 82 Mandate stehen nicht im richtigen Verhält nis zu den drei Millionen Stimmen. Die stärkste Fraktion hofften sie zu werden; diese Hoffnung aber haben die Stichwahlen vereitelt. Immerhin, ihre Berechtigung zu Stolz und Jubel wird man nicht bestreiten können. Das umsoweniger, als sie allem Anschein nach noch höher steigen werden. Eine ganze Anzahl von Mandaten ist ihren Händen

aus zu betrachten und im Stile Liebknechts eine „Weltwende' und die Götter dämmerung der gegenwärtigen Gesellschaft anzu kündigen. Heute kann das ja noch mit aller Ge mütsruhe geschehen. Wären die Sozialdemokraten aber daran, die Mehrheit der Mandate zu er langen, dann dürfte ihnen vor der ihnen harrenden . Aufgabe doch wohl etwas unbehaglich zu Mute werden. Nehmen wir einmal an, es ginge in dem Tempo des letzten Jahrzehnts weiter mit dem An wachsen der sozialdemokratischen Mandate. Was würden sie dann beginnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1907
Umfang: 12
begegnet werden.' Die „Zeit' schreibt zu den Wahlen: „Soweit die Ergebnisse des ersten Wahl tages bekannt find, zeigen sie ein gewaltiges Anschwellen zweier Parteien: der Christ lichsozialen und der Sozialdemokraten. Neben Christlichsozialen und Sozialdemokraten scheinen die Deulschklerikalen ihre alte Stärke zu behaupten. Bis jetzt haben sie zwölf Sitze. Die bürgerlich-freiheitlichen Parteien haben nicht so gut abgeschnitten. Insgesamt sind bis jetzt elf Mandate ihnen zugefallen, darunter sieben

fortschrittliche, zwei sreialldeutsche, zwei vollSparteilichc.... EL ergibt sich jedenfalls aus dem Verlauf der Wahlen die unumstöß liche Erkenntnis, das heute für Wien nur zwei Parteien ernstlich in Betracht kommen, die Christlichsozialen und die Sozial- d cmokra! en.' Blickt man nach einer allgemeinen Ucber- > ficht aus die einzelnen Kronländer, so findet man, das; Böhmen ' wo schon am ersten Wahl tage elf Sozialdemokraten gewählt wurden) das beste Feld für die Sozialdemokratie ge worden ist. Woher das kommt

. EineS, nämlich Salzburg 1, nct dein früheren deutschvölkischen Abgeord neten Dr. Sulvester zu. In Salzburg II und Hallein stehen die Volksparteiler Dr. Stölzl und Hueber in Stichwahl gegen den Sozial demokraten Preußler, bezw. den Christlich- ! sozialen Prüll. In Vorarlberg sind die Dsutschvolklichen und Sozialdemokraten den ! uhrisilichsozialen jämmerlich unterlegen und ! in Tirol ist es durch eifrige Bekanntmachung > der christlichsozialen Idee in den letzten sechs ! Jahren dazu gekommen, daß die Mandate

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1920
Umfang: 8
Lelle» »Der Ttrolee* d» «. s«Ptt«b« ss^ beharrlicher müsse« dl« bürgerliche« Parteien zur Länderfreiheit stehen Die Sozialdemokraten find mit einem Wahl» aufruf hervorgetreten. Man liest darin: „Die Re publik ist in Gefahr?' „Der Klerikalismus ist der Feind.' „Schulreform' und zum Schlüsse heißt es: „Die Sozialdemokratie allein kann auch unserLand in die neue Welt des Sozialismus führen, die in furchtbaren Wehen geboren wird! In dem weltbe wegenden Kampfe ist auch der 17. Oktober

Adler, Hücker, Tomschik und Domes, verlangt. Darob großes Schweigen. Wel che Elemente diese „Sara' enthält, zeigt eine Ver öffentlichung. worin sie mitteilt, daß die Genossen Rothe und Benisch snatürlich Juden) das Blatt der Linken ..Der Arbeiterrat' sich zu persönlichen Zwecken benützen. Darum schleudert die Sara den zroßen Bannfluch über die Genossen: „Wir haben die schuldigen Personen einstim mig aus der Arbeitsgemeinschaft revolutionärer Sozialdemokraten ausgeschlossen. Wir lehnen

einzugehen. Es krmtit in der marxistischen Häus lichkeit' An Znnsbruck waren es die Kommuni st e n. die ihre Stellungnahme zu den Wahlen fest legten. Es war vor zehn Tagen ungefähr, als sie im großen Stadtsaale zu Innsbruck die Erklärung abgaben, an den im Oktober stattfindenden Natio- nalratswahlen sich nicht zu beteiligen und dabei über die Tätigkeit der Sozialdemokraten in der Regierung und in der Nationalversammlung eme Kritik übten, die sich die Sozialdemokraten wohl »licht hinter den Spiegel

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.06.1911
Umfang: 8
gehorcht. Die Wahlagi tation hat so manche, gegen das Wahlgesetz ver> stoßende Blüten gezeitigt. In Gries hat ge stern Vormittag ein Mann das unwahre Gerücht verbreitet, die Sozialdemokraten hätten am Mon< tag abend eine Versammlung abschalten und be> schlössen, sich der Stimmenabgabe zu enthalten. Die Ausstreuung falscher Gerüchte b?tdet ein Mo ment zum Protest gegen die Wahl. Ii» Brixen gab es bei der Wahl! unerhörte Wahlschwin djeleieni. Während deutschfreiheitliche Wähler sich im Umkreis von 366

«!. Die Christlichsozialen verloren gestern in Wien 15 Mandate, von denen 7 die 'Deutsch- freiheitlichen und 3 die Sozialdemokraten gewan nen. Unterlegen sind unter anderen Handelsmi nister Weißkirchner in zwei Wahlbezirken, der Präsident des Abgeordnetenhauses Dr. Pattei. Prinz Liecht e nste i>n, der Wiener Bürger meister Dr. Neumayer, Vizebürgermeister Hierhammer, Oberkurator Steiner, Exmini' ster Wittek, weiters in Mistelbach der Obmann der christlichsozialen Partei Dr. Germann ge gen den deutschfreiheitlichen Wedra

. Bisher war Wien im Abgeordnetenhaus vertreten von 26 Christlichsozialen, 3 DeutschfortschritMchen und 10 Sozialdemokraten: der heutige Stand ist 4 Christ lichsoziale, 1k Deutschfortschrittliche und 19 Sozi aldemokraten. Wien ist von dem christlichsozialen Joche erlöst worden. Die christlichsoziale Herrschaft, die gewal tigste ist gebrochen, ist zerschmettert, dev schwar zen Herrschaft ist ein! Ende bereitet worden. Dem nach allen Seiten! in der Monarchie seine Krallen ausstreckenden, Drachen

Parlamentskollegen wenig Vertrauen und der Ge neral sitzt im Sattel noch nicht fest; vielleichtwirft ihn bald der Protestschimmel ab. Von 516 Abgeordneten sind bisher definitiv g^ wählt von 447,davon Deutschfreiheitliche 164 gegen 79 im alten Hause, Sozialdemokraten 79 davon 24 HlxuHntomisten, gegen^ 87, bürgerliche Tschechen 82 gegen 84, Christlichsoziale 76 gegen 96, Buko winaer Rutenen 3 gegen 5, Rumänen 5 gegen 5. Alldeutsche 4 gegen 3, jüdischer Klub 1 gegen 3. Wilde 6 gegen 4. Bei folgenden Parteien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.05.1921
Umfang: 8
doch, daß die Italiener den Krieg trotz des weitestgehenden Entgegenkommens der Do nau-Monarchie vom Zaune brachen. Und jeder mann in Südtirol wußte, daß eines der lange er strebten Kriegsziele Italiens die Brennergrenze sei. Daß man die Hemiat schützen muß. ist eine Selbstverständlichkeit und wenn die Südtiroler sich dieser Ausgabe mit edelster Aufopferung gewidmet haben, so verdienen sie dasür nicht Tad?l, sondern Ruhm. Und wenn die Sozialdemokraten schon gar so eifrige Bekämpfer des Imperialismus sein wollten

, so müßten gerade sie volles Verständnis aufbringen für den Heldenkampf eines Volkes, das sein Land gegen fremde Eroberungssucht ver teidigte. Wir rufen den Sozialdemokraten weiters ins Gedächtnis, daß im August 1914 sowohl die öster reichische wie die deutsche Sozialdemokratie die Tatsache anerkannte, daß die Mittelmächte sich gegen die geschickt angelegte feindliche Erdrosse lung wehren mußten und daß die Verteidigung des Staates ihren vollen Beifall sand. Und wenn das „Volksrecht' durch Stellen

die voir sozialdemokratischer Seite ausgehenden Friedens bemühungen (siehe Stockholmer Konferenz) nicht verhindert, sondern gefördert. Diese paar Stichproben geniigen wohl um zu zeigen, daß die von den Sozialdemokraten zu Wahlzwecken eingehängte Kriegswalze bedenklich falsche Töne gibt. Sie ist aber auch völlig über flüssig. Wri haben die Gegenwart zu meistern und die Zukunft vorzubereiten. Dazu sind die Wahlen ein Mittel. Wenn ein Wahlaufruf sich so lange u. noch dazu mit >o vielen unwahren

führen, sondern ausgerechnet der — Deutsche Verband! Mail genieße folgeuve Blüte: „Die Lebensmit« lekouchecer und Fleischvertenrer, die Holzver schlepper und Mietzinsgeier, wie überhaupt die Vollsbetrüger aller Art gehören ausnahmslos zum Deutschen Verband'. Was würden die So zialdemokraten sagen, wenn wir etwa den Spieß umd.'ehen würden? Wenn wir sagen würden „überhaupt die Volksbetruger aller Art gehören ausnahmslos zu den Sozialdemokraten'?' Es würde uns gar nicht einmal schwer füllen

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