wird, beschuldigen die „Tiroler Stimmen" die Sozialdemokraten der Mordgier, die jeden beseitigen wollen, der den Sozial demokraten feindlich gesinnt ist. Der Redakteur Dr. I e h l i ? oder einer seiner Mitarbeiter, welcher diese Notiz schrieb, glaubt ! wohl selbst nicht, was er seinen gutgläubigen Lesern auftischt.' Ueberall, wo man den Arbeitern durch Koalitionsrecht, Wahl-' recht einen modernen Kampf um einen Anteil an der Kultur ermöglicht, sind die Sozialdemokraten Feinde auch des politischen Mordes
, Reichstagsabgeordneter, Berlin. Dr. Viktor Adler, Wien, H. Greulich, Nationalrat, Zürich. Hierzu laden wir die gesamte Arbeiterschaft aller Länder, soün - jedermann zu recht zahlreicher Beteiligung freundlichst ein. Fest karten, welche sichtbar zu tragen sind, im Vorverkauf a Person 25 Pfg. — 30 Cts. = 30 h. An der Kasse am Fcstplatz 50 Pfg. — 60 Cts. — 60 h. Das Fest wird bei jeder Witterung ad- gehalten. Der Landesausschuß der deutschen und österreichisch ungarischen Sozialdemokraten in der Schweiz: Anton Seidl, Sekretär
, Zürich, Sihlfeldstraße 121. Sozialdemokratische Partei des I. Bad. Rrichstagswahlkreises: August Krohn, Stadtverordneter, Konstanz, Neugasse 2. Kleine Nachrichten aus Tirol nnd Vorarlberg. Sozialdemokratie und Schönerianer. Die allgemeine Wählerversammlung vom 14. Mai, wo Dr. Frank mit mehreren Schönerianern teilnahm, veranlaßt einige Blätter, von einem Kompromiß zwischen Sozialdemokraten und den Schönerianern zu schreiben. Diese Behauptung ist falsch. Dr. Frank hat lediglich von der Redefreiheit
Gebrauch gemacht und ausführlich die herrschende, volksfeindliche Gemeinderatkpartei kritisiert und jene Schönerianer, die nicht Wahlenthaltung üben wollten, aufgefordert, für die Sozialdemokraten zu stimmen. Tatsächlich haben nur wenige Schönerianer am Wahltage den Sozialdemokraten ihre Stimmen gegeben. Das „Tiroler Tagblatt" hat sich vor einigen Wochen einen „neuen" Redakteur zugelegt, welcher mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln die Neubelebung des an Abonnenten schwund hinsiechenden