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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 27.04.1927
Umfang: 4
, G 24); S 51 (17); U 14; L 1; ung 2 (1). Innsbruck. Wahlberechtigte 38.778 (34.250). Abgegebene Stimmen 33.655 (30.761). Leer, ungültig 1239 (856). Sozialdemokraten 13.216 (10.863). Ein heitsliste 17.862 (18.028). Kommunisten 72 (156). Landbund 208 (826). Ude-Verband 1058. Hötting. Abgegebene Stimmen 5342 (4973). Einheits liste 2563 (2247). Sozialdemokraten 2551 (2182). Ude-Verband 166. Landbund 54 (345). Ungültig 332. ' Hall. Abgegebene Stimmen 4032 (3752). Einheitsliste 2662 (2581). Sozialdemokraten 1260 (925). Ude- Verband

105. Landbund 5 (165). Ungültig 92. Imst. Abgegebene Stimmen 1411 (1292). Einheits liste 1077 (946). Sozialdemokraten 309 (271). Ude-Verband 9. Landbund 16 (35). Ungültige Stimmen 35. Lanveck. Abgegebene Stimmen 2018 (1976). Einheits liste 1254 (976). Sozialdemokraten 733 (783). Ude-Verband 25. Landbund 6 (141). UngüUige Stimmen 47. Reutie. Abgegebene Stimmen 1138 (913). Einheits liste 860 (674). Sozialdemokraten 245 (185). Ude-Verband 29. Landbund 4 (16). Ungültige Stimmen 25. Bundesländer. Tirol

. Die nun in ihrer Gänze vorliegenden Wahl ergebnisse im Tiroler Wahlkreis ergeben folgende Zahlen: Abgegebene gültige Stimmen 173.758. Leere und ungültige Stimmzettel 4572. Sozialdemokraten 38.906. Einheitsliste 129.830. Kommunisten 194. Landbund 922. Ude-Verband 3936. Die Wahlzahl beträgt 19.307. Es entfallen im ersten Ermittlungsverfahren auf die in der Ein heitsliste vertretenen Parteien 6 Mandate und 13.988 Reststimmen; auf die Sozialdemokraten 2 Mandate und 292 Reststimmen. Wie aus Linz berichtet wird, fällt

einen erfreulichen Erfolg. Im Reststimmenverfahren kamen aus die Ein heitsliste 89.050, auf die Sozialdemokraten 70.303 und auf den Landbund 54.119 Stimmen. Es errechnen sich daraus für die Einheitsliste 2, für die Sozialdemokraten und für den Land bund je ein Mandat. Gegenüber den letzten Nationalratswahlen im Jahre 1923 zeigt sich, daß bei einer wesentlich größeren Wahlbeteiligung in Tirol die Sozial demokraten um rund 7000 Stimmen, die in der Einheitsliste vereinigten Parteien um rund 4000 Stimmen zugenommen

Parteien um diese Zahl vergrößert und dadurch nicht hinter dem der Sozialdemokraten zurückbleibt. Die relativ starke Zunahme der sozialdernokratischen Stimmen in den meisten Orten Tirols ist in erster Linie auf die ungeheure Wahlagitation der Sozial demokraten zurückzuführen. Vorarlberg. Abgegebene Stimmen 76.101. Einheitsliste 54.613. Sozialdemokraten 16.943. Landbund 3470. Ude-Verband 76.101. Einheitsliste 3 Mandate. Sozialdemokraten 1 Mandat (bisher keines). Bregenz. Einheitsliste 4207

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1932
Umfang: 8
den insgesamt 44 Personen, zumeist wegen Uebertretung gegen das Gesetz zum Schutze der Wahl- und Versamm lungsfreiheit bezw. Störung der Ordnung, angehalten. In allen Fällen wurden entsprechende Strafanzeigen einge leitet. Die Christlichsozialen und die Großdeutschen als Leid tragende. Wien, 24. April. Nach den bisherigen Berechnungen wird der Gemeinderat, der früher 120 Mandate zählte (78 Sozialdemokraten, 40 Ghristlichsoziale und 2 Großdeutsche) und jetzt nur noch 100 Gemeinderäte zählen

wird, aus 66 Sozialdemokraten. 19 Christlichsozialen und 15 Nationalsozialisten bestehen. Wien. 24. April. Wiener Gemeinderatswahlen: Ab- gegebene Stimmen 1,159.360, davon erhielten die Ghrist- lichsozialen 233.622, Sozialdemokraten 682.323, Nationalsozialisten 201.365, Kommunisten 20.839. In den einzelnen Bezirken erhielten Mandate: Wie den: Sozialdemokraten 1, Christlichsoziale 1. National sozialisten 1. — Mariahili: Sozialdemokraten 1, Christlichsoziale 1, Nationalsozialisten 9. — I o s e f st a d t: Sozialdemokraten

1, Christlichsoziale 0, Nationalsoziali sten 0; 1 Restmandat. — Simmering: Sozialdemokra ten 2, Chri-stlichsoziale 0. Nationalsozialisten 0.— Innere Stadt: Sozialdemokraten 4. Christlichsoziale 2, National sozialisten 2. — Neubau: Sozialdemokraten 1, Christlich soziale 1, Nationalsozialisten 0: 1 Restmandat. — Alser grund: Sozialdemokraten 3, Christlichsoziale 1, National sozialisten 1. — Währing: Sozialdemokraten 3, Christ- lichsoziale 1, Nationalsozialisten 1; 1 Restmandat. — Döbli ng: Sozialdemokraten

2, Christlichsoziale 0, Na tionalsozialisten 0; 1 Restmandat. — Brigittenau: Sozialdemokraten 4, Christlichsoziale 0, Nationalsoziali sten 0; 1 Restmandat. — Favoriten: Sozialdemokra ten 6, Christlichsoziale 1, Nationalsozialisten 0; 1 Rest mandat. — Ottakring: Sozialdemokraten 6. Christlich- soziale 1, Nationalsozialisten 1; 1 Restmandat. — Meid ling: Sozialdemokraten 4, Christlichsoziale 1, National sozialisten 0; 1 Restmandat. — Hietzing: Sozialdemokra ten 4 ( 6587 Reststimmen), Christlichsoziale 1, National

sozialisten 1; 1 Restmandat. — Fünfhaus: Sozialdemo kraten 2, Nationalsozialisten 0, Christlichsoziale 0;.1 Rest mandat. — Floridsdorf: Sozialdemokraten 4, Chrisb- lichsoziale 0, Nationalsozialisten 0; 1 Restmandat. — L e o- pold sta d t: Sozialdemokraten 5, Christlichsoziale und Nationalsozialisten je 1 Mandat. — Margarethen: Sozialdemokraten 3, Ehristlichsoziale und Nationalsoziali sten je 1 Mandat. — Rudolssheim: Sozialdemokra ten 3; 1 Restmandat. — Hernals: Sozialdemokraten 3, Christlichsoziale

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 28.09.1923
Umfang: 20
; Dienstag, 2. Schutzengelfest, Leodegar; Mittwoch, 3. Kandidns; Donnerstag, 4. Franz Seraph; Freitag. 5. Plazidus, Flavia. Das Treiben der Sozialdemokraten in Mtzlmd. Lin iRabawort zu den benrige« ftatioRalratswablcu. Die Sozialdemokraten pflegen sich aufzuspielen als die Verteidiger und Retter des gemeinen Volkes, namentlich der Arbeiter, der Dienstboten und Klein bauern. Zu diesem Zwecke schildert! sie in den düster sten Farben die Not und das Elend, welches in diesen Kreisen des Volkes vielfach

herrscht. Die Sozial demokraten sagen: An dieser furchtbaren Not und an diesem schrecklichen Elend sind einzig und allein die bürgerlichen Parteien und namentlich auch die Bauern und Geistlichen schuld. Wären wir Sozialdemokraten in den vergangenen Jahrzehnten statt der bürgerlichen Parteien an der Herrschaft gewesen, so hätte es nie mals zu solchem Elend und zu so allgemeiner Not kommen können, und wenn es in Zukunft den breiten Schichten des Volkes besser gehen soll, so darf dies mal

nicht christlichsozial sondern nur mehr sozial demokratisch gewählt werden! Wenn in Wählzeiten eine Partei gegen andere Parteien so schwere Anklagen erhebt und für die Zukunft so große Versprechungen macht wie die So zialdemokraten, so muß man doch etwas genauer nachschauen, was diese Partei bisher geleistet hat, um sich ein begründetes Urteil bilden zu können, was von dieser Partei Md ihren Versprechungen fiir die Zukunft zu erwarten ist. Die Sozialdemokraten haben von ihrer Leistungsfähigkeit bereits zahlreiche

Beweise geliefert. Seit dem unglücklichen Ausgange des Welt krieges haben die Sozialdemokraten maßgebenden Einfluß in Deutschland und in Oesterreich, in Ruß land aber sind die natürlichen Söhne der Sozial demokratie, die Bolschewiken, sogar zur unum schränkten Herrschaft gelangt. Was haben nun die Ko^ralisten in diesen drei fimfett geleistet? Die Sozialdemokraten haben das Wesentlichste dazu beigetragen, daß Deutschland und Oester reich- Ungarn den großen Krieg verloren haben. Planmäßig

haben sie, wie sie sich nachher selber rühmten, Misere bis dahin siegreichen Fronten von rückwärts ein ge stoßen. Und nachdem der Zu sammenbruch gemacht und der Umsturz vollzogen war, haben die Sozialdemokraten in Deutschland und Oesterreich eine Wirtschaft erzwungen, welche diese zwei ehemals so blühenden Länder in der kurzen Zeit Von kaum 5 Jahren fast vollständig ruiniert hat. Besser ill es in Oesterrmch erst dam: geworden. WU ' . • * ' ' als der Einfluß der Sozialdemokratie durch das Auf treten des Prälaten Dr. Seipel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.08.1927
Umfang: 16
, 11 Susanna. N mmimt M um ülk Seele Ses MMln Die blutigen Wiener Ereignisie haben in der ganzen Welt ungeheures Aufsehen gemacht. Seit länger als vierzehn Tagen beschäftigen sich die Zeitungen des In- und Auslandes mit der durch die Wiener Ereignisse ge schaffenen Lage und erörtern ausführlich Ursachen und Ziele der jüngsten Revolte. Allgemein wird anerkannt, daß dieser Zusammenstoß mit einem Siege des Bürger- tums und der bürgerlichen Regierung geendet hat. Auch die Sozialdemokraten sehen sich genötigt

, diese Tatsache nicht ernstlich in Abrede zu stellen. Das -führende Blatt der Sozialdemokraten Oesterreichs, die Wiener „A r- b e i t e r z e i t u n g", hat die Frage gestellt und beant wortet, warum die Sozialdemokraten diesmal den Kampf verloren haben und den Verkehrsstreik bedingungslos ckb- sagen mußten. Das vom Juden Austerlitz geleitete Blatt findet die Ursache für die diesmalige Niederlage der So zialdemokraten in der Haltung des Landvolkes. Das führende sozialistische Matt schildert den schroffen

ab, ob es diesen gelingt, die Massen des Landvolkes für sich zu gewinnen. Diese soziali stischen Berechnungen haben ihre volle Richtigkeit. Bei künftigen Wahlen zum National rate können die Sozialdemokraten die ihnen zur Mehr heit noch fehlende Stimmenzahl nur unter dem Land- volke suchen. Und künftige Revolutionen der Sozialdemo kraten, ähnlich derjenigen um Mitte Juli zu Wien, haben nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn aus den Landbe zirken keine Heimatwehren mehr zum Schutze von Gesetz und Ordnung mobilisiert

werden können, sondern die Masten des Landvolkes mit den Sozialdemokraten zu sammenspielen. Das in möglichst kurzer Zeit zu erreichen, sst der große Plan der Sozialdemokraten und das Ziel ihrer unermüdlichen Anstrengungen. Der Kampf geht, wie die Sozialdemokraten sagen/ um die Seele des Landvolkes. Man will also unseren Bauern andere Ge sinnungen und Ueberzeugungen beibringen. Die Sozial demokratie will sich nicht damit begnügen, aus den Land bezirken bei allen folgenden Wahlen aus den Reihen der Unzufriedenen etliche Tausend

Mitläufer zu gewinnen, 'sondern sie will aus unseren Bauern und bäuerlichen Dienstboten überzeugte und verläßliche Sozialdemokraten machen. Die Sozialdemokratie weiß, daß ein Großteil ihres Anhanges in den Städten und Märkten aus Nach kommen von Bauern besteht, die als weichende Geschwister in den Städten Arbeit suchten und dort von den Sozial demokraten gewonnen wurden. Gerade diese Anhänger schaft beweist durch ihre Haltung, daß Bauernsöhne ein sehr gutes Soldatenmaterial sind, nicht bloß für blutige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.05.1927
Umfang: 16
, 7. Stanislaus; Sonntag, 8. Jos. Schutzs, u. S.: Montag, I Donnerstag 12. Pankraz, Johanna v. P. 26. Jahrgang. Gregor v. Naz.. Dienstag, 10. Antonia: Mittwoch, 11. Walter; Mm hie SWmkritik im mim i Die verflossenen Nationalratswahlen haben zwar für das Stärkeverhältnis zwischen den Marxisten und Antimarxisten im Nationalrate keine wesentlichen Der- schiebungen gebracht, indem die Sozialdemokraten trotz aller Anstrengung nur drei neue Mandate zu erobern vermochten. Trotzdem wäre es die Politik des Vogels

Strauß — der sich, wie man erzählt, vor den Nachstellungen des Jägers dadurch zu schützen vermeint, daß er den Kopf in den Sand steckt und die Gefahr nicht mehr sehen will — wenn die Antimarxisten es nicht sehen und einge- stehen wollten, daß die Sozialdemokraten im Vordringen sind. Sozialistische Führer haben angesichts des heurigen Wahlergebnisses erklärt, es brauche nur noch etliche solche Wahlen wie die letztvergangenen und die Herrschaft tm Staate falle den Sozialdemokraten zu. Es möchte rätsel

seien! Die Sozialdemokraten heben von ihren Genossen ungleich höhere Parteizahlungen ein als irgend eine an dere Partei. Beim Zahlen hört die Gemütlichkeit auf und im allgemeinen zahlen die Menschen nicht gerne. Man möchte meinen, daß gerade die Arbeiter, die doch die Hauptmasse der Sozialdemokraten bilden, doppelt ungern von ihrem sauer verdienten Wochenlohn die an- geforderten hohen Parteisteuern bezahlen würden. Auch kann es der großen Menge der Sozialdemokraten nicht unbekannt geblieben

sein, wozu die gewaltigen Summen, welche durch die Parteisteuern eingefordert werden, in Verwendung kommen. Es werden davon zahlreiche Parteifunktionäre bezahlt, die dann alsbald ihren Cha rakter als Proletarier abstreifen und sich zu richtigen Mastbürgern auswachsen. Gar nicht so selten ist auch der Fall zu verzeichnen, daß Parteifunktionäre Arbeiter gelder unterschlagen oder gleich mit der ganzen Kasse durchgehen. In den Städten und größeren Orten werden die Sozialdemokraten fortwährend aufgeboten

und von ihnen Opfer an Zeit und Geld verlangt. Bald ist es eine besondere Geldsammlung, bald ist es ein Umzug, dann wieder eine Uobung des Republikanischen Schutzbundes, dann wieder eine Parteiberatung oder eine größere Ver sammlung usw. usw. Keine politische Partei erläßt an ihre Anhänger auch nur annähernd so viele und so lästige Aufgebote wie die Sozialdemokraten. Die Sozialdemo- kratie ist eine Partei des ödesten Materialismus. Die Lebensauffassung des richtigen Sozialdemokraten unter- scheidet sich kaum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 14.04.1927
Umfang: 24
des Privat eigen- r u 'n s. Die Vertreter dieser Auffassung betonen mit Recht, daß die Menschen, wie sie nun einmal sind, nur dann Arbeitseifer und Ordnungssinn aufbringen, wenn die Früchte ihrer Arbeit ihr Privateigentum werden, während auf dem Boden des von den Sozialdemokraten gepredigten gemeinsamen Eigentums nur Faulheit und Unordnung wachsen können. Im schärfsten Gegensatz zu dieser Einstellung lehren die Sozialdemokraten: Eigen tum ist Dieb stahl! Gar so stark ernst ist ihnen mit dieser Lehre

gemeinsam sein. Insoferne unterscheiden sie sich nicht wesentlich von den Kommunisten und namentlich ist zwischen unseren Sozialdemokraten und den Bolschewiken Rußlands kein wesentlicher Unterschied. Hat doch erst kürzlich der maßgebende Führer der österreichischen So zialdemokratie mit Nachdruck erklärt, daß zwischen ihnen und den Bolschewiken bis zu 90% volle Uebereinstim- nrung bestehe! Die Sozialdemokraten führen einen rück- sichtslosen Kampf gegen alle Besitzenden, namentlich gegen alle Besitzer

von Haus und Hof, von Grund und Boden. Solange der Besitz nicht durch sozialistische Gesetze in aller Form weggenommen werden kann, suchen sie ihn wenigstens durch maßlosen Steuerdruck möglichst wertlos zu machen. So macht es zum Beispiel der Jude Breit- n e r in der von den Sozialdemokraten beherrschten Bun- deshauptstadt Wien. Würde es den Sozialdemokraten ge- linoen, bei den heurigen Nationalratswahlen die Ober- Hand zu gewinnen, so wäre der gleiche unerhörte Steuer druck allen Bundesländern

zugedacht. Die Sozialdemo kraten wollen keinen Wohlstand der -einzelnen, sie wollen vielmehr nur besitzlose Proletarier, wahrend aller Besitz auf dem Papiere Gemeingut werden soll, wahrend er in Wirklichkeit den Herrschastsbesitz der sozialistischen Führer zu bilden hätte. _ ..... s a>rx MO „ Ewer Partei mit solchen «rund atzen und Planen können wir unmöglich unsere wirtschaftliche Zukunft an- vertrauen. Noch viel weniger abertonneu wir den Sozialdemokraten unsere kultu rellen Angel egenheiten

an vertrauen. Die Sozialdemokratie ist eine vollständig glaubenslose, durch und durch christentumsseindliche Partei. Es gibt keinen sozialistischen Führer von nennenswertem Ein fluß, der noch ein gläubiger und ausübender Christ wäre. Die Sozialdemokraten betrachten -vielmehr die katholische Religion als ihren größten Feind und sie sind unaus gesetzt an der Arbeit, die Volksmasten religionslos zu machen. Schon Friedrich E n g e I s, einer der Begründer der Sozialdemokratie, hat r ."kündet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 28.04.1927
Umfang: 24
; Montag, Z. Athanasius: Dienstag, 3. Alexander: Mittwoch, 4 Monika Florian- " ' Pius V., Gotthard. Donnerstag, 5 . Pius \ Nach den Das Ergebnis der -am 24. April im ganzen Bundes- staat Oesterreich durchgvführten Nationalratswahlen läßt sich mit den kurzen Worten ausdrücken: Es bleibt so Ziemlich alles beim Alten! Im abgelaufenen Wahlkampf« haben Marxisten und Antimarxisten ihre Kräfte gemessen. Beide Gruppen hatten ein ausge sprochenes Kampfziel. Die Sozialdemokraten wollten durch diese Wahlen

g e st e ck t e n Kampfziele nicht erreicht. Die Sozialdemokraten haben die Mehrheit im Nationalrate nicht erlangt, eine sozialistische Regierung ist auch weiter- hin unmöglich und die Sozialdemokraten können nicht, wie sie es für den Fall ihres Sieges in Aussicht gestellt hatten, „mexikanisch" reden und 90 % alles dessen, was in Rußland geschehen ist, auch bei uns in Oesterreich ein führen. Aber auch die Einheitsliste hat ihr Kampfziel nicht erreicht. Man wollte die sozialistische Oppositions- Partei nachhaltig schwächen

, um den Weg zu durchgrei- senden Reformen freizulegen. Durch die Wahlen am 24. April sind aber die Sozialdemokraten nicht geschwächt worden, sondern sie sind aus dem Wahlkampfe sogar durch etliche wenige Mandate verstärkt hevvorgegangen. Eine wesentliche Verschiebung der bisherigen Kräfteverhält- niste ist zwar nicht eingetreten und infoferne ist es wahr, daß es nach diesem Wahlkampfe keine Sieger und keine Besiegten gibt und daß der Siegesjubel der Sozialdemo kraten eine große Uebertreibung ist. Mit dem Wahlergebnis

hatte diesmal einem Angriff standzuhalten, er seit dessen Bestand noch niemals über unsere Or- ganisation gekommen war. Die Sozialdemokraten hatten Wahlen. schon vor Jahren die Eroberung der Dörfer angekündigt. Ihrer fortgesetzten stillen Wühlarbeit folgte während des abgelaufenen Wahlkampfes in den meisten Tälern ein offener Sturm, eine Massenüberschwemmung mit sozia- listischen Flugschriften und eine äußerst zähe und zu dringliche Agitation von Haus zu Haus und von Wähler zu Wähler. Der Tiroler Bauernbund

geliehen und sie nicht mehr zurückgeben konnten oder wollten, sondern bloß über jene zu schimpfen, die gutmütig und töricht genug gewesen waren, solchen Leuten Bankgelder zu leihen. So machten es die Sozialdemokraten in ganz Oesterreich und so machten sie es namentlich in Steiermark. Besonderen Schäden hat der Einheitsliste die sogenannte Ude-Bewe- gung gebracht. Der geistliche Professor Dr. Ude ist per sönlich gewiß aller Ehre wert. Er ist fromm und gelehrt, streng gegen sich selber und äußerst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 26.10.1923
Umfang: 20
), 16 (28), 52 (29). ' Musau 111 (16), 4 (1), 2 (15). Nesselwängle 171 (142), 0 (16). Das Wahlergebnis Soweit die Wahlziffern bisher vorliegen, wurden im ganzen Bundesgebiete rund 1,670.000 bürgerliche und rund 1,193.000 sozialdemokratische Stimmen abgegeben. Gurgeuland. Bei den Nationalratswahlen erhielten die Christlichsozialen 3, die Sozialdemokraten 3 und die Bauern- bündler 2 Mandate. Bei den L a n d L a g s w a h l e n erhiel ten die Christlichsozialen 13, die Sozialdemokraten 12 und die Kandidaten des Bauernbundes

S ch u m y werden Bei der L a n d 1 a g s w a h l wurden insgesamt 166.059 gül tige Stimmen abgegeben. Davon entfallen auf die Einheits liste 91.279, Sozialdemokraten 60.436, Kommunisten 576, Slovenen 9205, Nationalsozialistische Arbeiterpartei 4563. Auf die Einheitsliste entfallen 24 Mandate, darunter 9 aus die Christlich sozialen. Auf die Sozialdemokraten ent fallen 15 Mandate, auf die Slovenen 2 und auf die Na tionalsozialisten ein Mandat. — In den Nationalrat entsendet Kärnten 6 bürgerliche Abgeordnete, darunter 2 christlichsoziale

, und 4 Sozialdemokraten. Riederöfterreich. Im ersten Ermittlungsverfahren erscheinen gewählt: 19 Christlichsoziale, 13 Sozialdemokraten, 1 Groszdeutscher, 4 Restmandate. Ergebnis nach Aufteilung der Rrstmandate: 20 Christlichsoziale, 14 Sozialdemokraten, 3 Großdeutsche. — Im letzten Nationalrate vertraten Niederösterreich: 20 Christlichsoziale, 12 Sozialdemokraten, 4 Großdeutsche und 1 Landbündler- Obervfterreich. Nach den bisherigen Ergebnissen sind in Oberösterreich 13 Christlichsoziale, 5 Sozialdemokraten

und ein Groß- deutscher gewählt worden. Vier Nestftimmeumandate gelangen noch zur Besetzung. Früher war Oberösterreich vertreten durch 15 Christlichsoziale, 5 Sozialdemokraten und 2 Groß- deutsche. Salzburg. Vorläufiges Gesamtergebnis: Christlichsoziale 61.344, Sozialdemokraten 30.993, Großdeutsche 11.044, Landbund 5549, Kommunisten 313, Kaisertreue 64. Mach 124 (106), 6 (2), 7 (11). Pinswang 95 (63), 7 (5), 0 (6). Reutte 557 (403), 117 (165), 195 (183), 26, 17 kü. Schattwaw 168 (121), 7 (25). Stanzach 112

im zweiten Verfahren zur Be setzung. Da- zweite sozialdemokratische Mandat ist verloren gegangen. Steiermark. In den Nationalrat werden entsendet ans Mittel- und ll niersteiermark: 3 Christlich soziale, 1 Sozialdemokrat, 1 Neststimmenmandat. — Aus Obersteiermark: 2 Christlich soziale, 4 Sozialdemokraten, 2 Reststimmenmandate. — Bei den gleichzeitig durchgeführten Landtagswahlen erscheinen ge wählt: Christlichsoziale 34 (bisher 31), Sozialdemokraten 24 (24) Landbund 8 (8), Großdeutsche 4 (7). Vorarlberg

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 22
Datum: 10.03.1927
Umfang: 22
jener überragenden Wichtig, keit, die allen derartigen Wahlen »ukommt, noch ein ganz besonderes Gepräge. Die Sozialdemokraten haben wie derholt und feierlich erklärt, daß sie bei diesen Wahlen mit allem Ernst nach der Macht im Staat ausgreifen wollen. Cs handelt sich um die berühmten 300.000 Stimmen, welche den Sozialdemokraten zur Erlangung der Mehrheit im Nationalrat noch fehlen. Den am 24. April stattfindenden Wahlen wird ein Wahlkampf von bisher nicht dagewesener Heftigkeit vorangehen

. Während die Sozialdemokraten 300.000 Stimmen und damit die Mehrheit im Nationalrate gewinnen wollen, trachten die Gegner der Sozialdemokratie nicht bloß jeden Zuwachs für die Sozialisten zu verhindern, sondern auch die Macht dieser Oppositionspartei zu zf"mv-Vr. Bei fo entgegen gesetzten Zielen ist ein überaüs heißes Ringen nicht zu vermeiden. Im bisherigen Nationalrate hatten die Sozialdemo, kraten zwar nicht die Mehrheit, sie bildeten aber eine so große Minderheit, daß sie die Macht besaßen, die Ar- beiten

des.Nationalrates jederzeit zu verhindern. Von dieser Machtstellung, die übrigens jeder stärkeren Oppo- sition zukommt, haben die Sozialdemokraten einen rück- sichtslosen Gebrauch gemacht. Fortwährend standen sie bereit, den Nationalrat arbeitsunfähig zu machen und damit auch jene Entscheidungen zu verhindern, die im Interesse des Staates und der Bevölkerung rechtzeitig getroffen werden mußten. Immer wieder' sah sich die aus den Ehristlichsozialen und den Großdeutschen be- stehende Mehrheit in die Zwangslage

versetzt, den Sozial, demokraten die Erlaubnis zur Arbeit mit großen eigenen Opfern abhan'deln zu sollen. Auf solche Weise war es vielfach so weit gekommen, daß nicht die Mehrheit, son- dern die Minderheit als der ausschlaggebende Faktor er. schienen ist. Nur allzu oft haben es die Sozialdemokraten auf Grund ihrer zahlenmäßigen Stärke verstanden, gegen die Mehrheit ihren Willen durchzusetzen, also die tatsäch. liche Regierung zu spielen, ohne die Verantwortung einer Regierungspartei zu tragen

. Die Sozialdemokraten haben die Hauptschuld, daß der bisherige Nationalrat nicht viel Erspießliches hat leisten können und daß sehr dringende Wünsche weiter Volkskreise bisher unerfüllt geblieben sind. Die Hausbesitzer zum Beispiel ver. langen seit Kriegsende eine zeitgemäße Aenderung der Gesetze Wer den Mieterschutz. Dieses Verlangen ist durch- aus begründet. Denn nach dem heutigen Zustand ist der ganze Hausbesitz in den Städten und größeren Orten ent- eignet oder, wie der schöne Ausdruck lautet, sozialisiert

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 04.04.1929
Umfang: 18
«dürfte «ab«er täuschen. Denn sehr viele Anzeichen sprechen «dafür, «daß «es in «einer nicht g«ar so fernen Zukunft im wesen t «li chen n«ur m«ehr zwei P«arteien geb«e n wirb, nämlich eine christ- liche Partei «und «die Partei «der Sozialdemokraten. Bei den letzten Nationalratswahlen hat man «b«ei uns in Oesterreich zu «di«esem Zweiparteiensystem «einen «ernstlichen Anlauf «genommen. Den Sozialdemokraten «stellte sich «die «bürgerliche Einheitsfront «entgegen, 'bei w«elch«er bloß «die Landbündler

gefehlt haben. Diese Politik fand im Ra- tionalrat «eine «gewisse Fortsetzung, i«nd«em «dort den So zialdemokraten «eine «Koalition «aller Bürgerlichen «als Re gierungsmehrheit Fogenübersteht. Die Teilung in Bür gerliche «und Sozialdemokraten oder in Marxisten und Antimarxisten trifft aber nicht «das Wesen «des Unter schiedes. Man muß vielmehr unterscheid«en Ehrt st- l i ch e und A n t i ch r i st l i ch «e, w«as zusammenfällt mit «der Unterscheidung: Sozialdemokraten und christliche Partei

. «Zwischen >di«esen zwei Gegensätzen «mag «es noch durch etliche Jahre «einzelne Zwischenstufen «geben, «di«e «aber «dazu verurteilt sind, b«ei jed«er Neuwahl kleiner zu rverden, um schließlich ganz zu verschwinden. D«as «machtvolle Auftreten «d«er Sozialdemokraten in allen «europäischen Ländern, wo «es freie Wahlen «gibt, ist ohne «Zweifel zu «den «folgenschwersten «Ereignissen «d«er «letzten Jahrzehnte zu rechnen. Die Partei b«er Sozial- bemokvaten geht «aufs Ganze. Uebevall «dort, «wo «sie die Staatsgewalt

in «die Hand bekommt, wie in Rußland und Mexiko, arbeitet ste grundstürzenb. Als «ausgewachsene und vollentwickelte Soziald«emokvati«e b«arf «nicht b«as «ge nommen werden, «was sich b«ei uns «unter «dieser Bezeich nung namentlich in d«en Dörfern den Wählern «vorstellt. Was «da verschleißt wird, ist nur «ein schwacher Absud d«er wirklichen Sozialdemokratie. Die Sozialdemokraten ver- stehen sich nämlich «ganz vorzüglich «auf «die Kunst «der Täuschung. Insbesondere b«ort, wo «sie noch «als jugend liche Partei

«auftveten wie in «unseren Land b ezirken, «suchen sie «die Harmlosigkeit «und Liebenswürdigkeit «der Jugend für sich in Anspruch zu neh«men. «Löwen und Krokodile «sind im gereiften Alter sehr gefährliche Raub tiere, während sie in ihrer ersten Jugendlichkeit recht nette «und «lieb«e Spielzeuge sind. Di«e Sozialdemokraten h«aben es in «vieler Hinsicht wst-«die Juden, von «denen sie sich «auch mit Vorli«eb«e führen lassen. «Wie die Judm wollen «auch «die Sozialisten in jenen Gegenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1932
Umfang: 8
verantwortlich: Alfons Kauer. — Sämtliche in Innsbruck. Nentlqaise 12 sir.Sk ZnnrbraL Dienstag de» 28. April 18Z2. 41. Zahrgaug. Rach den Wahlen in Sesterreich. Die Wiener Gemeiaderatswahien. Wien, 35. April. Nach amtlicher Feststellung wurden sei der gestrigen Wahl in Wien 1,158.308 gültige Stimmen abgegeben, die sich wie folgt verteilen: Sozialdemokraten 883.295, Christlichsoziale 233.539, Nationalsozialisten 201.411, Kommunisten 21.813, Oesterreichische Volkspartei 9054, Großdeutsche VoMsPartei 8850

, Kaisertreue Volks- Partei 346.. Im zweiten Ermittlungsverfahren verbleiben 13 Reststimmemnandate. Davon entfallen 4 auf die Sozial demokraten, 4 aus die Christlichsozialen und 5 auf die Na tionalsozialisten. Das Gesamtergebnis für Wien ist somit 66 Sozialdemokraten, 19 Ehvistlichsoziale, 15 National sozialisten. Lie chriftUchssziale Schlappe in Wien. Wien, 25. April. Infolge des Erfolges der National sozialisten verlieren die Christlichsozialen die Stelle des Vizebürgevmeisters in Wien. Diese Stelle füllt

an die So zialdemokraten. Die Christlichsozialen verlieren weiters zwei Stadträte an die Nationalsozialisten. Der Stadtrat setzt sich künftig aus acht Sozialdemokraten, zwei Christlichsozialen und zwei Nationalsozialisten zusammen. Die Christlichsozialen verlieren ferner in Wien zwei Bundes ratmandate an die Nationalsozialisten. Die Nationalsoziali sten gewinnen auch in Niederösterreich ein Bundesrat mandat aus Kosten der Christlichsozialen. Die Christlich- sozialen hatten bisher im Bundesrat von 50 Mandaten

- m a n n, Landtagspräsident Bierbaumer gefallen. Dagegen werden die Sozialdemokraten um einen Bundesrat mehr stellen. Sie bekommen jetzt vier Sitze. Parteiführer lm nietzerSsteireichischen Landtag. Wien, 25. April. Von bekannten christlichsozialen Mandataren sind :m neuen Landtag Bundeskanzler Dok tor B u r e s ch, Landeshauptmann R e i t h e r, Unterrichts- mrnister Dr. Czermak, die Landesräte Beiver, Barsch und Mieder; von Sozialdemokraten Landeshauptmannstellver- treter Helmer, Schneidmadl

E m m i n g e r und Landtagspräsident N e u- mayer, Sozialdemokraten; bei den Großdeutschen, die zu letzt zwei Mandate innegehabt hatten und nunmehr leer ausgingen, hat Bürgermeister Hosrat Ott diesmal nicht mehr kandidiert. Unterlegen ist der Präsident des Landes- hauptverbandes der gewerblichen Genossenschaftsverbände. Kommerzialrat Kürth. Unter den gewählten Nationalsozia listen befindet sich Bezirksrichter Dr. Max Peisser, Radftadt. Die Salzburger Landesregierung hatte bisher folgende Zusammensetzung: 3 Christlichsoziale

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 03.03.1927
Umfang: 16
.- Donnerstag, 10. 40 Märtyrer v. Sebaste. Unsere Kleinbauern. Die Sozialdemokraten werden jedesmal sehr schlecht gelaunt, wenn im Wiener Nationalrat ein Anlauf ver- sucht wird, die Lage der Bauern zu verbessern. Da wird sofort der Einwand erhoben, daß für die breiten Massen der städtischen Bevölkerung die Lebensmittel und die Lebenshaltung in'keiner Weise verteuert werden dürfen. Die gleiche Einwendung wird von den Sozialdemokraten nicht erhoben, so oft es sich um die eine Verteuerung der Fabrikswaren

, Ge- werbetreibende, Bauern usw. gewinnen will, durch die feierliche Versicherung zu beruhigen versucht, daß die Ar- beiter — und darunter sind vor allem die Fabriksarbeiter zu verstehen — für alle Zukunft der Kern und die Füh- rung der sozialistischen Partei fein werden, während die Anhänger aus den übrigen Ständen als Mitläufer und Reserve, also eigentlich als Aufputz zu betrachten seien. Wenn die Sozialdemokraten — ganz im Widerspruch mit ihrem Parteiprogramm — sich gegen die Besserung der wirtschaftlichen

Lage des Bauernstandes einsetzen und deswegen die Kündigung der Handelsverträge sowie eine Erhöhung der agrarischen Schutzzölle ablehnen, vergessen sie es fast niemals, ihre Unterscheidung zwischen Groß bauern und Kleinbauern vorzubringen, als ob es zwi schen diesen einen unlösbaren Interessengegensatz geben würde. Für die Kleinbauern haben die Sozialdemokraten zu gewissen Zeiten wenigstens einige freundliche Worte. Eine wirkliche Hilfe haben sie allerdings

auch für diese nicht, indem sie jeden wirksamen Schutz der Landwirt- schaft, den die Kleindauern mindestens ebenso notwendig brauchen würden wie die Großbauern, hartnäckig ab- lehnen. Für die Großbauern haben die Sozialdemokraten nicht einmal schöne Worte, sondern nur haßerfüllte An- klagen. Denn ein Großbauer erscheint ihnen in gleicher Weise als ein Vertreter des Kapitalismus und als Aus beuter der Bevölkerung wie nur irgend ein industrieller Großunternehmer. Die so verschiedene Haltung der So- zialdemokraten gegenüber den Großbauern

und den Kleinbauern erklärt sich sehr einfach durch die Tatsache, daß sie bei den bevorstehenden Nationalratswahlen von Seite der Kleinbauern sich kräftige Schützenhilfe erhoffen, bei den Großbauern aber weniger Anklang erwarten. Weil die Sozialdemokraten zwischen Großbauern und Kleinbauern einen so großen Unterschied machen, ist die Frage von Wichtigkeit, wer denn von den Bauern nach sozialistischer Auffassung zu den Großen und wer zu den Kleinen gehört. Die Sozialdemokraten selber be antworten diese Frage

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 01.05.1932
Umfang: 16
und vielleicht noch Jahrelang liegen werden, den Sozialdemokraten ausgeliesert. Wäre das nicht geschehen, hätten die Sozialdemokraten Wien nie so beherrschen kön nen, wie sie es bis dato getan haben, da sie vielfach an den Landtag gebunden gewesen wären. Heute noch, trotz des diesmaligen schlechten Wahlaus gangs, stünden 88 Sozialdemokraten noch 47 christlichsoziale Abgeordneten gegenüber, also mehr als halbsoviel. Die Sozialdemokraten könn ten also nie tun, wie sie wollten. Es war ein gro ßer Fehler

, die kleinen Parteien, Scho berpartei, Landbund u. dgl. sind verschwunden. Die Sozialdemokraten erhielten 678.970 Stim men gegen 703.718 bei den Nationalratswahlen im Jahre 1930, die Christlichsozialen 241.722 ge gen 282.959, die Nationalsozialisten 201.455 gegen 27.457, die Großdeutschen 8858 gegen 124.429, die Kommunisten 21.949 gegen 10.626. Die So zialdemokraten haben damit 58.86 Prozent der gültigen Stimmen auf sich vereinigt. Von den 100 Mandaten, die diesmal an Stelle der bis herigen 120

Gemeinderatsmandate zur Besetzung gelangen, wurden 87 durch direkte Wahl besetzt, von denen 62 die Sozialdemokraten, 15 die Christ lichsozialen und 10 die Nationalsozialisten erhiel ten. Die 13 Reststimmenmandate wurden verteilt: 1 an die Sozialdemokraten. 4 an die Christlich sozialen, 5 an die Nationalsozialisten. Der Wiener Landtag beziehungsweise Gemeinderat wird sich daher folgendermaßen zusammensetzen: 66 Sozialdemokraten (bisher 78), 19 Christlichsoziale (40 und 2 Großdeutsche), 15 Nationalsozialisten

(0). Die Christlichsozialen verlieren auch die Stelle des Vizebürgermeisters an die Sozialdemokraten, ferner zwei Stadträte an die Nationalsozialisten. Das Verhältnis im Stadtrat ist nun: 8 Sozial demokraten, 2 Christlichsoziale, 2 Nationalsozia listen. Weiters verlieren die Christlichsozialen in Wien zwei Bundesratsmandate an die Nationalsoziali sten. Die eigentlichen Sieger sind die Nationalsozia listen, wenn sie auch nicht die Mehrheit haben. Aehnlich wie in Deutschland, haben sie auch in Wien — für die Länder gilt

haben, so haben wir die Hauptursache der Niederlage. Die Christlichsozialen haben eine schwere Nie derlage erlitten, das ist unleugbar, aber auch die Sozialdemokraten haben ihr Wahlzie! nicht erreicht. Sie wollten Wien vollständig erobern, Wien sollte vollständig rot werden. Dann sollte infolge dessen die Regierung Zurücktreten müssen und die Sozialdemokraten sollten drankommen. Das ist nicht geglückt. Sie haben heute eine verhältnis mäßig größere und in sich geschlossenere Zahl Geg ner im Landtag, bzw. Gemeinderat als zuvor

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 19.05.1927
Umfang: 16
Gesagten noch einige Ergänzungen folgen zu lassen. Die Sozialdemokraten treiben grundsätzlich nur Parteipolitik. Was sie im öffentlichen Leben der Gemeinde, des Landes und des Bundes tun und Was sie nicht tun, was sie reden und was sie verschweigen, was sie fördern und was sie be kämpfen, ist ausschließlich nach dem Gesichtspunkte aus- gewählt und zugeschnitten, ob es der sozialistischen Partei nützt und wie es ihr schaden könnte. Der Parteipolitik wird jede andere Rücksicht untergeordnet. Der Zweck

aller Politik kann vernünftigerweise nur sein das Wohl des ganzen Volkes und somit das Wohl aller Stände und Klassen. Die Politik der Sozialdemokraten aber sucht nur die beste Antwort aus die Frage: Wiekönnenwir Sozialdemokraten am schnell st en und sichersten obenauf kommen und die Herr schaft im Staate erobern? Um ihre Herrschaft fest und dauernd zu begründen, sucht die Sozialdemokratie durchaus nicht alle Stände oder auch nur den Stand der Arbeiter reich und glücklich und zufrieden zu machen, son- dern

. Diesen Vorteil wissen die Sozial demokraten ganz vorzüglich auszunützen. Es ist vorge kommen, daß die sozialistische Minderheit mit einer an- deren Partei sich zur Regierungsmehrheit zusammenge- schloffen hat. In einem solchen Fall ist noch jedesmal die mit den Sozialdemokraten koalierte Partei die geschädigte und die blamierte gewesen. Denn mehr oder weniger ist es in einem solchen Falle stets wahr geworden, was ein sozialistischer Führer wie eine Selbstverständlichkeit ver kündet hat: Wir Sozialdemokraten

davon die Masten ftßs Volkes verspüren, sondern welchen Nutzen davon d i e Partei ziehen könnte und namentlich wieviel er- probte Sozialdemokraten in Stellun gen gebracht worden sind. Die Sozialdemo, kraten zählen in Oesterreich viele Hunderttausende von Anhängern. Wenn solche Masten von ihren Führern zu nichts anderem angehalten werden, als ausschließlich für die weitere Ausbreitung der Partei tätig zu fein, so kann es nicht allzu sehr wundernchmen, wenn bei Wahlen von vier zu vier Jahren

, der Bevölkerung große Opfer zu- muten, sie mußte, um unserer Währung wieder Wertbe- ständigkeit zu geben und um wenigstens für die notdürf- tigfte Besoldung der Beamten und Angestellten zu sorgen, drückende Stuern einführen; die andere Partei aber, nämlich die Sozialdemokratie, hot ununterbrochen in die Welt hinausgerufen, das wäre alles nicht notwendig ge wesen, die Steuern seien viel zu hoch, die Besoldung der Beamten und der Angestellten sei viel zu niedrig usw. Die Sozialdemokraten treiben ausschließlich

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 24.10.1923
Umfang: 10
ein Volksgericht, aber nicht für den Kanzler und sein Werk, son dern für seine Gegner und damit für die Gegner eines freien aufstrebenden Oesterreichs. Das Volk hat sich in seiner übergroßen Mehrheit für die Politik seines Kanzlers entschieden. Eine Gefährdung oder Zerschlagung des begonnenen Sanierungswerkes ist nicht mehr möglich. Darin liegt die große Bedeutung des Wahlausganges. Das, was die Wortführer der Sozialdemokraten als den Inbegriff aller Verelendung erklärten, ist von der Denk

zusammen, dann wird der Sieg des Kanzlers zum Dauersieg eines ganzen Volkes. Und nach dem steilen dornigen Pfad der Sanierung gelan gen wir schließlich doch zur Höhe: zu einem glücklichen Oesterreich. Das walte Gott! Wahlergebnisse. Vorläufiges Gesamtergebnis: 80 Christlichsoziale, 65 Sozialdemokraten, 10 Großdeutsche, 4 Landbündler. Von den Wahlen in Wien. In Wien wurden für den Nationalrat 17 Chrift- lichfoziale, 27 Sozialdemokraten und 1 Groß deutscher gewählt. An Stimmenz u w a ch s erhiel ten

die C h r i st l i ch s o z i a l e n um 70.000 und die Sozialdemokraten um 169.000 Stimmen mehr als im Jahre 1920. Die Großdeutschen verloren 34.000 Stimmen. In den Wiener Landtag (Rathaus) wurden ge wählt 40 C h r i st l i ch s o z i a l e, 79 Sozialdemo kraten und ein Jüdischnationaler. Die Sozialde mokraten haben also auch für die nächsten drei Mehrheit. Niederösterreich. Gewählt sind für den Nationalrat 20 Christ- l i ch s o z i a l e, 14 Sozialdemokraten und 3 Großdeutsche. , j Oberösterreich. Nach den bisherigen Ergebnissen

22 (O st st e y r) vorläufiges Ergebnis^ Gewählt 4 Christlichsoziale, 1 Restmandat. Mittel- und Untersteiermork: 3 Christ-, lichsoziale, 1 Sozialdemokrat, 1 Reststimmenman-, dat. Ober st eiermark: 2 Christlichsoziale, 4 So-, zialdemokraten, 2 Reststimmenmandate. Salzburg. Vorläufiges Gesamtergebnis: Christ-, lichsoziale 61.344, Sozialdemokraten 30.993, Groß deutsche 11.044, Landbund 5549, Kommunisten 313, Kaisertreue 64. Gewählt sind vier Christlichsoziale und dey Sozialdemokrat W i t t e r n i g. Das großdeutsche Mandat

des Nationalrates Clessin dürfte im zwei ten Verfahren zur Besetzung kommen. Das zweite sozialdemokratische Mandat ist verloren gegangen. Kärnten. Bürgerliche Einheitsliste 6, Sozial-, demokraten 4 Mandate. Klagenfurt: Stadt, abgegebene Stim-, men 14.903; für die Kärntner Einheitsliste 9616, für die Sozialdemokraten 5068, für die Kommuni sten 129, für die Kärntner Slovenen 90. In Villach-Stadt: Kärntner Einheitsliste 5819, Sozialdemokraten 5990, Kärnter Slovenen 17* Kommunisten 12. Burgenland

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 24.08.1923
Umfang: 24
durch eine Koalition der bürger lichen Parteien diese Oberherrschaft der Sozialdemokra ten, die bei den letzten Nationalratswahlen bedeutende Einbußen erlitten hatten, zurückgedrängt worden, war diese Partei doch immer noch stark genug, um auf allen 'Gebieten die größten Schwierigkeiten zu bereiten und eine Regierung gegen sie. unmöglich Zu machen. Die Sozialdemokraten sind in den vergangenen vier Jahren, d. h. seit den letzten Nationalratswahlen, in der Opposition gestanden. Oppositionsparteien haben den großen

haben. Die Sozialdemokraten sind es gewesen, welche im Weltkrieg unsere bis dahin siegreichen Frönten von rückwärts eingestoßen haben und sich nicht scheuten, sich dieser Taten des Hochverrates nachträglich auch noch zu rühmen. Als beim Zusammenbruch des Jahres 1918 die Verwirrung im christlichen Volk eine grenzenlose war und' das Elend von allen Seiten ms Uns einstürmte, sind es die Sozialdemokraten gewesen, welche sich über unseren Zusammenbruch freuten und ans dem allgemeinen Elend' für ihre Partei planmäßig

den größten Nutzen zu ziehen wußten. Die sozialistische Partei war es, welche um ihre vom Kriege heimkehrenden Gesinnungsgenossen gut zu versorgen, zahlreiche neue Aemter schuf und in die bestehenden Aemter überzählige Bedienstete einschob. Die Sozialdemokraten waren es, die das unsinnige Ge setz vonr Achtstundentag? erzwungen haben, wodurch! den Leuten in den Fabriken und Gewerben in aller Form und unter Strafe verboten ist, -im Tage länger als acht Stunden zu arbeiten. Ein solches Gesetz

haben die So zialdemokraten durchgedrückt zu einer Zeit, wo unserem Volk Arbeit und unserem Staate Sparsamkeit am not wendigsten gewesen wäre. Nachdem die Sozialdemokraten d as G esetz vonr Achtstundentag durch gedrückt hatten, kamen sie mit der Berechnung, wie viele Stunden bisher in den verschiedenen Aemtern gearbeitet worden und um wie viele Bedienstete es jetzt mehr brauche, um die gleiche Stundenzahl der Arbeit herauszurechnen. Und nach? dieser Berechnung wurde in allen Aemtern und Betrieben die Vermehrung

des Staates oder des Landes oder der Gemeinde gar alle öffentlich? Angestellten, und wäre es auch bloß ein Arbeiter auf der Eisenbahn oder ein Stallbediensteter an einer Landesanstalt. Die Sozialdemokraten haben zur Zeit ihrer Oberherrschaft, die sie nach dem Zusammenbruch des Jahres 1918 zu erringen gewußt, alle Aemter und Betriebe mit ihren An hängern vollgepfropft urld gleichzeitig die Besoldung die ser Bediensteten fort und fort erhöht. Selbstverständlich vermochte unser klein gewordener Staat

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 01.05.1927
Umfang: 14
noch 146.809 Stimmen, die an die kleinen Parteien, wie Udepartei u. dgl. ver loren gingen. Von diesen 146.000 sind zum minde sten 90.000 Nichtsozialdemokraten. Den Sozialdemokraten fehlten also jetzt zur Mehrheit richtig gerechnet nicht bloß 90.000, son dern volle 500.000 Stimmen. Also ihrerseits kein Grund zum Jubeln und unsererseits kein Grund zur Niedergeschlagenheit. Was nun zu geschehen hat? Das, was Dr. Mataja in Wien in einer Konfe renz von Bezirksräten erklärt hat: Heute fangen

wir mit der Vorbereitung für die nächsten Wahlen an. Eine der ersten Folgerungen muß aber die sein, mit der Zwangsorganisation in den Fabriken und Betrieben muß endlich Schluß gemacht wer den. Zweitens: In Ländern und Gemeinden und dergleichen, wo die Unsrigen die Macht haben, muß dieselbe ebenso rücksichtslos ausgenützt werden, wie es die Sozialdemokraten in Wien tun, unbe schadet und ohne Verletzung der christlichen Ge rechtigkeit. Ueber die andere Arbeit haben wir eini ges schon gesagt, anderes wird noch zu sagen

Volkswohl muß die Lofung sein. Nationalratswahlen in Tirol. Einheitsliste 128.940 Stimmen mit 7 Mandaten. sMinPer Thaler, Dr. Schuschnigg, Haueis, Dr. Kolb, Dr. Kneußl, Frz. Steiner in Matrei und Dr. Straff- ner. letzterer Großdeutscher): Sozialdemokraten 38.788 Stimmen mit 2 Mandaten (Abram und Scheibein). Die Kommunisten erhielten 194 Stimmen, der Land bund 920, der Udeverband 3838 Stimmen. Die Nationalratswahlen in Wien. Don den 45 Mandaten, die zur Besetzung gelangen, entfallen

auf die Sozialdemokraten 29, auf die Ein heitsliste 15. Ein Reststimmemnandat ist noch zu ver geben. Bei den letzten Nationalratswahlen war Men durch 27 Sozialdemokraten, 16 Ehriftlichsoziale und 2 Großdeutsche vertreten. Die Nationalratswahlen im Burgenland. Gesamtergebnis der Wahlen in den Nationalrat im Buvgenland. 57.133 Stimmen für die Einheitsliste, 56.423 für die Sozialdemokraten, 22.248 für den Land bund und 215 für die Völkisch-Sozialen. Es erhalten so mit die Einheitsliste drei Mandate (12.127 Reststimmen

), die Sozialdemokraten drei Mandate (10.417 Reststim men) und der Landbund ein Mandat (7246 Reststim men). Die Nationalratswahlen in Oberösterreich Einheitsliste 301.704 Stimmen mit 14 Mandaten, die Sozialdemokratische Partei 170.568 Stimmen mit 4 Mandaten. 4 Mandate ergeben sich noch aus den Rest stimmen. Nationalratswahlen in Salzburg. Einheitsliste 73.900 Stimmen mit 4 Mandaten (3 Christlichsoziale und 1 Grotzdeutscher), sozialdemokra tische Partei 39.249 Stimmen mit 2 Mandaten. Nationalratswahlen in Steiermark

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 29.06.1923
Umfang: 16
als Fr- ' *d au euch heranschleicht. Laßt e u ch J n i len den und seid treue Anhänger eurer i o rga lt i s a t i o n. —o— Die Heuchelei der Sozilildemokrm Alle Welt weiß, daß die Sozialdemokraten rnchwo- reue Feinde des Bauernstandes sind. Wo immer sich eine Gelegenheit bietet, bringt die Sozialdemokratie ihren fa- uatischen Haß gegen den seßhaften und bodenständige Bauernstand zum Allsdruck. Wen;: aber Wahlen zum Nationalrat oder zum Landtag in die Nähe rücken, so beeilt sich der sozialistische 'Wolf, einen großen Schafs pelz

sich umzuhängen, um dadurch'die bäuerlichen Wähler- inassen, auf deren Stimmen er spekulieren möchte, zu täuschen und an der Nase herumzuführen. Die Wahlen zum Nationalrat sollen im kommenden November statt- sinden. Als Vorbereitung dazu sind die Sozialdemokraten an der Arbeit, einen sozialistischen Kleinbauernbund zu gründen und eine sozialdemokratische Kleinbauernzeitung herauszugeben. Als weitere Vorbereitung zu den Natio- nalratswahlen haben die Sozialdemokraten erst kürzlich im Wiener Parlament

die Ausgaben für diese Schulen, nicht aber auch die Eirmahmeu aus diesen Schulen angegeben hat. Auch gegen den Landeskulturrat und dessen Unter st Ätzung durch das Land sind die Sozialdemokraten im Tiroler Landtag in der schärfsten Weise aufgetreten. Die Bauern sollen sich, so haben sie erklärt, wenn sie einen Landeskulturrat haben wollen, denselben selber bezahlen. Eine Institution wie der Landeskulturrat gehe das Land gar nichts au, und jede Ausgabe dafür sei ein Diebstahl am Vermögen der übrigen Stände

Partei bisher viel zu wenig geschehen sei zur Bekämpfung der Landflucht. Diese Klage wird in ihrer ganzen Heuchelei durch die Tatsache enthüllt, daß die Sozialdemokraten bisher gar alles getan haben, um die läMichen Arbeitskräfte den Bauern. abspenstig zu machen und sie in die Städte und Fabriken zu locken. Die Sozialdemokraten betrachten es geradezu als eine Hauptaufgabe ihrer Agitation, die bäuerlichen Arbeits kräfte möglichst unzufrieden zu machen und sie gegen ihre Dienstgeber aufzuwiegeln

. Die Sozialdemokraten sind es, welche'den Knechten und Mägden der Bauern bei jeder Gelegenheit vorpredigen, wie wenig sie im Dienste der Bauern das Leben genießen können, wiesie keine Familie gründen und kein Theater und kein Kino besuchen und keinem Vereine beitreten können und wie sie in bäuer lichen Diensten ohne Krankenkasse und^ Alters- und Ju- validitätsversorgung sind. Die Hauptsördercr der Land flucht sind die Sozialdemokraten, und jetzt, vor den Wahlen zum Nationalrat, jammern sie über die man gelnde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 21 von 22
Datum: 21.04.1927
Umfang: 22
die schon bestehende und erprobte Organisation bloß funktionieren zu lassen und der Erfolg hat sich restlos eingestellt. Der Tiroler Vauernbund hatte diesmal einem Angriff standzuhalten, wie er seit dessen Bestand noch niemals über unsere Or ganisation gekommen war. Die Sozialdemokraten hatten indigt. nd des rn ein sozia- rd zu- Vähler n Ge st der ld das envor- nehme jedem ens so i Herz- rechen, lkampf l. De- e i e r- rstitute ofessor :te der c wäh- er So- ißlofer Wort m den kgeben ne zu ewefen mchten

lnd so aderen >Be we st per- zelehrt, gegen ts nur Monde x gibt. >aß sie, geistige n und r, der Volks- it wor- »ollten. samm- ange- t Tirol den Sozialdemokraten das zweite Mandat wäre entrissen worden, wenn die Ude-Anhänger mit der Einheitsliste gehalten hätten. So aber sind sie in Tirol und in ganz Oesterreich hartnäckig ihre eigenen Wege gegangen und haben viele Tausende von Stimmen verworfen. Denn in ganz Oesterreich ist kein Ilde-Anhänger in den Na tionalrat gewählt worden und infolgedessen

kommen die für diese Partei abgegebenen Stimmen auch beim Rest stimmenverfahren nicht zur Geltung. Diese Stimmen sind also rein verworfen und verloren und den Nutzen davon haben die Sozialdemokraten^ Professor Dr. Übe hat in Tirol sehr geschadet, noch mehr schadete er naturgemäß in Steiermark, wo er sein Hauptquartier hat. In Steier mark ist auch der Landbund als Gegner der Einheitsliste aufgetreten. Der Lastdbund ist ein liberaler Bauern- verein, der die Bauern zu einem ähnlichen Klassenkampf

hinreißen will wie die Sozialdemokraten die Fabriks arbeiter. Es war ein Beweis von der Klugheit und der politischen Reife der Tiroler Bauern, daß in Tirol für llthanasius: Dienstag, 3. Alexander; Mittwoch, 4 Monika, Florian; den Landbund nur verschwindend wenige Stimmen ab gegeben worden sind. Das Zentrum der sozialistischen Bewegung in Oester reich ist die Großstadt Wien. Es hatte den Anschein, daß sich die Wiener bei 'diesen Nationalratswahlen er- mannen, die sozialistische Umklammerung zerbrechen

und den Sozialdemokraten ernstliche Verluste beibringen wer den. Diese Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Es ist vielmehr den Sozialdemokraten gelungen, in Wien neue Eroberungen zu machen. Um den Mißerfolg der Ein heitsliste auf dem Wiener Boden zu verstehen, muß man bedenken, daß dort alle der Gemeinde und dem Lande zu Gebote stehenden Machtmittel und Einflüsse sich in den Hästden der Sozialdemokraten befinden und daß die So zialdemokraten gerade in Wien eine ungeheure Agitation entfaltet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 28.09.1923
Umfang: 20
ladungen an Getreide nach dem Auslände abgeben. Heute aber, seit die Sozialdemokraten in Rußland die unbeschränkte Herrschaft an sich gerissen, ist dort der Getreideban derart zu g rund eg e richtet, daß Rußland aus der Hungersnot nicht mehr heraus kommt. Auch in Rußland haben die Sozialdemo kraten das Nämliche getan, was fie bei uns in den Tagen ihrer Herrschaft nach dem Kriege taten und was sie auch heute wieder Lun würden, wenn sie durch die heurigen Nationalratswahlen zur Herrschaft

gelangen könnten: Ire habe« die gattw« sMrrzze mit Merr M»Z- LLcheZr MMmpSKfitchteW getzMt, brs der russische Bauer jede Freude an seiner Arbeit verloren und den Anbau seiner Felder unterlassen hat. Die russischen Sozialdemokraten, die sich Bolschewiken heißen, haben den russischen Bauern unter dem Titel der Stellungs- Pflicht und mit den sozialistischen Schlagworten von Gleichheit und BrLiderlichkeit gleich die ganze Ernte samt dem Vieh weg genommen, so daß die dor tigen Bauernfamilien nichts mehr

dort Jahr für Jahr die Hungersnot, der zahlreiche Millionen Menschenleben zum Opfer füllen. Das haben die Sozialdemokraten mit ihrer unsinnigen Wirtschaft zustande- geb rächt. Ganz ebenso würden es die Sozial demokraten auch nns Tiroler Bauern machen, wenn sie dazu die Macht hätten, das heißt, wenn sie bei den heurigen Ra tio nalratswahlen die Mehrheit erlangen kön nie«. Die russischen Sozialdemokraten find mit allem Eifer au der Arbeit, um das gutmütige russische Bwrernvolk vom Grund aus und für immer

zu ver derben. Zu diesem Zwecke wollen die Sozialdemokraten den russischen Bauew die Religion mit Gewalt nehmen. In Rußland zeigen die Sozialisten, wie sie ihren Grundsatz „Religion ist Privatsache!" eigent lich meinen. In Rußland haben die Sozialdemokraten den lieben Gott bereits abgeschafft, indem sie er klärten: „Gott ist auf dem Gebiete der russi schen Republik unbekannt!" Unterricht in der Religion darf im heutigen Rußland nach dem Gebote der Sozialdemokraten erst an Achtzehnjährige erteilt

werden, und jener Geistliche, der an Kinder oder an Jünglinge unter 18 Jahren Religionsunter richt MM, begeht ein Verbrechen und wird schwer bestraft. Und wenn ein schon Achtzehnjähriger sich in der Religion unterrichten laffen will, so muß er vorher die Erlaubnis der Behörde einholen. In Rußland haben die Sozialdemokraten, welche uns Tirolern anläßlich der Wahlen beteuern, daß sie ganz gewiß keine Feinde der Religion seien, jeden öffentlichen mib privaten Gottesdienst unter strenger Strafe verboten und dafür eür FeK

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 14
Datum: 01.04.1931
Umfang: 14
wir Einzelergebnisse: Hallein: Sozialdemokraten 2226 Stimmen (14 Man date), Christlichsoziale 962 (6), nationaler Wirtschafts block und Landbund 447 (2), Nationalsozialisten-Hitler 496 (2), Kommunisten 216 (l). Die Sozialdemo kraten verlieren ein Mandat an die Kom mun i st e n. Maxglan: Sozialdemokraten 2108 Stimmen (13 Mandate), Christlichsoziale 1023 (6), Nationalsoziali sten-Hitler 391 (2), wirtschaftlicher Sta'ndeblock 629 (4), Kommunisten 61 (0). Die Sozialdemokraten verlieren ein Mandat. Aigen bei Salzburg

: Sozialdemokraten 544 (8), Wirt schaftspartei 920 (15), Nationalsozialisten-Hitler 138 (2). Die Sozialdemokraten verlieren einMan- d at. Bei der Hitlergruppe ist Wahlwerber G i e s l, der als A r b e i t s l o f e r kandidierte, gewählt. * Hofgastein-Markt: Sozialdemokraten 126 (2), Christ lichsoziale 285 (5), nationaler Wirtschaftsblock 266 (4), Kleinhäusler 102 (2). Die Sozialdemokraten verlieren ein Mandat. Radstadt-Stadt: Sozialdemokraten 99 (2), Christlich- soziale 171 (3), völkischer Wirtschaftsblock 225

(5), Na tionalsozialisten-Hitler 132 (3). Bisheriger Stand zwei Sozialdemokraten, 5 Christlichsoziale, 6 Großdeutsche. Zell am See: Sozialdemokraten 471 (6), Arbeitsge meinschaft der Christlichsozialen und großdeutschen Volkspartei 605 (7), Nationalsozialisten-Hitler 505 (6). Bisher: 13 Wirtschaftspartei und 6 Sozialdemokraten. Die Gememderatswahlen in Salzburg-Stadt: Die Zahl der Wahlberechtigten betrug 27.628. Es wurden 20.770 Stimmen abgegeben, was einer 75pro- zentigen Wahlbeteiligung entspricht. Es erhielten

ein Man- at. Der Schoberblock hat gegensiber den National ratswahlen mehr als 3000 Stimmen verloren. Die Christlichsozialen haben einen Stimmenzu wachs von elf Prozent. Die Sozialdemokraten find gegenüber den Novemberwahlen um 1000 Stimmen zu rückgegangen. Weitere schwere Verluste der Sozialde mokraten werden aus Hallein, Maxglan, Hofgastein, Aigen und Morzg bei Salzburg gemeldet. In allen die sen Orten verlieren sie ein Mandat. InBadgastein beträgt der Verlust der Sozialdemokraten gleich vier Mandate

, sie sind dort von 13 auf neun Mandate zu rückgegangen und können infolgedessen auch nicht mehr den Bürgermeister stellen. ManÜatsgewinne ha ben die Sozialdemokraten dagegen in einigen Landge meinden erzielt. Es dürfte sich hier wohl nur um vor übergehende Zufallserfolge handeln. Es ist jedenfalls sehr lehrreich, wenn die Sozialdemokraten nur mehr dort, wo man sie praktisch nicht genügend kennt, also auf dem Lande, Erfolge zu erringen vermögen, während sie in den Orten chres glorreichen Wirken- ständig an Boden verlieren

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