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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 29.11.1928
Umfang: 20
am letzten Tage der Frist zur Post gegeben wird. Auch in dieser Eingabe ist die be hauptete Rechtswidrigkeit und deren Einfluß auf das Ergebnis der Wahl anzugeben. Die Tiroler Gemeinderats wahlen. Politischer Bezirk Innsbruck. Hötting: Sozialdemokraten 14 (2127), Volkspartei 7 (1137), Großdeutsche 4 (669), Landbund 2 <337), Wirt schaftspartei 1 (221), Nationalsozialisten 0 (50). Mühlau. Bürgerpartei 541 (10), Großdeutsche 273 (5), Sozialdemokraten 288 (5). — Die Sozialdemokraten verlieren 160 Stimmen

. Arzl. Sozialdemokraten 5 (239), Bauernbund 3 (138), Arbeiter- und Ständepartei 2 (85), 'Kleinbauern 1 (76), Katholische Arbeiterpartei 1 (46). Rum. Bauernbund 6 <189), Sozialdemokraten 4 (142), Wirtschaftspartei 2 (91). Thaur. Bauernbund 351, Christlicher Arbeiterverein und Kleinbauern 137, Sozialdemokraten 161. Absam. Bauernbund 5 (277), Volksverein 4 (231), Wirt- schaftspartei 3 (146), Deutschfortschrittliche Wirt schaftspartei 3 (140), Sozialdemokraten 4 (288). Hall. Volkspartei 16 (1986

), Sozialdemokraten 8 (1133), Wirtschaftspartei 3 (461), Reform- und Arbeitsbund 1 (176). Heiligkreuz bei Hall. Volkspartei 54, Wirtschaftspartei 16, Arbeiter 16, Sozialdemokraten 16. Mils bei Hall. Bauernbund 108, Gewerbebund 41, Ar beitsbund 142, Sozialdemokraten 41. Amras. Volkspartei 9 (382), Sozialdemokraten 3 (169). Ampaß. Bauernbund 168, Volksverein 46, Sozialdemo kraten 31. Aldrans. Bauernbund 6, Wirtschaftspartei >2. Kein So zialdemokrat wurde gewählt. Lans. Volkspartei 1.08, Arbeitsbund 64. Rinn

hatte 9 Listen. Sozialdemokraten wurden nicht ge wählt. Tulfes. Vereinigte 'Wirtschaftspartei 212, Sozialdemo kraten 32. Wattens. Wirtschaftliche Standesvertretung 9 (550), Fortschrittliche Arbeitsgemeinschäft 4 (274), Christ licher Arbeiterbund 1 (65), Sozialdemokraten 6 (381). Die Sozialdemokraten verlieren 223 Stimmen, das Mandatsverhältnis ist 14 : 6. Bill. Bauernbund 2 (15), Bauernliste 6 (39). Zgls. Bürgerpavtei 99, Arbeitsbund 38, Fortschritts partei 77, Bauernbund 37. Ellbögen. Volkspartei 9 (169

), Arbeiterliste 3 '(63). Matrei. Bauernbund-Volksverein 7 (185), Arbeiterbund 3 (82), Sozialdemokraten 2 (62). Mühlbachl. Haus- und Grundbesitzer, und Gewerbepartei 72, Bauernbund und Volkspartei 257, Tiroler Ar- beitsbund und nichtsozialdemokratische Arbeiterpartei 47, Sozialdemokraten 101. Navis. Durch Vorwahl war eine einzige Liste ausgestellt; darunter S neue Kandidaten. Steinach. Tiroler Bauernpartei 4 (191), Voltspartei 2 (111), Christliche Arbeiter und Angestellte 4 (157), Gewerbetreibende 4 (174

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 07.04.1912
Umfang: 12
zu When. Es sagt genug, daß Heuer sogar die Echn O st e r w ü n s ch e des Präsidenten an f Endenden Abgeordneten unterblieben und ^ sozialdemokratischen und d>eutschradikalen uAllmachern Wohl noch lange die ernste Vor- M des Präsidenten in den Ohren gellen A daß sie durch die ärgerniserregenden Vor- „Parlamentarismus" gefährden, li der ersten Lesung der Wasserstraßenvor- Mm es zu großen Krawallszenen besonders Sozialdemokraten und Freisinnigen. Aehend ein kleines Bild über die Arbeiten sMauen

Junisieger und Verbündeten. Die Sozialdemokraten machen Skandal. ;Mg- Lipka (deutsch-freisinniger Agrarier) wendet /lner tatsächlichen Berichtigung gegen die Be- jj, MkeK Abg. Seliger, er hätte falsche Nachrichten ^EUtztsein ihrer Falschheit und Gemeinheit in sei- Lz,: verbreitet. Das rüde Vorgehen der ^bMokraten gegen alle jene, die nicht auf ihr Pro ben die Beschimpfung der Deutschbürger- - "le fcer Arbeitnehmer und die syste- otUn 8 ^ er Arbeitsfreudigkeit durch die Sozial- W habe ihm eine Plattform

ein Wahlflugblatt in seinem Bezirke habe verbreiten lassen, in welchem es heißt, daß im Jahre 1910 wegen Diebstahls und Einbruchs 2627 So zialdemokraten zu 125 Jahren Kerkers verurteilt wur den (Stürmische Rufe bei den Sozialdemokraten), we gen Einschränkung der persönlichen Freiheit 1413 So zialdemokraten zu 33 Jahren Kerkers, wegen Vergewal tigung und Notzucht 863 Sozialdemokraten zu 21 Jah ren, wegen Totschlages und versuchten Mordes 16 So zialdemokraten zu 132 Jahren Kerkers. (Stürmische Rufe

bei den Sozialdemokraten.) Rufe: Ein Lehrer! Abg. Dr. Ellenbogen (Sozialdemokrat): Ein ehrloser Schurke! Heftige Gegenrufe bei den Deutschradikalen. — Zwischen sozialdemokratischen und deutschradikalen Ab geordneten kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen. —. Anhaltender Lärm. Ter Präsident gibt wiederholt das Glocken zeichen und mahnt zur Ruhe. Abg. Wolf (deutschradikal): Aber Herr Präsident, wie können Sie dies dulden? Abg. Hummer und andere Mitglieder des Natio nalverbandes rufen: Mißbilligungsausschuß! Mißbilli

gungsausschuß einberufen! Das lassen wir uns nicht bieten! Abg. Dr. Herold: Das ist doch keine tatsächliche Berichtigung, Herr Präsident! Zwischen den Sozialdemokraten und den Deutsch- nationalen kommt»es zu stürmischen Zusammenstößen. In dem tosenden Lärme ist von den Zwischenrufen fast nichts vernehmbar. Die Sozialdemokraten schreien den Deutsch radikalen zu: Schmeißen Sie ihn (Lipka) aus ihrer Partei hinaus! Die Majestät des Judentums. Abg. Dr. Ellenbogen ruft ununterbrochen: Ein ehrloser Schuft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1928
Umfang: 8
, 23. April. Das Gesamtergebnis der Gemeindewahlen in Kärnten liegt zur Stunde noch immer nicht vor, da es sich zum Teil um ganz kleine Gemeinden handelt, die weit zerstreut liegen und wo die Stimmenzäh lung große Schwierigkeiten macht. Die noch ausstehenden rund dreißig Resultate können aber an dem Gesamtergebnis kaum mehr etwas ändern. Dieses Gesamtergebnis ist für die Sozialdemokraten überaus erfreulich. In 141 Gemeinden haben sie 134 Man date gewonnen und 46 verloren, so daß sich ein Reingewinn

der Sozialdemokraten bereits sehr stark war, hat sich wenig verändert, dagegen sind sozialdemokratische Fortschritte gerade in jenen Teilen des Landes zu verzeichnen, wo es der Partei bisher noch nicht gelungen war, einzudringen rmd wo nun zum ersten mal die roten Stimmzettel der Kleinbauern und Landarbei ter in die Wagschale gefallen sind. Im folgenden seien noch einige Einzelresultate ange führt: In St. Veit an der Glan erhielten die Sozialdemo kraten 2247 Stimmen (bei den letzten Wahlen 1947), die Bürgerlichen

1534 (1417). Die Sozialdemokraten erhalten 17 Mandate, die Bürgerlichen 11, beide wie das vorigemal. In St. Ruprecht erhielten die Sozialdemokraten 2170 Stimmen (1976), die Bürgerlichen 667 (652). Jnfolge- desien erhalten die Sozialdemokraten 22 Mandate, die Bür gerlichen 6. Die Sozialdemokraten haben ein Mandat ge wonnen, die Bürgerlichen eins verloren. In Feldkirchen erhielten die Sozialdemokraten 597 (517) Stimmen, die Bürgerlichen 744 (667). Die Sozial demokraten behalten 10, die Bürgerlichen

12 Mandate. In Weißen st ein erhielten die Sozialdemokraten 439 Stimmen (346), die Bürgerlichen 307 (285). Die Sozial demokraten erhalten 10 Mandate (9), die Bürgerlichen 6 (7). Die Sozialdemokraten haben also ein Mandat gewon nen. In S p i t t a l a. d. Drau erhielten die Sozialdemokra ten 1243 (1036), die Bürgerlichen 1460 (1283) Stimmen. Die Mandatszahl bleibt unverändert: die Sozialdemokraten 13, Bürgerliche 15. In Landskron erhielten die Sozialdemokraten 2064 (1670), die Bürgerlichen 748 (941

) Stimmen. Die So zialdemokraten erhalten 21 Mandate (18), die Bürgerlichen 7 (10). Die Sozialdemokraten haben also nahezu 400 Stim men und drei Mandate gewonnen. In Wernberg erhielten die Sozialdemokraten 446 Stimmen (380), die Bürgerlichen 533 (503). Die Sozial demokraten erhalten 10 (9), die Bürgerlichen 12 (13) Man date. Die Sozialdemokraten haben also ein Mandat ge wonnen. In Lind bei Villach erhielten die Sozialdemokraten 238 (182) Stimmen, die Bürgerlichen 200 (234). Bisher hat ten

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
, Chefredakteur, P u r n e r Ferdinand, Landwirt, Muglach Johann, Obmann der Bauernbund- Ortsgruppe, Auer Alois, Bundesbeamter. Filler Ru dolf, Oberschaffner, Hupfau Johann, Kaufmann, Acham- m e r Franz, Baumeister, Nocker Ludwig, Gastwirt und Bauer, Heiß Franz, Holz- und Kohlenhändler, I e st l Albert, Postbeamter. Mühlau: Großdeutsche Volkspartei 250 Stimmen (6 Man date), unverändert, Bürgerpartei 393 Stimmen, (9 Man date), — 1 Mandat, Sozialdemokraten 221 Stimmen (5 Mandate), -f 1 Mandat

. Von den Kandidaten der Groß deutschen Volkspartei find gewählt: Sepp Oppenauer, Bahnbeamter, Dr. Paul Bosch, prakt. Arzt, Alfons To- deschini, Baumeister, Leopold Sailer, Landesrechnungsrat, Paul Mildner, Tischlermeister, Anton Schögl, Schmied meister. Jgls: Fortschrittliche Liste 81 Stimmen (5 Mandate), Bür gern sie 49 Stimmen (3 Mandate), Bauernliste 45 Stim men (3 Mandate), Gemäßigte Wählerliste 26 Stimmen 1 Mandat), Sozialdemokraten —. Neustift: Volkspartei 11 Mandate, Großdeutsche 1 Mandat. Steinach

: Großdeutsche Volkspartei und Tiroler Volks partei 13 Mandate, Sozialdemokraten 3 Mandate. Hall i. T.: Großdeutsche 4 Mandate (— 1), Volkspartei 15 Mandate (— 1), Sozialdemokraten 7 Mandate (unverän dert), Unpolitische wirtschaftliche Arbeitsgemeinschaft 2 Mandate (neu). Wattens: Volkswirtschaftliche Vereinigung 14 Mandate, So zialdemokraten 6 Mandate. (Früher Volkspartei 11, Groß deutsche 4, Sozialdemokraten 1 Mandat). - Bezirk Schwaz: Volkspartei 16 Mandate. Bauernbund 4 Mandate

, Wirtschaftsvereinigung der Angestellten 2 Man date, Deutschsreihoitliche 1 Mandat, Sozialdemokraten 5 Mandate. Jenbach: Liste der vereinigten nichtsozialdemokratischen Wäh ler 11 Mandate, Sozialdemokraten 9 Mandate. Fügen: Volkspartei 7 Mandate, Nichtselbstversorger 3 Man date, Freisinnige Wirtschastspartei 2 Mandate. Rattenberg: Vereinigte Bürgerpartei 8 Mandate, Sozial demokraten 4 Mandate. Kramsach: Vereinigte Wirtschaftspartei 12 Mandate, Sozial demokraten 4 Mandate (— 5), Kleinbauernhäusler 2 Mandate, Parteilose 2 Mandate

. , Wörgl: Wirtschaftspartei (Ehristlichsoziale und Großdeutsche) 862 Stimmen (13 Mandate), Sozialdemokraten 737 Stim men (11 Mandate). Kufstein: Deutschsreiheitlicher Verein 225 Stimmen (2 Man date), Fortschrittlicher Büvgerverein 796 Stimmen (8 Mandate), Sozialdemokraten 708 Stimmen (8 Mandate), ein Umstand, der gerade bei >der Darbietung von Volkslie dern, die ja aus der Seele des Volkes entstanden, wieder hemmungslos zu dieser sprechen sollen, von besonderem Wert ist. Zeitweilige Kleinigkeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 12.04.1913
Umfang: 16
Seite 4 es nicht an dem Dienst, sondern an der Art der Be sichtigungen. Dem Auslande würden wir imponie ren, wenn wir die Heraufsetzung der Dienstzeit in Frankreich mit der Herabsetzung bei uns beantwor ten, im Bewußtsein unseres militärischen Könnens und unseres kulturellen Vorsprunges. (Beifalk bei den Sozialdemokraten.) Will man das nicht, so kann man, wenn man die Finanzkrise des Landes nicht überspannen will, in aller Stille zur Ausbildung der Ersatzreserve übergehen. (Sehr richtig

! bei den Sozialdemokraten.) Um die Kaders für den Kriegs fall vollzählig zu halten, genügt eine dreimonatliche Ausbildung der Ersatzreserve. (Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Das hat der Krieg von 1870 bewiesen. Im Jahre der Jahrhundertfeier will ich auch darauf Hinweisen, daß Preußens größte Hel dentaten erkämpft sind mit Truppen, die zum größten Teil aus sogenannten Krümpern bestanden. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Für die Kriegsbereitschaft ist vor allem wichtig auch die finanzielle Bereitschaft

. Man darf daher die Steuerkraft des Volkes nicht überspannen, wie es bei uns setzt schon der Fall ist. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Eine weitere Ueber- spannung muß zu Zuständen im Reichshaushalts etat führen, die geradezu zur politischen Ohnmacht führen. In unserem Militärwesen herrscht ein Auf wand, der bei den auf dem Volke lastenden Steuern geradezu unverantwortlich ist. (Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Die Möglichkeit zu Ersparnissen ist an vielen Stellen gegeben. Bei den Rationen

können Millionen erspart wer den. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wei tere Millionen von Gehältern und Pensionen sind zu ersparen, wenn alle überflüssigen Generalsposteu verschwänden, wodurch die Organisation der Ar mee nur gewinnen würde. Was für ein Luxus mit Offiziersspeiseanstalten Und Diensthäusern getrie ben wird, zeigt die neue Forderung für die Dienst wohnung des Chefs des Militärkabinetts. Es sollte mit allem Luxus und Tand bei den Offizieren gebrochen werden. Man braucht

nur einmal die bunten Uniformen der Kavallerie zu betrachten. (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Sie sehen aus wie die Affen!) Das ist nichts wie Spielerei und hat mit der Schlagfertigkeit der Armee nichts zu tun; es belastet uns mit dem Fluche der Lächerlichkeit und verzehrt die Steuerkraft des Landes. So lange der Militäretat in all diesen Beziehungen nicht einer gründlichen Reform unterzogen wird, ist für mich die Bewilligung jeder neuen Steuer für mili tärische Zwecke undiskntabel. (Hört! hört

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 19.10.1923
Umfang: 20
muß noch mehr ins Elend geraten, erst dann ist er reif, die Armee! der Sozialdemo kraten zu verstärken. Der menschliche Fortschritt bedingt O,daß die Klasse der Bauern Verschwinde." — Jeder Bauer, der sozialdemokratisch wählt, auch der Kleinbauer, tvählt somit den eigenen H enker, wenn er durch ferne Stimmenabgabe die Sozialdemokraten irr die Lage versetzt, den Bauernstand umzubrmgen. Die kleinen und- mittleren Bauern süL» durch die SvMldemokratie ebenso in Gefahr wie die größeren, tzegen

die sich angeblich der Kamvf der Sozialdemokraten richtet. Die Sozialdemokraten wollen die so z i a l i stische Ge se l l s ch a f t s o r d n n n g einführen, dies sagte der Öbergenosse Hann sch in einer großen Versammlung am >13. November 1922 in Graz. Die gegenwärtige Sckuatsform der demokratischen Republik sei den Sozialdemokraten nur d as Sprung brett zur sozialistischen Gesellschaftsord nung. Dieses schafft jedes Eigentum ab und stellt den Grundbesitz unter die dauernde Zwangswirtschaft des Staates

. Wie gut es den Bauern und zumal den Kleinbauern, zur Zeit der Zwangswirtschaft ergangen ist, ist noch in aller Erin nerung. Jeder Bauer, ob Groß- oder Kleinbauer, der sozialdemokratisch wählt, unterstützt das Streben der So zialdemokraten auf Wiedereinführung der vollständigen Zwangswirtschaft in der sozialistischen Gesellschaftsord nung. Wie die Sozialdemokraten, welche nach ihrem Pro gramm den gesamten Bauernstand vernichte:: wollen, sich vor den Mahlen als Schützer der Bauern ausgeben, so reden

hingestellt wird. Christus und Maria werden in einer Werse! verun glimpft, die jedem anständigen Christer: die Schamröte ins Gesicht treibt. Auch die Freidenkerbewegung wick> von den Sozialdemokraten aus das mächtigste gefördert. Die Ar beiter werden zum Austritt aus der Kirche und fjKx Annahme der vollständigen Gottlosigkeit ausgefordert. In der freidenkerischer: Bewegung sollen die Kinder nicht mehr getauft werden, sondern als vollständig religionslose Heiden icmswachsen. In sozialistischem Zei tungen

Aufzügen abgehalten. Flei ßige treue Arbeiter werden bloß wegen ihrer katholischen Gesinnung von der Arbeitsstätte vertrieben und blutig geschlagen. So schaut in Wirklichkeit die Religionsfreund- lichkeit der Sozialdemokraten nach den Wahlm aus. Die Sozialdemokratie bekämpft das Christentum auf das äußerste und fördert das Neuheidentum. Daß ein christlich gesinnter Bauer einer solcher: Partei durch seine Stimme bei der Wiahl nicht zur Macht verhelfen darf, damit sie ihre religionsfeindlichen Ziele

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1911
Umfang: 8
-Nunrmer der „Volks-Zeitung" 893d. > Viertels. K 6.—, Halbs. K12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, Hs. K15.—. Nr. 76 Innsbruck, Montag, 29. Mai 1911 19. Jahrg. „Die Sozialdemokraten gegen sich selbst." Innsbruck, 29. Mai. Es Wäre wirklich ein Wunder gewesen, wenn die Teutschfreiheitlichen und Christlichsozialen nicht auch behaupten würden, die Sozialdemokraten seien gegen den Arbeiterschutz. Die Sozialdemokraten gegen den Arbeiterschutz! Die Partei der Arbeiter gegen die Arbeiter

! Die Partei, der sie gelegentlich vorwerfe, sie treibe „einseitige Klassenpolitik", wird nun wieder verleumdet, daß sie keine Klassenpolitik treibe! Ja, daß sie die Klasse, auf die sie sich stützt, deren Befreiung sie auf ihr Banner geschrieben hat, nicht vertreten wolle! Die Sozialdemokraten haben die Arbeiter politisch und gewerkschaftlich organi siert, haben sich ihrer angenommen, als sie noch eine rechtlose, von der bürgerlichen Gesellschaft ver achtete, vom Staate. brutal unterdrückte Klasse

waren. Die Sozialdemokraten haben alle Verfol gungen als Partei wie als Einzelne auf sich ge nommen, um der Arbeiterschaft mehr Kultur, mehr Freiheit, mehr Recht, mehr Lohn, weniger Arbeits zeit zu erkänipfen — und nun kommen diejenigen, die die Arbeiter, als sie noch kein Wahlrecht hatten, überhaupt nicht kannten, und wagen es, die Sozial demokratie, die Partei d,es kämpfenden Proletaria tes, zu beschuldigen, sie sei nicht dafür, daß diese Arbeiter, die ja die Partei sind, aus denen die Par tei besteht, vom Staate mehr

und Glückseligkeit, von Zagen und Er wartung. Als sie sie so musterte und bemerkte, daß auch andere nach ihr hinsahen, röteten sich ihre Wangen im Zorn. reden zu können vermeinen, daß sie die Arbeiter feindlichkeit der Arbeiterpartei beweisen. Wahr daran ist nur, daß die Sozialdemokraten in Deutschland manchmal gezwungen waren, gegen Gesetze, die als Arbeiterschutzgesetze eingebracht waren, zu stimmen, weiU sie der Arbeiterschaft zu wenig boten sind weil IvEige Abänderungen, die von der SozialdemaLrasi

. „Du Tepp, hast nit auf mich warten können, rief sie ihm ganz laut zu, als er an ihr vorübertanzte. Gottlieb, der. bei der Maridai das Fensterln auf- geaeben hatte, kam auf die Nandl zu. Er sah grimmig drein. „Was schaust du den: Falotten nach? Mit dem hebst du ka Ehr' auf. Willst? Dann tanzen wir miteinander." Sie nickte ihm zu, von einem plötzlichen Gedanken geleitet. Ergänzung oder Verbesserung des Unfall- und des Jnvaliditätsgesetzes eingebracht wurden, haben die Sozialdemokraten stets gestimmt

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 13.02.1924
Umfang: 10
und 9 Mandate, die G r o ß d e u t f ch e n auf 1384 Stimmen und 6 Mandate, der Landbund auf 585 Stimmen und 2 Mandate. Vergleicht man die neue Stadtvertretung mit der alten, so ergibt sich, daß die Chr'stlichsozialen 3 Vertreter eingebüßt haben, daß die Freiheitlichen von einem Fünftel ihrer Mandate auf ein Sechstel herabgesunken, die Sozialdemokraten nach wie vor ein Viertel der Mandate beibehalten haben, während der Land bund 2 Mandate erstmals erobert hat. Die chrijt- lichfoziale Partei darf

Stimmen. 15 Sitze; Sozialdemokraten: 1383 stimmen 8 Sitze; Nationalsozialisten: 237 Stimmen. 1 Sitz. Hard: Christlichsoziale und Grotzdeutsche: 826, 15; Sozial- reinokraten 667, 12. t _ r . . Kenneltzach: Christlichsoziale, Bürger- und Arbeiterpartei: 592, 11; Sozialdemokraten: 166, 4. Sozialdemokraten 172. 3. „ ' ... M -- Lauterach: Christlichsoziale 535 10; Großdeutsche 313, 5. Sozialdemokraten 1883. 9; Landbund 585. 2. x Ä Lochau: Christlichsoziale Bürger- u. Arbeiterpartei 444

, 10; xhristlichsoziale Wirtschaftspartei 120. 2. Dornbirn: Christlichsoziale 4069, 19; Großdeutsche 1394» 6, Höchst: Christlichsoziale 675, 12; Großdeutsche 182, 3; So zialdemokraten 176 3; Landbund 174, 3. Hohenems: Christlichsoziale 1582, 17; Grotzdeutsche 669, 7; Sozialdemokraten 563, 6. ^ . ortr Lusterrau: Christlichsoziale 2317, 19; Grotzdeutsche loco, L3; Sozialdemokraten 486, 4. Wach: Christlichsoziale 583, 14; Sozialdemokraten 117, 2; Landbund 88, 2. „ ... ... „ Feldkirch: Christlichsoziale 1127

, 15; Großdeutsche 474, 8; Sozialdemokraten 456, 6. r , .... Altenstadt: Bürgerpartei 1681, 19; Sozialdemokraten 609,6. Frastanz: Christlichsoziale 636, 13; Vorsteherpartei 259, 5; Sozialdemokraten 184, 3. GStzis: Christlichsoziale 947, 14; Großdeutsche 575, 11; So zialdemokraten 167, 2. . Rankrveil: Christlichsoziale 852, 14; Grotzdeutsche 78, 1; Sozialdemokraten 163, 2; Nichwktivbiirger 452, 7. Bludenz: Christlichsoziale 1205, 13; Eroßdeutsche 706 7; Sozialdemokraten 721, 7; Nationalsozialisten 136, 1; Mieter

‘ Nenzing: Christlichsoziale Volkspartei 486. 9; Christlichso ziale Arbeiterpartei 171, 3; Sozialdemokraten 206, '4; Dür- zerpartei 274, 5. . Thüringen: Christlichsoziale Einheitsliste der Bürger und Dornbirn. (G e m e i n d e w a h l e n.) Die ver gangene Woche brachte in unseren Wahlkampf et was mehr Leben durch die gegnerischen Flugschrif ten und unsere rege Versammlungstätigkeit. Wäh rend die Flugschriften der sozialdemokratischen Partei sich durch ihren guten Witz und Einsall einerseits

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.06.1911
Umfang: 8
mannten, starken Parlamente hat das Volk was zu erhoffen. Darum sind wir Sozialdemokraten mit dem Ausgang dieser Wahlen gar sehr zufrieden. Die Reichsratswahlen. Wahlergebnisse in Jtalienisch-Tirol. Im nachstehenden tragen wir das Wahlergebnis der italienisch-tiroler Wahlkreise nach: Städte: Trient (Stadt): Dr. B a t t i st i (Sozialdemo krat) 1466, Ohnestinghel (italienisch-liberal) 979, Capelletti (christlichsozial) 1343 Stimmen. Stichwahl zwischen Battisti (Sozialdemokrat) und Dr. Capelletti

, Cavalese: Vancvtta (lib.) 411, Dr. Degasvari (christlichsozial) 3116, Demartin (Soz.) 682. Pergine: Baron Giani 462, Tenelli (christlichs.) 4604, Dr. Battisti (Soz.). 1066, Cinati (Bauern kandidat) 826. Val di Ledro, Riva, Arco: Dr. Stefanelli (lib.) 666, Ton Delugan (christlichs.) 4263, Dr. Tappei ner (Soz.) 733. Cembra. Dr. Conci (christlichsozial) 4648, Dr. Piscel (Soz.) 468. Gewählte Sozialdemokraten. Am ersten Wahltag wurden 27 deutsche, 13 tsche chische und drei polnische Sozialdemokraten gewählt

. Es sind gewählt: Deutsche Sozialdemokraten: - Reu mann, Adler, Skaret, Schuhmeier, David, Ellen bogen, Seih, Smitka, Tomschik, Pernerstorfer, Ren ner, Weiguny, Pongratz, Resel, SchacheA, Mu- chitsch, Abram, Glöckel, Hanusch, Schäfer, mieger, Seliger, Löw, Palme, Dötsch, Jokl, Grigorovici. Tschechische Sozialdemokraten: Ne- nrec, Winter, Schmeral, Aust, Cerny, Jarosch, Sve- cenv..Pik, Modracek, Habermann, Klicka, Toma- schek, Cingr. P o l n i sch e Sozialdemokraten: Reger, Daszynski, Daszynskis Ersatzmann

Klemensiewicz. Sozialdemokraten in Stichwahl. G e gen C h r i st l i ch s o z i a l e: Schuhmeier geaen Kienböck, Silberer gegen Prohaska, Winars- ky gegen Steiner, Domes gegen Sturm, Reifmüller gegen Anderle, Leuthner gegen Pattai, Hartmann gegen Hetlinger, Winter gegen Weiskirchner, Wid holz gegen Benda, Wutschel gegen Leupold, Schiegl geaen Neumayer, Forstner gegen Schneider, Vol- kert gegen Kunschak, Sigl gegen Kuhn, Hackenberg geaen Kittinger, Polke gegen Schmid, Bretschneider gegen Lenz, Korinek

gegen Maixner, Merkl gegen Ansorge, Kiesewetter gegen Kasper, Sailer gegen Goll, Wollschack gegen Jesser, Nießner gegen Ulisch, Schloßnikel gegen Rieger, Rasch gegen Kopp, Czech gegen Oberleithner, Eldersch gegen Seidel, Trenka gegen Herzmansky. Gegen andere Parteien: Heckl gegen Jäger (alldeutsch), Pohl gegen Starck („Frei sozialist"). 'Insgesamt stehen die Sozialdemokraten daher in 62 Wahlkreisen in der Stichwahl, von denen minde stens zwanzig als aussichtsvoll gelten können. Die Stichwahlparole

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1927
Umfang: 8
nach links. Weitere soziaidemolrstische krsolge in der Lfchechoslowakei. Prag, 17. Oft. Auch die weiteren Berichte über die Gemeindewahlen bestätigen, daß die GemcinVewahlen einen Ruck nach links gebracht haben, und daß namentlich die beiden sozialdemokratischen Parteien wieder im Vor marsch sind. Die deutschen Sozialdemokraten können eine Reihe weiterer schöner Erfolge verzeichnen, so im Gebiet von Leipa, wo sie in der Stadt selbst zwei Mandate gewannen, und im Gebiet von Dauba und Haida. Nur im Reichen

- berger Gebiet machten die Kommunisten vereinzelt auch auf sozialdemokratische Kosten Fortschritte. Auch aus den Böhmerwalddörfern werden durchwegs gute Nachrichten gemeldet. So haben die Sozialdemokraten im Gerichts bezirk Plan nicht weniger als 35 Mandate neu erobert. Auch auf der Brunner Sprachinsel wurden sehr schöne Er folge erzielt, ebenso in Nordmähren, wo die Christlichsozia len in Zwittan ein Mandat und in Mährisch-Trübau zwei Mandate au die Sozialdemokraten abgeben mußten

. Auch in den Landgemeinden dieser beiden Bezirke haben die So zialdemokraten den Christlichsozialen überall Stimmen und Mandate abgenommen. Die Ergebnisse aus Schlesien liegen noch nicht vollständig vor, doch zeigt sich namentlich im Bezirk Jägerndorf in vielen Gemeinden eine Verdoppe lung der sozialdemokratischen Stimmen seit den Parla mentswahlen. Die Erfolge der tschechischen Sozialdemokraten. In der tschechischen Provinz ist ebenso wie in Prag ein starker Ruck nach links erfolgt; an dem neben den Kom munisten

den Hauptanteil die Sozialdemokraten haben. Diese haben auch in der Slowakei vielfach Stimmen ge wonnen. Dagegen macht sich bei den Kommunisten an ein zelnen Orten bereits ein Abbröckeln bemerkbar.. So beson ders in ihrer Hochburg Kladno, wo sie 300 Stimmen ver loren. die Sozialdemokraten 500 Stimmen gewannen. Auch in Budweis mußten die Kommunisten ein Mandat an die tschechischen Sozialdemokraten abgeben. Im Brün- ner Gau beträgt der Zuwachs der tschechischen Sozial demokraten etwa zwanzig Prozent. Sehr gut

am wesentlichsten ist augenblicklich der neue Zolltarif, init dessen Gesetzwerdung eine Teuerungswelle ausgelöst werden wird. Die Sozialdemokraten haben sicherlich das Aeußerste getan, um dieses in den Arbeiterhaushalt empfind- lich eingreifende Gesetz zu verhindern, sind aber unterlegen. Im Februar dieses Jahres hat die Seipelregierung die Zoll- tarifvorlage eingebracht. Ihre Beratung im Zollausschuß und im Zollunterausschuß hat nicht 'weniger als acht Monate gedauert. Die Verhandlungen in den Ausschüssen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 18.05.1930
Umfang: 16
, man werde in Oesterreich noch nicht so bald Ruhe haben. Man denke nur: es find beinahe volle zehn Jabrs vergangen, während deren die Sozialdemokraten ihre Herrschaft ungestört ausbauen konnten. Es ist «st ein Jahr, daß man ernstlich begonnen hat, die ser Nacht an den Leib zu rücken. Es ist begreiflich, daß sich diese Macht bis zum Aeußersten wehrte und daß sie nur so weit nachgibt, als sie gerade muß. Besiegt man aber die Sozialdemokratie nicht voll kommen, so ist immer die Gefahr vorhanden

an einen Tisch gesetzt und mit ihnen die Macht über den Staat geteilt. Dieser Msche, blaue Versöhnungshimmel trübte sich sehr wsch. Das politische Barometer zeigt auf Sturm! Fe mehr Schwächen die Sozialdemokraten im bür gerlichen Lager wahrnahmen, desto mehr wuchs Men der Kamm, und je mehr ihnen der Kamm Moll, desto rascher entwickelte sich die Abwehr Men ihren Uebermut. Auch da treibt eben ein Keil den anderen. Hätte die Regierung und der Nationalrat die Politik Seipels Zielbewußt weiter verfolgt, so wären

die Sozialdemokraten heute noch QU f dem Rückzug, und wir hätten die sichere Hoff nung, in kurzer Zeit volle Ruhe zu haben. Da man vs,aber anders machte, so hat man durch die Feig heit und Lahmherzigkeit das neue Gewitter her- uufbeschworen. Die ärgste Blöße gab man sich bei den Bundes bahnen. 8eder Bauer weiß, wie ss heute um unser Eisen bahnwesen bestellt ist. Nicht der Bundespräsident voer der Generaldirektor hat zu befehlen. Diese Men vielmehr auf das gehorchen, was dis in M Mehrheit sozialdemokratische

ein uner hörter Skandal! Da gehört ein eiserner Besen der! Man müßte einen Generaldirektor bestellen, der mit fester Hand Ordnung schafft. Als der Mann, der hiezu fähig wäre, wurde der Vizebüraermeister von Graz Dr. Strafella vorgeschlagen. Gegen die sen Mann ist von bürgerlicher Seite eine wilde Hetze eingeleitet worden, an der die Sozialdemokraten sich eifrig beteiligen. Obwohl ein Ministerratsbe schluß vorliegt, der die Ernennung Dr. Strasellas vorsieht, ist dieser Beschluß bis heute

nicht durch geführt worden. Warum? Weil irgend jemand ein Interesse hat, den Sozialdemokraten eine Gefällig keit zu erweisen! Nun stellt sich auch heraus, daß der neue Bundesbahnpräsident Dr. Banhans gegen Strafella arbeitet, obwohl er nur unter der Bedingung Bundesbahnpräsident wurde, daß Strafella zum Generaldirektor ernannt wird. Warum dies alles? Deshalb, weil sich jemand bei den Sozialdemokra ten zum Liebkind machen will — auf Kosten der Staatsautorität und der volkswirtschaftlichen In teressen. Es wäre hoch

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 25.04.1931
Umfang: 4
Die Wahlen in vberöfterreich. Folgen der ZerlpMtern», im nationalen Lager. Der 19. April wird in der Geschichte der nationalen Be wegung Oberösterreichs als s ch w a r z e r Tag gelten, der berechtigte Hoffnungen zerstörte. Die Nationalratswahlen des Vorjahres hatten den Christlichfozialen nicht mehr die seit dem Jahre 1884 immer wieder behauptete Stimmenmehrheit im Lande gebracht, die Sozialdemokraten hatten gegenüber -den Nationalratswahlen des Jahres 1927 in Oberösterreich 5500 Stimmen

ihrer Selbständigkeit diesem Wahlüber einkommen beitreten mögen. Gegen den ausdrücklichen Willen des Großteiles der Heimwehrführer trat jedoch der Heimatblock als Wahlwerber auf und verharrte gleich den Nationalsozia listen aus der Sonderkandidatur. And was warnend voraus gesagt wurde, das ist am 19. April eingetreten, der H e i m a t- block und die N a t i o n a l s o z i a l i st e n haben kein Landtagsgrundmandat erreicht, die für ihre Listen abgegebenen Stimmen sind den Christlichfozialen und Sozialdemokraten

zugute gekonrmen. Außerdem aber ist ein großer Teil der nationalen Wähler, er bittert über die Zersplitterung und den unverantwortlich herauf beschworenen Bruderkrieg im nationalen Lager überhaupt nicht zur Wahl gegangen. Schwer haben sich die Sonderkandidaturen des Heimatblocks und Nationalsozialisten gerächt. Ihnen ist es zu danken, daß die Christlichsozialen im Landtag und die Sozialdemokraten in Linz die Mehrheit be hielten, und dem Alleingang der Nationalsozialisten in Steyr ist es zuzuschreiben

, daß dort Sozialdemokraten und Kommu nisten die Zweidrittelmehrheit in der Gemeindestube erobern konnten. Die schwerste Niederlage hat diesmal unstreitig der H e i- m a t b l o ck erlitten. Von seinen 39.727 Stimmen bei den Novemberwahlen des Vorjahres sind ihm im ganzen Land nur 18.818 verblieben. Er hat also mehr als die Hälfte seiner Wähler verloren. In seinem besten Wahlkreis, in Linz und Umgebung, haben ihm nahezu 2000 Stimmen auf ein Grund mandat gefehlt. Es ist tief bedauerlich, daß es der Heimwehr führung

zu erlangen hofften, haben sie statt der hiefür notwendigen 9000 Stimmen nur 4153 erreicht. In einer geschloffenen nationalen Front hätten die 34.588 Stimmen, die der Heimatblock und die Nattonalsozialisten zu sammen im ganzen Land erhielten, mehr als drei Mandate für den Landtag bedeutet; dem Heimatblock wäre das 21. und 44. Landtagsmandat zugefallen, die Nationalsozialisten hätten das 28. erhalten. So aber teilten sich diese drei Mandate die Christlichsozialen und Sozialdemokraten; ein bezeichnender

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 25.09.1929
Umfang: 10
seine herzliche Freude haben. Kunschak gab zu nächst eine großzügige Darstellung der Ereignisse vom Zusammbruch der Monarchie und Umsturz bis zu den Wahlen von 1919, aus denen die Sozialdemokraten als stärkste Parlamentspartei hervorgingen. Der Rück blick auf die stürmische Entwicklung jener schicksals schweren Tage und Monate gestaltete sich im Vortrag des Redners zu einer Apologie der Haltung, zu der damals die christlichsozialen Führer, darunter Männer wie Jodok Fink und Prälat Hauser, nach reif licher

hat. Dann fuhr der Redner fort: Mit dieser Wahl beginnt die K o aI i t i o n s p e r i o d e. Die Sozialdemokraten und Christlichsozialen haben sich zu- sammengetan, um gemeinsam die Regierung zu übernehmen und zu versuchen, aus diesem willkürlich gebildeten Staate in lebensfähiges Gebilde zu machen. Man lästert heute sehr viel über die Koalition, meistens ohne zu überlegen, was man oamit tut, und ohne überhaupt zu wissen, was damals war. Der Koalition habe ich angehört, sogar dem Koali tionsau

). Das hat mich aber nicht gehindert, daß ich später, als ich sah, daß die Sozialdemokraten langsam warm wurden und sich zu fühlen begannen, damals im Parlament, als Doktor Deutsch die Verordnung über die Soldatenräte ohne Zu stimmung der Staatsregierung hevmrsgegeben hatte, mit der Faust auf den Tisch geschlagen und erklärt habe: Wenn die Sozialdemokraten glauben, daß mir, die Christlichsozialen, in der Koalition die Zugochsen und die Sozialdemokraten die Kutschierenden sind, dann täuschen

abgegeben. Der Kunschak ist aber nicht gewichen, er hat w e i t e r g e s p r o ch e n. (Stürmischer Beifall.) 2 o schaut der „feige" Kunschak aus, der heute den Kampf mit den Sozialdemokraten angeblich scheut. Ich habe schon am Vormittag einen Brief erhalten, in dem ich ge warnt wurde, in die Versammlung zu kommen, da die Volks wehr Vorbereitungen getroffen hat, mich aufzuhängen. Ich bin dennoch in die Versammlung gekommen und wie durch einen Zufall durch einen Schutzengel, den mir der Herr gott

staatspoliti schen Schachzüge zu sein scheint. Ich habe ferner er klärt, daß wir die Sozialdemokraten, die behauptet hatten, nur Dr. Seipel sei das Hindernis für die Erledigung der Mietenreform, beim Wort nehmen wollen, daß sie jetzt keine Ausrede mehr haben und die Mietenre form machen müssen. Schließlich habe ich erklärt: Es wird zuerst das Programm für die neue Oiegierung festgestellt, dann erst die Regierung gebildet werden. Und sie wird alles andere sein, als eine Koalitionsregierung mit den Sozial

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 23.05.1919
Umfang: 8
aufrichtige Vertrauen und der Dank der Versamm lung ausgesprochen. Nachdem noch einige lokale wirtschaftliche Fragen behandelt worden waren, schloß der Vorsitzende die bedeutsame Versamm lung. Ans Stadt und Land. Die große Angst der Sozialdemokraten. Für Montag, den 19. d. M-, abends 8 Uhr, hatte die Tiroler Volkspariei im Saale des Gasthofes „Gköcklmrm" eine öffentliche Versammlung einbe rufen, in welcher Staatsrat Professor Dr. Schoep- ser über die Frtedensfrage und die Politik in Oesterreich sprechen

. Da die Versammlung vom Volksvereine einberusen worden war, konnte diesem Ansinnen nicht Reche nung getragen werden und hatte die Partei auch keine Ursache, den vom sozialdemokratischen Führer Abg. Jdl gestellten Antrag, den deutschfreiheiMchen Landtagsabgeordneten Ing. Suske als neutralen Vorsitzenden zu wählen, zur Abstimmung zu brin gen, wie auch die Sozialdemokraten den Vorschlag des Herrn Wainig, dem Bolksparteimitglied Post oberverwalter Mayr den Vorsitz zu übertragen, nicht zulteßen. Nachdem Staatsrat

Schoepfer nach wiederholten Versuchen, zum Worte zu kommen, immer wieder niedergeschrien wurde, die Sozial demokraten sich immer wilder gebärdeten, zu pfei fen begannen und durch bezeichnende Zitate aus der „Volkszeitu'ng" ihre Absicht, die Versammlung unmöglich zu machen, nur zu deutlich verrieten, verließen die Angehörigen der Volkspartei mit Staatsrat Schoepfer den Saal, um die Versamm lung im Katholischen Vereinshause abznhalten. Die Art und Weise, wie die Sozialdemokraten diesen Entschluß aufnahmen

, ihr Johlen und ihre Rufe bewiesen am besten, daß sie von vornherein die Absicht hatten, die Versammlung zu sprengen, Helsen darüber auch die nachfolgenden höhnischen Bemerkungen des Mg. Jdl und das Bedauern über den Entgang der Rede des Staatsrates Schoepfer seitens des „neutralen" Ing. Suske nicht hinweg. Die Sozialdemokraten ha ben sich einfach so benommen, wie man es von einer anständig sein wollenden Partei nie und ntm* mcr erwarten konnte und haben besonders die rü den Schreiereien des Genossen

Koller und die Handgreiflichkeiten des Kondukteurs T o t s ch n i g viele Anwesende davon überzeugt, daß eine solche Partei nur für die Gewalt und keineswegs für Ruhe und Ordnung sein könne. Viele, nicht der Volkspartei angehörende Männer und Frauen gas hen unverhohlen ihrer Entrüstung über ein solches, jeder Freiheit und jedes Anstandes hohnsprechen- des Vorgehen Ausdruck; wenn schließlich der „neutrale" Ing, Suske noch die Gewogenheit hatte, den Sozialdemokraten für ihr vornehmes Verhalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1910
Umfang: 8
und Dr. Frank. Tie Regierung habe sich durch ihr Verhalten vor den Stichwahlen zu einer Parteiregierung gemacht und die Sozialdemokratie unter ein Ausnahmegesetz stellen wollen. Tie Antwort der badischen Arbeiter schaft sei die Wahl von 20 Sozialdemokraten ge wesen. Man könne die sozialdemokratische Fraktion weder ignorieren noch isolieren. Energisch müsse der Versuch zurückgewiesen werden, gegen sozialdemo kratische Beamte disziplinarisch vorzugehen. Auch die Nationalliberalen und die Demokraten traten

für die Anerkennung der staatlichen Gleichberechtigung der Sozialdemokraten ein. Ter Regierung sprang nun das Zentrum zu Hilfe, das sich als die einzige monarchische und staatsgetreue Partei hinstellte. Die sozialdemokratischen Redner geißelten auch die Skru pellosigkeit, mit der das Zentrum bei den Wahlen behauptet, die Sozialdemokratie habe im Reichs tage gegen dis Unterstützung der arbeitslos gewor denen Tabakarbeiter gestimmt. Ueberhäupt gerieten Sozialdemokraten und Zentrum stark aneinander. Am schlimmsten

auf die ihm zur Erziehung Anver- trauten auszuüben vermögen. Leider kann das von den berufenen Führern und Erziehern des deutschen Volkes, wie schon er wähnt, nicht immer gesagt werden. Zu den Erziehern des deutschen Volkes gehören auch die Schreiber der Zeitungen, die Redakteure. Sie wären in erster Linie berufen, mit an der Erziehung des Volkes zu höherer Kultur zu arbeiten. Wie wenig das zutrifft, beweist uns tagtäglich die bürgerliche Presse ini Kampfe gegen die Sozialdemokraten. Beschimp fungen allein tun's

be kommen. War man früher irur gewöhnt, die ver leumderische Kampfesweije der Christlichsozialen bloß von den Deutschfreiheitkichen in den Ländern der Wen- zelskrone: Böhmen, Mähren und Schlesien, insbe sondere aber in ersterem Lande, nachgeahmt zu sehen, während man dm Deutschfreiheitlichm Tirols, ins besondere aber in Innsbruck, eine gewisse Anstän digkeit dem politischen Gegner, insbesondere auch den Sozialdemokraten gegenüber, zubilligen konnte, beziehungsweise zubilligen mußte

, wollte man nicht der Unaufrichtigkeit oder des Vorurteils geziehen wierden, so hat sich das mit dem vor einiger Zeit erfolgten Import des politischen Redakteurs aus, wie wir vermuten, einem der vorbenannten Länder, wesentlich zum Nachteile der Deutschvölkischen in Innsbruck geändert. Eine Verleumdung nach der andern leisteten sich seit dieser Zeit die „Innsbrucker Nachrichten" gegen die Sozialdemokraten und mag sie noch so dumm und blöd sein, in diesem Blatte findet sie, wahrscheinlich mit Absicht ungeprüft, willig Verbreitung

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 4
Datum: 11.04.1919
Umfang: 4
) als gemeinoer- stäri-'lichste Studie über das Wesen des Sozialis mus unseren Lesern wärmstens empfohlen. Gar nicht selten liest man jetzt von Versiche rungen der Sozialdemokraten, daß sie keine Bolschewiken sind und daß sie deren Vorgehen nicht billigen. Auch auf der Sozialistenkonfe renz in Bern sprachen sich mehrere Delegierte so aus, wenn es auch zu einer gemeinsamen Mißbilligung des Bolschewismus nicht kam. Selbst ein Friedrich Adler, dessen noch in aller Erinnerung stehendes Attentat auf den Gra fen

Stürgkh jeder rechte Bolschewist als von seinem Geiste eingegeben anerkennen würde, hielt es doch für angezeigt, sich nicht als ganz eines Sinnes mit den Bolschewiken auszuge ben. „Ich muß ebenfalls gestehen, daß ich kein Bolschewist bin. Ich halte vieles daran für verfehlt," so sagte er nach dem offiziellen Bulletin (St. 3, S. 4). Was dann etwa zu die sem „Vielen" gehören möchte, das erfahren wir leider nicht. Kein Unterschied zwischen Bolschewiken und Sozialdemokraten

. Ist denn nun auf diese Verleugnung des Bolfchewikentums seitens so mancher Sozial demokraten wohl Gewicht zu legen? Ohne Zweifel nicht. Was zunächst die Ziele der Sozialdemokraten im allgemeinen und die der Bolschewiken im besonderen angeht, so be steht zwischen diesen kein Unterschied. Alle wollen die „Sozialisierung der Produktemnit- tel", d. h. die Uebertragung des bisherigen Privateigentums an Grund und Boden, an den industriellen Betrieben, am Kapital usw. auf die Gesamtheit. Was man sich genauer unter dieser Gesamtheit

vorstellt, ob die ver schiedenen Arbeitergruppen (Berg-, Metall-, Textil- usw. -Arbeiter) oder etwa die bisheri gen politischen Gemeinden (Stadt-, Dorf- usw. -Bezirke) oder die einzelnen Provinzen und Teilstaaten oder den Gesamtstaat, alles das macht den Unterschied zwischen den Bolschewi ken und den übrigen Sozialdemokraten nicht aus. Was alle miteinander anstreben und er reichen wollen, ist dieses: Die Masse des Vol kes. das Proletariat, wie sie sagen, mutz an Stelle der bisherigen Privatsigentümer

von Generalstreiks und bei Durchführung die ser von Zerstörung der Maschinen und sonsti ger Arbeitsmittel die Uebertragung des Pri vateigentums an die Gesamtheit besorgen wollen. Die Entstehung des Bolschewismus. Wie entsteht denn innerhalb der Sozial demokratie der Bolschewismus oder der Spar takismus, wie er in Deutschland genannt wird? Er ist bei den Sozialdemokraten nur eine Folge besonderer Charakteranlage der einzelnen Parteimitglieder oder d-cr Bildung und Erziehung. Wer seinem Charakter

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 24.12.1908
Umfang: 12
, wo die Bevölkerung noch immer unter dem Eindrücke der bekannten Unruhen steht. Bei der letzten Reichsratswahl war es zur Stichwahl zwischen dem liberalen Hribar und dem chriftlichsozialen 're- gar gekommen, wobei die Sozialdemokraten für Hri bar den Ausschlag gaben. Der Kampfruf „gegen den Klerikalismus" war die Parole gewesen. Dies mal sollte den Liberalen die Stichwahl auch nicht erspart bleiben. Die Slowenische Volkspartei pro klamierte Wahlenthaltung und dadurch brachte sie Verwirrung in die Reihen

der Gegner, die nur zum Kamfpe gegen den Klerikalismus dressiert sind. Da die liberale Partei in der allgemeinen Wählerklasse einen Lehrer gegen die Sozialdemokratie kandidieren wollte, erklärte die liberale Lehrerschaft, sie lasse sich nicht gegen die Sozialdemokratie ausspielen, da sie in den Sozialdemokraten Bundesgenossen im Kampfe für die „Freie Schule" habe. Das Resul tat war, daß die gesamte liberale Lehrerschaft ihren j Austritt aus der liberalen Partei erklärte. Das ^war der erste Riß

. Die liberale Parteileitung kan- j didierte dann, einen Gewerbetreibenden namens Turk. jNun erklärte aber die liberale Beamtenschaft, diese 'Kandidatur sei ihr zu „gemein" und kandidierte ei gnen Postbeamten, der es aber nur zu einer gerin- igen Stimmenzahl brachte. Der Erfolg war jedoch ;der, daß der liberale Turk in Die Stichwahl mit j bem Sozialdemokraten Kristan kam. Die slovenische ! Volkpartei hielt natürlich auch für die Stichwahl an der Wahlenthaltung in Laibach fest, um den ! Zersetzungsprozeß

. Alle zehn Mandate fielen mit erdrückender Majorität in die Hände der slovenischen Volkspartei. Die Liberalen hatten über haupt keine ernsten Kandidaten ausgestellt und wähl ten meistens mit den Sozialdemokraten. Trotz dieser nicht mehr ungewöhnlichen Wahlverwandtschaft er hielten die vereinigten Gegner nur 4006 Stimmen, mährend die Volkspartei 29.259 Stimmen auf sich vereinigte, obwohl sie beinahe keine Agitation ent faltet hatte, da der Ausgang im vorhinein gewiß war. Die Parteiverhältnisse im Krainer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 10.11.1922
Umfang: 12
, 4 der Gewerbebund mit den Groß deutschen als Anhang und 2 die Sozialdemokraten. Die Wahlbeteiligung betrug zirka 67 °/ 0 . Unter den gewählten Bündlernsind: Abg. Hofinger, Bezirksobmann Josef Sammer, Drtsgruppenobmann Johann Seiwald (St. Johann) und Josef Bachler (Oberndorf). Mit dem Erfolge können wir vom Standpunkte des Bauernbundes und der Tiroler Volks- Partei aus zufrieden sein. Heiterwang. Von 1Ö6 Wahlberechtigten haben nur 92 Personen das Wahlrecht ausgeübt. Hievon entfielen auf die Volkspartei

- und Gewerbebund) 521 Stimmen Sozialdemokraten 173 Stimmen.' Es erhielten hiemit die Volkspartei 15 und die Sozi 5 Mandate. Mithin bleibt das Verhältnis im Gemeinderate gleich wie früher. Nassereith. Bei der Gemeindewahl fielen auf die Bauernbundliste 5 Kandidaten, auf die Bürgerpartei 5 und auf die Arbeiterpartei 2 Kandidaten. K o l s a ß. Hier wurde nur 1 Stimme abgegeben. Liste war auch nur eine. B r i x l e g g. Bei den Gemeindewahlen erhielt die Wirt- schaftspartei 11 Mandate und die Sozialdemokraten

Wie ner, Eisenbahner. Es sind also im neuen Gemeinderate dieser Bauerngemeinde nicht weniger als 4 Eisenbahner M:td ein Monteur, dagegen 5 Bauern und der Herr Pfarrer. Die Ersatzliste umfaßt acht Bauernbündler und Pier vor: der roten Wühlerfangliste. A r z l b. Innsbruck. Volkspartei 236, Sozialdemo kraten 167 Stinnuen. Die Sozialdeinvtraten haben ein Mandat verloren, vor: 12 nur 6 (6). erhalten. Jenbach. Wirtschaftsparte: 11, Sozialdemokraten 9 (9) Mandate. K i r ch b i chl. Unpolitische Partei

8, Sozialdemokra ten 12 von 20 Mandaten. Schwoich. Volkspartei 285, Sozialdemokraten 54 Stimmen. Die Sozialdemokraten bekommen 2 Mandate (früher keines). Kufstein. Bürgerverein 796, Volkspartei 733, Großdeutschen 225, Nationalsozialisten 182, Sozialdemo kraten 708. Die Sozialdemokraten verlieren zwei von den innegehabten Mandaten. Söbönberg. 216 abgegebene Stimmen. Volks'- arte: 115, Sozialdemokraten 60 (13). Die Sozial! aten haben 3 Sitze erhalte::. Patsch. Gemeinsame Bürgerliche 165 mit 9 Man date

::, Sozialdemokraten 59 mit 3 Mandaten. Imst. Gewerbetreibende, Bauern und [triefte 498, Nichtselbstversorger 231, Sozialdemokrat ' ' Stim me::. Die Sozialdemokraten büßen 1 M'and L a n d e ck. Christlichhentsche Partei 783 n. 1 Man daten, Wirtschaftspartei 180 mit 2 Mandaten, Sozial demokraten 690 mit 10 Mandaten. Hötting. (Die Gemeinderatswahl ent ha ben für die christlichdeutsche Wahlgemeinschaft einen herr lichen Sieg gebracht. Von 5400 Wahlberechtigten sind 4081 Wähler zur Wahl gegangen. Von den abgegebenen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.03.1922
Umfang: 16
Dr. Julius Deutsch. Me drei Männer ans dem Morgenlande; sie brachten aber Mn Gold, nrkr reichlich Weihrauch, den sie sich selber streuen und Miere Myrrhen sich das arme österreichische Volk. * -Dr. Bauer hat recht; mit den Eisenbahnern und nkkt der ?hrmee beherrschen die Sozialdemokraten den Staat? Da brauchen die^ Roten gar nicht mehr auf die anderen Getoerkschasten Zu greifen, Eisenbahn und Armee genügmr- volikominen, jeden Terror ansMüsteit. Beide sind soMldemokrmtische Gewerkschaften. Soll politisch

euch!" rufen die internationalen jüdischen Führer der Sozialdemokraten in allen Versammlungen und Zeitungen — im Land soll es aber heißen: „Ti roler Bauern aller Täler und Dörfer ver einigt euch und fordert Ordnung für die Wehrmacht, fordert von euren Abgeordne te n, d a ß s i e i h r e P f l i ch t tu n u n d n i ch t m i t d e r Wehr macht politische Handelsgeschäfte trei ben lassen in Wien, denn sonst kommen wir aus dem Sumpfe, in dem wir stecken, nie mals heraus!" Bauern und Sspaldewokraten. (Schluß

.) Urrübsrrvisrdliche Gegensätze. Zwischen dem Bauernstand und der Sozialdemokratie bestehen so viele unüberwindliche und nicht auszuglcichende Gegensätze, daß es wahrhaftig verwunderlich ist, wenn ein Bauer Sozialdemokrat wird. Denn die Sozialdemokraten sind die schärfsten !u.nd gehässigsten und beharrlichsten Gegner des Bauernstandes unb aller bäuerlichen Inter essen. Es besieht also Mschen Sozialdemokratie urrd Bau ernstand in wirtschaftlicher Hinsicht ein Gegensatz, der nie mals zu überbrücken

zu haben, bis der unvermeidliche Tod emtritt. Den Himmel und die himmlische Glückseligkeit überlassen dann die Sozial demokraten, wie einer ihrer Führer erklärt hat, gerne „den Engeln urck den Spatzen!" Eure Hoffnung auj den Himmel oder eine Furcht vor der Hölle kennen sie Nicht und sre glauben auch nicht au eine ausgleichende Ge, rechtigkeit jenseits des Grabes in einer andern Welt. Und jene, welche an solche Dinge glauben und darnach leben, werden von den Sozialdemokraten beharrlich verhöhnt und beschimpft Denn es ser

wie in unrtschafi> licher Hinsicht bezüglich der Kleinbauern so auch in reli giöser Hinsicht wie eine Katze ihre Krallen hinter weiche Samtpfvten zurückaezogen und hat erklärt; „Religion ist PrivatsackL!" Die Sozialdemokraten geben also vor, daß sie gegen die Religion und religiösen Uebungen ab solut nichts einzuwenden Hätten, wer Religion haben und dieselbe cmsüben wolle, der möge es tun, die Sozialdemo- traue kümmere sich darum nicht. Nur dürfen religiöse An- galegenheiten nicht ins öffentliche Leben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 07.11.1929
Umfang: 16
nichts. Die Eroberung der Macht ist also nur möglich durch die -organisierte Gewalt der Revolution!" An Deutlichkeit läßt das nichts zu wünschen übrig. Dieser Geist, wie er hier zur Verhetzung der Schulkinder in Erscheinung tritt, beherrscht noch in größerem Maße die Sozialdemokraten Oesterreichs, wie aus deren Presse- kämpf hervorg-cht. Angesichts solcher Zeugnisse ist es h-art, an Verständigung zu glauben und darauf zu rechnen. Diese Zeugnisse enthüllen das wahre G-esicht der foziali- stifchen Führer

der sozialistischen Führer, 'deswegen, weil sie in einem Fall einmal den kleinen Finger hergegeben haben, mit tiefstem Mißtrauen gegenüber. Ein -solches Entgeg-en-komm-en im Kleinen kann auch nur 'den Zweck verfolgen, die anderen einzu- lullen und- sie dann im Großen zu hintergehen. Steidle hat -mit aller Bestimmtheit ausgesprochen, -d-aß eine Ver- ständigung mit -d-en Sozialisten nicht im Bereich d-er Mög- Daß eine Verständigung mit den Sozialdemokraten schwierig gehen müßte, mögen 'die Anwälte der Verstän

- digung noch fo entgegenkeommend sein, beweist wieder ein Vorkommnis aus den jüngsten Tagen. In Stöcker- a u bei Men haben in einer Fabrik -die Sozialdemokraten drei christlich organisierte Arbeiter, die überdies 'den Heimwehren angeh-ören, aus dem Betriebe „hinausge schoben", wie der Fachausdruck bei -den Sozialdemokraten Bekämpf! die schädlichen Fßlfl- und Wühlmäuse durch das Hora - RaHcherverlahren Dr. R. Jencic & Co., Wien, III., Erdbergstraße. Vertretung Ittr Tirol! imswb Egon Bramböck, Kufstein

, Kaiserbergstr. 22 — Tirolerl Kaust bau eluhekmlfch, Se»r«g«v> ü Boglsanger Feigenkaffee für diesen Vorgang lautet. Drei Leute, 'die sich mit ihrer Hände Arbeit o-as Brot verdienen wollten, wurden -durch d-ie Sozialdemokraten auf >d-as Pflaster geworfen. ^ können nicht arbeiten, sie können für sich und ihre Fami- lien -nichts verdienen, weil es den Sozialdemokraten nicht paßt, daß ein Arbeiter eine andere -a-ls die 'sozialdemokro. tische Gesinnung hegt. Die sozialistische Arbeiterschaft hat die Arbeit

, um andere Arbeiter von d-er Mitarbeit im Betriebe -auszuschließen. Die Sozialdemokraten erklären, 'daß derjenige, der nicht ihrer Organ-isati-on -angehört, ent weder ein Schädling der Arbeiterklasse oder ein Schmarotzer an d-en Errungenschaften der Organisation -der sozialdemokratischen Arbeiter ist. Wenn man aber diese Begründung näher b-etrachtet, d-ann steht man, d-aß 'die Grün-d-e, die die Sozialdemokraten für -ihren Stand- punkt anführen, unwahr sind. Denn -ein Arbeiter, d-er bei einer christlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.05.1933
Umfang: 8
sich die kom munistischen Kandidaturen für die proletarische Front auswirken und wie die Kommunisten mit ibren Extra vaganzen den Bürgerlichen Schützenhilfe gegen die Arbeiter interessen leisten. Im vorigen Jahre wurden in Stockerau 3114 sozialdemokratische und 155 kommunistische, also 3269 proletarische Stimmen abgegeben. Diesmal erhielten die Sozialdemokraten 2989 Stimmen und die Kommunisten 276 Stimmen. Es wurden also am Sonntag 3265 proletarische Stimmen abgegeben. Das heißt, die Zahl

der proletarischen Stimmen hat sich nicht ver ringert, aber die Verschiebung in der proletarischen Stimmenzahl hat bewirkt, daß die Kommunisten zwar ein Mandat gewinnen, die Sozialdemokraten aber drei Mandate verlieren. Die Sozialdemokraten hatten im alten Gemeinderat 18 Mandate, im neuen Gemeinderat haben sie nur mehr 15 Mandate. Damit ist die proletarische Herrschaft in Stockerau für eine Zeitlang verloren gegangen. Das ist allein das Werk der Kommunisten. Das Bürgertum wäre nicht i »stände

gewesen, ohne die kommunistische Hilfe die Arbeiterpartei zurückzudrängen. Der rote Wahlsieg in Heidenreichstein Unsere Genossen erobern in einem ausgesprochenen Nazi gebiet den Bürgernreisterposten - Wien, 2. Mai. (EB.) In Heidenreichstein haben die Sozialdemokraten — wie wir gestern kurz berichteten — einen prächtigen Sieg errungen; sie haben in der jüngsten Stadt Niederösterreichs die Mehrheit erobert. Heidenreichstein liegt in einem Gebiet, das allgemein als nationalsozialistisch gilt. Der Grund des sozial demokratischen

Erfolges ist in der prachtvollen Arbeit der dortigen Lokalorganisation zu suchen, die es zu wege brachte, daß von den dreitausend Einwohnern, die Heidenreichstein zählt, dreihundert sozialdemokra tische Vertrauensleute sind. Da die Sozialdemokraten 1057 Stimmen erhielten, ist also, jeder dritte Wähler ein Sozialdemokrat. Bei der letzten Wahl im November 1929 erhielten die Sozialdemokraten 687 Stimmen und standen mit neun Mandaten zehn bür-, gevlichen Mandataren gegenüber; am Sonntag konnten

Folge geleistet. Trotz dem Aufgebot ' haben die Wiener Sozialdemokraten in gewohnter Disziplin in ungeheuren Massen demonstriert. Bei allen Kundgebungen fielen nicht nur die glänzende Stimmung, sondern auch die ungeheure Beteiligung auf. Um 14 Uhr begann die Maifeier im Stadion. Aber schon zwei Stunden vorher strömten die ersten Zuschauer massen in die Arena. Um 14 Uhr war das ganze Stadion bereits bis auf das letzte Plätzchen besetzt. Ein Schülersnß- ballspiel der Kinderabteilungen zweier

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