„Deutschfreiheitlichen" dem Kommando des Wiener Organs der Alliance Jsraelite sich beugen, so hieße das mutwillig eine zweite „schle sische Stichwahl" heraufbeschwören! Fragwürdiges Deutschtum. Die österreichi schen Sozialdemokraten, soweit sie die deutsche Sprache als Muttersprache angeben, pflegen, wenn nötig, ihr Deutschtum stark zu unterstrei chen. Diese Taktik hat kürzlich — zu Zwecken der Anbiederung — auch das hiesige sozialdemokrati sche Organ eingeschlagen. Dem stellen
was lausig ist. — Das appetitliche Bild und der aus dem ordinärsten Branntweinschänkenjargon geholte „Witz" sind es nicht allein, was jeden empören muß. Es widert auch die Charakterlosig keit der deutschen Sozialdemokraten in Österreich an, die nicht allein die antideutschen Fußtritte ihrer tschechischen Führer und Kommandanten mit speichelleckerischen Phrasen quittieren, son dern selbst bei jeder Gelegenheit das deutsche Volk, das deutsche Wesen verhöhnen und be schmutzen. Über die „Kulturmission
" derartiger Gesellen ist kein Wort zu verlieren. Die deutschen Sozialdemokraten unter sich. Die Aufregung der norddeutschen Sozial demokraten über die renitenten Genossen Süd deutschlands, die im badischen und bay rischen Landtage das Budger bewilligt haben,' hat sich noch immer nicht gelegt und die verschiedensten Versuche, die feindlichen Brü der wieder versöhnt zusammenzuführen, sind bis her gescheitert. Das unfehlbare Berliner Zentral organ „Vorwärts" läßt weiterhin jeden Tag einen Phrasenschwall
gegen die Renitenten los. Diese antworten mit entsprechend scharfen Er klärungen, wenn sie auch im allgemeinen die Sache gemütlicher nehmen, als ihre hitzigen Kol legen in Berlin. Dem „Vorwärts" machen sie zum Vorwurf, daß er von den bayrischen Ver hältnissen speziell, in die er nun so viel Hinein reden will, keine Spur von Kenntnis habe. Ihm sei es jetzt nur darum zu tun, den strengen Maß regelnden zu spielen, der rücksichtslos das ganze Gebaren der bayrischen Sozialdemokraten hinun- lerkritisiert. „Aus welch