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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 12.04.1913
Umfang: 16
Seite 4 es nicht an dem Dienst, sondern an der Art der Be sichtigungen. Dem Auslande würden wir imponie ren, wenn wir die Heraufsetzung der Dienstzeit in Frankreich mit der Herabsetzung bei uns beantwor ten, im Bewußtsein unseres militärischen Könnens und unseres kulturellen Vorsprunges. (Beifalk bei den Sozialdemokraten.) Will man das nicht, so kann man, wenn man die Finanzkrise des Landes nicht überspannen will, in aller Stille zur Ausbildung der Ersatzreserve übergehen. (Sehr richtig

! bei den Sozialdemokraten.) Um die Kaders für den Kriegs fall vollzählig zu halten, genügt eine dreimonatliche Ausbildung der Ersatzreserve. (Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Das hat der Krieg von 1870 bewiesen. Im Jahre der Jahrhundertfeier will ich auch darauf Hinweisen, daß Preußens größte Hel dentaten erkämpft sind mit Truppen, die zum größten Teil aus sogenannten Krümpern bestanden. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Für die Kriegsbereitschaft ist vor allem wichtig auch die finanzielle Bereitschaft

. Man darf daher die Steuerkraft des Volkes nicht überspannen, wie es bei uns setzt schon der Fall ist. (Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Eine weitere Ueber- spannung muß zu Zuständen im Reichshaushalts etat führen, die geradezu zur politischen Ohnmacht führen. In unserem Militärwesen herrscht ein Auf wand, der bei den auf dem Volke lastenden Steuern geradezu unverantwortlich ist. (Hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Die Möglichkeit zu Ersparnissen ist an vielen Stellen gegeben. Bei den Rationen

können Millionen erspart wer den. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wei tere Millionen von Gehältern und Pensionen sind zu ersparen, wenn alle überflüssigen Generalsposteu verschwänden, wodurch die Organisation der Ar mee nur gewinnen würde. Was für ein Luxus mit Offiziersspeiseanstalten Und Diensthäusern getrie ben wird, zeigt die neue Forderung für die Dienst wohnung des Chefs des Militärkabinetts. Es sollte mit allem Luxus und Tand bei den Offizieren gebrochen werden. Man braucht

nur einmal die bunten Uniformen der Kavallerie zu betrachten. (Zuruf bei den Sozialdemokraten: Sie sehen aus wie die Affen!) Das ist nichts wie Spielerei und hat mit der Schlagfertigkeit der Armee nichts zu tun; es belastet uns mit dem Fluche der Lächerlichkeit und verzehrt die Steuerkraft des Landes. So lange der Militäretat in all diesen Beziehungen nicht einer gründlichen Reform unterzogen wird, ist für mich die Bewilligung jeder neuen Steuer für mili tärische Zwecke undiskntabel. (Hört! hört

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.03.1922
Umfang: 16
Dr. Julius Deutsch. Me drei Männer ans dem Morgenlande; sie brachten aber Mn Gold, nrkr reichlich Weihrauch, den sie sich selber streuen und Miere Myrrhen sich das arme österreichische Volk. * -Dr. Bauer hat recht; mit den Eisenbahnern und nkkt der ?hrmee beherrschen die Sozialdemokraten den Staat? Da brauchen die^ Roten gar nicht mehr auf die anderen Getoerkschasten Zu greifen, Eisenbahn und Armee genügmr- volikominen, jeden Terror ansMüsteit. Beide sind soMldemokrmtische Gewerkschaften. Soll politisch

euch!" rufen die internationalen jüdischen Führer der Sozialdemokraten in allen Versammlungen und Zeitungen — im Land soll es aber heißen: „Ti roler Bauern aller Täler und Dörfer ver einigt euch und fordert Ordnung für die Wehrmacht, fordert von euren Abgeordne te n, d a ß s i e i h r e P f l i ch t tu n u n d n i ch t m i t d e r Wehr macht politische Handelsgeschäfte trei ben lassen in Wien, denn sonst kommen wir aus dem Sumpfe, in dem wir stecken, nie mals heraus!" Bauern und Sspaldewokraten. (Schluß

.) Urrübsrrvisrdliche Gegensätze. Zwischen dem Bauernstand und der Sozialdemokratie bestehen so viele unüberwindliche und nicht auszuglcichende Gegensätze, daß es wahrhaftig verwunderlich ist, wenn ein Bauer Sozialdemokrat wird. Denn die Sozialdemokraten sind die schärfsten !u.nd gehässigsten und beharrlichsten Gegner des Bauernstandes unb aller bäuerlichen Inter essen. Es besieht also Mschen Sozialdemokratie urrd Bau ernstand in wirtschaftlicher Hinsicht ein Gegensatz, der nie mals zu überbrücken

zu haben, bis der unvermeidliche Tod emtritt. Den Himmel und die himmlische Glückseligkeit überlassen dann die Sozial demokraten, wie einer ihrer Führer erklärt hat, gerne „den Engeln urck den Spatzen!" Eure Hoffnung auj den Himmel oder eine Furcht vor der Hölle kennen sie Nicht und sre glauben auch nicht au eine ausgleichende Ge, rechtigkeit jenseits des Grabes in einer andern Welt. Und jene, welche an solche Dinge glauben und darnach leben, werden von den Sozialdemokraten beharrlich verhöhnt und beschimpft Denn es ser

wie in unrtschafi> licher Hinsicht bezüglich der Kleinbauern so auch in reli giöser Hinsicht wie eine Katze ihre Krallen hinter weiche Samtpfvten zurückaezogen und hat erklärt; „Religion ist PrivatsackL!" Die Sozialdemokraten geben also vor, daß sie gegen die Religion und religiösen Uebungen ab solut nichts einzuwenden Hätten, wer Religion haben und dieselbe cmsüben wolle, der möge es tun, die Sozialdemo- traue kümmere sich darum nicht. Nur dürfen religiöse An- galegenheiten nicht ins öffentliche Leben

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
, welche Haltung die Sozialdemokraten bis zu ihrer jetzigen sehr verdächtigen „Bekehrung" gegenüber den Bauern und deren Interessen eingenommen, könnten es diese kaum wagen, in den Bauerngemeinden als Redner ^md schon gar als Bauernretter aufzutreten. Die Sozialdemo kratie hat sich feit ihrer Gründung bis in die jüngste Zeit als die Partei der industriellen Arbeiter gefühlt und die Bauern grimmig verachtet und blindwütig bekämpft. Es gibt kaum einen Ausdruck des Spottes und der Verach tung

, der von Sozialdemokraten gegen die Bauern nicht schon gebraucht worden wäre. Solchen Gesinnungen und solchen Worten haben auch deren Taten vollauf ent sprochen. Die Sozialdemokraten sind es gewesen, die nach dem Kriege gegenüber den Bauern den schärf sten Stellungszwang auf Milch, Butter und Vieh ver- langt haben. Bei jeder Gelegenheit forderten sie, daß die Bauern zu noch größeren Stellungen und unter Berhän- gung von noch härteren Strafen gezwungen werden. Die Sozialdemokraten leisteten den längsten und entschieden

sten Widerstand gegen die Aufhebung des Stellungs zwanges. Sie hatten den Bauern ganz das gleiche Schick sal zugedacht, wie sie es den Hausbesitzern bis zum heu tigen Tage bereitet haben: Sie wollten auch den Bauern ähnlich wie den Hausbesitzern durch die Aufrechterhal tung des Stellungszwanges die freie Verfügung über ihr Eigentum wegnehmen! Der Bauernbund ist es damals gewesen, der diesen Widerstand der Sozialdemokraten ge brochen und die Aufhebung des Stellungszwanges durch- gesetzt hat. Damals

sind die Tiroler Bauern von den So- zialdemokraten kaum je anders bezeichnet worden wie als Kriegsgewinner, Lebensmittelwucherer, hartherzige Men schen und schlechte Christen, welche lieber Schweine füttern als verschmachtenden Kindern etwas zu geben. Damals betätigten die Sozialdemokraten gegen die Bauern einen förmlichen Haß. So oft bäuerliche In- tereffen in Frage kamen, haben die Sozialdemokraten mit Leidenschaft gegen die Bauern Stellung genommen. Sie führten fortwährend Klage, daß die Bauern

viel zu wenig Steuern zahlen und beantragten für alle Bauern, und zwar ausdrücklich auch für die Kleinbauern die Ver doppelung der heutigen Grundsteuer. Für die Bauern erschien den Sozialdemokraten jede Ausgabe von Seite des Staates und des Landes zu hoch. Sie wetterten bei jeder Gelegenheit über die Ausgaben für Wildbachver- bauungen, für landwirtschaftliche Schulen, für den Landeskulturrat ufw. Solcher Art sind die Leute, welche heute als Bauern retter in die Täler kommen. Man muß sich wundern

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 10.07.1920
Umfang: 8
, welche in der Nationalversammlung vertreten sind, ist es nun scheinbar gelungen eine neue Regierung zusammenzustellen, welche die Staatsgeschäfte bis zum Zusammentritte der Volkvertretung zu führen hat, die am 17. Oktober gewählt werden soll. Vermochte es aber die Koalitionsregierung nicht, die Ver hältnisse in der Republik zu verbessern oder gar aussichtsreicher zu gestalten, so wird dies dem neuen Kabinette sicherlich auch nicht ge lingen, obwohl in demselben alle drei Par teien vertreten sind. Die Sozialdemokraten

ihrer Unfähigkeit, die Regierung allein weiter zu führen oder sie scheuten sich die Verantwor tung allein zu tragen, um dann für die bevor stehenden Wahlen nach der bekannten Taktik den Christlichsozialen die Schuld an allem Elend beizumessen, kurz und gut, sie opferten auf einmal Staatsämter, die sie anfänglich unbe dingt weiterbehalten wollten. Dr. Renner mußte als Staatskanzler zurücktreten und soll nunmehr Abg. Dr. Michel Mayr die Leitung der Vtaatskanzlei übernehmen. Weiters gaben die Sozialdemokraten

das Staatsamt des In nern auf, welches der -sektionschef Breisky übernehmen wird. Die Sozialdemokraten be halten die Staatsämter für Aeußeres (Dr. Ren ner), für Heerwesen (Dr. Deutsch), für soziale Fürsorge (Hanusch),für Volksgesundheit (Tand ler), für Unterricht (Blöcke!) und für Sozia lisierung (Ellenbogen); die Christlichsozialen übernehmen die Staatsämter für Verfassung (Dr. Mayr), für Inneres (Breisky), für Han del (Heinl), für Ackerbau (Haueis) und die Unterftaatsämter für Kultus (Miklas

Rest nur an die Getreideyerkehrsanstalt oder an die Genossenschaften abliefern dürfen, wurde vom Ernährungsausschusse dahin abgeändert, daß die Bauern über das restliche Getreide frei verfügen können, wenn das Bezirkskontigent abgeliefert ist. Diesen Beschluß bekämpfen die Sozialdemokraten und die bäuerlichen Vertre ter. Erstere wollen die Herstellung der Re- gierungssassung und billigen den Bauern das freie Verfügungsrecht erst nach Erfüllung des Landeskontingentes zu, während letztere

die bäuerlichen Vertre ter von ihrem Standpunkte nicht abgehen, wird es zu einer Kampfabstimmung und vielleicht auch zu einer neuerlichen Krise kommen. Die Klassenwirtschaft der Sozialdemokraten hat so manches gezeitigt, was auf die Dauer unhaltbar ist und es wird einer tatkräftigen Regierung bedürfen, wenn alle die eingebür gerten Mißstände beseitigt werden sollen. Das rote Regiment hat die junge Republik an den Rand des Abgrundes gebracht; statt am Wiederaufbaue wurde am Zusammenbruche gearbeitet und plle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.03.1903
Umfang: 4
, aber nicht so wie der Landcsv.rteidigungs-Minister: Es wird unter sucht werden, es wird geahndet werden, es wird bestraft werden. «Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Wir wollen positive Antwort auf unsere positive Anfrage haben; wir wollen dies umsomehr wissen, als uns jedwede Kontrolle fehlt, da beim Militär bis heute noch die geheime Gerichtsbarkeit herrscht; wir wollen es wissen und wir müssen cs wissen und wir haben das Recht, es zu wissen. Der Rittmeister. Wir haben hier einen Rittmeister (Gniewosz

), der alles und der jeden verteidigt, gegen den ich losziehe. Er verteidigt den Koburger, er verteidigt alle Bezirkshauptleute, er verteidigt alles. (Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Er sagt immer: „Nein, das ist nicht wahr, ich habe mit ihm gedient, ich habe mit ihm gespeist, ich kenne ihn persönlich." (L.'bhafte Heiterkeit.) Und immer ist der Betreffende ein Ehrenmann. Ich nehme das dem Herrn Rittmeister nicht übel. Es ist eine sehr gute Eigen schaft, über seinen Nächsten Gutes zu reden. Aber warum hat er über den Galgotzy

nicht gesprochen? Er wollte vielleicht kein advocatus diaboli (Anwalt des Teufels) werden. (Heiterkeit.) Wir haben aber noch einen zweiten Rittmeister, den Herrn Landes gerichtsrat Krolikowski, der in Przemysl gewühlt wurde. Man erzählt sich, daß Herr Krolikowski sofort nach der Wahl seine Montur angelegt hat und sich als Rittmeister bei Galgotzy vor- gestellt und gemeldet hat, daß er gewählt wurde. (Lebhafte Hört! Hört!-Rufe bei den Sozialdemokraten.) Dieser Mann ist also gewiß kein Feind des Galgotzy

. (Heiterkeit bei den Sozialdemokraten.) Und wenn er eine so vorgefaßte Meinung hat, dann wehe den Be- treffenden, dann geht der Reitergeneral los! Man sagt immer, die Gerichte und ihre Urteile sollen hochgchalten und nicht kritisiert werden. Galgotzy hat das Gericht nicht weniger als in fünfzig Prozessen gegen verschiedene Feinde des 10. Korps ange rufen und alle Prozesse h a t e r v e r l o r e n : vor Geschwornen, vor Einzelrichtern, vor dem Ge richtshöfe und vor dem Ober st en Gerichtshöfe. Einmal wurde

und daß die Offiziere das Konzert be suchen dürfen. Die Antwort lautete: „Kein Wort keine Offiziere." (Erneuerte Heiterkeit.) ... Die Stadt Przemysl wollte dem Kosciuszko ein Denkmal setzen. Galgotzy hat aber nach Wien „Vorstellungen" geschickt und seit Jahren muß die Gemeinde auf die Erlaubnis, das Denkmal aufstellen zu dürfen, warten. (Hört! Hört!-Rufe bei den Sozialdemokraten.) Galgotzy mag «in großer Krieger sein, aber Kosciuszko war in der Welt mehr bekannt und verdient nicht, von einem General der öster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.11.1918
Umfang: 4
es teilnahmslos zu. 21. Oktober, als die Sozialdemokraten in der ersten Sitzung der Nationalversmnmlung durch den Mund Adlers d:e demokratische Republik verlang ten, sprachen sich die Vertreter des Bürgertums noch für die Monarchie aus, die Deutschnaionalen ebenso wie die Chnstlichsozialen, wenn sie dan'.als auch nicht mehr so energisch wie diese ihre Liebe zu der „angestammten Dynastie" zu betonen für not-' wendig fanden. Die Christlichsozialen glaubten da- mals noch, sich den Luxus erlauben

gekommen waren — für die Republik. Einstimmig Hot sich also die Nationalversamm lung deS deutschen Volkes in Oesterreich für die Re publik erklärt. Nicht nur die Sozialdemokraten, die seit jeher die Republik angestr-'bt Hab n, sondern auch die bürgerlichen Parteien Haben für die Repu blik gestimmt, nachdem sie drei Wochen vorher sich noch als Anhänger der Monarchie bekannt hatten. Ist die Wandlung, die sü da bekundet haben, echt oder haben sie es nur ruckst gewagt, sich drm Druck der Massen

bekennen, dürfen wir doch keinen Augenblick vergessen, wie schwer sic sich dazu entschlossen baben und wie lange sie — so lange es eben möglich war, ohne sich selbst politisch für eine unhaltbare^Sache zu opfern — an der Monarchie sestgehalten haben, und müssen darum in die Aufrichtigkeit ihrer Bekehrung einigen Zwei fel setzen. Das Volk wird gut tun, sich zu fragen, wie si-h die bürgerlichen Parteien verhalten hätten wenn nicht die Sozialdemokraten so entschieden die Republik gefordert hätten

rischen Gemeinderat bestellt, der sich aus 31 Deutschfrei heitlichen, 19 Sozialdemokraten und 7 Christlichsozialen zusammensetzt, in dem auch zwei Frauen Sitz und Stimme haben. In der nächsten Woche tritt die oberösterreichische Lan desversammlung zusammen, die anstelle des ehemaligen Landtages tritt, dessen Mandate schon längst abgelaufen sind. Um in der Landesverwaltung kein Vakuum ein- treten zu lassen, einigte man sich dahin, eine provisorische Landesversammlung auf der Grundlage der Entsendung

von Vertrauensmännern der drei Parteien des Landes zusammenzustellen, in der Weise, daß den Grundstock die bisherigen 'Landtagsabgeordneten bilden sollen. Die ober- österreichische Landesversammlung wird aus 101 Mitglie dern, u. zw. 63 Christlichsozialen, 23 Deutschfreiheitlichen und 15 Sozialdemokraten bestehen. Für die Privilegien- Kurie des Großgrundbesitzes und die Virilstimme sowie für die Vertreter der Handels- und Gewerbekammern ist natürlich heute kein Platz mehr. Ausruf an die BsrusrvWere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1921
Umfang: 8
; denn sie wünsche die Zu sicherung, daß über das Gold nicht verfügt werde, bis ein Ger'cht oder Schiedsgericht über den Rechtsanspruch entschieden habe. Absolutistisch in Trient oder reaktionär in Bozen! Unser Bozner Bruderorgan, das „Volksrecht", erhebt in Verfolgung der Kampfansage der Süd- tiroler Sozialdemokraten gegen den Deutschen Verband gegen diesen neuerlich schwere Vorwürfe und stellt fest, daß es den Südtiroler Arbeitern ganz , gleichgültig sein könne, ob Südtirol abso lutistisch in Trient

, oder reaktionär von^den Deutschen in.Bozen verwaltet werde. Die Süd tiroler Arbeiter seien gegen das absolutistische System in Trient, genau so aber auch gegen das reaktionäre System des Deutschen Verbandes, der nach Möglichkeit die alten Privilegien wieder aufleben lassen wolle. Die Südtivoler Bürger lichen wollen nach Ansicht der Sozialdemokraten von einem demokratischen Landtag nichts wissen. Man könne bis heute noch keine einzige wahrhaft demokratische Tat der Südtiroler Bürgerlichen feststellen

sich.da gegen, daß in einer so schweren Zeit hier kleinliche Parteipolitik getrieben werde. Heute oder morgen vollzieht sich das Schicksal des deutschen Volkes und wir blicken nicht ohne Besorgnis auf das Ergebnis der Verhandlungen in London. Er wirft den Sozialdemokraten vor, daß Staats kanzler Dr. Renner in würdeloser, tiefer Verbeu gung gegen Clemenceau den Friedensvertrag zur Annahme empfohlen habe (stürmische Zwischen rufe bei den Sozialdemokraten; Rufe: Kriegs hetzer!) (Die Großdeutschen

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Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 28.08.1908
Umfang: 20
„Deutschfreiheitlichen" dem Kommando des Wiener Organs der Alliance Jsraelite sich beugen, so hieße das mutwillig eine zweite „schle sische Stichwahl" heraufbeschwören! Fragwürdiges Deutschtum. Die österreichi schen Sozialdemokraten, soweit sie die deutsche Sprache als Muttersprache angeben, pflegen, wenn nötig, ihr Deutschtum stark zu unterstrei chen. Diese Taktik hat kürzlich — zu Zwecken der Anbiederung — auch das hiesige sozialdemokrati sche Organ eingeschlagen. Dem stellen

was lausig ist. — Das appetitliche Bild und der aus dem ordinärsten Branntweinschänkenjargon geholte „Witz" sind es nicht allein, was jeden empören muß. Es widert auch die Charakterlosig keit der deutschen Sozialdemokraten in Österreich an, die nicht allein die antideutschen Fußtritte ihrer tschechischen Führer und Kommandanten mit speichelleckerischen Phrasen quittieren, son dern selbst bei jeder Gelegenheit das deutsche Volk, das deutsche Wesen verhöhnen und be schmutzen. Über die „Kulturmission

" derartiger Gesellen ist kein Wort zu verlieren. Die deutschen Sozialdemokraten unter sich. Die Aufregung der norddeutschen Sozial demokraten über die renitenten Genossen Süd deutschlands, die im badischen und bay rischen Landtage das Budger bewilligt haben,' hat sich noch immer nicht gelegt und die verschiedensten Versuche, die feindlichen Brü der wieder versöhnt zusammenzuführen, sind bis her gescheitert. Das unfehlbare Berliner Zentral organ „Vorwärts" läßt weiterhin jeden Tag einen Phrasenschwall

gegen die Renitenten los. Diese antworten mit entsprechend scharfen Er klärungen, wenn sie auch im allgemeinen die Sache gemütlicher nehmen, als ihre hitzigen Kol legen in Berlin. Dem „Vorwärts" machen sie zum Vorwurf, daß er von den bayrischen Ver hältnissen speziell, in die er nun so viel Hinein reden will, keine Spur von Kenntnis habe. Ihm sei es jetzt nur darum zu tun, den strengen Maß regelnden zu spielen, der rücksichtslos das ganze Gebaren der bayrischen Sozialdemokraten hinun- lerkritisiert. „Aus welch

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 28.01.1920
Umfang: 4
der sozialdemokratische, nur auf Stimmenfang berechnete Antrag, dem die Deutschfreiheitlichen stramme Schützenhilfe leisteten durch. Die Nach- mittagssttzung, in der die Pflichten der Lehrer behandelt wurden, gab den Sozialdemokraten wieder willkommenen Anlaß, ihre religions feindliche Gesinnung zum Ausdruck zu bringen. Sie beantragtem die Streichung jener Stelle im § 50, die die Ueberwachung der Schulju gend gelegentlich ihrer Teilnahme an religiösen Uebungen durch die Lehrerschaft verlangt. Unter der rührenden

Seite auch von der gegnerischen Seite nicht hinweg geleugnet worden ist. Wenn ab r trotzdem die Sozialdemokraten ohne Rücksichtnahme auf die Bedeckung noch mehr verlangten, so darf das nicht wundernehmen. Die Tiroler Sozial demokraten suchen eben hier im Lande densel ben Tanz nachzuahmen, den ihnen ihre Wie ner Judengenossen vormachen, die einfach ins Blitzblaue hineinwirtschaften ohne dabei zu bedenken, daß diese Wirtschaft eine der ober sten Ursachen für die Geldentwertung und für das immer mehr

, daß etwas ordentliches geschaffen wird und die Träume der Sozialdemokraten nicht restlos in Erfüllung gehen. Zur Wehrvorlage erklärten die Christlichsozialen durch Dr. Mataja, der eine schwungvolle Rede hielt, daß sie nur dann mit den Sozialdemokraten gehen werden, wenn eine unpolitische Wehrmacht auf selbstständiger republikanischer Grundlage geschaffen werden soll. Die Großdeutschen bekannten sich als Gegner der geplanten Armee und setzten sich für die Miliz ein, verwarfen das System der Soldatenräte und verlangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.07.1923
Umfang: 8
Zwischenrufen der Sozialdemokraten. Sänger (Soz.): Ich bedauere, daß ich dem Herrn Präsidenten nach seiner Auffassung Anlaß gegeben habe, mich zu unterbrechen. ?lber ich bleibe bei mei ner durch das Ergebnis des Prozesses erhärteten Behauptung stehen, daß diese Leute bei der bayri schen Regierung und ihren Organen frei ein- und ausgehen konnten. (Erregte Zwischenrufe rechts, allgemeine Unruhe.) Präsident Königbauer erklärt nochmals, daß er diese Kritik an der Regierung nicht zulassen könne. Abg. Sänger

ist festge stellt worden, daß zu Fahnenweihen vaterländischer und patriotischer Verbände stanzöfische Judas gelder gegeben wurden. (Hört! Hört!) Und diese Leute wollen uns deutschen Sozialdemokraten Va terlandsliebe beibringen. (Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten. Große Unruhe.) Nach den Feststellungen des Gerichtes sind mindestens 150 Millionen französischen Geldes in die Taschen der Vaterländischen Verbände gefloffen. (Hört! Hört! links.) Präsident Königbauer will auch diese .Kritik

des Deutschen Reiches gerichteten Pläne einen unerbittlichen Feind für immer vor sich sehen: die deutsche Sozialdemokratie. Das heu tige imperialistische Frankreich darf sich darauf ver lassen, daß die deutschen Sozialdemokraten und Re- publikaner ihr Vaterland um einige Grade muti ger verteidigen werden, wenn es sich um die Einheit des Reiches handelt, als jene Helden, die trotz Or den und Treueid ihrem König aus den Hintertüren ihrer Ministerien davongelausen find und deren Mut erst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1918
Umfang: 8
zu sprengen, sind endgültig mißlungen, das deutsche Volk hat gesiegt, und die Sozialdemokraten stehen nicht an, in die Regierung einzutreten, und werden wahrzunehmen haben, daß sie nicht Sozial demokraten als Minister gestellt haben, sondern so zialdemokratische Minister, Männer, die in ihrem Amte das bleiben, was sie sind, und dort mit leiden schaftlicher Energie für das wirken, was sie als Sozialdemokraten für das Richtige und Nottven- oige halten. Scheidemann und Legten lverden Staatssekretäre, ferner

für den Ein tritt von Parteigenossen in die deutsche Regierung der geeignete ist, so haben wir dennoch die feste Zu versicht, daß die durch jahrzehntelangen Kampf hart und wetterfest gewordenen Genossen als Sozialde mokraten in dem neuen Deutschland ihren Mann stellen werden. Die erste Tat, die zu vollbringen für Sozialdemokraten gerade die edelste, wenn auch schwierigste sein wird, wird Deutschlands demokra tische Negierung zu leisten haben: den Weg freizu machen für die Beendigung des Gemetzels. Der „Vorwärts

nach Bosnien und Kroatien zu sprechen und erklärt, Bosnien und die Herzegowina wollen von einer Vereinigung nichts wissen; sie sind der Magyaren und Deutschen übersatt und verlangen die Vereinigung aller Serben, Kroaten und Slowenen in einem selbständi gen Staat. In Erörterung der Erklärungen des Minister präsidenten betont Redner, die Südslawen lehnen entschie den die angebotene Autonomie der Völker und die anderen die Südslawen betreffenden Verfassungsänderungen ab. Auch die Worte der Sozialdemokraten

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 02.11.1924
Umfang: 16
Es ist ein Geschlecht herangewachsen, dem Religion, Christentum und Jenseits Neben sache und diese Welt, viel Wissen, viel einnehmen und viel verdienen und sich belustigen und ver gnügen die Hauptsache geworden ist; daß es in vielen Orten und in manchem Lande doch bod) nicht so schlimm ist, verdanken wir zum Gutteil der katholischen Lehrerschaft, die besser war als das Gesetz und die Studienanstalten. Und nun sollte es noch schlimmer werden. So wollten es die Sozialdemokraten. Religion

, wenn ja, würden die Sozialdemo kraten sich das nicht gefallen lassen. Sie machten auch dem Kanzler den Vorwurf, daß er den Schul kamps ins Parlament bringe, der geeignet sei, un ser Staatswesen bis aufs tiefste zu erschüttern. Na türlich wenn sie Aehnliches tun, so ist das selbst verständlich etwas anderes; man denke an ihre Anträge: die Ehereform, die „Freie Schule" einzu- führen u. dgl. Dr. Seipel hat Wagfrtig erwidert, daß den Schulkamps die Sozialdemokraten schon längst führen, daß er wohl wisse

, einen empfindlichen Verlust an Stimmen er litten, während der unpolitische Wehrbnnd seine Stim menzahl mehr als verdoppelt, seine Mandatszahl ver sechsfacht hat. Im Jahre 1923 erhielt der Wehrbund 1225 Stimmen, Heuer 2784, daher einen Zuwachs von 127 Pro zent. Die sozialdemokratischr Soloatengewerkschaft Halle bisher 13.888 Stimmen. Heuer konnte sie nur mehr 11.252 erringen, so daß der Verlust 2636 Stimmen,(19 Prozent) ausmacht. Im vorigen Jahre konnten sich die Sozialdemokraten rühmen, daß ihr Militärverband

Parteitruppe als Staats- und Reichswehr ist, und damit ist uns nichts ge holfen. Wir brauchen eine Truppe, die die Sicherheit nach innen verbürgt und gegebenenfalls wenigstens die Grenze vor kleinen Ueberfällen schützen kann. Wie kann sich aber eine Regierung, das Volk auf eine Truppe, die in den Händen der Sozialdemokraten, den ausgesprochenen Fein den der Regierung ist, im Ernstfälle verlassen? Und, muß man fragen, wie kommt denn das Volk dazu, schwere Gel der für eine Truppe hinauszuwerfen

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Alpenland
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Seite 3 von 20
Datum: 21.07.1921
Umfang: 20
des wirtschaft- "chen Ausschusses beantragte Bundesrat Hemala (christlichsoz.) ge gen diesen Gesetzesbeschluß einen Einspruch nicht zu erheben. Bundesrat Grober begründete in längeren Ausführungen den Standpunkt der sozialdemokratischen Mitglieder des Ausschusses, SMn die in Verhandlung stehende Gesetzesvorlage einen begründe ten E i n s p r u ch zu erheben. Er führte aus, die Sozialdemokraten bet rächten es als eine Ungeheuerlichkeit, denn man müsse es als ausgeschlossen bezeichnen, die Mittel «des Staates

'mai ;iaaaq aiuaö arcu uaqraar matzoru diesem aber werden wir sesthalteu. Kriogospfer und seine Pensionisten mrr ganz unzulänglich sorge, dafür «aher Ar Zwecke der katholischen Kirche so reichliche Wittel beistelle, mache dieses Gesetz geradem unerträglich. (Beifall vei den Sozialdemokraten — Bmrdesrat Dr. Rmtelen (chirstlichsttzial) er klärte, im MinorrtätZantrag der Sozialdemokraten lieg» eine Nicht berücksichtigung der historischen Grundlagen der Kongruaeinrichtung rmd des Relrgionsfondes

. Sie sind für die Volksgemern- schaff und sehen auch die Priester als Sohne des deutschen j Volkes an. Die Frage der Kongrua soll überhaucht nicht durch die Parteibrille angesehen werden (Zustimmung); vor allem aher soll sie nicht mif der Pensionistenftage verquickt werden, wie dies hier geschehe ist. (Lebhafter Beifall bei den Chrrstlichsozialen und Bundesrat Preutzker '(Sozialdemokrat) erklärte, baß es da- nurls angesichts drr Itot des Staates, wo man alle Kräfte zusam- menhalten «mußte, nach Ansicht der Sozialdemokraten

dem Schlußworte des Berichterstatters wird der Minorifätsautrag. der Sozialdemokraten auf Einspruch mit 24 gegen 21 Stimmen abgelehnt, womit der Antrag des Aus schusses. einen Einspruch nicht zu erheben, angenommen erscheint. Sodann wird eine Reihe von Gesetzesvorlagen ohne Einsprache erledigt, nur gegen die vom Nationalrate beschlossene Strafprozetznovell« 4 wird ein begründeter Einspruch erhoben. KB. Wie die „Arbeiterzeitung" meldet, fit Dienstag in Brünn der frühere Abg. Joses Hyb e s ch im 71. Lebensjahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 29.09.1951
Umfang: 12
sich aus dem Wagen nicht mehx befreien und verbrannten le bendigen Leibes. m Dicht am Eisernen Vorhang Finnland sollte eigentlich schon im Som mer, nach den Reichstagswahlen, die im Juli itattfanden, eine neue Regierung erhalten. Pie Regierungsumbildung wurde aber auf den Herbst verschoben, und erst am 20. Sep tember war die neue Koalitionsregierung fer tig. Sie wird vom bisherigen Ministerpräsi denten Urho Kekkonen geführt und ist von denselben drei Parteien — Sozialdemokraten, Bauernbund und Schwedische

Volkspartei — wie die frühere Regierung gebildet worden. Sie besteht aus je sieben Sozialdemokraten und Bauernbündlern und zwei bürgerlichen Schweden, welche die zehnprozentige schwe dische Minorität repräsentieren. Die Sozial demokraten haben die Kriegs-, Finanz-, Bil- dungs-, Verkehrs-, Handels- und Industrie- ministerien übernommen, sowie die Vize- ministerposten in den Sozial- und Landwirt- schaftsministerien besetzt. Unter den sozial demokratischen Ministern befinden sich der Paiteivorsitzende

Partei nicht wieder h die finnische Regierung kam, ist haupt- •äehlich dem hartnäckigen Widerstand der Sozialdemokraten zu verdanken. Die Umbildung der Regierung war recht Khwer, trotz dem allgemeinen Wunsch, einen Kompromiß zur Durchführung der Ökonomi en Stabilisierung zu erlangen. Die Ver handlungen wurden hauptsächlich zwischen den zwei großen Parteien, den Sozialdemo- ®aten und dem Bauernbund, geführt. Die Teerung ist faktisch als der Ausdruck r weiteren politischen Zusammenarbeit msezzwei

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Seite 2 von 16
Datum: 30.05.1914
Umfang: 16
hintansetzen wollen, des Redens möglichst enthalten und daß eine Reihe von Angelegenheiten, die hier erörtert werden soll, privatim im Zwiege spräch mit den Referenten des Kriegsministeriums abgemacht wird. Die letzte Folge ist, daß die ein zigen, die gegen den „guten Ton" zu verstoßen den Mut haben, denen nichts daran liegt, was die an deren sagen, die Sozialdemokraten, allein über das Feld gehen, daß sie dann der Bevölkerung sagen, die einzigen, die sich eurer Schmerzen annehmen

, sind die Sozialdemokraten, und daß gerade die bürger lichen Parteien, an deren Erhaltung dem Vorsitzen den im gemeinsamen Ministerrat liegen sollte, da durch ins Hintertreffen geraten. Die Ursache aller dieser Notstände ist der einfache Umstand, daß die Delegationen nicht rechtzeitig einberufen werden, daß sie immer methodisch einberufen werden, daß sie immer methodisch und absichtlich zu einem Zeit punkt einberufen werden, wenn höhere Feiertage vor der Tür stehen, die den Verhandlungen der De legation immer ein Ziel

Dr. Lecher nicht sagen. Aber sein Einge ständnis, daß die Sozialdemokraten allein in den Delegationen die Interessen des Volkes vertreten, ist festzuhalten. Iss Mandat nach Eviha. Stichwahl zwischen dem Separatisten und dem Tschechischradikalen. Donnerstag fand im Städtebezirk Hohenmaut die Ergänzungswahl für das durch den Rücktritt Svihas frei gewordene Reichsratsmandat statt. Nach einem heißen Kampf erhielten die Separatisten 2764 Stimmen (2850 im Jahre 1911), der Tsche chischradikale erhielt 2766

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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1931
Umfang: 8
ein Ende nehmen. Hitler werde bald in die Re gierung eintreten, und der Kanzler Brüning müsie mit den Sozialdemokraten brechen, um die Konzentration der Rech ten wieder aufzunehmen. Mit Rußland Geschäfte zu treiben sei ein Wahnsinn, aber eine Folge der moralischen und po litischen Quarantäne, in der Deutschland durch seinen öst lichen Nachbarn gehalten werde. — Der „Vorwärts" bemerkt dazu treffend: „Wenn Doktor Schacht diese Aeußerungen gemacht hat. wundern wir uns darüber nicht. Schacht macht längst

, die bei der Novellierung des Mietengesetzes im Jahre 1929 mit der Op position getroffen worden sind. Die Mietengesetznovelle brachte ohnehin bedeutende Verschlechterungen. Der Aus hebung der von den Sozialdemokraten verlängerten Be stimmungen könnte nur dann entsprochen werden, wenn überhaupt das ganze Mietengesetz aufgehoben würde, wie dies der Resormverband in zahllosen Versammlungen und in Vorsprachen bei der Negierung und den bürgerlichen Parteien wiederholt verlangt hat. Auch der Reichsbund der Haus

haben könne, sondern daß im Abbau des Mieten gesetzes fortgefahren werden müsie. Der Behauptung der Sozialdemokraten, daß die Mieter infolge der Wirtschafts krise die höhere Mietzinsstafsel am 1. August nicht bezah len können, müssen die Hausbesitzer das Argument enl- gegenstellen. daß eben die geringen Mietzinse, durch die der Hausbesitz entwertet wurde, schuld daran sind, daß der Realbesitz in Oesterreich nicht die Unterlage für Kredite sein kann und weshalb auch die Wirtschaftskrise sich hierzulande

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Seite 2 von 4
Datum: 16.05.1917
Umfang: 4
werde ich mich nicht abdrängen lassen; iveder das Wort S ch erde m a n ns von der Möglichkeit einer Revwlutiv n, f ü r welches Wort das deut sche Volk mit mir kein Verständnis haben lvird, noch durch den Versuch des Konservativen R ö s i ck e, ulich als im Banne der Sozialdemokraten befindlich hin zustellen. Mit Freude erklärte der Reichskanzler, daß er sich i in Banne keiner Partei befinde, höchstens im Banne seines Kolkes, dem er allein zu dienen hat und dessen Söhne um das Dasein der Nation ringen, fest geschart

. Tie Blätter berichten: Der Reichstags- Abgeordnete Haase hat im Reichstag folgende Anfrage einge bracht. „Ter Staatssekretär des Auswärtigen hat in der Bud- getkommission am 1. Mai 1917 die Erklärung Abgegeben: Im Einverständnis mit den beteiligten Stellen können wir sagen, daß der Ausstellung von Pässen an die Mitglieder 8er unabhängigen Sozialdemokraten zur Reise nach Stockholm nichts im Wege stehe. Der Polizeipräsident von Berlin hat trotz Hinweises aus diese Erklärung des Herrn Staats

sekretärs, mehrere Mitglieder der Fraktion der unabhängigen Sozialdemokraten die Pässe verweigert. Ist diese Tatsache dem Herrn Reichskanzler bekannt und was gedenkt er zu tun, um der Erklärung des Herrn Staatssekretärs Geltung zu verschaffen?"' politische Rundlcbau. Krise ins Polenklub. Rücktritt des OdmZnnes Dr. Ritter v. BiiinsKi. Wien, 15. Mai. (Priv. Tel.) Die polnische Krise hat nun mehr zu einer Krise im Polenklub selbst geführt. Nach lang wierigen Verhandlungen der Polenführer mit der Regierung

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