Es ist ein Geschlecht herangewachsen, dem Religion, Christentum und Jenseits Neben sache und diese Welt, viel Wissen, viel einnehmen und viel verdienen und sich belustigen und ver gnügen die Hauptsache geworden ist; daß es in vielen Orten und in manchem Lande doch bod) nicht so schlimm ist, verdanken wir zum Gutteil der katholischen Lehrerschaft, die besser war als das Gesetz und die Studienanstalten. Und nun sollte es noch schlimmer werden. So wollten es die Sozialdemokraten. Religion
, wenn ja, würden die Sozialdemo kraten sich das nicht gefallen lassen. Sie machten auch dem Kanzler den Vorwurf, daß er den Schul kamps ins Parlament bringe, der geeignet sei, un ser Staatswesen bis aufs tiefste zu erschüttern. Na türlich wenn sie Aehnliches tun, so ist das selbst verständlich etwas anderes; man denke an ihre Anträge: die Ehereform, die „Freie Schule" einzu- führen u. dgl. Dr. Seipel hat Wagfrtig erwidert, daß den Schulkamps die Sozialdemokraten schon längst führen, daß er wohl wisse
, einen empfindlichen Verlust an Stimmen er litten, während der unpolitische Wehrbnnd seine Stim menzahl mehr als verdoppelt, seine Mandatszahl ver sechsfacht hat. Im Jahre 1923 erhielt der Wehrbund 1225 Stimmen, Heuer 2784, daher einen Zuwachs von 127 Pro zent. Die sozialdemokratischr Soloatengewerkschaft Halle bisher 13.888 Stimmen. Heuer konnte sie nur mehr 11.252 erringen, so daß der Verlust 2636 Stimmen,(19 Prozent) ausmacht. Im vorigen Jahre konnten sich die Sozialdemokraten rühmen, daß ihr Militärverband
Parteitruppe als Staats- und Reichswehr ist, und damit ist uns nichts ge holfen. Wir brauchen eine Truppe, die die Sicherheit nach innen verbürgt und gegebenenfalls wenigstens die Grenze vor kleinen Ueberfällen schützen kann. Wie kann sich aber eine Regierung, das Volk auf eine Truppe, die in den Händen der Sozialdemokraten, den ausgesprochenen Fein den der Regierung ist, im Ernstfälle verlassen? Und, muß man fragen, wie kommt denn das Volk dazu, schwere Gel der für eine Truppe hinauszuwerfen