dieS doch geschehen würde, die Wälfchtiroler einen Heidenspektakel wegen „Germanisirung deS Trentino' machen würden. Nun, so kindisch sind wir Deutschtiroler nicht, aber daß man gegen die immer kecker werdenden Italiener auch immer nachgiebiger ist, daS ist durchaus nicht noth wendig. — Die größeren GefchäflSinhaber in hiesiger Stadt geben ihrem Dienstpersonal den Nachmittag an Sonn- und Feiertagen von 2 Uhr an während der Sommersaison (Juni, Juli und August) frei, waS wir umsomehr zeitgemäß finden, als überhaupt
während dieser Monate an den Sonn- und Feiertagen der GefchäfSgang immer flau ist und die sogen. „Sonntagsruhe' fast ei» imaginärer Begriff ist. — Jetzt sprechen die Stadtbewohner schon lebhaft von der Sommer frische, und erwartet man mit Ungeduld den um St. Peter und Paul erfolgenden Schluß der Schulen. Unter den zahl reichen Sommerfrischen in der Umgebung von Bozen wird Heuer das Mi telgebirge am Fuße des Schiern: Kastelruth, SelS, St. Constanlin, BölS am meisten frequentirt werden, und sind dorten schon