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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 03.07.1823
Umfang: 12
in seiner Geschichte und Denkwürdig keiten der Stadt Innsbruck nnd der ^umliegenden Ge gend, Innsbruck S. 38'» — 3UI, giebt uns fol gende Erzählung über den so früh und nuverinuthet er folgten Tod des Erzherzogs Sigmuud Franz, LandeS- fürsten in Tirol: Erzherzog Sigmund Franz hatte sich bereits seit ei niger Zeit etwas unpaß befunden, dein ungeacht erln- stigte er sich eines Tages mit Jagen und Fischen, nahm in der Hitze einen kalten Trunk Wassers, und zog sich andnrch ein heftiges Fieber zu; als man ihn nach Haus

ist, daß sie in ihrem schon sehr vorgerückten Aller an einem gewöhnlichen chronischen Uebel, woran sie mehrere Jahre gelitten, eines natürlichen Todes ge storben ist. Bevor man eine solche Sage als historisches Datum anrrkennt, oder derselben auch nur einige Glaubwür digkeit scbenkt, sollte sie erst sehr sorgfältig geprüft wer den. Es wäre da zu untersuchen gewesen, ob denn der Erzherzog Sigmund Franz einen italienischen Arzt, Na mens Agricola, gehabt habe; wann und wo dieser hin gerichtet worden; ob die Akten

die letzte Zeit vor seine,!, Tode noch Freude über das gräulichste seiner Verdicchi, geäußert haben soll, Kurz: die ganze Sage beruht üus keinem, auch nur einigermaßen haltbaren Grunde. Es ist übrigens bekannt, wie leicht bei gähen Zu fällen fürstlicher Personen sich derlei Argwöhne und Lä gen verbreiten; und gäh war der Tod des Erzherzog Sigmund Franz, der noch dazu in seinem Bräutigam stände gestorben ist, allerdings. Allein daß er danm doch weder gewaltsam, noch unnatürlich war, beweist! das Gutachten

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 21.08.1823
Umfang: 10
5 25 ^ 27 à' 2» 27 27 27 27 . l> 5 5 0 »Zi heiter >5! jRegen >6 heiter >Z! iheiter à 27 ^ ^7 ! 27 ^ 27 5 a a 20z 20 'S 20 heiter Wollen heiter heiter Kunst- Geschichte. Eine Vormerkung in dem landesfürstlichen Archive zu Innsbruck sagt: „Hanns Rattold, Gipßgiesser, macht auf Befelch Herzog Sigmund ain Grebnus ze Scainbß. »4S2.' Der Wunsch, theils zu erfahren, zu wessen Ehren der Erzherzog ein Grabmal errichten ließ, theils von einem alten, bisher unbekannten tirolifchen Künst ler etwas näheres zu erfahren, bestimmte uns, in dem Stifte Stams

zu leisten. „Sigmund von Gots gnaden Ertzhertzog ze Oesterreich ze. Ersamer geistlicher, lieber andechtiger. Löir Wegern an dich, mit ernnste, du wellest den Gybsgiesser der vtis das Grab machen sol, lennger speysen, vntzer das ausmachen wirdet, vnd Im ye ze zeitlen etwas an sei nem lon, den wir Im noch ze tun schuldig beleyben/ ze voller bctzalung geben, des du auch widerumb bezalt vnd benugig (be^enügigt) gemacht werden solt, als wir vns des genntzllchen ze dir versehen. Das kumbt vns von dir zuo gutem

, ob oder wie fern die Zerstörung dieses Monumentes wirklich unver meidlich war , müßen aber doch bedauern, daß davon nicht vorläufig eine genaue Abzeichnung genommen wur de, nnd daß man nicht wenigstens die Köpfe der Figu ren desselben, wenn sie auch beschädigt gewesen seyn sollten, auszubewcchren bedacht war. Znr Zeit der Regierung des Erzherzogs Sigmund gaben, wie bekannt ist, die tirolifchen Bergwerke eine äußerst reiche Ausbeute, und die Metalle standen in sehr geringem Prei'ie. Daß nun der Erzherzog

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