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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.04.1925
Umfang: 8
aus den Ope rationen der Sanatoriums Patienten, denn Primarius Dr. Sigmund war mit der Stadt einen für sie sehr günstigen Vertrag eingegangen, wonach die Hälfte dieser Operationskosten der Stadt verwaltung abgeführt werden sollte. Wie hat sich nun die Verbindung von Kranken- Hans und Sanatorium bisher bewährt? Hat sie die erhoffte Ausgleichung im Budget gebracht? Während des Krieges war das Haus fast ausschließ lich von Militär besetzt. Das Aerar zahlte soviel, daß die Verwaltung gerade das Auskommen fand

zeitig auch die finanzielle Lage ein ganz anderes Aussehen bekam. Schon l923 finden wir im Haushalt das Gleich gewicht hergestellt. Freilich rührte das nicht etwa allein vom vermehrten Besuch her, sondern auch von der nach Psanslers Vorschlag durchgeführten Organisation des ganzen Betriebes. Im Jänner des genannten Jahres legte der Gemeinderat die ärztliche wie die verwaltuugsteckmische Leitung des Hauses in die Hände des zum Direktor ernannten Primarius Dr. Sigmund. Die günstigen Folgen zeigten

sich bald. Als im September des gleichen Jahres Dr. Sigmund das Land verlassen mußte, ergab die Rechnung sogar schon einen kleinen Uber schuß, wie die „Chronik' damals melden konnte. Nach seinem Abschied teilten sich Primarius Doktor Faschingbauer und Subregens Kralinger in der Weise in die Leitung des Betriebes, daß ersterer den ärztlich hyqienischen Teil führt und letzterer den verwaltungstechnischen. Das finanzielle Gleichgewicht konnte Primarius Dr. Sigmund herstellen hauptsächlich

durch Er sparungen in der Küche und an Personal, durch Einrichtung einer eigenen Hausapotheke und durch vermehrte Einnahmen aus den Operationen der Sanatoriumspatienten. Dr. Sigmund hatte sich vertragsmäßig verpflichtet, die Hälfte von diesen Operationsgebühren der Verwaltung abzuführen, was in einem Jahre nicht weniger als 40.000 Lire ausmachte. Schon damals haben die Aerzte des Kranken hauses bedeutend mehr an die Verwaltung absührei können, als sie selbst von ihr an Gehalt bezogen. Hierin ist bis heute

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