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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 17.06.1932
Umfang: 8
diese Maß nahme, sieht sich aber zurzeit außerstande, ihre Regelung zu verhindern. Petri Felsen. Jetzt, wo der Fall Hus aus der Welt geschafft ist, die verderbliche Irrlehre mitten ins Herz getroffen, schlafen sich die Hauptleute und Generale der Kirche Krakt an zur nächsten drängenden Ausgabe, zur Beseitigung des unheilvollen Schismas. Auch der König schläft herrlich. Jede Minute seines Hcrrschertages war gefüllt bis zum Rand, Ungutes und Gutes wirr durcheinander. Sigmund hat einen prächtigen Traum

; er lacht. Doch nicht die junge rundschenkelige Fran zösin lacht er an, nicht ihr weißes Gesicht, das wie ein« Kirschblüte leuchtet, nein, der König lacht eine dunkle, eben- holzene Truhe an. Wenn er den schweren, nägelbeschlagenen Deckel hebt, glänzt es metallen aus der Tiefe heraus. Ein Haufe Silber und Gold glänzt ihn an. Kein Wunder, daß Sigmund lacht. Es ist ihm gelungen, aus schnödem Perga ment Geld zu machen. Alchimie, kein Unkenbrenner der Welt kann sie besser! Der braucht

für seine Goldmacherknnst lebendige Kröten, die er im Tiegel auf's Feuer setzt. Für Sigmund tut's schon eine tote geschabte Kalbshaut. Die Verschreibung der Ordensritter hat sich ihm zu blinkenden Schildtalern gewandelt. Er muß sich dagegen wehren, so sehr berollt ihn rundum das Gold ... Noch eine Seele in Konstanz träumt diese Nacht von Geld, von vielem Geld. Das ist Herr Johann von Schwärz lich der Bürgermeister der guten und getreuen Stadt. Doch ihm wird kein Geld gebracht, im Gegenteil, ihm wird es weggeholt

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