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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 10.11.1923
Umfang: 8
Freitag früh. — Anfragen ist Rückantwort-Porto beizulegen. Nr. 17. Samstag. 10. November 1923. 36. Aakrgang. ZU Mied des WIMM Ir. SiWmd. Es geziemt sich wohl, dem ersten Primarius und ersten Direktor unseres Krankenhauses, der infolge der geänderten politischen Verhältnisse vor kurzem unsere Stadt verlassen hat, zum Abschied einige Worte zu widmen. Dr. Sigmund kam im Jahre 1912 nach Brixen, als mit dem Bau des Krankenhauses begonnen wurde, um schon bei der Erbauung, und inneren Einrichtung des Hauses

auf die Dauer nicht ertragen, war groß. In der Erkenntnis, daß ein Hauptübel der Mangel einer einheitlichen zentralen Zeitung im Haus selbst sei, entschloß sich der Gemeinderat Ende 1922, für das Haus eine Direktion zu schaffen, einen der Aerzte zum Direktor mit genau abgegrenzten Befugnissen zu ernennen und diesem den größten Teil der Verwaltungsaufgaben zu übertragen. Dr. Sigmund wurde Direktor. Der Erfolg stellte sich ein; zum erstenmal eigentlich seit der Er bauung kein Defizit mehr, HStzÄexn sogar cin

kleiner Ueberschuß. Da wir Dr. Sigmund nicht bloß als sehr geschickten Chirurgen, sondern auch als aus gezeichneten Organisator auf allen Gebieten kennen, schreiben wir diesen glänzenden finanziellen Ersolg zu einem großen Teil ihm persönlich zu, wenn gleich wir nicht verkennen, daß alle in Betracht kommenden Angestellten im Krankenhaus eifrigst mitgearbeitet haben. Und dieser große Erfolg mag für Herrn Dr. Sigmund beim Verlassen unserer Stadt die beste und vielleicht einzige Genugtuung sür

manche teils gewohnheitsmäßige, teils bös willige Nörgeleien seiner Mitbürger an seiner Tätigkeit gewesen sein. Herr Dr. Sigmund gehörte bereits, obwohl er Vorarlberger ist und in seinem Temperament nie von allen hiesigen Mitbewohnern verstanden wurde, zu einem sast wesentlichen Bestandteil von Brixen. Man wird ihn überall vermissen, da er sür alle möglichen Interessen Verständnis zeigte und überall gerne mittat. Er war ein guter Gesellschafter, hatte Witz, Temperament und war stets hilfs bereit

. Namentlich seine engeren Freunde und Bekannten sehen ihn nur mit dem größten Be dauern scheiden, da er in ihren Reihen eine kaum ausfüllbare Lücke hinterlassen wird. Ganz unaufgeklärterweise war Herr Dr. Sigmund bei der Behörde als Italienerfeind angeschrieben, was zur Folge hatte, daß seine Option abgewiesen und er sogar des Landes verwiesen wurde, was bisher nur ganz wenigen, besonders schwarz An gekreideten passiert ist. Wir sind überzeugt, daß Dr. Sigmund nichts gegen Italiener getan

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 30.04.1922
Umfang: 12
nes Nass! von Brixen, Fürstabt von Einsicdeln, Abt von St. Gallen bei Bregenz, Prülat und Regens Gisler von Chur, Generalabt Kassian von Mehrerau, Prälat Hosrat Dr. Schoepser u. rn. a. Die Pontifikalämter halten Bischof von Chur am 24. April, Fürstbischof von Brixen am 25., der Aposto lische Nuntius Marchetti am 26., Apostolischer Admini strator Dt. Sigmund Waitz am 27., Fürstabt von Cin siedeln am 28., Abt von St. Gallus am 29, und Aposto lischer Administrator Bischof Dr. Waitz am 30. April

den weiteren Verlauf und die Schlußfeier der großartigen -Jubelfeier werden wir in der nächsten Num mer berichten. Großes Alademikersest. In Verbindung mit der gro- ßen Fidelis-Woche wurde am 24. April, im Saalbau ein großes Vorarlberger Akadenükcrsest abgehaltcn, an dem sich unter anderen der Apostolische Nuntius Mar- chetti von Wien, Fürstbischof Dr. Johannes Rassl von Brixen, Apostolischer Administrator Bischof Dr. Sigmund Waitz, Landeshauplmannstellvertrelcr Redler. Bürger meister Gohm von Feldkirch

die Aufgaben der Akademiker. Den Glanzpunkt bildete aber die Ansprache des Apostolischen Administrators Bischof Dr. Sigmund Waitz über das Universitätsleben und die Bedrohung des katholischen Lebens durch die glaubenslosen Hoch schulen. Eingehend schilderte der bischöfliche Redner die Bedeutung und Ausgaben katholischer Universitäten. Am Schlüsse kam er auf die wirtschaftliche Notlage der katho lischen Studenten zu sprechen und forderte alle auf, die katholische'» Hochschulen zu unterstützen. Die Aussührun

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