Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol ; Bd. 3
So also brachte Sigmund sein Jugendalter,, bis er das sechszehnte jähr zurückgelegt hatte, bey Friderich zu. :— 1443 erth eilte Friderich am St, Stephans- tag der Stadt Innsbruck einen ansehnlichen Gnadenbrief, — Auch verdient die WoM- feiiheit der damaligen -Zeiten besondere Be merkung. —' Das Star Korn galt ein'Pfund, die 'Iren Traminer Wein'drey Pfund. Berner. Gold, — Nachdem die festgesetzten vier Jahre ver flossen waren, verlangten die Stände Tyrols den Prinzen zu sich, und schickten
Abgeord nete an Kaiser Friderich mit der Bitte, dafs er Sigmund in sein ererbtes Land einsetzen mòchtje, damit er die Regierung selbst an treten könnte. Der dortmal ige Reichstag zu Nürnberg verzögerte die Entscheidung .dei Kaisers.. — Darüber wurden die Stände -mifsmuthig; sie hielten- defshalb '1444' einen Landtag zu Meran , bewaffneten sich, erwählten Men Os wald Sebner zu ihren Feldhauptmann, be setzten das Innthal mit Volk, ernannten die Städte Innsbruck und Hall zu Verwesern des bemeldten Thaies