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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 10.08.1923
Umfang: 12
fand. Im Jahre 1284 ist für die Straße über den „Värtr" eine eigene Wegmacher- und Vorspann-Ordnung erlasset: worder:. Int Jahre 1334 er scheint ein Hans von Egelsee, genannt Feigensteiner, als „Pfleger von Clausen Ferrenstein", welcher dieselbe samt Gericht Imst und der Steuer laut Pflegebrief von Herzog Leopold auf Lebensdauer erhielt, wofür er dem Herzog 140t) Gulden Schulden nachgelassen hatte. Von 1425 bis 1439 ist Sigmund« Hendlcin Inhaber von Pfleg und Zoll Fernstein. Die Straße führte

damals hart am See vorbe^ Herzog Sigmund ließ dann den Turm auf dem hineingestreckten Fclsenvorsprunge im Felsenbecken der zwei Seen, die, mittels einer ' Erdzunge vott einander getrennt, der obere und untere Schloßsee genannt werden, die Veste S igmunds bürg erbauen, deren Ruinen heute t:och den romantischen Zattber der Gegend un gemein erhöhen. Sigrnundsburg war das erste der „Sigmunds schlösser", au denen Herzog Sigmund baute. Es war seit: Lieblingsschloß. Aus den Jnventaren jener Zeit

auf die zwei Schloßteile, wie heute. Die alte Klause zu Fernstem tvurde schlecht weg unteres Haus zu Sigmundsburg genannt. Am liebsten Werlte Herzog Sigmund auf dieser Iegdbnrg an der alten Landmark des Fern au unzugänglichen: Felsblock im smaragdgrünen See. Damals ging cs im Schlosse gar lustig und lebendig her, nicht nur bei Tag, sondern auch bei Nacht mit Musik, Tanz und Spiel. In der Finsternis erglänzten die Fenster flammenhell und spiegelten sich in den Seen, die fleißig befahren und abgefischt

Sigmund eine Kapelle bauen, worin ihm ein Kaplan die Messe las; sie wurde 1478 vollendet. Im Jahre 1446 waren vom Herzog Sigmund dem Hans Kellner die „Vesten Vernstain mit Ihrer zugehö ren, auch allem Zeug und varender Hab" pflegeweise ver liehen worden. 1462 trat dann Christof Kellner „zu SiegmuttdSburg", der Sohn des Obigen, das „untere Haus ruck Gesäß zu Siegmundsburg" mit dem Zoll, der seit alter Zeit zur Klause Fern stein gehörte, auf Geheiß des LandeSfürsten dem Kaspar Frech in Pflegschaft

Karl von Spaur „Ober- rmd Ntederhaus zu Siegmundspurg mitsambt Zoll ynnzuhaben bevolhen", der 1499 dem Jörg Bran- disser die „Pfleg zu Siegmundsburg am Verrenstein" übergab. I,: den Jahren 1474, 1475 und 1480 weilte Sigmund zum „Gejaid" besonders lange Zeit auf diesem seinem Lieblingsschlosse, an dem er stets bauen ließ. (Fortsetzung folgt.) - o.P@clraii€lasco. j| fl InnsM (Bltstiit), nur Schlosserg. II M J Flachseintausch gegen Bauernleinen, Cottcne, M Zephlre, Wassertuche (Mollino) 0 85—2 m breit

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1944
Umfang: 8
sich auf der Höhe des Luis Oberrauch, Gries, den Standort düng, von 11 sind noch deutliche, oft Steilfelsens des Johanneskofels im'der ehemaligen Burg Altenberg mit ... , c sogar sehr ansehnliche Mauerreste Maknerkessel der Sarnerschiucht deut- größter Wahrscheinlichkeit festgeiegt J Uf/sTmU E^cnorvon'SchoTl Ronrncto» inctif»cnnHorc icf *»m 711 1 inh**n ILIIHJLI X'iiöy IIlli ulICuOL VCm oCnOlC- land (gestorben 12. November 1480 Die 42 unehelichen Kinder des Herzogs Sigmund des Alhnzreichen

Von Pi of. Dr. von Granichsfädten-Czerva ' Sigmund der Münzreiche, Sohn Friedrichs IV. mit der leeren Tasche und der Anna von Braunschweig (gest. 12. August 1432), wurde am 28. Juni 1427 in Graz gehören und Schwierig war die Namensgebung 1187 in Meran, wo das vorhanden, während von den verblei- liehe Baureste; insbesonders ist ein zu haben, benden sechs kaum mehr als nur großer Teil, der den Kuppenrand um- Sie befand sich auf einer deutlich Teile der Grundmauern bis auf uns ge- gebenden Ringmauer noch gut erhalten

IJurg wohnenden Herzogs mit der holden Weiblichkeit des gegenüber liegenden Laubenhauses verknüpften. 19. Barbara (I.), vermählt mit Sig munds Lciblrabanlcn Nikolaus Hai- von Sachsen (geh. 24. Juli 1168, gest- Zeichen. Daher verlieh Sigmund sei wollte die fürstliche Abkunft des dei (gest. 1493\, einem 10 Fuss hohen Kindes nach aussen irgendwie kenn- Riesen, für den Sigmund 1489 das 10. Februar 4524), Tochter des Her zogs Albrecht von Sochscn, seine zwei te Frau war also erst 16 Jahre alt, als sic

der 57 jährige Herzog zum Traualtar führte. Beide Ehen blieben kinderlos. Sigmund war kein tüch tiger Landesfürst; er scheute Regie- rungssorgen, fand nur Gefallen an neu Kindern neue, erfundene Namen. (Ebenso wurde dies noch im 20. Jahr hundert bei morganatischen Kindern praktiziert, z. B. Gräfin von Meran- Brandhofen, Gräfin Waideck, Fürst Hohenberg, Fürst Montenuovo usw.) Damit die neuen Zunamen einen alt adeligen Klang haben, wühlte Sig- Burgriescnhuus in Innsbruck (Hof gasse 12) erbaute

, vermählt (1486) mit Veronika Gail, wurde am 3. August 1487 vom Ritter Hans von Wähingen als Pfleger auf Schloss Wiesneck im Breisgau eingesetzt; Jenewein starb 1489; 2. Rudolf von Asch; nach einem um 1300 mit Jo hann von Asch erloschenen Enncber- ger Geschlecht; 3. Sigmund (I.) von Asch; erhielt am 29. April 1493 vom Münzmeister Bernhard Beheim d. Ae. (1436-1507) im Aufträge Sigmunds 34 Dukaten; 4. Sigmund fII.) von Priofenschalk; 5. Sigmund (III.) von bürg hei Innsbruck) als Wohnung. 23. Tochter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.07.1917
Umfang: 8
der Städter in die Dörfer zum Zwecke des Kartoffeleinkaufes und auf die dabei zutage tretende, teilweise enorme Höchstpreis überbietung hingewiesen. Durch diese Tatsachen komme eben der Bauer in Versuchung, auch die Spätkartoiselp jetzt schon, wenn auch in halbreifem Zustande, infolge eines allfällig dabei herausschauenden größeren Ge winnes loszuschlagen. Die verschiedensten Wege wur- „Das glaub' ich auch," bemerkte der Liebenberger. „Sigmund ist dem Herzog ohnehin spinnefeind

, und weil er ein Luxemburger ist, machte es ihm schon Vergnügen, Habsburg einen Streich und Schaden anzutun!" „Am Willen wird's Sigmund nicht fehlen lassen," sagte Firmian trocken, „aber das können dürfte ihn zuschanden machen! Nein, Ihr Herren, machen wir unsere Stellung, so gut es geht, mit Herzog Friedrich fest — die Gedanken an den Kaiser aber und an die Reichsunmittelbarkeit gebt auf, wenn ich Euch gut zum Rate bin... wir kommen von Oesterreich nicht mehr los, und alles, was wir durch einen Versuch erreichen könnten

, wäre, ihm einen unerwünschten Vorwand zu geben, uns zur Strafe eben das zu nehmen, was wir erhalten wollten, unser altes Recht! Wie kann uns Sigmund beim Reiche schützen, umgeben von eifersüchtigen Fürsten, in Kriege von allen Seiten verwickelt? Hat er es doch erst nach Jahren und mühsam genug zustande gebracht, in sein Reich zu kommen und sich in Aachen krönen zu lassen!" „Das ist wahr!" sagte der Degen Fux, hinzu tretend, indem er aus seinem Kupferbarte die Wein reste des Bechers strich

sitzen und aus lauter Geistlichen bestehen, die sich darum streiten, welcher von den drei Päpsten der rechte sei... Ist es doch vor einigen Jahren in Pisa nicht anders gewesen!" „Diesmal wird es anders sein," entgegnete Fux. „Das Konzil wird in deutschen Landen stattsinden und soll nicht bloß eine Kirchenversammlung, son dern auch ein Reichstag sein, wo alle Fürsten' und Potentaten des Erdreiches zusammenkommen..." Alles drängte sich neugierig enger um den Er zähler. „Wenn Sigmund das zustande

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 07.09.1890
Umfang: 8
; auch Margaretha Maultasch residirte darin mit ihren beiden Gemahlen Johann von Luxemburg und Ludwig dem Brandenburger; eben so Herzog Friedl mit der leeren Tasche und unter einem seiner Nachfolger sodann, dem Erzherzog Ferdinand, begann für Burg Haßegg oder vielmehr für den ungeschlachten Thurmriesen am Schlosse eine lange Periode metallischen Glanzes, der erst in unserem Jahrhundert zu Andreas Hofers Zeiten erlosch. Herzog Sigmund der Münzreiche kaufte anno 1447 die Brandstätte der Fiegerischen Burg Spar

, dessen Gründerinnen seine Schwestern: Magdalena, Helena und Margaretha waren. Dieses Stift wurde unter Kaiser Josef II. aufgehoben, das Gebäude dient jetzt bekanntlich als Stadtspital und die schöne Kirche, einst eine Stätte friedlicher Andacht wird als — Waffenmagazin für den Landsturm verwen- wendet. Doch zurück zu Burg Haßegg und ihrem Münzerthurm, dem Wahrzeichen von Hall! Nachdem in Hall schon unter drei früheren Landesfürsten: Sigmund, Kaiser Max und Kaiser- Ferdinand Münzen geprägt worden, giengen

B. Höfel in Innsbruck, zwölf Stücke sind aus dem Fer dinandeum, alle übrigen sind Eigenthum des be sagten Professors Dr. A. Busfon. Die Münzen sind in folgende Ordnung gereiht: A. Erzherzog Sigmund (regierte von 1439 bis 1490.) Etschkreuzer (vulgo „Netsch") 240 Stücke auf 1 Pfund Berner, Halbpfundner oder Sechskreuzer stücke, Zweieinhalbpfundner = 30 kr., Fünfpfundner = 60 kr. oder Goldiner, als erste Erscheinung der „Thaler" anuo 1484. (Die böhmischen Joachims- thaler wurden erst anno 1507 gemünzt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 20.02.1897
Umfang: 10
, indem es in den exrodulirten Schriften h< int: „1636 — 1660. Rechnungen vom Schloß Wiesberg, den Urbarsgefällen und Best au ds geld er". Nach dem Ableben oder Zurücktrilt dieses un bekannten Pächters kam Wiesberg an den Ritter ® Lelio Pecchio (166l' — 1666), der daselbst einen gewissen Sigmund Weinpürl als feinen Verwalter aufstellte. Die Ursache, warum dieser Italiener das Schloß als Pfandschaft erhielt, — (Wählerversammlung in Wörgl.) Am 14. d. M. Nachmittags fand im Gasthause zur „alten Post" in Wörgl eine von ungefähr

und Gutmüthigkeit des Fürsten auf das unverantwortlichste mißbrauchten. Durch Lug und Ränke brachten sie es dahin, daß der Kanzler Binner, der langjährige treue Rathgeber der Mutter Ferdinand Karls, obwohl unschuldig, enthauptet wu^de, da er. ein gerader, offener, deut scher Mann ihrem Treiben am Hofe entgegenstand. Ferdinand Karls Nachfolger und Bruder, Erzherzog Sigmund Franz, entließ den größten Theil des italienischen Hofstaates und regierte als weiser Fürst, starb aber schon 1665. Es wurde vermulhet

mit ebengenannten Erben in einen Prozeß verwickelt wurde. Den Sigmund Weinzürl beließ der neue Psandinhaber als Schloßvcrwalter, als welcher der selbe noch 1670 und 1672 urkundlich vorkommt. (Kaiser Leopold der I. stiftete die Universität Inns bruck.) (Fortsetzung folgt) veröffentlicht die von der Landeskommiffion beschlossenen Abänderungen der bestehenden Klassifikationstarife mit dem Beifügen, daß dagegen nach § 14 des Gesetzes vom 12. Juli 1896 die Gemeinden und jene Grund besitzer, welche wenigstens

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1855
Umfang: 6
, nach Tschuruksit, um die nö thigen Maßnahmen mit ihm zu verabreden. . — S e b a st o p o l, 2V. Dez. Hier herrschen jetzt viele Schneefälle und starke Fröste; Beiderseits fin den große Schlachtvorbereitungen statt. — Odessa, 28. Dez. ^ Hier passiren eine Menge Militärzuzüge durch. Wir haben starkes Schneege stöber und Fröste; zwei Kompagnien Soldaten, '40 Wagen voll Kranke sind erfroren, bei einem Ther mometerstand von 24 Grad unter Null (?). (Don.) Die von Herzog Sigmund bewohnten Schlösser, ihre Umgebungen

und damit verknüpfte Erinnerungen» Von I. V. Zwei Herzoge, Namens Gigmund, regierten Tirol, wovon der Erstere IV. Sohn Friedrichs mit der leeren Tasche war, und der Münzreiche genannt wurde. Er regierte von 1439 bis 1490, und starb im Jahre >496. Mit ihm erlosch die erste tirolisch-österreichische Regentenlinie. Der Letztere Sigmund Franz, Erzherzog von Oesterreich, war der Sohn Erzherzog Leopolds V. und Bruder seines VorfahrerS EH. Ferdinand Karl. Die ser Erzherzog regierte von 1662 bis l665

, und mit diesem EH. Sigmund starb die zweite tirolisch-öfter- reichische Regenlenlinie aus. Dieser EH. Sigmund Franz war Bischof von Gurk, Augsburg und Trient, und begann , da sein Bruder Ferdinand Karl keine männlichen Erben hin terlassen hatte, seine Laufbahn als weltlicher Fürst, ohne schon bei Uebernahme der Regierung den Hirten stab abzulegen. Sein erstes Geschäft war die Ent fernung des früher bei Hof stattgehabten LuruS und die Einführung einer geordneten Hofhaltung. Erst nach dieser wohlthätigen Verbesserung

des tirolischen Stammes. Die Grafschaft Tirol wurde mit den übrigen österreichischen Erbstaaten vereint, und kam unter die gemeinsame Herrschaft Kaiser Leopold I. Kehren wir nun zu Sigmund l. zurück. Bereits in der Sitzung der philosophischen historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften vom 1l. Dez. 1350 wurde ausgesprochen, daß die Schilderung! der Re gierung Herzogs Sigmund von Tirol zu den schwie rigsten Aufgaben gehöre, da sie die umfassendste« und gründlichsten Kenntnisse der Landes-Verfassung

, deö Civil- nnd Kirchenrechtes fordere. Es ist weder der Platz, noch unsere Absicht, über das Verhältniß Erz herzogs Sigmund zu dem Kardinal und Bischof Cufa von Briren, über den blutigen Kampf- beider Parteien, über den Ueberfall in Wiltau, über die zeitliche Er- kommunizirung Sigmunds und Jnbannlegung Tirols, über den Mißbrauch der Gunst Sigmunds vurch die Gebrüder Gradner, über den Krieg mit den Venetia- nern ic. auch nur eine gedrängte Zusammenstellung zu wagen. Es befand sich im vorigen Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.01.1855
Umfang: 6
magertes, halb blindes Mädchen, welches nach dem Geständnisse der Wirthin ihr eigenes Kind ist, das sie seit 4 Jahren so verborgen hielt. Das unglück liche Geschöpf wurde einstweilen auf Kosten der Wirthin zur Verpflegung dem Gemeindevorstand über geben. Die von Herzog Sigmund bewohnten «Schlösser, ihre^ Umgebungen nnd damit verLniipfte Erinnerungen. Von>J. V. (Fortsetzung.) So glorreich nun der Name Sigmund der Münz- reiche lautet, den Geschichtsschreiber mit Vpulontus übersetzten, so stimmten

SigmundS finanzielle Zustände nichts weniger als mit diesem Prädikate überein. Seine Wirthschaft war nie geregelt, seine Umgebung war unvertraut, viele seiner Nathgeber, z. B. die Gradner, denen er alles Zutrauen geschenkt hatte, niederträchtig, seine Auslagen auf Kriege zc. maßlos, und die Ausbeute der Bergwerke nur theilweise selbst benutzt, so daß Sigmund mehr den Zunamen des Münzers, als jenen des Münzreichen verdient. Als EH. Sigmund an Alter vorgerückt, selbst erkannte, daß er bei zunehmendem

Alter und geschwächtem Geiste nicht mehr vermöge, der Landesregierung mit Nutzen vorzustehen, faßte er den Entschluß, solche seinem Netter, dem römischen Könige Maximilian l. abzutreten, und zog sich von 149V angefangen von allen Negie-- ruugsgefchäften zurück EH. Sigmund starb am 4. März 1496 zu Innsbruck im 70sten Jahre seines Alters. EH. Sigmund hatte sich bei seinem Rücktritte von der Regierung eine jährliche Rente von 52,000 fl. und die Jagd-Gerechtsame im ganzen Lande vorbe halten *). Sigmund

von Firmian dem Herzog Sigmund -j-), der ihm den Namen SigmnndSkron gab. Dazu gehörte der Burgbühel, Burgstall und der Zoll an der Brücke, alles, wie sich der Vertrag ausdrückt, Trientnerlehen- herrschast. EH. Sigmund ließ das Schloß angeblich als Trntzfeste gegen die Venediger in furchtbaren Stand setzen, benutzte es aber in der That als Land sitz für die Freuden seiner Jagd- und Fischereilust. Die letzten Besitzer dieses Schlosses, welche solches pfandweise inne hatten, waren die Grafen v. Wolken- stein

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.12.1860
Umfang: 6
RSVS wird über Herzog Sigmund viel milder, vielleicht ganz anders urtheilen, wenn man in Betracht zieht, welcher Mittel man sich von der andern Seite her gegen ihn bediente; wie nicht nur die gegen daS HauS Habsburg allzeit schlagfertigen Eidgenossen zum Raubkrieg« gegen Tirol aufgefordert, dieses als ein herrnloseS Land erklärt, aller kaufmännische Verkehr und der Besuch der Tiroler, Straßen und Märkte mit den strengsten Strafen ver pönt. Freibriefe an wegelagernde Raubriiter zur Nieder

, werfung der Kaufleute und W'gnahme ihrer Waaren ausgetheilt, und ein förmliches AuShungerungS-System wider Tirol entworfen wurde, um daS Volk gegen den Fürsten zur Empörung aufzureizen. „DaS Volk an der Eisch wird sich nicht rühren, so lange ihm der Handel nicht von seinen Siraßen abge lenkt wird,- schrieb damals die in diesem Geschäfte maß gebendste Person. Man wild es, wenn man dergleichen Umstände berücksichtigt, völlig erklärbar finden, daß Herzog Sigmund ein Institut, von dessen Leitern mitten

., wenn eS ihm eben nicht um Schwarzmalerei zu tbun gewesen wäre, Vieles in ganz anderem Lichte darstellen können und sollen. Ein Paar Beispiele mögen den Beweis lielern. Die kathol. Blätter erzählen S. 967: „Am Vor, feste deS hl. Ehrysant und Daria (24. Ocioder) einem Samstage kam (Sigmund) persönlich nach Briren in der Absicht, Briren nicht eher zu verlassen, bevor nicht die Elarissen, dem Dränge weichend, freiwillig Kloster und Stadt verlassen hätten, oder mit Gewalt daraus vertrieben, alle auS der Welt

nicht dunkel genug war. tauchte er seinen Pinsel in selbst er fundene Schwärze. So z. B. S. 966 der kathol. Blätter: „Der Herzog, heißt eS dort, voll Wuth gegen die armen Einrissen, haue im Sinne, sie gänzlich auszurotten, und würde sein Vorhaben auch ausgeführt haben, hätte nicht ein gewisses Frauenzimmer, mit dem der Herzog in unerlaubtem Verkehr stand, für dießmal durch ernstlich eingelegte Fürbitte die Ausfüh rung verhindert.' Wir wären gewiß am allerletzten geneigt, die Moralität deS Herzogs Sigmund

wir hier (S. 973) zur Steuer der Wahrheit noch bemerken, daß Herzog Sigmund, so sehr er gegen die . . . Elarissen erboSt gewesen, dennoch nichts von den Einkünften ihres KlosterS einzog, sondern alle in der Zwischenzeit gefallenen Bezüge derselben an Salz, Getreide, Geld u. f. w. wurden gewissenhaft aufbewahrt und den Zurückkehrenden übergeben.' Dieses ..Uebri- genS' hätte in der That der Ausgangspunkt — und nicht ein nachhinkender Satz — sür den Herrn Ver fasser bei seiner Untersuchung der Schicksale

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 5
Datum: 20.11.1943
Umfang: 5
zählen zu den stolzesten des Landes und ihre Besitzer waren mächtige Herren.. Beson ders Sigmundskron mit den gewaltiaen Mauerkolosten, das anfänglich Fir- miau hieß und dann, nach der Erwei terung und fsir Feuerwaffen ausgestalte- ten Wehrhaftmachung durch den Sohn Friedls mit der leeren Tasche, Sigmund dem Münzreichen, den Namen Sig mundskron erhielt, erlangte in ddr Zeit kurz vor dem Jahr 1040, als für die Krone Jlastens verschiedene Anwärter aüftraten, sowie in den Kämpfen

ganz versumpft war, giftige Dünste, welche Sumpffieüer erzeugten. Durch längere Zeit blieb die Burg außerhalb der geschichtlichen Creianisse-nnd erst ge gen Ende des lii. Jahrhunderts wnroe sie mit Herzog ^Sigmund dem Münz reichen-wieder in den Mittelpunkt der Landesgeschichte gerückt. Der Herzog kaufte won den Brüdern Nikolaus und Vigil von Firmian im Jahre 1473 den Burastall und den Zoll an der Etsch- brffcke. Sigmund führte einen langwie rigen Krieg gegen die Republik Venedig, die ihre Macht

nach Norden ausrubrel- tsn trachtete. Es kam zu einer blutigen Schlacht-an der Etfchbrücke bei Cal- lia.no, die den Venezianern zum Ver derben würde und wobei ihr beriit»mter Truppenführer Severino in den Wellen der Etsch den Tod fand. Sigmund, der trotz dieses Sieges ein weiteres Varrük- ken der Aenetianer fürchtete, erwarb das Schloß Firmian, das er mit starken Mauern umaab, die teilweise »ine Breite »«n 4 bis fi Metern erreichen, und so eine Trutzburg schuf, die an Ausdeh nung. Wehrhaftigkeit

und Pracht kaum von einer anderen erreicht-wurde. Auch der ursprüngliche Name wurde, geändert und die Festung Sigmundskron genannt als Beweis, daß der 'prachtliebende Er bauer in dieser Burg die Krone seiner zahlreichen Schlösser erblickte. Die mächtige Wehr, mit der Sigmund die Burg ausstattete, bat ihrem Zwecke wenig dienen können. In Ihren Mauern gab es wohl laute Feste, von denen kein Lärm nach außen zu dringen vermochte, ebenso wie durch die breiten Mauern auch nicht die Klaaen des Volkes zum Ohr

des Fürsten aelangten. Von Herzog Siegmund ging das Schloß auf . KaUer Maximilian über, der es seinem Feld- reugmeister Michsel Ott übergab. Von diesem kam es 1532 an Sigmund- von Bxandis und bald darauf- an die Frei herren von Dölsr später an die Grafen Welkensteln-Trostbvrg. Bon diesen er warb es Anna v. Sftewz von Bozen und brachte es als Heiratsgut an den Grafen von Sarnihein. ' Der „Weiße Turm' und ein Rondel dienten vor dem ledter^ Weltkrie» als Pulvermagazin der Garnison

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 06.02.1918
Umfang: 8
die Witwe mit zehn Kindern; die zwei ältesten Söhne, 19 und 13 Jahre alt, stehen im Felde. Uebertritt von Russen auf unser Gebirt. Aus dem Kriegsprefsequartier wird gemeldet: Auf dem östlichen Kriegsschauplätze überschritten am 31. v. M. über 1700 Russen mit Pferden und Maschinengewehren unsere-Linien. Es sind dies russische Truppen, die im Kampfe mit rumänischen Truppen gestanden waren und sich vor diesen auf unser Gebiet zurückzogen. Kirchliches. Stadtpfarrer, gelstl. Kst Josef Sigmund

'Z'. In der Nacht vom 1. auf 2. Februar, 2^4 Uhr, ist Pfarrer Josef Sigmund von St. Nikolaus (Innsbruck) gestorben. Die Gesundheit des hochw. Pfarrers Sigmund war schon seit einigen Jahren stark erschüttert, so sehr, daß er sich mehrmals ernstlich mit Resignationsgedanken trug. Die sonst starke Natur, die Zähigkeit und die Mittel der Heilkunde aber ließen ihn immer wieder alle Schwierig keiten überwinden und an seinem schwierigen Posten aushalten. Da packte ihn vor 8 Tagen eine Lungen entzündung

, zu der auch noch die Rippenfellentzün dung kam. Anfangs schien es, als ob der gute Pfarrer auch diese Krankheiten noch überstehen würde. Seit Freitag morgeüs jedoch waren alle Anzeichen des nahenden Todes vorhanden. Gott ergeben starb er in der Nacht auf das Fest Maria Lichtmeß eines sanften Todes. Geistlicher Rat Stadtpfarrer Josef Sigmund wurde am 1. Jänner 1854 zu Feldthurns im Bis tum Trient geboren. Er studierte am k. k. Gym nasium in Brixen und trat im Herbst 1875 in das dortige Priesterseminar. Am 6. Oktober 1878 wurde

1912) und gab auch eine kleine Zeitschrift für Prediger heraus, „Die heilige Schrift im Predigtamte' (erschienen in zwei Jahrgängen, 1896 bis 1898 bei Feliz. Rauch.) Als am 19. Februar 1898 in St. Nikolaus m Innsbruck Stadtpfarrer und geistlicher Rat Karl Mayr, hochverdient als Erbauer der schönen gotischen Pfarrkirche dort, gestorben war, wurde Pfarrer Sigmund sein Nachfolger. Am 23. Juni 1898 er folgte die Installierung als Stadtpfarrer von St. Nikolaus. Fast 20 Jahre wirkte er ununterbrochen

des ka tholischen Glaubens, die Rückkehr zu den alten frommen Sitten und Gebräuchen dm Landleuten warm ans Herz legte. Als der politische Streit in Tirol auch unter der bäuerlichen Bevöl kerung hohe Wellen schlug, griff Stadtpfarrer Sigmund ebenfalls wieder zur Feder, um aufklärend zu wirken. Er verfaßte u. a. die Schriftcheu „Der alte Säbel', welcher Titel ihm dann selbst als Kosenamen mitunter beigelegt wurde, „Guckkasten- bilder', „Der Spaßvogel' u. s. w. Er verstand seine Gedanken volkstümlich und packend

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 52 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
;; q Dr. Albert .Jayer. Schutze seiner Länder 1 ); bat die Herzoge Johann und Sigmund von Baiern um Hilfe 2 ), sammelte Kriegs volk in Tirol und Vorarlberg 5 ). Dem Grafen Jos Niclas von Zollern, Vogt zu Bregenz, Eberhard Truchsess zu Waldburg, Vogt zu Feldkireh, dem Lorenz Blumenau und andern Rüthen, die zu Constanz mit Unter handlungen beschäftigt waren, schickte er die Absagebriefe der Eidgenossen, trug ihnen auf, die An- gri lie wo möglich noch aufzuhallen, und schürfte

verpflichteten 0 ). Auch zu anderen Vertheidigungsmitteln welche Klugheit und Umstände empfahlen, griff Herzog Sigmund. Da der Papst allen umliegenden Bischöfen und Stadtgemeinden, z. B. Kempten, Constanz, Basel Ii. s. w. '), den über Sigmund verhängten Bann bekannt gemacht und ihnen jeden Verkehr mit demselben und dessen Ländern untersagt hatte 8 ), so erschien Peter von Mörsberg mit andern Käthen des Herzogs vor dem Stadtrathe zu Basel, um Sigmund gegen die Anklagen der Eidgenossen und des päpstlichen

Stuhles zu vertheidigen und zu erklären, dass die Kitterschaft der vordem Länder dem Herzoge mit Auf opferung von Gut und Blut beistehen und eher ihre Länder in fremde Hände und in fremden Schutz über geben werde 9 ), als sich den Eidgenossen unterwerfen. Mörsberg lud Basel zum gemeinsamen Handeln ein 10 ). An Petermann von Raron, der in einem Bundesverhältnisse zu den Eidgenossen. aber auch mit Österreich auf freundlichem Fusse stand, liess Sigmund ein gründliches Sendschreiben ausfertigen, worin

mit vieler Klarheit und Ruhe die in den Absagebriefen der Eidgenossen vorgebrachten Klagen Pnnct für Punct widerlegt und nachgewiesen wird, dass nicht der Herzog, sondern die Eidgenossen den fünfzig jährigen Frieden so wie den Constanzer Abschied verletzt haben, und worin Sigmund den Freiherrn von Raron ersucht, den Eidgenossen, wenn sie ihn zur Hilfeleistung malmen, diese zu versagen und sie auf den vom Herzoge angebotenen Rechtsweg zu verweisen. Besonders wird hervorgehoben, zum Beweise

wie rücksichtslos und ungerecht die Eidgenossen handeln, dass die Städte, Länder und Leute, auf ilie der feind losgehe, nicht ihm, dem Herzoge Sigmund, sondern der hochgebornen Fürslinn, seiner lieben Gemahlinn, Frau Eleonore gehören'). Indessen war der Krieg der, weil er zuvörderst den thurgauischen Besitzungen des Hauses Öster reich gall, den Namen des Thurgauer Krieges erhielt, losgebrochen. Die Schaaren der Luzerner, Urit.er- waldner und Rapperschwyler waren gleichzeitig mit der Absendung ihrer Fehdehriefe

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 28.06.1904
Umfang: 8
protestieren, aber Erzherzog Sigmund Kranz von Oesterreich, Landessiirst von Tirol 1662—1v65. Zu seinem Todestage a m S5. I u n i. Im Jubeljahre der unbefleckten Empfängnis ist es gewiß am Platze, eines unserer tirolischen Landessürsten zu gedenken, der in besonderer Weise Mariä verehrt und sein Leben ihrem Dienste ge weiht hat: Erzherzog Sigmnnd Franz. Er erblickte das Licht der Welt zu Innsbruck im Jahre 1630. Seine Eltern waren Erzherzog Leopold von Oesterreich, Landesfürst von Tirol (1623

—32) und Klaudia v. Medici. Als fein Vater starb, war Sigmund Franz erst zwei Jahre alt. Seine Mutter führte als Vormünderin ihres ältesten Sohnes, Erzherzog Ferdinand Karl, die Regentschaft mit Kaiser Ferdinand II. und Ferdi nand III. Da sie wegen ihrer vielen Regierungs geschäste sich nicht der Erziehung der Kinder wid men konnte, übergab sie dieselbe bewährten Händen. Erzherzog Sigmund Franz wurde als Zweitgeborner, wie es damals Sitte, schon in zartem Alter zum geistlichen Stande bestimmt. Demgemäß wurde

dem jugendlichen Fürsten viele geistliche Pfründen verliehen, ja, er wurde vom Kaiser sogar zu Bischöfe von Trient vorge schlagen, doch ward seine Wahl nie bestätigt. Die hervorragende Begabung des Erzherzogs zog die Aufmerksamkeit seines kaiserlichen Vetters überhaupt auf sich und Ferdinand III. wollte ihm die Verwaltung der Niederlande übergeben, wo ihn auch der König von Spanien als Statthalter begehrte. Sigmund Franz konnte sich aber nicht entschließen, diesem Rufe zu folgen. Er reiste da her nach Wien

um Vorstellungen dagegen zu machen, die aber nicht viel fruchteten, da er schon in den verschiedensten Angelegenheiten sein Geschick bewiesen hatte. Während dieser Unterhandlungen starb der Landesfürst von Tirol, Erzherzog Ferdi nand Karl 1662, und nun bestand Sigmund Franz fest darauf, das Erbe seines Bruders anzutreten. Da dieser ohne männliche Nachkommen gestorben war, hätte der kaiserliche Hos Tirol lieber mit den übrigen Erblanden vereinigt, die Stände jedoch, welche die hervorragenden Regententugenden

des Erzherzogs kannten, setzten alles daran, um ihn als Landesfürsten zu erhalten. Er selbst, der seine Heimat sehr liebte, unterstützte ihr Bemühen und so ließ ihn der Kaiser ziehen. . Unter dem Jubel des ganzen Volkes trat Sigmund Franz die Regierung an und rechtfertigte auch sogleich das in ihn gesetzte Vertrauen. Die Kriege jener Zeit hatten Tirol stark in Mitleiden schaft gezogen, besonders die Kämpfe mit den Schweizern verursachten dem Lande durch feindliche Einfälle und Truppendurchzüge

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 12.02.1931
Umfang: 8
sein, die ihr Auto, wenn nur iraend mdg iich, stets dem Krankenhause zur Verfügung stellt. Die Notwendigkeit, über ein eigenes Kranken- Transportmittel zu verfügen, ist leicht verständ lich. »venu man an die unaehenre Arbeit denkt. stalt von Crsolq gekrönt sehen würde und ein indirekter für die Stadt, die durch einen erhöh ten Verkehr von Besuchern und Kranken nm gewinnen kann- ihelichtè Weidacher. 43 Jahre alt und Giovanni dle in diesem Krankenhause, im Verlause des Sigmund in Varna, vertragen

sich allem An- '' cheli, nach nicht gut: besonders seit dem Tage, an dein die Putzer Verdacht schöpfte, daß der Schwager ihr aus einer Kassette nichts weniger »ls den Kaufvertrag entwendet hatte, kraft des sen sie im Besitze ihres Wohnhauses war. Die Folge davon 'war nngünstige Redereien der No- A zun» Schaden des Sigmund. Eines schönen Tages verlor Sigmund die Geduld und ver klagte die Rosa wegen Verleumdung. Bei der lZerhandlung verwahrte sich die Putzer dagegen, den Sigmund als Schuldigen au dem Ver schwinden

des kostbaren Dokumentes angegeben in haben. Im Gespräche mit einer gewissen stegina Fohrer will sie uur bemerkt haben, daß der Sigmund das Dokument ohne ihr Einver ständnis an sich genommen habe. Dabei sagte letzten Jahres, geleistet wurde. Im Lause von 12 Monaten wurden über 1000 gewöhnliche und fpezialchirurgische Operationen durchge führt und der Großteil der operierten Patienten stammte aus dem flachen Lande. Es ist bekannt, daß die beste Reklame für ein Krankenhaus dessen Patienten

aus. daß die Putzer tatsächlich im Zluqe des Beschauers durch den leichten ersterwähntem Sinne zu ihr gesprochen hatte. Die Putzer möchte auch nachweisen, daß die Zeugen des Sigmund gar nicht gehört haben Zonnten, was sie am 13. Dezember v. I. der Fohrer gesagt habe. Der Prätor konnte sich je doch nicht dazi» entschließen vie Worte der Putzer anders auszulegen als Beschuldigung !>es Sigmund eines nicht bewiesenen Verqehens »nd verurteilte sie daher zu 3 Monaten Arrest, vie Putzer legt« gegen die, wie sie sagt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 21.12.1930
Umfang: 12
Sonnta-,, Sei, 2l. D«z«>nber ILM. ,Aipen » Zetiung' Selk Vv Rimera-Fahrt eines Meraner Gastwirtes Wer eine Reise tut und offene Augen für al les hat, der kann dann was erzählen. Und was steinen Gästen Herr Sigmund über die vor kurzem an der italienischen Riviera verbrachten >1 l Tage, die er zu einer fachwirtschaftlichen die er zu uàahm. erzählt, entbehrt für un- ^ ^ar-über große Freuàe und ließen liebens- ii.ahrha,t nicht des Allgemein-Jnteresses, sind Kinbkick ik»-» t?^k>s!kso„,o>,t« Truppe

italienische Kllrorte, in denen sich für einen Meraner Gastwirt Vieles hcs Studiums Wertes findet. Herr Sigmund besuchte nicht nur die Ort- lchaf.en, für deren Lage, deren einzelne Vor züge, deren wirtschaftliches und kulturelles Le ben er Interesse hegte, fondern auch die meisten Hotels und Gasthöfe 1. bis 4. Klasse, dort man chen seiner vom Gasthof „Rasfl' .her ihm be- linnten Kollegen begrüßend, für Merano und /-à nunmehriges neues Haus mn Bozner Tor peue Beziehungen anknüpfend. würdigst Einblick

in ihre Etablissements neh men. „Merano', „Albergatore di Merano' hat unten im Reiche überall einen guten Klang und löst allseits imr freundliches Entgegenkom men aus. An Werbearbeit für unseren Kurort im allgemeinen ließ er es, wie Herr Sigmund feine Erzählungen schließt,, auch bei der An knüpfung oder Erneuerung persönlicher Be ziehungen nirgends fehlen. ae. Eine Neuheit für den Weihnachtsbaum ist der Heuer durch die Finna Hans Hofftettsr, Maia ^ »»» Alta, in den Handel gebrachte selbstleuchtende

disziplinierten Polizei wache. Die Preise seien altlsetis dieselben und die be hördliche Beobachtung für die Einhaltung aller Verordnungen allenfalls strenger, wie hier. Mehrfach wurden Gastwirtschaften in Maßrege lung geschlossen. Die italienische Küche ist gut ?nd schinackìhcist, die Men,ü-Karten sind se nach jer Nationalität, die zu gewissen Zeiten gerade vorherrscht, mehrsprachig. Die Bedienung ist »rstklassig, bestens geschult. Auch bezüglich der Blumenkullursn habe Herr Sigmund, der in seiner frühesten

so sonnig und ivarm, daß noch Meerbäder genommen wurden. Die Palmen, welche im vorvergan- zenen Winter längs der Riviera unter Kälte »ich sehr stark gelitten hatten, haben sich seither trholt uà stehen zumeist wieder in voller Pracht. Darüberhin vom Hotel de.Paris, wo yerr Sigmund abgestiegen war, der bezau- iernöe Blick auss blaue, silberwellig glitzernde weite Meer — Jugenderinnerungen weckend an »inen fast einjährigen Dienst auf einem nor wegischen Segelschiff. Die Bahn, welche von Venova bisher

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1850
Fünf genealogische Tafeln von tirolischen Adelsgeschlechtern
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Seite 4 von 8
Autor: Kögl, Joseph Sebastian / Kögl
Ort: Wien
Umfang: 5 Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;2,2;
Schlagwort: g.Tirol ; s.Adel ; s.Genealogie
Signatur: II 102.434
Intern-ID: 265276
in St. Petersberg ein. Bei der Empörung Heinrichs von Rotienburg wider Friedrich, wo jener die baicrischcn Herzoge ins Land rief, vertheidigte 1410 Ulrich sein Schloss Malzen so tapfer, dass sie es nicht zu nehmen vermochten. -— Gattin: Barbara von Starkenberg, dann verehelicht mit Ulrich von Matsch. Margraretli. Gattin des Jodok Schenk von Ostrowitz. von Ellerbach. Sigmund von Freundsberg, Ritter* zog auf Abenteuer und Ritterspiele ina Ausland, wo er um das Jahr 1450 starb. Dessen Witwe Dorothea lichte

) bewohnte das ■ nanvios in Ohrrinnthal, das von Erzherzoge Sigmund aber „Sig- ir,le. mit seiner Gattin Elisabeth Schivata. Dieser » Octzthale. i Rothe, und belehnte ihn 1443 n Ulrich IX. von Frcnndsbcrg empfing 1450 nach dem kinderlosen Tode ders vom Erzherzog« Sigmund Zu Lehen t 1) das Gestias Frcundsheim; 2) die halbe Veste Freundsberg mit Zugehörig ; 3) den schwarzen Thurm vor dem Hause St. Petersberg, zwischen diesem und dem Schnitzer Thurme gelegen; 4) das Halsgericht zu Votum, die »ach Freundsberg

, Malzen und J.jehlcniranl gehörige Zoll - freiung, und das eben dahin gehörige Muess-Salz etc. Ulrich starb ledig. ' Ulrich X. .»» [.'remJ.bOT, Rill«, P.trirfsr Aiig.b.rg, ,1°, Enli.n.,. SijrraräJÖT.d K.i.on Sl^TT“H.ü„ «rsi.r a,, ,à,vàd!,°d.» ài--. -» „d d.J.lJ, i-.-N- ,,°7 von „bum Unp •{«> II. . .. „i. l. n - :, h « k - - h aff llinit.Hi.im 5 m ßn nl) fijlil.d. nachdem er und seine Brüder ltn genannten Jahre das Schloss und Gericht Freundsberg und Schwatz dem Erzherzoge Sigmund, dem dieses wegen dea

Ber £,**? d «4.’-n ufr willkommen war überlass-n ' und dafdr St P e t o rs b e r e mit dem Gericht«, u n d S t ras s b e r g mit Sterzing (worauf sic einen Satz hatten) als Mannslehcn empfangen. Schon ihr Vater scheint die Halbscheid «von Frcundsb austeri 'zu haben, denn nach Horroayr’* goldener Chronik von Hohenschwangau (pag. 103) erhielt dieselben 1450 Georg von V’Hlanders vom Erzherzoge Sigmund zu Lehen. Von Georg kam sie auf Oswald, Balthasar und Kaspar von Welsberg, von denen s und Hanns

St. Pe tersburg, und starb als Hauptmann des schwäbi schen Bundes 1515. Unnn4, besuch te das Turnier zu Hegensbnrg starb 1500. Frau : Helena von Rcchhcrg. iTrith > des Herzoges Sig mund Rath, Canonicus zu Augs burg, Trient» Freising und Bri- xen, wurde Fürstbischof zu Trient 1486» kam durch den ve- netianischcn Krieg 1487 ins Ge dränge, starb 1493 , und ruht Thomns, Rath und Kämmerer des Erzherzoges Sigmund, focht in der Schlacht zu Stein am Callinno 1487, und f 1497. Galtin: Ursula, Tochter des Hans

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