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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1901
Umfang: 8
L- AI? „Bozner Nachnchle«'. Sigmund trat Mit seinem alten Groll gegen das Haus Oesterreich hervor und dachte ernstlich daran, das Land Tirol wieder der alten Reichsunmittelbarkeit zu unterwerfen, die die Edelherren Tirols seit Meinharts Zeiten noch nie verschmerzt hatten. Der Kaiser wollte mit einer Reichsarmee durch Grau- bündten in das Etschthal einbrechen. Um diesem Sturm, der über das Haus Oesterreich hereinzubrechen drohte, zuvorzu kommen, eilte Friedrichs Bruder, Herzog Ernst der Eiserne

, aus Steiermark herbei und übernahm, von den innthalischen Edelmannen begünstigt, die Regierung des Landes. Friedrich hatte die Schwachheit, sich in Konstanz vor Sigismund zu stellen, und nach demüthiger Abbitte erfolgte eine scheinbare Begnadigung, die ihn aber nichtsdestoweniger zur Hast in Kon stanz verdammte. - ^ Wärend Sigmund nach Aragon aufbrach, entwischte Fnedl jedoch aus der unfürstlichen Haft, irrte lange verkleidet in den ürolischen Bergen herum uiid trat endlich, von der An hänglichkeit

des Volkes in Stadt und Land überzeugt, ins öffentliche Leben heraus. Bald hatte er sich mit seinem Bruder Ernst auf der Feste Kropfsberg im unteren Jnnthale aiisge- glichen und mit Blitzesschnelle fiel er über die untreuen Edel herren her, die mit Sigmund im Bunde standen, Die Schlan- dersberger, Oswald von Wolkenstein, die Starkenberger und viele andere büßten mit dem Schütte ihrer niedergeworfenen Burgen und mit einem großen Theile ihrer Güter. Durch die Volkskraft gehoben und erstarkt, wußte

sich Friedl die Lösung der Acht und des Kirchenbannes zu erzwin gen, und der allseits bedrängte Sigmund mußte seine Lieb lingspläne auf Tirol fahren lassen. Die Wirkungen dieser kräftigen Handlungsweise waren für den Zustand des Landes von unermeßlichen Folgen. Die Widersetzlichkeit des Adels gegen den Landesfürsten war für immer vernichtet. Die Burgherren nahmen gerne vom Landesfürsten ihre Freigüter zu Lehen, was auch der einzige Weg war, die Gnade Friedrichs zu gewinnen; sie be griffen, daß ihr Heil

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.09.1910
Umfang: 6
, da sie dem Zuge des Gewölkes nicht immer gleichmäßig zu folgen schien, mehrmals eine schräge Gestalt an; die Wasserhose entwickelte sehr viel Wasserslanb und Wik. nachdem sie gegen s/48 Uhr in der Höhe von Fußach angelangt war, wegen des inzwi schen immer höher gehenden Gewölkes in sich Zusammen. Eine zweite kleinere Wasserhose wollte sich hieraus bilden, wegen des zu hoch geheuden Gewölkes vermochte sie sich aber nicht mehr zu entwickeln. ^ (Professor Dr. Sigmund Miayer -f.) Gestern früh verschied

in der Sommerfrische Miras bei Innsbruck Professor Dr. Sigmund Mayer, der Vorstand des histologischen In stitutes der k. k. deutschen Universität in Prag. Mit S. Mayer, der im 68. Lebensjahre stand, verliert die mikroskopische Anatomie einen ihrer hervorragendsten Vertreter, die deutsche Uni versität in Prag einen ihrer beliebtesten Leh rer, der ihr fast 40 Jahre lang in uner müdlicher Forscher- und Lehrtätigkeit ganz un schätzbare Dienste leistete. Auch als Mensch, als eine charaktervolle Persönlichkeit von edel

stem Idealismus genoß Sigmund Mayer in und außerhalb der akademischen Kreise das höchste Ansehen. (Ein flüchtiger Gastwirt.) Der Unter suchungsrichter des Landesgerichtes Innsbruck ersucht uns um. Ausnahme folgender Zeilen: Am 21. August verschwand aus Innsbruck der gewesene Pächter des Gasthauses zum „Golde nen Schiff', Franz Rißbacher, nachdem er von seinem Geschäftsnachfolger einen größeren Geld betrag erhalten hatte, ohne jedoch feine sämt lichen Gläubiger zu bezahlen. Nach erfolgter Anzeige

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