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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.05.1932
Umfang: 8
Gründen einsetzen — und es muß Verwahrung eingelegt werden, daß von „Außenstehenden" versucht wird, auf den Spielplan Einfluß z« nehmen. Die „Heilige Genoveva" und ähnliches begehrt der Großteil des Innsbrucker Publikums wohl nie. Unglaublich, aber dokumentarisch bewiesen ist, daß 3(tit Hur — Der letzte Lag. 19] Geschichtlicher Roman von Oskar Wohrle. Copyright 1932 by „Der Bucherkreis, G. m. b. H.". Berlin SW. 61. Sigmund liest. Zweimal liest er, dreimal. Sein kup ferner Bart kommt ins Wallen

der Komtur an der Spitze des stolzen Reiterzuges die Pfalz. „Besser allweil zum Schmied als zum Schmiedlein!" denkt er. Diese halbe Stunde bei Sigmund -hat ihm mindestens >das Doppelte an Kosten und das Hundertfache an Zeit gespart, als wenn er den Weg von- unten aus durch den Schvanzenwall ge macht hätte. -Seine sonst -harten^ abweisenden Züge nehmen die Freundlichkeit und Verklärung eines Psortenheiligen am Jetzt -hat er's den „heidnischen, schweinischen Hunden" ge geben! Rache für Tannenberg! Rache

, ab Zirl 7.56, ab Flaurling I 8.05, ab Telfs-Psaffenhofen 8.12, ab Stams 8.21, ab Silz 8.27, ab Oetztal 8.36, ab Roppen 8.42, ab Imst 8.49, ab -Schönwies 8.59- ab Landeck 9.11, ab Pians- 9.20, ab Stren gen 9.28, -üb Flirs-ch 9.35, ab Pettneu 9.44, an St. Anton 9.52 Uhr. Die Fahrpreise 3. Klaffe für Hin- und Rückfahrt nach St. Anton betragen von Jnnsbruck-Hbf. und Westbhs., Völs, Der Komtur kehrt sich im Sattel und lächelt. Die zwanzig Ritter, die seine gute Laune sehen. lächeln mit. Sigmund

ein, und zwar zahlen die Firmlinge für die Berg- und Tal fahrt bei der Patscherkoselbahn die halbe DoWtag-skartc d. i. 8 1.50, deren Begleiter die ganze Bolkstagskarte, d. i. 8 3.— für die Berg- und Talfahrt. Diese Karten können entweder an der Kaffe der Tafftation oder im Tiroler Lcm- Sigmund tritt aus dem Fenster zurück und setzt sich wieder an den Tisch. Nachdenklich stützt er den Kops in die Hand. Hundert Eindrücke kommen, Mer kein brauchbarer Gedanke. Unvermerkt döst Sigmund ein. Dieser fünfte Juli

, der Krach mit Barbara. Sigmund splirt das ankriechende Alter. Siebenundvierzig Jahre sind eben keine fünfundzwanzig mehr. Sein summendes'- durcheiu- anderqnirlendes Hirn- hat eine kurze Ruhestunde wirkt ick verdient. Aber es kommt nicht zur Rühe. Es rast dahin wie ein durchgehendes Pferd. Es verarbeitet die Geschehnisse des Tages zu wilden, galoppierenden Bildern. Der König träumt. Qualvolles träumt er. Prag brennt, die vielen Türme flackern wie pechene Fackeln. Ein Ungeheuerlicher Kelch ist umgestürzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.01.1934
Umfang: 8
angewendet, um gegen weltliche Stellen wirksam Vorgehen zu können. Nicht nur über einzelne Orte, sondern über ganze Länder wurde das Interdikt verhängt. Mit dieser kirchlichen Strafe wurde zum Beispiel das Land Tirol im 15. Jahrhundert kurz hintereinander zweimal belegt. Das kam so: Im l'^ärS des Jahres 1450 starb der Bischof von Brixen, ^Johann Rötel; um die Nachfolgerschaft hob sofort ein großes Streiten an. Schließlich ernannte das Brixner -Kapitel den Kanzler des Erzherzogs Sigmund, den Pfar- !rer

Leonhard W i e s m a y r, zum Bischof von Brixen. In Rom fand diese Ernennung keinen freudigen Widerhall. Miesmayr war nämlich Mitglied der sogenannten kirch lichen R e f o r m p a r t e i, die die Kirche in deutschen Lan den von Rom unabhängiger machen wollte. Das gefiel nun dem Papst Nikolaus V. nicht; er schickte den Brix- nern einen zweiten Bischof, den geistlichen Herrn Nikolaus jvon Eusa. Wenn einer eine Reise tut . . . Die Brixner Domherren und der Erzherzog Sigmund protestierten

I Einige Jahre später überfiel Herzog Sigmund mit mnen Rittern den Bischof in Bruneck höchstpersönlich. Wieder wurde das Interdikt über das Land Tirol verhängt und außerdem auch noch eine Art Waren- vlockade. Man verbot den italienischen und deutschen Kaufleuten. Waren durch und nach Tirol zu liefern. Wer dieses päpstliche Verbot mißachtete, der sollte mitsamt dem Orte, in dem er wohnte, mit dem Bannfluch belegt werden. Sigmund und alle Einwohner Tirols, also weit über hunderttausend Menschen, wurden

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Der Arbeiter
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Seite 11 von 12
Datum: 18.04.1928
Umfang: 12
Mttwoch, den 18. April 1928. .Der Arbeitet ger gegen Sigmund Berchtold, verantwortlichen Redak teur der Zeitung „Arbeiter" wegen der Uebertretung nach z M Preßgesetz erhoben hatte und über den vom Ankläger gestellten Antrag auf Bestrafung des Beschuldigten und Ver öffentlichung des Urteiles samt Gründen in den Zeitungen ,Ier Arbeiter", „Tiroler Anzeiger", „Innsbrucker Nachrich ten". „Tiroler Volksbote" und „Volkszeitung" zu Recht er kannt: Sigmund Berchtold, verantwortlicher Redakteur der Zei

Inhaltes unterblieben wäre. Er hat hiedurch die Uebertretung nach § 30 Preßgesetz begangen und wird hiefür zu einer Geldstrafe im Betrage von 30 8 (dreißig Schilling), im Nichteinbringlichkeitsfqlle zu Ü (fünf) Tagen Arrest und gemäß § 389 StPO, zum Ersätze der Kosten des Strafverfahrens verurteilt. Sigmund Berch told wird ferner gemäß § 43 ,(1) Preßgesetz verpflichtet, dieses Urteil samt Gründen in der ersten oder zweiten Nummer der Zeitung „Der Arbeiter", die nach Rechtskraft dieses Urteiles

«scheinen wird, in der im § 23 Preßgesetz vorgeschriebenen Weise zu veröffentlichen, widrigenfalls die Zeitung nicht mehr erscheinen dürfte. Gemäß § 5 (2) Preßgesetz haftet der Eigentümer und Herausgeber der genannten Zeitung Josef Betz für die Geldstrafe und die Kosten des Strafverfahrens zur ungeteilten Hand mit dem Verurteilten. Gründe: Sigmund Berchtold ist der verantwortliche Schriftleiter der in Innsbruck erscheinenden Zeitung der „Arbeiter", Wochenblatt für die christlichen Arbeiter, Angesteltten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.10.1917
Umfang: 8
habe. Weder die Friede! und Oswald. Roman aus der Tiroler Geschichte. 90) Bon Hermann Schmid. . „Die Fürsten bilden das Reich," entgegnete Fried rich bestimmt — „wie könnte, was einen Fürsten schädigt, zum Heil des Reiches sein?" „Die Fürsten bilden das Reich?" ries Sigmund mit Nachdruck. „Wir sind allein, Herr Herzog, und diese Wände haben hoffentlich keine Ohren — ich will Huch sagen, was ich davon Senke — die Fürsten sind les, die das Reich zerstören! Sie denken nur daran, !ihre einzelnen Länder groß

vermag für König und Reich?" „Still, still," rief Sigmund mit äbwehre:tder Hand bewegung, iiwem ein halb trauriges, halb spöttisches Lächeln seine Lippen umspielte, „laßt uns darüber nicht streiten! Die Fürsten sind es auch nicht allein, die so denken — die Städte, die Edler:, die Stände, alle sind leider gleichen Sinnes. Statt von dem Ihrigen freiwillig der Macht des Reiches zuzulegen, stutzen nr:d zwacken sie darar:, wie es ihren Zwecken taugt . . . die Stunde, in der sie es 'bereuen, bleibt

. „Das hat mit meiner Reichspflicht nichts zu schaffen! Nicht der Reichsfürst: der Graf von Tirol ist es, an dem er gefrevelt — es ist mein Recht als Landesherr, ihn zu strafen, wie es mich recht dünkt!" „Ihr solltet immerhin bedenken," sagte Sigmund ernst, „da er gegen den Landesherrn gefehlt, tat er es im Königsdienst . . . Doch kein Wort weiter: wir kommen wohl ein andermal darauf zurück, ich denke, der Graf von Tirol wird sein Recht nicht nüßbrau- chen! Eure Weigerung überrascht mich aber nicht — sie ist nur eine Probe mehr

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 12
Datum: 07.07.1912
Umfang: 12
dasselbe: „In der hierortigen Station wurden den Be- dicnsteteten Spengler-Lampist Sigmund Kaspar und Stationsarbeiter Ignaz Maschat die Medaille für 40- jährige treue Dienste verliehen, und zwar kam die Me- daille für den Erstgenannten zirka einen Monat früher hieher. Von meiner Seite wurde nun geplant, die Medaillen beiden Bediensteten gleichzeitig im Beisein der Sisenbahnbediensteten im Speisesaale der hierortigen Restauration, als den für diese Zwecke geeigneten neutra len Boden zu übergeben. Nun erkrankte jedoch

der . Spengler-Lampist Kaspar Sigmund und war nach einer Mitteilung des behandelnden Arztes bei dem hohen Al ter des Kranken ein plötzlicher, letaler Ausgang nicht ausgeschloffen. Ich wollte deshalb die Medaille nicht mehr länger zurückbehalten und schickte sie dem Ge nannten mit folgendem Begleitschreiben: „Zl. 2409. Franzensfeste, am 15. April 1912. Herrn Kaspar Sig mund, Oberlampist, Franzensfeste. — Nachdem es in folge Ihrer Erkrankung nicht möglich ist, Ihnen die von Sr. Majestät verliehene Ehren

- ' tionsarbeiter Maschat konnte ich schon mit Rücksicht auf den kranken Sigmund keine weitere Feier veranstalten und übergab Ersterem die Medaille in Gala-Uniform in Gegenwart zweier Zeugen in meinem Bureau. Es kann deshalb weder von einer Verschärfung der bestehen den Gegensätze, noch von einer absichtlichen brüsken Be handlung der Arbeiter gesprochen werden, sondern ist an dem Unterbleiben der feierlichen Uebergabe einzig und allein nur die Erkrankung des Oberlampisten schuld. Weiters wurde zur Feier

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 14.06.1932
Umfang: 12
den Jugendlichen die sich anhövten wie loskrachende Petarden, war er in seine -Heimat gereist, von wo er wohl von Zeit zu Zeit, wenn wie der der Mond anschwoll und 'der Wunsch nach Weibesnähe m sein Blut stieg, lyrisch ibeschwingte Briese nach der hoch- gegiebelten Stadt am Bodensee sandte, aber kein Geld> keine Anweisung auf einen der florentinischen Wechsler rund um da? Kaufhaus. Aber der Umstand, daß chr König Sigmund, sobald es chm gelungen war, chr gutverstecktes Liebesnest auszükund- schaften

, daß nicht alle Tage, 'die Gottes Allmacht werden ließ, solch ein Kg- pitolfäll unterlief! Dann hätte das henkerische Dasein we nigstens^ einen Sinn gehabt! Ander? aber, ganz anders, werkten die Gedanken in Sigmund. Um vor sich selber davonzulaufen, um den unheimlichen Blick deS böhmischen Magisters zu bannen. der ihn bis in? Innerste getroffen hatte und der ihm schier die Seele ver brannte mit der Glut seines Vorwurfs, hatte er diesen Nach mittag, während ans 'dem Brühl draußen die grausame Brandschau ins Werk

war: Das Nichts im>d die Auflösung! Nach seinem Aufschrei lag Sigmund erschöpft, wie tot. Die Kurtisane machte sich durch eine brüske Drehung von seiner Umarmung frei. Das weiße Leinen war von seinem Körper abgeglitten. Angewidert, verächtlich betrachtete sie das neben ihr liegendes Wrack eines Liebhabers, diese über die Brust über und über mit blauen und gelben runden Flecken gezeichnete Mannsruine. Der Schweiß sickerte aus dem rötlichen, stark gelichteten Haar des Königs in dicken schweren Tropfen und verfing

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 02.05.1932
Umfang: 8
, in denen er die niedere Psaiffheit an ging. In meiner Eigenschaft als zukünftiger böhmischer König ist er mir lieb und wert gewesen, was mich bewogen hat, feinen Fall hier öffentlich aus der Synode auszurollen. Nicht um Hus ging es mir — was ist schon Hus, wo es sich um das Wohl und Wehe der Gesamtchristenheit handelt! — nein, um den guten Leumund des rechtgläubigen Böhmens! Wie Hab ich den Papst und die Väter bearbeitet.. „Daß sie ihn so rasch als möglich auf den Scheiter haufen schickten!" Sigmund

Be handlung bei der Bemessung der Pension^jahre erfuhr, dürste allerdings weniger aus seine Verdienste als Lehrer und Kriegsteilnehmer, sondern vielmehr aus die in der Ehristlichsozialen Partei zurückzusühren sein. Der Satz klingt gar nicht angreifend, nein, beinahe schläfrig löst er sich aus dem bleiernen Klotz Duba. und dennoch ist seine Wirkung so, als ob Sigmund mit voller Wucht eine gepanzerte Faust in die Herzsenike bekommen hätte. Für einen Augenblick stockt ihm der Atem. Er fühlt

Vorbringen wird. Mer er spürt mit dem Instinkte des Kriegsmanns: es sind die schwersten Gevierte, die jetzt als Entscheidung ins Ge fecht geworfen werden sollen. Sigmund hat genau das gleiche Empfinden, nur be deutet es für ihn nicht Entlastung, sondern Bedrohung. So macht er denn die Augeu klein, um nicht den andern die kreisende dunkle Flut der Ungewißheit zu zeigen, und den Kops zieht er in die Schultern, die er abwehrend steilt, als sei er eines Schlages gewärtig. Und de-r Schlag kommt Gar so arg

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