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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1944
Umfang: 8
sich auf der Höhe des Luis Oberrauch, Gries, den Standort düng, von 11 sind noch deutliche, oft Steilfelsens des Johanneskofels im'der ehemaligen Burg Altenberg mit ... , c sogar sehr ansehnliche Mauerreste Maknerkessel der Sarnerschiucht deut- größter Wahrscheinlichkeit festgeiegt J Uf/sTmU E^cnorvon'SchoTl Ronrncto» inctif»cnnHorc icf *»m 711 1 inh**n ILIIHJLI X'iiöy IIlli ulICuOL VCm oCnOlC- land (gestorben 12. November 1480 Die 42 unehelichen Kinder des Herzogs Sigmund des Alhnzreichen

Von Pi of. Dr. von Granichsfädten-Czerva ' Sigmund der Münzreiche, Sohn Friedrichs IV. mit der leeren Tasche und der Anna von Braunschweig (gest. 12. August 1432), wurde am 28. Juni 1427 in Graz gehören und Schwierig war die Namensgebung 1187 in Meran, wo das vorhanden, während von den verblei- liehe Baureste; insbesonders ist ein zu haben, benden sechs kaum mehr als nur großer Teil, der den Kuppenrand um- Sie befand sich auf einer deutlich Teile der Grundmauern bis auf uns ge- gebenden Ringmauer noch gut erhalten

IJurg wohnenden Herzogs mit der holden Weiblichkeit des gegenüber liegenden Laubenhauses verknüpften. 19. Barbara (I.), vermählt mit Sig munds Lciblrabanlcn Nikolaus Hai- von Sachsen (geh. 24. Juli 1168, gest- Zeichen. Daher verlieh Sigmund sei wollte die fürstliche Abkunft des dei (gest. 1493\, einem 10 Fuss hohen Kindes nach aussen irgendwie kenn- Riesen, für den Sigmund 1489 das 10. Februar 4524), Tochter des Her zogs Albrecht von Sochscn, seine zwei te Frau war also erst 16 Jahre alt, als sic

der 57 jährige Herzog zum Traualtar führte. Beide Ehen blieben kinderlos. Sigmund war kein tüch tiger Landesfürst; er scheute Regie- rungssorgen, fand nur Gefallen an neu Kindern neue, erfundene Namen. (Ebenso wurde dies noch im 20. Jahr hundert bei morganatischen Kindern praktiziert, z. B. Gräfin von Meran- Brandhofen, Gräfin Waideck, Fürst Hohenberg, Fürst Montenuovo usw.) Damit die neuen Zunamen einen alt adeligen Klang haben, wühlte Sig- Burgriescnhuus in Innsbruck (Hof gasse 12) erbaute

, vermählt (1486) mit Veronika Gail, wurde am 3. August 1487 vom Ritter Hans von Wähingen als Pfleger auf Schloss Wiesneck im Breisgau eingesetzt; Jenewein starb 1489; 2. Rudolf von Asch; nach einem um 1300 mit Jo hann von Asch erloschenen Enncber- ger Geschlecht; 3. Sigmund (I.) von Asch; erhielt am 29. April 1493 vom Münzmeister Bernhard Beheim d. Ae. (1436-1507) im Aufträge Sigmunds 34 Dukaten; 4. Sigmund fII.) von Priofenschalk; 5. Sigmund (III.) von bürg hei Innsbruck) als Wohnung. 23. Tochter

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 68 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
ß(5 Dr. Al her! J ih/er. Aber schon am 7. Mai verlangten Rudolf Cham und Ytal voll Reding vom Pfalzgrafen Ludwig Aus kunft. ob Herzog Sigmund seine Vermittehmg annehme oder nicht? Für den letzteren Fall fügteil sie die Drohung hinzu . dass. weil die Gradner weder auf rechtlichem noch gütlichem Wege Billiges erlangeil mochten, sie für die Folgen nicht stehen könnten und auch die Gradner nicht verlassen wollten 1 ). Am 12. Juni drängten die Eidgenossen wieder um Antwort'). Inzwischen verwickelten

sich die Beziehungen Si' r mimd's zu den Schweizern auch noch wegen der Fehde des Bitters Piligrim von Hiklorf mit denen von Fiilach lind mit der Stadt Schaffhausen — eine Fehde die bereits den Samen zum späteren Waldsluiter Krieg in sich trug 3 ). Im Anfange des Herbstes erhielt Herzog Sigmund von mehreren eidgenössischen Orten bereits eine Art Absagebriefes, indem sie ihm Zuschriften sendeten mit der Forderung, dem Wiguleis Graben Hab und Güter, um derentwillen er vom Herzoge Versehreibungen in Händen

habe, zurückzustellen und ihm für allen entgangenen Nutzen Schadenersatz zu leisten: widrigenfalls sollte Herzog Sigmund wissen, dass sie sich verpflichtet haben, dem Gradner mit all' ihrem Vermögen beizustehen *). .letzt, liess Herzog Sigmund das vom Kaiser am 3. Mai ausgefertigte, aber bisher nicht publicirte Mandat allenthalben verkünden und Vorkehrungen zur Abwehr der von den Eidgenossen drohenden Angriffe treffen. Die Gesellschaft zu Schwaben wurde in Kenntniss gesetzt, dass Wiguleis Gradner, wie verlaute

, dem Herzoge bereits abgesagt habe und mit Unterstützung der Eidgenossen zum Losschlagen bereit stehe: Sigmund erbat sich die Erklärung, wessen er sich zu ihr versehen dürfe? Herzog Ludwig von Baiern wurde vermöge der zwischen ihm und Sigmund bestehenden Verbindung um Hilfe und Beistand angegangen. Jakob von Ems und andere Vögte in Vorarlberg erhielten die Weisung, Bregen/, und andere Schlösser wohl zu versehen, Knechte nach Gutemherg zu legen und insbesondere das Schloss Laufenburg stark zu besetzen

''). An die eidgenössischen Orte wendete sich der Herzog mit der Klage über den gegen den fünfzehnjährigen Frieden dem Gradner gewährten Schutz, und über die Unterstützung die er bei ihnen sogar zu Angriffen auf die österreichischen Lande finde; er forderte sie auf, den Frieden einzuhalten und den Gradner auf den ihm angebotenen Rechtsweg zu weisen 0 ). Von Zürich erhielt Sigmund unter dem 20. September eine grobe Antwort und den rohen Vorwurf, dass er idle Rechtsangebote verachtet und hintertrieben

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 22.10.1840
Umfang: 18
zu erhalten. , , ./ Innsbruck, den 17. Okt. 1840. ' Vom Z e n t r a l-A us sch u sse der k. k. ^andwirth- f ch a ft Sg e f e ll fcha f t für T i r o l. u n d- -V o r a r l b e rg. Quellen für Tirolergeschichte. ' ' ' Verzeichniß der in den „Materialien zur, österreichischen Geschichte» Tirol betreffenden Urkunden./ - (Fortsetzung.) - 'SV. Elisabeth Gräfin von Monkfort verkauft mehrere Herr schaften an Herzog Sigmund von Tirol, den 12. Juli l45l. H. 2, «s. 347. '31. Bestätigung der tirolischen

LandschaftSprivilegien durch Herzog Sigmund. Innsbruck, den 17. Aug. 1451. H. 2, S. 354. / '82. Verbindung des Pfalz grasen Friedrich mit Herzog Sig- mnnd von Tirol. Ulm, den 20. Jän. 1452. H. 2, S. 370. '83. Kompromißbrief des Herzog Sigmund «nd^ der Stadt Zürich. Eostenz, den 8. Febr. 1452. H. 2, S. 372. '84. Revers der Stadt Zürich für Herzog Siainnnd. Costein, den S. Febr. 1452. H. 2, S. 373- . . ^ , '85. Instruktion für die Abgesandten der österreichischen Ver bündeten zum Herzog Sigmund von Tirol. März >1452. H.2,S.379

Friedrich bestätigt die Privilegien der Herzoge ver Oesterreich, und erhebt sie zu.Erzherzogen. Neustadt, dcn 6. Jan. 1453. H. 3, S. 36. '90. Kaiser Friedrich trifft mit seinem Bruder Erzherzog Albrecht eine lebenslängliche Hausordnung. (Berührt auch Erzherzog Sigmund von Tirol), den 8. Jan. 145Z. H. 3. S. 39. '91. Schreiben der Stadt Nappersschwil an Erzherzog Sig- mnnd von Tirol in Betreff der Söldner, den 26. Febr. 1453. H. 3, S. 43. '92. FiliationSbrief für Herzog Sigmund und die reinigen

von Johannes de Eapistrano, dcn 20. März 1455. H. 3, S. 45. '93. Verschreibung des Bischofs Georg von Trient gegen Her zog «sigmund von Tirol. Triendt, den 29. April 1454. H. 3, <s. 67. '94. Verbindung Zwischen Herzog Sigmund von Tirol, Grasen Ulrich v. Cilly nnd den Grafen Johann, Ludwig und Leonhard v. Görz zur Erhaltung der Ruhe und Sicher heit in ihren Gebiethen. Lunez (Lienz im Pusterthal) den 26. Juni 1455. H. 3, S. 76. '95. Verabredung zwischen Erzherzog Albrecht und Herzcg Sigmund in Betreff

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 09.02.1918
Umfang: 6
des GeneralstabeS. Wien, 7. Februar. (K.-B.) Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschanplatz. Keine Ereignisse von Belang. Der Chef des Generalfiabes. VmMe GmeratjlakzkmMe. Berlin, 5. Februar. (W.-B.) Aus dem Großen Hauptquartier wird gemeldet: Westlicher Kriegsschanplatz. Von der Küste bis zur Lys Artilleriekampf, der sich am Abend an der Bahn Boesinghe-Staden bei Abwehr eines englischen Vorstoßes sowie zwischen Passchendsese und Becelaere^ beträchtlich steigerte. ? Siadtpferrer Josef Sigmund

FeldihurNs, 7. Februar 1918. Geliebt von Gott und den Menschen: sein mn Andenken ist in Segen.' Diese Worte der Schrift A^inan wohl auch anwenden auf den seligen -Pfarrer Sigmund. Sein Andenken wird gesegnet ^.Nlcht nur bei seinen Seelsorgskindern, denen er ^ .^le leibliche und geistliche Wohltaten erwiesen s-«i auch bei uns, seinen engeren Lands- Kal Dbuwhl räumlich so weit von uns entfernt, , UtMer Sigmund seine Heimat nie vergessen N-^i 5 ihn nicht. Von Feldthurns hat der allzeit mit einer Art

Begeisterung ge- er hat, wie Br. Willram ganz richtig be- geschwärmt und hatte für das kleine lvea-n? ? Bezeichnung „das Paradies' gefunden der ^ 4 schönen sonnigen Lage und auch wegen Wm religiösen Gesinnung seiner Bewohner. sr?!s^ kr nur konnte, weilte er in Feldthurns'; war das nicht zu oft der Fall, denn die Ädwand K die starke Weilte dann Pfarrer Sigmund in feiner lieben Heimat, da konnte er ordentlich aufatmen und er zählen. Er kannte die älteren Leute und wußte von ihnen oder noch von ihren Eltern

Geistlichen, Theologen und Stu denten aus Feldthurns — Feldthurns hat ja stets viele brauchbare Kräfte für Kirche und Staat ge liefert — die nach Innsbruck kamen, fanden den freundlichen Pfarrhof von St. Nikolaus immer offen und das Her? des guten Pfarrers und — nicht zuletzt seinen Geldbeutel. Wenn auch Pfarrer Sigmund in Innsbruck viele Arbeit hatte, so fand er doch noch Zeit, hie und da ein Kärtlein oder ein Brieflein an Bekannte in Feldthurns zu schicken mit allerhand Mitteilungen und Grüßen. Dabei

fehlten auch nicht einige harm lose Sticheleien oder launige Worte und manchmal machte der gute Pfarrer die besten Witze über stch selbst und seinen Zustand. In gar manchen Bauern stuben stecken die Briefe und Karten des Pfarrers Sigmund in den Ritzen der Stubenwand, auch seine Photographie findet man öfters; alles Beweise von regem Verkehr und inniger Anteilnahme des guten Pfarrers für seine Landsleute, wenn es auch nur einfache Bauern sind. Die Bauern hatten auch Dankbarkeit für Pfarrer Sigmund

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.01.1931
Umfang: 6
Seits 4 5 è 4 « »A^pen-Ze'Nung^ OrkzüWlverzWMW à AksUuvmlm Das Sigmund-Haus und die Bincigasse-Erweitermlg Einige der ehemaligen Mitglieder des «insti- Aeu Gemeindeausschusses nahmen ob des Passu- ses in einem Artikel der „Alpenzeitung' über Sas Bozner Tor gelegentlich des Umbaues Aug. Siginunds Anlaß, unsere Bemerkung, Saß Dr. Frz. Jnnerhoser mit Erfolg bei der Zentral- kommission für Kunst- und historische Denkmale gegen den Beschluß der Stadtgemeinde vom Jahre 1905, das Bozner Tor

. Und geraume Zeit darauf unterbreitete das Vaukomitee einen Regulierungsplan, der an der östlichen Seite eine Zurücksetzung der Häuser und die Herstellung eines Laubenganges — auch lm Hotel „Erzherzog Johann', dem heutigen Hotel „Esplanade' — vorsah. An der westlichen Seite sollten die Häuser teilweise, und zwar be ginnend beim E»dri,zzi-Haus zurückgesetzt und beim Oettl- (heutigen Sigmund-) Haus, gleich wie beim «Erzherzog Johann' ein Bogendurch- gang zur Entlastung des Bozner Tores, welàs stehen bleiben

hatte außer der notwendigen Erhal tung irgend etwas geändert werden können. Es kam der Krieg dazwischen und erfolgten Besitzwechsel. Das Bozner Tor steht erfreu licherweise heute noch. Herr Sigmund war be reit, einen gefälligen Umbau seines Hauses durchzuführen, könnt man ihm da in der wirt schaftlich schweren Jetztzeit wegen des beabsich tigten Straßenerweiterungsplanes, der gewiß als notwendig von der Stadtvertretung seither nicht vergessen wurde, durch ein Einhaltungs-ge bot der Passage-Negulierung

sein Proiekt der zeit unmöglich machen und zahlreichen Meraner Firmen in stillen Bauzeiten einen Verdienst vorenthalten? Wir glauben, daß durch den Neubau Sigmund die einmal ins Rollen kom mende Erweiterung der Vinci-Straße nicht auf gehalten und der einstige, nun 25 Jahre alte Plan nicht ausgegeben ist. und sind ebenso überzeugt, daß Herr Sigmund, sobald er das westliche Nebenhaus einmal seinem Befitze ein verleiben kann, der erste ist, welcher Opfer bringt, um im Allgemein- und Eigeninteresse neben

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1851
Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
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Seite 22 von 42
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ; 7,1/2
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster ; f.Regest ; <br />p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; f.Regest
Signatur: II 102.980
Intern-ID: 272560
. Missiv-Buch p. 352. 1457. Rath eines Beamten an Herzog Sigmund, wie die Händel im Pusterthale zwischen Ci Iii, Gör» , Erbten, Sonnenburg und Sigmund in Ordnung gebracht werden könnten. Geh. Haus- u. Hof-Arch. in Wien. 1457, 2, Febr. Sonnenburg. Dringende Bitte der Nonnen von Sonnenburg an Her zog Sigmund nach Oesterreich um Hilfe wider den Cardinal. Missiv-Buch p. 355, 1457 , 5. Mara. Brixen, Ber Cardinal Cusanus bewilligt aus Freundschaft und Ge fälligkeit für Herzog Sigmund eine weitere

Fristerstreckung, um die Sachen wegen Sonnen burg In Güte anstehen zu lassen his Montag nach Quasimodogeniti (25. April). Missiv- Buch p. 353. 1457, 9. April. Wien, Der Herzog Sigmund bittet den Cardinal, welcher der Herzogin zugesagt, die Sonnenburger Händel anstehen lassen ku wollen bis auf Sonntag Quasimodo- geniti, sie ferner anstehen zu lassen bis auf seine Ankunft im Lande, die in Kürze er folgen werde, darnach noch 14 Tage. Missiv-Buch p. 358,; . 1457. Sonnenburg. Die „armen, elenden, betrübten' Frauen

von Sonnenburg rufen den Herzog Sigmund, als ihren Vogt und Landesfürsten, demütluglich an, er wolle ihnen einen beruhtem (ruhigeren, bequemeren) Tag setzen, damit sie ihre Freunde erlangen mögen, die durch die Botschaft des Gotteshauses , welche beim Herzog' in Wien war, den Auftrag erhallen hatten, sich zu ihm au verfügen, sobald er ins Land käme. Missiv- Buch p. 359. 1457. Klagen der Nonnen an Herzog Sigmund über die Strenge des Bannes, über die Entziehung der Sacramente, über Verweigerung der Beerdigung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 51 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde der Brüder ì'ìgilius und Bernhard Gradner elc. 40 Umsonst erwiederte Herzog Sigmund, dass Wiguleis Gradner kein Eidgenosse, sondern ein ans den herzoglichen Landen flüchtiger Bandit sei, dem er nichts scludde 1 ); umsonst hol» er hervor, dass die Züricher kein Recht hätten, den fünfzigjährigen Frieden auf die Gradner anzuwenden, da es sieh zwischen ihm und diesen um Dinge handelte, die der Zeit angehörten, welche dem eidgenössischen Bürgerrechte der Gradner voranging 2 ), und dass

. 14(i0, am Tage der Engelweihe zu Einsiedeln schlugen die Luzerner, auch hier wieder wie im l'lapjwrtkriege die herausforderndsten, los und überfielen, selbst'gegen die Abmahnung anderer eidgenössischer Orte, vereint mit den Unterwaldnern die Stadt Rapjiersehwyl c ). Nun verloren, wohl in Folge der geheimen Ein wirkung ,Johann's von Weldcrsheim 7 ), selbst die ruhigeren Orte der Eidgenossenschaft die Besonnenheit, und alle eilten dem Herzoge Sigmund Absagebriefe zuzuschicken; am 20. September die Unterwaldner

und Rapperschwyler, am Zt. Luzern, am 24. Uri und Sehwyz, am 25. die Grafen Jörg und Wilhelm von Sargans, am 27. Bernhard, Wiguleis und Veronica Gradner, am 29. September und am 3. October die Züricher, Glarner und Zuger, und der Krieg entbrannte sofort auf allen Puncten gegen die österreichischen Besitzungen in der Schweiz und griff selbst über den Rhein auf vorarlbergisches Gebiet herüber 8 ). Herzog Sigmund rüstete sich zur Abwehr des Angriffes,, so gut als möglich. Arn 23. Aug. erneuerte er die Verbindung

mit der Ritterschaft des St. Georgensehildes in Schwaben und an der Donau zum 1 ) Tscliuili 1. (\ a h Tsehudi 1. c. [>. 004, aus Sigmund's Schreiben an Petermann von Karou. ■') Urk. im Innsbr. Schatzarch. i]<1. Innsbruck 2. Aug. 1400. Die vom Herzoge genannten Fürsten waren: l'eter, Cardinal unii liiseliof. /.ti Augsburg, Ruprecht Biscia, v. Sirassburg, Johann lìiseh. v. Basel; Ludwig, Johann u. Sigmund I'fulzgrafen bei Rhein. Wilhelm Herz.og 7.U Sachsen, Johann unii Albrecht Markgrafen zu Brandenburg, Karl

Markgraf 'iti Baden und Ulrich u. hbcrliard Grafen 7.u Wiirlomberg. 4 ) Tsehudi I. e. [>. 600 und 598. Nach dem was Tsehudi über die Ursachen des wiederaushrechetiden Krieges sagt, erscheint es fast gedankenlos, wenn Zellweger, Apple. Gesch. II, 22, die Ursache in der Abtretung der thurgauischen und anderer Besitzungen an Sigmund'« Geinnhlinn findet. iJDie Briefe bei Chmel, Material. II. 233. Das Schreiben des Königs Jakob von Schottland ist an den König von Frankreich gerichtet, dtl. Edinburg 30. Aug

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 21 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
des Hauses Österreich, mit dessen Erbfeinden, den Eidgenossen, Bündnisse und Vereinbarungen nachgesucht und geschlossen worden, was Niemand schwerer treffen könne als ihn und seine Länder. Dessgleielien sollen auch jetzt, vor Kurzem, wie er zuverlässige Kunde habe, mit meh reren Fürsten Bündnisse und Verträge zu Stande gekommen sein über Schlösser und Länder die zum Theil noch bei Lebzeiten des Herzogs Sigmund, zum Theil nach dessen Tode auf ewig vom Hause Öster reich abgelöst werden sollten

und anderer Dinge wegen, aufzugeben, im Namen des Herzogs Sigmund darauf zu verzichten und zugleich ein ewiges Bündniss mit den Schweizern wider das Haus Österreich einzugehen. Ein anderer Artikel der zwischen dem Erzherzoge Albrecht und Herzog Sigmund geschlossenen Verträge setze fest, dass jeder innerhalb seines Regierungsbezirkes die Landleute gnädig halten und bei ihren Rech ten und Freiheiten schirmen sollte, dessen ungeachtet seien ihm mannigfaltige Anzeigen zugekommen, wie sowohl die ganze Landschaft

als auch einzelne Personen ihres Gutes und Rechtes entwehrt, auf vielerlei Wegen wider ihre Freiheiten und altes Herkommen beschwert und anders gehalten worden seien als ihm billig zu sein diinke, woraus nicht sein lieber Vetter Herzog Sigmund und dessen Land und Leute, sondern Andere Nutzen geschöpft haben und woraus bei längerer Fortdauer dem Hause und den Fürsten von Öster reich merklicher Schaden erwachsen miisste. Über alle diese Erfahrungen und Beschwerden habe nun Erzherzog Albrecht, wie die Landschaft

aus den Abschriften ersehen möge, nicht nur an Herzog Sigmund, sondern auch an die Bischöfe von Irient und Brisen, an den Hauptmann an der Fisch und an mehrere Mitglieder der Landschaft, die zur Zeit, wo die Verträge geschlossen wurden, in Innsbruck anwesend waren, geschrieben. Die Folge sei gewesen, dass Herzog Sigmund seine liätlie Konrad von Freiberg und Hans von Kronmetz an den Erzherzog abgeordnet und begehrt habe, er möge seine Rätlie nach Beute senden, um dort Mittel und Wege zu linden, wie man sieh näher

kommen könne. Auf dieses Begehren habe Albrecht, seine llnlhe, an ihrer Spitze 'I liüring von llallwil, nach Reute abgeordnet und dabei sich der Hoffnung überlassen, mit. Sigmund persönlich zusammen kommen zu können, da er sich in der nächsten Nähe, auf dem Schlosse Ehrenberg aufhielt, was ihm aber nicht zu Theil wurde. Dadurch sei nun Albrccht's Verlangen, die ganze Angelegenheit vor die Tiroler Landschaft zu bringen unii der (ìradner und des Truchscssen gröbliche wider den Fürsten und Lami

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
(1900/1901)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
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Seite 78 von 220
Autor: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort: Innsbruck
Verlag: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang: 96, 100 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur: III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern-ID: 483808
Holsen: sie hat das ganze Bildwerk erst in Haltung gesetzt. Auch der Gesichtsausdruck . empfieng durch das Colorit erst Leben und Wärme, jene sprechende Wahrheit, die den persönlichen Antheil des Beschauers erweckt und ihm die Frage aufdrängt, welchen Zeitgenossen der Künstler hier in so getreuem Abbilde auf die Nachwelt gebracht habe. In St. Sigmund war man mit der Antwort auf diese Frage rasch zur Hand. Wer anders konnte mit der Fignr gemeint sein, als der in ganz Tirol verehrte Örts

- und Kirchenpatron, der gekrönte Märtyrer St. Sigmund! Alter und Standort, nicht znm letzten die fremdartige Tracht hatten die Statue in den Geruch der Heiligkeit gebracht, sie zum Cultbilde, ja zum Dorfpalladium geweiht, von dem die Gemeinde sich uur schwer getrennt hat. Dennoch ist diese Deutung erst jüugeren Ursprungs. Die alte Gründuugsfage der Kirche gab eiue andere Erklärung, die, obschon sie nns ganz und gar romantisch klingt, ein größeres Maß von Wahrscheinlichkeit für sich hatte. Erzherzog Sigmund

der Münzreiche, der letzte Laudesfnrst aus der Tiroler Nebenlinie der Habsburger (1439—1490), soll das Gotteshans in St. Sigmund ans päpstliches Geheiß zur Sühne seiner Fehde mit dem Vrixener Bischof, Nikolaus von Cusa, errichtet und deß zum Zeichen in die fertige Votivkirche sein Bildnis im Büßer- anfzuge gestiftet haben. Diese, auch in die Laudes- und Diöeesan-Topographien über gegangene Ortslegende wird zunächst durch die uus erhaltenen Portraits Sigmunds widerlegt, die mit dem Wachsbild keinerlei

Aehnlichkeit aufweisen. Aber auch die Bau daten der Kirche (sie wurden im Brixener „Geschichtsf.ennd' 1866 veröffentlicht) stehen ihr im Wege. Denn schon um die Mitte des 14. Jahrhunderts wird in dem Weiler St. Sigmund im Rieinthal, der damals noch gnt alt bajuwarisch Beuern (Peirn, Payrn, Pureu) hieß, ein den Heiligen Philippus, Jakobus und Sigmund geweihtes Kirchlein als vielbesuchtes Wallfahrtsziel erwähut/) Der denkwürdige „C-nltnrkMtpf', der zwischen dein Erzherzog und dem Cardinal-Legaten Cnsa

nicht der Landes hoheit der Grafen von Tirol unterstand. Bei der Erbtheilung des Hauses Görz-Tirol im Jahre 1271 war uämlich das ganze Pustmhal an die jüngere Görzer Linie gekommen, und die Haslacher oder Mühlbacher Klause bildete seither die Grenze zwischen der Grafschaft Görz und dem Laude Tirol. Die Herrfchaft Schöneck, in der St. Sigmund gelegen, zählt 1386 sogar zu den Eigeugütern der Grafen; um die Wende des 14. Jahr hunderts vorübergehend im Pfandbesitze der Landesfürsten, wird sie von diesen bald

9
Bücher
Jahr:
1879
Maximilian's I. Beziehungen zu Sigmund von Tirol in den Jahren 1490 - 1496 : Studie zur Charakteristik beider Fürsten
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Seite 7 von 58
Autor: Kraus, Victor / von Victor von Kraus
Ort: Wien
Verlag: Hölder
Umfang: 58 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Xerokopie
Signatur: II A-638
Intern-ID: 135521
. Ich glaube, auf dieser traurigen Wanderung treffen wir Erzherzog Sigmund. So können wir manche Erscheinung in Sigmund’s Leben erklären und manche Widersprüche werden dann ihre Lösung finden. Im Jahre 1478 beginnt eine auffallende Annäherung des Erzherzogs Sigmund an das ha ieri sehe Haus, dessen Haupt damals Herzog A Ihr echt IV. von München war. Die Freundschaft von der letzteren Seite war nicht ohne Eigennutz. Eine Heilung von Geldverschreibungen Sigmund’« auf Tiroler Güter zu Gunsten Albreclit’s

und seiner Brüder leiten dieses Verbältniss trotz der Opposition von Seite des Meraner Landtages ein '). Der Wider sprach Kaiser Friedrich’s erweckt nur den Verdacht in Sigmund, dass der Vetter ihn um seine Lande bringen wolle. 1488 muss A Utrecht sich speciell verpflichten, Sigmund bei der Herrschaft zu erhalten. 1485 hatte Kaiser Friedrich, vor Mathias Corvinus fluchtend, auf seinem Wege durch Tirol seine Tochter Kuni gunde am Innsbrucker Hofe zurückgelassen. Dort lernte sie Herzog Älbrecht von Baioni kennen

und lieb gewinnen. Sigmund beförderte aus besten Kräften das Zustandekommen einer Verbindung. Die durch ein ganzes Jahr gepflogenen Unter handlungen beweisen zur Genüge, dass Kaiser Friedrich sowohl wie Maximilian sich derselben durchaus nicht abgeneigt zeigten a ). Nur eine Bedingung knüpfte der Vater an seine Einwilligung. Alle Verschreibungen, die Sigmund dem haierischen Hause bis her ansgestellt, sollten vorher rückgängig gemacht werden. In der Tliat waren dieselben schon höchst auffallender Art

. I486 verkaufte Sigmund dem Herzog Georg von Baiern die Markgraf- scliaft Burgau um 52.000 fl, mit der Zusatzclausei, dass ein Rückkauf vor Ablauf von sechs Jahren nicht stattfinden sollte. Hiedurch war das Interesse des habsburgischen Gesaimnthanses auf das empfindlichste geschädigt. Vielleicht wäre es bei Sig mund’s redlichem Bemühen um das Zustandebringen der Heirat ') S. Jaeger a. a. 0. p. 11 ff. — 2 ) Es ist noth wendig, dies gegen über der verbreiteten Ansicht, diese Heirat sei so ganz

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1906
Umfang: 8
. „War Eva hier, Mutter?' fragte er in etiv.^s gereiztem Ton- .Eva?' fragt? sie etwas erstaunt. Tie alte Tome fand es sehr unpassend, daß ihr Sohn die Hand, die ihm Hilda so freundlich nnd berzlich entgegenstreckte, gar nicht ergriff, svn V.rn sich nur förmlich und« steif verneigte, als be -..ruße er eine Fremde. Frau Lindes Lieblingswunsch war es nun ein ni.il, daß Hilda und Sigmund ein Paar würden, und sie wußte von Hilda sowohl, als auch von ^eren Mutter, daß dieser Verbindung nichts im Wege stand

, wenn Sigmund nur wollte. Aber un b-'grliflicherweise schien er blind zn sein für alle Aufmerksamkeiten, die man ihm erwies. Wüßt? er d<nn den Wert des Geldes wirklich so schlecht zu schätzen? Erkannte er nicht, welcher Vorteil sich ihm durch diese Verbindung bot? Die alte Dame blickte den Sohn ganz entrüstet an. — „Eva war nicht bei mir.' sagte sie' auch mit einer an ihr ungewohnten Strenge. „Sie wird w.hl zu Hause sein. Ueibrigens begreife ich auch gar nicht, was dich veranlaßt ' Er ließ die Mutter

Ihnen — es ist Lüge - gemeine Lii^e '. Dann besann er sich und ging rasch einige Mal-.' im Zimmer auf und ab. Fräulein Hilda machte ein sehr gekränktes GesiM, die weißen Zähne bahrten sich in die Unterlippe. Der Doktor blieb vor ihr stehen. „Sie waren doch heute bei Eva. nicht >vahr?' „Ja.' erwiderte sie kurz und schnippisch. „Und ging sie nicht mit Ihnen?' „Nein! Sic behauptete, keine Zeit zu haben?' „Das ist seltsam.' murmelte Sigmund, seine Wanderung durch das Zimmer wieder aufnehmend. Warum sagte

, hier zu haben.' Wie oft hatte Sigmund das schon »gelesen. Als er noch ein Knabe war, da stand er immer vor den hohen, mächtigen Sicheiben und bewunderte den, gelben Löwen ans Seifet der nun schon Jahrzehnte lang hier zu sehen war unld> der den Vorübergehen, den verkündete, «daß man hier die beste Waschseife kaufe. . Mechanisch schaute Sigmund zu, wie der schwere/ Rolladen langsam heruntergelassen wurde und

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1906
Umfang: 8
, iveil sie zu leinei'kcn glaubte, daß er sehr erregt war. „Morgen ist auch noch ein Tag,' sagte sie zu sich i'elvs!. „ich werde es ihm morgen sagen.' Ader sie kam nicht dazu, denn schon in aller Frübe wurde Sigmund zu eiuem Kranken geholr. Die Maliter sah den Sohn erst eher Tisch wieder, und da war er so wortkarg,-daß sie-eZi nicht'wagte, das. iras ihr am Herzen lag, zu berühren. Ohne Appetit löfselt-c er an der Siuppe herum, er sah bleich und abgespannt aus, hatte Kopf schmerzen und zog sich gleich

die großen Tropfen ans Fen ster. und aus der Straße lmtteu sich große Master - Pfütze» gebildet, so daß sie beinahe einem See glich. Sigmund achtete dessen kaum. Mit ein paar großen Schritte» stand er drüben vor dem Hause, wo Eva wohnte. Seine Gedanken lveilten den ganzen Tag bei ihr, doch Harle er sich nicht blacken lasse», - sie sollte es merke», wie sehr sie ihn beleidigt uud gekränkt. Denn heute mußte sie ja zn Hause sein-, bei denn- schlimmen Wetter konnte man nicht ausgehen. Er hoffte bestimmt

'» Unter ' solchen Gedanken langte er vor der Mir a». Im Flur -brannte eine kleine OÄlampe, die nur ein inaitcs Licht ver breitete. Aus dem /Zimmer/ klaM gedämpftes Sprechen. Wie unangenehm! Es schien Besuch da zu sein. Der Doktor stampfte leise mit dem Fuße auf. Sollte er umkehren!? Oder warten? — Plötzlich wurde von drinnen ein Geräusch vernchmbar, 'wie wenn man Stühle ruckt, Sigmund hatte eben, noch Zeit, sich im Schatten des TreppenauffgangeZ zu verbergen; denn die Türe öffnete sich'und eine hohe, schlanke

Männevgestalt trat heraus, bei deren Anblick es dem jungen Doktor war, als hätte ihm jemand einen Faustschlag versetzt. Er bemühte sich, scharf hinzusehen — kein Zweifel, es war Kloß mann, derselbe, ans dessen Armen Sigmund erst kürzlich ein zitterndes, ängstliches Mädchen befreit«-. Uno Nim — was bedeutete dies? Nun ist der, den Eva damals zu hassen schien, ans ihrer Woh nung! Heute schien er weniger stürmisch zu sein, äußerlich wenigstens war davon nichts zu merken., denn er reichte Eva

vergessen werden!' Es nfolgte keine Autwort. Sigmund, de? behenschen, sah nur noch, wie Kloßmann die Hand des Mädchens, das allerdings zu widerstr^en' schäm, an-seine. Lippen zog und . dann mit tiefer Verbeugung sich' verabschiÄete. / N«h ehe es. dem »Doktor -möglich war. ein Wort ' an . Eva zu richten, verschwand sie wieder in der Tür. ' ' ' > (Fortsetzung folgt.)

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 26.11.1881
Umfang: 14
von Weiucck. Der Austrag lautet: ' „Sigmund von gots gnaden Herzog zu Oester reich !c. Getreweu. Wir verneinen, daß unser ge- trewer lieber Kristof Reyfer' unbilliges fürnemeu in mifshandlnngen gegen seinen Gemahel habe, das ui^s, nach dem uns fürbracht nicht lieb ist, das uus auch nicht gepürt zu gestatten, wann daraus großer unrat zu baider seit, auch ircr.freuutschast erwachsen möch ten und derwarten, daß solchs unterkomen werde, so empfehlen wir ench und > w-'llen auch gar ernstlich,. daß ir, nachdem

ir dann solch heyrat getedingt und beschlossen habt, bestellen und darzu helfen wellet,- damit die Frau von stund an von ihm ge tan und gütlich an alle Mißhandlung und entgeltnuß gelasstn und ir nicht in ungute zugezogen werde. Daran tut ir unser ernstliche maynuug. Geben zu J^sprngk an sreitag vor unser lieben srawentag Nativitatis. anuo 6omiai IXmo' (5. Sept. 1460). Gleichzeitig mit diesem Schreiben erhielten die ge nannten Herren einen schriftlichen Besthl Herzogs Sigmund auf Christof Reifer lautend

, dem sie die sen übergeben sollten. Dieses Schreiben lautet: „Sigmund von. gotes genad^n Herzogzu Oester reich >:c. G-treuer.lieber.! UnH ish glaublich für- komen der unwill. so du zu deinem gemahel trägst, also daß du sie anders hallest, dann ihr gebürt und in suuderhait mißhandelst mit Worten und mit wer ken uud nnverdicnlich und nnverschuld, das uns be schwert uud von dir nicht lieb ist, auch als lauds« fürst nicht gebürt zu gestatten nnd darumb zur Ver meidung merer kumer und schaden

selbst nach Schloss Thun» gekommen, um ihn zur Befreiung der Frau Reifer einzuladen. Thunn erzählt darüber in seiner Zeugenaussage Folgendes: „Es hat sich gefügt, dass Hilprant Weinecker zu mir kommen ist aus Thunn und hat da gezeigt einen Brief, wie er sagte, voii meinem gnädigen Herrn Herzog Sigmund. Ob der Brief besiegelt..oder nicht gewesen ist; habe ich uicht wahrgenommen. Hilprant Weinecker sprach darauf, der Brief laute mir und dem Kuen , ich sollt ihm,,Beistand 'thun, dem Reifer ,sein ,ÄZejb helfen

, zu . nehmen, wtMN-sie bei ihm nicht sicher wär weder Tag noch Nacht. Darauf sprach ich, das stund mir nicht wohl, seine Gnad (Herzog Sigmund) schaff mit mir nicht, wider Ehr zu thuir. Möcht sich aber das nicht vertragen, nachdem ich seiner . Gnaden Diener.bin. so wollt ich doch mein Ehr gegen dem Reifer bewahren. Dar nach zeiget er mir einen Brief von meins Herrn Gnaden von Oesterreich an den Reifer. Da sprach ich zu -ihm, den Brief antworte dem Reiser, so hörst du sein Antwort, darnach weißt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 64 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
, noch der Veronica einen Nutzen zu bringen vermögen, sondern dass Herzog Sigmund von allen darauf bezüglichen Forde rungen und Klagen frei gesprochen werden müsse. Was die der Veronica persönlich zugehörigen Fahrnisse anbelangte 1 ), vertrugen sich beide Parteien ausserhalb dem Rechte auf gütlichem Wege; Herzog Sigmund bezahlte derStarkenbergerinn für das was ihr nicht mehr zurückgestellt werden konnte, dreihundert Gulden rheinisch''). Wäre nun auch Veronica von Starkenberg mit den Entscheidungen des Innsbrucker

so weit gekommen, dass sie sich über einen in Constanz zu haltenden Tag 1 verständigten, auf welchem insbesondere die Frage O O O entschieden werden sollte, ob die Gradner in den bisherigen Friedensschlüssen begriffen seien otler nicht'? Dass man Constanz zum Verhandlungsorte wählte, mag mit einer frühem Äusserung Sigmund'« zusam menhängen , in welcher er sich bereit erklärt hatte, diese Frage, wenn die Eidgenossen riarauf bestünden, entw eder einem Fiirstengerichte oder einigen Städten, darunter

, was die herzoglichen Anwälte leugneten, da Bernhard zur Zeit seiner Fehde mit Sigmund nicht eidgenössischer Bürger, sondern Unfersass und Diener des Herzogs war. Der endliche Ausspruch der Constanzer Richter lautete daliin: dass Herzog Sigmund um das was zwischen ihm und Bernhard Gradner vor der Aufnahme des Letztern in das Ziirichsche Bürgerrecht streitig gewor den und um dessentwillen Bernhard Forderungen an den Herzog Sigmund zu haben meint, nicht schuldig sei, dem Gratiner zu Recht zu stehen

: was aber von der Zeit an, seif welcher Bernhard Gradner das Bür gerrecht zu Zürich erlangt hat, zwischen ihm und Sigmund streitig geworden, darum soll der Herzog seinein Gegner nach dem fünfzig- und fünfzehnjährigen Frieden das Recht zu gestatten verpflichtet sein 4 ). Dass auch dieser Rechtsspruch den Gradner und dessen Beschützer, die Eidgenossen, nicht befrie digen würde, war vorauszusehen, da es ihnen nicht um die Ermitlelung oder Anerkennung des obigen ein fachen , jedem auch dem beschränktesten Verstände

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 8 von 30
Datum: 23.09.1911
Umfang: 30
; 11 Philipp Vergeiner; 12. Joh. Prast; 13. Andrä Vergeiner und 14. Adolf Oderschneider. (200 Schritte.) I. Hauptbeste: I. Ferd. Hölzer; 2. Peter Stocker; 3. Andrä Ver geiner; 4. Michael Egger; 5. Simon Rieger, St. Veit; 6. Andrä Vergeiner; 7. Josef Waldner» Tischler; 8. Sigmund Peter; 9. Johann Prast, St. Veit und 10. Alfons Wibmer. II. Ehren» beste: 1. Peter Mariner; 2. Michael Egger; 3. Franz Gsaller; 4. Bartlmä Jslitzer ; 5. Alois Ma» riner; 5. Adolf Achammer, Lienz; 7. Johaim Ranebnrger, Schlosser

; 8. Alfons Wibmer; 9. Franz Wibmer; 10. Johann Prast und 11. Bartlmä Schmieder. III. Gedenkbeste: 1. Johann Ra nebnrger; 2. Ferd. Holzer; 3. Adolf Oberschneider; 4. Peter Stocker; 5. Alfons Wibmer; 6. Eduard Dichtl; 7. Leopold Weißkopf; 8. Philipp Vergeiner; 9. Bartlmä Jslitzer; 10. Bartlmä Jslitzer; 11. Michl Egger; 12. Peter Sigmund; 13. Antou Klabuschnig und 14. Johann Kammerer. IV. Schleck er beste: 1. Bartlmä Jslitzer; Z.Simon Rieger; 3. Johann Ranebnrger, Schlosser; 4. Adolf Oöerschneider

; 5. Hieronymus Wibmer; K. Alfons Wibmer; 7. Eduard Dichtl; 8. Emanuel Bstieler; 9. Philipp Vergeiner; 10. Peter Sigmund; 11. Ferdinand Holzer; 12. Johann Kämmerer; 13. Bartlmä Jslitzer und 14. Adolf Oberschneider. V. 30er Schuß-Serien: 1. And. Vergeiner; 2. Adolf Achammer; 3. Peter Sigmund; 4. Eduard Dichtl; 5. Alfons Wibmer; K. Sim. Rieger, St. Veit; 7. Franz Wnrzacher; 8. Anton Klabuschnig; 9. Michl Egger; 10. H. H. Koop. Kämmerer; II. Johann Köster. VI. 3er Schuß-Serien: 1. Alfons Wibmer; 2. Thomas Gasser

; 3. Peter Sigmund; 4. Andrä Vergeiner; 5. Johann Prast; 6. Adolf Achammer, Lienz; 7. Anton Klabuschnig; 8. Simon Rieger; 9. Eduard Dichtl und 10. H. Koop. Kammerer. Am Schießen beteiligten sich 101 Schütze» und wurden zirka 13.000 Schüsse abgegeben. Aus aller Welt. Mss alles teurer virck. Mit Rücksicht auf die neuerliche Steigerung der Zuckerpreise und der Preise für alle anderen Rohstoffe beschloß der Zentralverband der Schokolade- und Zuckerwaren erzeuger am 18. d. M., den Preis für ihre Er zeugnisse

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.04.1925
Umfang: 8
aus den Ope rationen der Sanatoriums Patienten, denn Primarius Dr. Sigmund war mit der Stadt einen für sie sehr günstigen Vertrag eingegangen, wonach die Hälfte dieser Operationskosten der Stadt verwaltung abgeführt werden sollte. Wie hat sich nun die Verbindung von Kranken- Hans und Sanatorium bisher bewährt? Hat sie die erhoffte Ausgleichung im Budget gebracht? Während des Krieges war das Haus fast ausschließ lich von Militär besetzt. Das Aerar zahlte soviel, daß die Verwaltung gerade das Auskommen fand

zeitig auch die finanzielle Lage ein ganz anderes Aussehen bekam. Schon l923 finden wir im Haushalt das Gleich gewicht hergestellt. Freilich rührte das nicht etwa allein vom vermehrten Besuch her, sondern auch von der nach Psanslers Vorschlag durchgeführten Organisation des ganzen Betriebes. Im Jänner des genannten Jahres legte der Gemeinderat die ärztliche wie die verwaltuugsteckmische Leitung des Hauses in die Hände des zum Direktor ernannten Primarius Dr. Sigmund. Die günstigen Folgen zeigten

sich bald. Als im September des gleichen Jahres Dr. Sigmund das Land verlassen mußte, ergab die Rechnung sogar schon einen kleinen Uber schuß, wie die „Chronik' damals melden konnte. Nach seinem Abschied teilten sich Primarius Doktor Faschingbauer und Subregens Kralinger in der Weise in die Leitung des Betriebes, daß ersterer den ärztlich hyqienischen Teil führt und letzterer den verwaltungstechnischen. Das finanzielle Gleichgewicht konnte Primarius Dr. Sigmund herstellen hauptsächlich

durch Er sparungen in der Küche und an Personal, durch Einrichtung einer eigenen Hausapotheke und durch vermehrte Einnahmen aus den Operationen der Sanatoriumspatienten. Dr. Sigmund hatte sich vertragsmäßig verpflichtet, die Hälfte von diesen Operationsgebühren der Verwaltung abzuführen, was in einem Jahre nicht weniger als 40.000 Lire ausmachte. Schon damals haben die Aerzte des Kranken hauses bedeutend mehr an die Verwaltung absührei können, als sie selbst von ihr an Gehalt bezogen. Hierin ist bis heute

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 03.10.1903
Umfang: 8
: 1. Bartlmä Pockstaller, k. u. k. Patroulleführer; 2. Franz Josef Haid; 3. Josef Hinteregger; 4. Peter Sigmund, k.u.k. Rechnungsunteroffizier; 5. Gasser senior; 6. August Valentin: 8. Heinrich Haimbl. — Schleckerbeste. Distanz 200 Schritt: i. Johann Profanier mit Zentrum; 2. Peter Sigvnmd mit Zentrum; 3. Gasser M. mit Zentrum; 4. Josef Gamper; 5. Franz Lemayr; 6. Josef Tinkhauser; 7. Dr. Siegmund Wgitz; 8. August Valentin; 9. Dr. I. Lutz; 10. Hans Larcher; 11. Heinrich Haimbl; 12. Max Merl. — Prämien

für die meisten Nummern auf 200 Schritt: Peter Sig- mnnd. Prämie für die meisten Nummern aus 400 Schritt: Peter Sigmund. Prämien für die meisten Schlecker auf 400 Schritt: 1. Franz Lemayr; 2. Dr. Josef Lutz; 3. Peter Sigmund; 4. Hochwürden Rudolf Kralinger; 5. Haimbl senior. Prämien für die meisten Schlecker auf 200 Schritt: 1. Peter Sigmund; 2. Lemayr Franz; 3. Dr. Josef Lutz; 4. Georg v. Nauen dorff; 5. Hochwürdiger Herr Rudolf Kralinger. Sonntag, 4. Oktober, k. k. Gnadengaben- schießen. Bestgeber: Herr

Peter Sigmund, k. und k. Oberjäger. Aonzert. Gestern abends fand im Walther saal das Konzert Luise Szwartz-Rosz kowska statt, einer Polin, die seit längerer Zeit in Brixen zur Kur weilt und sich auf diese Weise von hier verabschiedete. Eine ähnlich schöne, mächtige Stimme hat man wenigstens bei uns seit langem nicht gehört. Luise Szwartz- Roszkowska verfügt über ein Register von un glaublichem Umfang; dabei bleibt die Stimme in allen Lagen rein. Die Opern-Nummern des Programms zeigten deutlich

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 25 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde tier Brüder l'if/i/iux und Bernhard Gradner elf- '-3 wohl auch schon um ihrer Sicherheit willen. Sobald .sie daher Kunde von den Klagen und Forderungen des Erzherzogs erhielten, schrieben sie, ohne den Ort ihres Aufenthaltes im Briefe zu nennen, unter dem 3. October gleichfalls die liittc an den Herzog Sigmund, ihnen einen Tag zur Verantwortung gegen den Erzherzog, aber nicht vor den Rüthen und der Landschaft, sondern vor ihm, dem Fürsten selbst, festzu setzen

. „Würden sie sich auf diesem Tage nicht zu verantworten vermögen, so sollte Herzog Sigmund die Macht haben, sie zu biissen: im entgegengesetzten Falle werde er aber auch ihnen nach Recht und Billig keit Genugtuung verschaffen. Gnädigster Herr und Fürst! fügten sie hinzu. Euer Gnaden time Solches in Kürze und gewähre uns gnädige Antwort: denn wollten sich Euer Gnaden damit nicht beladen, so iniissten »'ir unser Hecht weiter suchen, indem uns nicht ziemt, die Sache auf sich beruhen zu lassen' '). Es scheint nicht, dass Herzog

Sigmund die Hille der Gradner berücksichtigte und den verlangten Hechtstag nach ihrem Wunsche festsetzte; denn unter dem 2;5. October erneuerten beide Brüder, .jeder in einer eigenen Zuschrift an den Herzog die liittc, ihnen den verlangten Rechlstag vor Sr. fürstlichen Gnaden festzusetzen : sie erbieten sich Ehre, Leib und Leiten für den Herzog einzusetzen und vor ihm l'echi zu nehmen und zu «rehen. wie es ihm billiir dünke; sie bitten um Gottes und um der Gerechtigkeit willen um den Tag

und Verhandlungen er veranlasste : der Mittelpuncl der ständischen Thätigkeit scheint aber der Cardinal und Hischof von Brixen, Nieolaus Cusanus, geworden zu sein: hei ihm gingen längere Zeit Mitglieder der Landschaft ein und aus und berielhen sich über Mittel und Wege, die Eintracht unter den beiden Fürsten wieder herzustellen und das Yerhältniss des Herzogs Sigmund zu den Gradnern, welches den tirolischen Ständen nicht minder verhasst war als dem Erzher zoge Albrecht, zu sprengen 3 ). Gegen das Ende

des Monats September 14;»;> fand hierauf ein förmlicher Landtag in Brixen Statt. Die Verhandlungen mit dem Herzoge müssen sehr ernst gewesen sein, indem Sigmund selbst, wenn wir eine Äusserung die er bald darauf in einem Sehreiben fallen liess. nach ihrem Wortlaute nehmen din-fen. in Furcht gerieth, er könne mitsamiut den Gnuluem aus dem Besitze des Landes verdrängt werden 4 ). Vor Allem verlangte die Landschaft, der Herzog solle den Gradnern die ihnen in Tirol iihergebenen Bur gen abfordern

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Seite 73 von 96
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: München
Verlag: Beck
Umfang: S. 161 - 252
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Schlagwort: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Signatur: II 268.079
Intern-ID: 495618
Stolz, Land und Landesfürst in Bayern und Tirol 231 gunnt und erlaubt, ein Arfar auf seinem Grund und Boden zu machen und aufzurichten und dieses soll alle Freiheiten und Aechte, die solche Ärfar in der Grafschaft Tirol von Recht oder Gewohnheit haben, genießen' (Kopial-- buch L I-. Blatt I^XXXIII). 1Ä73. Herzog Sigmund bestätigt d-en Leuten von Alten, die ihnen von Herzog Leopold und Herzog Friedrich verliehenen Briefe, die sie in einem Wasser verloren haben, wegen des Rechtes ihrer Grasfahrt

auf die Wiesen bei Lana und wegen eines Jahrmarktes „aus fürstlicher Macht'. (A.a.O. Blatt 1.XXXV.) 1Ä76. „Als uns die gemaine Landschaft unser Grafschaft Tirol von Pre late«, Adel. Stetten und Gericht ain Steuer ans sunder Naygung. so sh zu uns irem Herrn und Lands für sten haben, und aus gutem Willen und aus kainer Gerechtigkeit zugesagt' (und zwar von Prälaten und Adel den zehnten Pfennig ihrer Gülten und die Gerichte vier Pfund Perner von jeder Feuerstatt), bestätigt Herzog Sigmund, daß, dies den alten

Rechten und Freiheiten der Landschaft unvergrisfentlich und ohne Schaden sein soll. (Kopialbuch L f. Blatt l^XXVll.) 1è76. Herzog Sigmund verleiht der Stadt Innsbruck als „Herr und Landsfürst' auf dem von ihnen gebauten Wege in der Scharnitz einen neuen Aufschlag über den bisherigen -Zoll (a. a. O. Bl. LXIII). 1Z78. Herzog Sigmund gebietet den Gerichten Tavas (Davos) und zum Klosterli im Prätigau, daß sie ihm „als ihrem natürlichen Erb -- Herrn und L a n d s f ü r st e n' Gelübd und Eide (Huldigung

) tun sollen. (Aeichsgauarchiv Innsbruck, Cod. 112, Blatt ZA und 18Ä). 1^79. Herzog Sigmund verleiht der Äbtissin im Münstertal als „Herr, Landfürst und Kastenvogt' zwei Pfründen (a. a. O.-Dl. 7Ä). M79. Herzog Sigmund richtet an den Kaiser eine Erklärung, daß die Bistümer Brixen. Trient und Chur innerhalb der Grafschaft Tirol liegen und die Bergwerke samt den Zugehörigen Wäldern „ihm als Herrn und Landsfürsten der Grafschaft' seien. — U79 Herzog Sigmund befiehlt, daß alle in der Grafschaft Tirol

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