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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1944
Umfang: 8
sich auf der Höhe des Luis Oberrauch, Gries, den Standort düng, von 11 sind noch deutliche, oft Steilfelsens des Johanneskofels im'der ehemaligen Burg Altenberg mit ... , c sogar sehr ansehnliche Mauerreste Maknerkessel der Sarnerschiucht deut- größter Wahrscheinlichkeit festgeiegt J Uf/sTmU E^cnorvon'SchoTl Ronrncto» inctif»cnnHorc icf *»m 711 1 inh**n ILIIHJLI X'iiöy IIlli ulICuOL VCm oCnOlC- land (gestorben 12. November 1480 Die 42 unehelichen Kinder des Herzogs Sigmund des Alhnzreichen

Von Pi of. Dr. von Granichsfädten-Czerva ' Sigmund der Münzreiche, Sohn Friedrichs IV. mit der leeren Tasche und der Anna von Braunschweig (gest. 12. August 1432), wurde am 28. Juni 1427 in Graz gehören und Schwierig war die Namensgebung 1187 in Meran, wo das vorhanden, während von den verblei- liehe Baureste; insbesonders ist ein zu haben, benden sechs kaum mehr als nur großer Teil, der den Kuppenrand um- Sie befand sich auf einer deutlich Teile der Grundmauern bis auf uns ge- gebenden Ringmauer noch gut erhalten

IJurg wohnenden Herzogs mit der holden Weiblichkeit des gegenüber liegenden Laubenhauses verknüpften. 19. Barbara (I.), vermählt mit Sig munds Lciblrabanlcn Nikolaus Hai- von Sachsen (geh. 24. Juli 1168, gest- Zeichen. Daher verlieh Sigmund sei wollte die fürstliche Abkunft des dei (gest. 1493\, einem 10 Fuss hohen Kindes nach aussen irgendwie kenn- Riesen, für den Sigmund 1489 das 10. Februar 4524), Tochter des Her zogs Albrecht von Sochscn, seine zwei te Frau war also erst 16 Jahre alt, als sic

der 57 jährige Herzog zum Traualtar führte. Beide Ehen blieben kinderlos. Sigmund war kein tüch tiger Landesfürst; er scheute Regie- rungssorgen, fand nur Gefallen an neu Kindern neue, erfundene Namen. (Ebenso wurde dies noch im 20. Jahr hundert bei morganatischen Kindern praktiziert, z. B. Gräfin von Meran- Brandhofen, Gräfin Waideck, Fürst Hohenberg, Fürst Montenuovo usw.) Damit die neuen Zunamen einen alt adeligen Klang haben, wühlte Sig- Burgriescnhuus in Innsbruck (Hof gasse 12) erbaute

, vermählt (1486) mit Veronika Gail, wurde am 3. August 1487 vom Ritter Hans von Wähingen als Pfleger auf Schloss Wiesneck im Breisgau eingesetzt; Jenewein starb 1489; 2. Rudolf von Asch; nach einem um 1300 mit Jo hann von Asch erloschenen Enncber- ger Geschlecht; 3. Sigmund (I.) von Asch; erhielt am 29. April 1493 vom Münzmeister Bernhard Beheim d. Ae. (1436-1507) im Aufträge Sigmunds 34 Dukaten; 4. Sigmund fII.) von Priofenschalk; 5. Sigmund (III.) von bürg hei Innsbruck) als Wohnung. 23. Tochter

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 20.01.1927
Umfang: 16
.) Am 6. ds. Ms. ist die Deran staltung der „Harter Eisbären"' (Eisschützen) zu Gunste, des Kriegerdenkmales sehr gut, einträglich und einträchtig ausgefallen und haben sich die Leute von hier, und aus warts bestens amüsiert. — Am 9. ds. Ms. war bei güu- stigem Wetter der feierliche Empfang und die Installation I phonlinie bis St. Sigmund ernsthaft befassen und d nes neuen Hochw. Hrn. Pfarrers Simon Schweiger | fühlbaren Bedürfnisse sobald als möglich abhelfen! aus Vigaun bei Hallein unter großartiger Beteiligung der hochw

der letzten Zillertaler Sensenindustrie Krauß, Haus Nr. 8, in Stumm auf der März, am Walde in wun- derbarer Lage, wohlgebaut, mit Grund, gelangte am 15. Jänner in Kaltenbach zur freiwilligen Versteigerung. Aeußerst geeignet als Sommerftische bietet dieses Haus Platz für mehrere Familien. Oberinntal. Aus dem Gellraintal. (Der Ruf nach einem Telephon.) Dis heute besteht ins Sellraintal nur eine Telephonverbindung bis Rotenbrunn, während die weiter taleinwärts liegenden Gemeinden Gries und St. Sigmund

von jeglichem modernen Nachrichtenverkehr ab- geschnitten sind. Erkrankt also jemand von den Be wohnern dieser Gemeinden, so muß ein Bote einen ein- einhalbstündigen, bezw. von St. Sigmund einen zwei- einhalbstündigen Weg zurücklegen, ehe er überhaupt einem Arzt telephonieren kann; daß in diesem Falle oft die Hilfe zu spät kommt, darf niemanden wundernehmen. Das gleiche gilt von Sportsleuten, denen leider nur zu oft im Winter mit Skiern und im Sommer mit Klettern Unglücksfälle zustoßen. Wie kann da rasch

eine Rettungs aktion eingeleitet werden, wenn der Nachrichtendienst so im Argen liegt? Aber nicht nur diese sozialen Beweg- gründe können für die Errichtung einer Telephonlinie bis St. Sigmund ins Treffen geführt werden, nein, auch wirtschaftliche Motive spielen mit hinein. In den letzt- vergangenen Jahren hat der Fremdenverkehr im Sell raintal erfreulicherweise zugenommen und mancher Er- holungsbedürftige, der im freien Berufe steht, würde gerne seinen knapp bemessenen Urlaub etwas verlängern

, sehr zeit- und geldraubenden Gange in die Nachbarorte oder in die Stadt größtenteils ersva-<n würden. Mögen sich dir kompetenten Stellen mit diesem Bauprojekt einer Tele- phonlinie bis St. Sigmund ernsthaft befassen und diesem Fließ. (Versammlung.) Am 16. ds. Ms. fand da- hier die von Sekretär E l l m e r e r abgehaltene Bauern- bundverfammlung statt, welche ziemlich gut besucht war und wobei Sekretär E l l m e r e r Zweck und Ziel und Erfolg des Bauernbundes in kernigen Worten klarlegte und zum treuen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.12.1935
Umfang: 6
fitem et KttgMlk und RNUymWepM Von Herbert Buzas Herrliche Wintersonne. Das Dorf St. Sigmund liegt Mig eingebettet in tiefem Schnee. Sein schlanker Krchturm reckt sich stolz in den wunderbar blauen Himmel. Schritt für Schritt stapfe ich, die braunen Brettln am Buckel, immer weiter in die Berge hinein, big mir mein Sellrainführer sagt, daß ich auf einer Zeehöhe von über 1600 Meter angelangt bin. Ich stehe im Zentrum jenes Dorfes, von dem uns die Geschichts schreiber berichten, daß hier schon

im 13. Jahrhundert eine christliche Kultstätte gestanden habe. Tatsächlich scheint inzwischen die Zeit stehen geblieben zu sein. Keine Telegraphendrähte und elektrischen Leitungen linieren den Himmel, auf den wenigen Bauernhäusern liegen tiesverschneite Steine. Auch der spitze Kirch turm scheint die Absicht zu haben, dem Wanderer zu zeigen, daß es in St. Sigmund nicht notwendig sei, zu wissen, wie spät es an der Zeit ist, denn er trägt wohl ein Ziffernblatt, aber keine Zeiger. Ein weißgekleideter Priester bahnt

sich den Weg durch den Schnee Ich komme mit ihm ins Gespräch und er erzählt mir, daß er gerade im Begriffe sei. in der Schule den Religionsunterricht zu erteilen. Schon sehe ich vor mir ein Haus, nein, ein Häuschen, das unseren Streckenhäuschen an der Bahn nicht unähn lich sieht. Da erklärt mir der Wiltener Chorherr, daß dies die Schule von St. Sigmund sei. Mein erster Ge danke ist, daß ich hier Lehrer sein möchte, denn da könnte ich ohne besonders langes Studium mit einem Schlag Hochschullehrer werden und würde dafür

noch, daß sich seine zwölf Schüler auf sieben Klassen verteilen, an- gefangen von der Taferlklasse, die nur von einer Schü lerin bevölkert ist, bis hinauf zur Abschlußklasse. Und da das weltentrückte Dorf im ganzen etwas mehr als hundert Seelen beherbergt, wetzt sich ein Zehntel der Bevölkerung täglich auf den Schulbänken den Hosen boden blank. Da habe ich in Gedanken meinen Anstellungswunsck an der Hochschule von St. Sigmund wieder zurück gezogen, denn diese Vergschule ist eine Notschule, wo 'as Unterrichten nicht ganz

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 26.10.1840
Umfang: 14
Urkunde». - (Beschluß.) '96. Schreib,,< des österreichischen LaudvogtS in Fcldkirch an seine Herrschaft Herzog Sigmund von Tirol. Sept. —' Okt. 1456. H. 3, S. 112 — 1 16. '97. Die Stadt Rapperschwil verspricht, die vom österreichischen Landvogte Grasen Heinrich v. Lapfen geinachleSiurglei- chung ihrer innern Streitigkeiten bener ',u beachien . den 21. Nov. 1456. H.3, S. 118. ' - ' A '98. Spezifikation der theilweifen Abzahlungen an. Erzherzcg Albrecht durch Herzog Sigmund von Tirol, den 2V. Apijl 1457

. H. 3, S. >26. ' . '99. Die Räthe des Herzogs Sigmund von Oesterreich ma.hen zwischen den Partheien in der Stadt Rapperschwil eine Ausgleichung, den 9. Skug. 1457. H. 3, S. I3V. '100. Das jkardinalskollegiurn rmpfichll dem Herzog Ludwig von Baiern den Kardinal Nikolaus Cnsanus, Aischcs von Briren, den LZ. ?I„g. 1457. H. 3, 132. '1l)I. Volkinacht einer Parlhei der Stadt'Rapperschwil für ihre Abgeordneten zum NechtStage vor Hersoa' Siginnitt, den 3. «epr. l457. H. 3, S. l32. , '102. Bündniß zwischen Herzog Sigmund von Tirol

und der Reichsstadt Kempten , den 4. Okt. 1457/ H. Z/ S. 135. '103. Verhandlungen nach dem Tode .Königs Lad(slaüS Pcsch., den 27. S,'ov. 1457. (Auch Herzog Sigmund von Tirol betreffend). H. 3, S. l3L. '104. Ilebereinknnft des Hauses Oesterreich mit dem Bischof Peter von SlugSburg, (au.h.Tirol berührend), den 13. Jan. 1458. H. 3, S. 142. '1l)5. Landtägsverhandlungen zu Wien nach .dem Tode des Königs Ladislaits Posth, (auch Herzog SigisiUnd betref fend), den 21. Jan. 145L. H. 3, S. 144. ' 106. Verzichtbrief

Erzherzog Albrechts von Oesterreich für Herzog Sigmund von Tirol, den IV. Mai 1453. H. S. 152. '107. Erzherzogs Albrecht von Oesterreich Versprechen, die Herrschaft Hokiemberg ledig zu machen und abzutreten, den 10. Mai 145». H. 3, S. 153. '103. Vorstellungen der österreichischen Landstände an die österreichischen Fürsten, 1453. H. 3, S- 153. '109. Ausgleichung der Srbänsprüche an Königs ?adi5lau>5 Verlassenschaft, den 27. Jnni 1458. H. 3, 154. '110. Pabst Pins II. verkündigt dem Herzog Sigmund vcn

. Borläufige Uebereinkunfl zwischen Herzog Sigmund von Oesterreich und den schioeizeris>.1>en (kidgenoffrn, den 9. Jlini 1459. H. 3, V. 173. '115. Pabsts PinS II. Breve zu Gunsten Herzogs S!gmnnd von Oesterreich, den 2. Jan. 1460. H. 3, S. 187. '116. Bischof SkikolauS (Eusonns) von Brichsen und sein Ka pitel vergleichen sich mit Herzog Siginnnd von Tirol, (zwei Urkunden) , den 24. und 28. April 1460. H. 3, S. 203. '117. Bischof Georgs von Trient Uebereinknnft mit Herzog Sigmund von Tirol. Bchen, den 6. Mai

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Der Oberländer
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Seite 7 von 10
Datum: 19.04.1929
Umfang: 10
, (Widder und Ziegenböcke) Widder: erstklassige vom Besitzer: Peter Paul Riml, Oberlängenfeld, Friedrich Kuprian, Winklen, Hubert Holzknecht, Lehn, derselbe, Edmund Gstrein Oberlängenfeld, Andrä Holzknecht, Oberlängenfeld, Veit Schmied, Lehn, Anton Kuprian, Oberlängenfeld, Valentin Auer, Umhausen. Zweitklassig: Franz Josef Riml, Sölden, Alois Leiter, Niederthai, derselbe, Jakob Falkner, Sölden, derselbe, Friedrich Kuprian, Winklen, Sigmund Holzknecht, Unterried, Sieg fried Hausegger, Winklen, Johann

Alois Reich, Winklen, Fidelius Brugger, Winklen; drittklassig der Widder des Ehrenreich Hausegger, Ehspan, Franz Josef Riml, Sölden, Jakob Falkner, Söl den, Martin Pernhofer, Oberlängenfeld, Johann Alois Brugger, Unterlängenfeld, derselbe, Josef Anton Fuchs, Unterlängenfeld. Böcke: Zweitklassig vom Besitzer: Fridolin Klotz, Umhausen, Franz Josef Riml, Sölden, Sigmund Brugger, Brand, derselbe, Heinrich Riml, Gries, derselbe, drittklassig vom Besitzer: Veit Brugger, Unterlängenfeld, Franz Josef Riml

, Sölden, Sigmund Brugger, Brand, Heinrich Riml, Gries. Die Ausstellung war von allen Seiten, mit Ausnahmen Sölden, sehr gut besucht; das ausgestellte Zuchtmatrial, besonders bei den Stieren war weit über der Durchschnittsqualität, fodaß nur sehr wenige un- pämiert bleiben konnten. Tierzuchtoberinspektor Kögl sprach sich auch in einer anschließenden Rede in dieser Beziehung sehr belobend aus und eiferte die Züchter zu weiteren Erfolgen an. Anschließend fand nachmittag eine Grauviehausstellung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 15.04.1926
Umfang: 20
für die Tiere, welche am 13. Mürz in Zwieselstein und Au prämiiert wurden. Altstiere: 1. Klaffe, 30 8: Peter Figl, Geislach.SMen; Josef Rofner, Umhausen und Franz Josef Falkner, Nieder- 2. Klaffe: Zachäu« Klotz, Sölden; Anton Sauter, Sölden: Josef Rofner, Umhausen; Sigmund Holzknecht, Unterried- Längenfeld. 8. Klasse, 12 5: Josef Scheiber, Gurgl und Joh.» Schöpf, Sölden. — Jungstiere: 1. Klaffe, 20 8: Ludwig Rimml, Lehn-Lüngenfeld. 2. Klaffe, 14 8: Anna Sauter, Zwieselstein: Vinzenz Sauter, Sölden; AloiZ

, 8 8: Ferdinand Plörrr, Gurgl; Josef Reinftadler, Hlg.-Kreuz; Valentin Auer, Um hausen und Ludwig Rimml, Lchn-Längenseld. 2. Klasse, 5 8: Romed Gstrein, Gurgl; Johann Schöpf, Sölden; Friedrich Kuprian, Langenfeld; Alois Leiter, Rirderthei; Franz Falk- ner und Johann Schöps, Längenfelb. 8. Klaffe, 3 8: Martin Scheiber, Gurgl; Agnes Sauter, Zwieselstein; Helena Prantl, Zwieselstein; Johann Schöpf, Umhausen; Sigmund Holzknecht und Veit Drugger, Längenfeld. — Ziegenböcke:!. Klaffe, 6 8: Frz. Jos. Köhler

und Sigmund Brugger, Langenfeld. 2. Klaffe, 4 8: Paul Figl, Geislach-Sölden; Franz Josef Kößler und Sigmund Brugger, Längenfeld. 3. Klaffe, 3 8: Peter Paul Gstrein, Wilhelm Rimml und Alois Scheiber, Sölden. Nach der Preisverteilung dankte Obmann Pernhofer den erschienenen Herren, den Preisrichtern sowie allen An wesenden und schloß die Versammlung. Mieming. (Vermischtes.) Dis Osterfeiertaae ver liefen heuer bei uns in musterhafter Stille und Ordnung. Nichts war zu hören von den nächtlichen Skandalen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 30.04.1904
Umfang: 16
von meinen Angehörigen entfernt mitten in der Alpenwelt von Tiro*". Unter diesen traulichen Gesprächen kamen wir in die Nähe des Weilers Rötz. Hier befand sich der würdige Herr Pfarrer von Gries, Sigmund Perl Haler, Se. Majestät bewillkommnend und zu gleich bittend, Höchstdieselben möchten den gewöhnlichen Weg verlassen und zur Vermeidung der bekannten gefährlichen Stelle durch die Wiesen auf dem rechten Ufer des Baches sich nach Gries begeben. Der Umweg war unbedeutend, aber das Gras war ganz naß. Der hohe Reisende

. Vom Fenster des Hausgangs aus genießt mau die herrlichste Aussicht auf den Fern erlöget. Dieser war fortwährend in dunkle Wolken eingehüllt. Vergebens blickten Se. Majestät zu wiederholten malen durchs Thal hinein, um die höchste Spitze - wenigstens auf einige Augenblicke — zu schauen. „Aus Bescheidenheit will er sich heute nicht sehen lassen" sprach endlich der edle Monarch und lächelte. Nun wurde ein Mittagmahl genommen und gegen 12 Uhr wieder die Reise angetreten. Von Gries ging es St. Sigmund zu. Herr

. Durch diese zarte Auf merksamkeit wurden Se. Majestät sichtbar gerührt. „Gute Leute, gute Leute!" äußerte der edle Fürst wiederholt. Von St. Sigmund bis auf die höchste Höhe, die den Uebergangspunkt bildet, find es zwei starke Stunden. Der Weg dahin ist gut, die Stei gung nicht gar groß, der Anblick der einmündenden Thäler Gleirsch und Gras Pis, so wieder Anblick der himmelanstrebendeu Bergspitzen links und rechts wunderlieblich. Auf dem Wege bis Kühethei waren Se. Majestät seelenvergnügt und sehr gesprächig

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 28.11.1920
Umfang: 16
und Stall vorgekommcn waren, auf Tag und Stunde genau angeben. Sie interessierte sich rege für das öffentliche Leben und war vom ersten Erscheinen des „Bötl* dessen ständige. begeisterte Leserin. Daß sie mit ihrer Treue und Arbeitsfreude eine tiefe Religiosität paarte, braucht nicht eigens gesagt zu werden. Ehre solchen gediegenen, braven Dienst boten, Ehre aber den Häusern, wo sie noch Vor kommen! Sberinntak. St. Sigmund, Sellrain. 14. November. (Heim gekehrt.) Gestern kam fast unerwartet der So'n

zurück. Durch Ruß land gegen Wcsten bestehe noch kein geregelter Heimtransport. Im übrigen berichtet er auch von den traurigen Verhältnissen in Rußland. Das Ge fangenenlager von Pettopawlowsk sei seines Wis sens eines der besten in Rußland. Mit dem glei chen Transport kehrte auch Abg. Dr. Drerl heim. Er rühmt dessen Geselligkeit und Kameradschaftttch- keit ganz besonders. — Hier wird gegenwärtig an dem Wege von Gries nach St. Sigmund gearbei tet. Was da in etlichen Wochen mit wenigen Ar beitskräften

und trotz großer Hindernisse geleistet wurde, ist zum Staunen. Dieser Weg ist aber auch ein dringendes Bedürfnis für St. Sigmund. Jetzt noch das Telcpho»», dann ist Obertal auch nicht mehr so abgeschlossen won der Welt. St. Siginunv trn Sellrain. (Die Gemeinde) tut derzeit eine wirklich notwendige und zweck mäßige Arbeit, indem sie den miserablen Fahrweg von Gries bis zum Haggen ordentlich erweitern und verbessern möchte. Eine Teilstrecke von den Hausern auf der Muhrc bis zum Kreuzlehnhofe ist bereits

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1855
Umfang: 6
, nach Tschuruksit, um die nö thigen Maßnahmen mit ihm zu verabreden. . — S e b a st o p o l, 2V. Dez. Hier herrschen jetzt viele Schneefälle und starke Fröste; Beiderseits fin den große Schlachtvorbereitungen statt. — Odessa, 28. Dez. ^ Hier passiren eine Menge Militärzuzüge durch. Wir haben starkes Schneege stöber und Fröste; zwei Kompagnien Soldaten, '40 Wagen voll Kranke sind erfroren, bei einem Ther mometerstand von 24 Grad unter Null (?). (Don.) Die von Herzog Sigmund bewohnten Schlösser, ihre Umgebungen

und damit verknüpfte Erinnerungen» Von I. V. Zwei Herzoge, Namens Gigmund, regierten Tirol, wovon der Erstere IV. Sohn Friedrichs mit der leeren Tasche war, und der Münzreiche genannt wurde. Er regierte von 1439 bis 1490, und starb im Jahre >496. Mit ihm erlosch die erste tirolisch-österreichische Regentenlinie. Der Letztere Sigmund Franz, Erzherzog von Oesterreich, war der Sohn Erzherzog Leopolds V. und Bruder seines VorfahrerS EH. Ferdinand Karl. Die ser Erzherzog regierte von 1662 bis l665

, und mit diesem EH. Sigmund starb die zweite tirolisch-öfter- reichische Regenlenlinie aus. Dieser EH. Sigmund Franz war Bischof von Gurk, Augsburg und Trient, und begann , da sein Bruder Ferdinand Karl keine männlichen Erben hin terlassen hatte, seine Laufbahn als weltlicher Fürst, ohne schon bei Uebernahme der Regierung den Hirten stab abzulegen. Sein erstes Geschäft war die Ent fernung des früher bei Hof stattgehabten LuruS und die Einführung einer geordneten Hofhaltung. Erst nach dieser wohlthätigen Verbesserung

des tirolischen Stammes. Die Grafschaft Tirol wurde mit den übrigen österreichischen Erbstaaten vereint, und kam unter die gemeinsame Herrschaft Kaiser Leopold I. Kehren wir nun zu Sigmund l. zurück. Bereits in der Sitzung der philosophischen historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften vom 1l. Dez. 1350 wurde ausgesprochen, daß die Schilderung! der Re gierung Herzogs Sigmund von Tirol zu den schwie rigsten Aufgaben gehöre, da sie die umfassendste« und gründlichsten Kenntnisse der Landes-Verfassung

, deö Civil- nnd Kirchenrechtes fordere. Es ist weder der Platz, noch unsere Absicht, über das Verhältniß Erz herzogs Sigmund zu dem Kardinal und Bischof Cufa von Briren, über den blutigen Kampf- beider Parteien, über den Ueberfall in Wiltau, über die zeitliche Er- kommunizirung Sigmunds und Jnbannlegung Tirols, über den Mißbrauch der Gunst Sigmunds vurch die Gebrüder Gradner, über den Krieg mit den Venetia- nern ic. auch nur eine gedrängte Zusammenstellung zu wagen. Es befand sich im vorigen Jahre

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 67 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde der Brüder Viyilim und Bernhard Gradner etc. (>;> habe bereits die Züricher um Hilfe angerufen; sie hätten ihm aber gerathen, noch stillzusitzen, indem sie vorher den Pfalzgrafen um Auskunft ersuchen wollten, oh Herzog Sigmund geneigt sei, eine Ausgleichung durch ihn anzunehmen oder nicht; sie ersuchen um ein einfaches Ja oder Nein 1 ). Pfalzgraf Ludwig schickte die Zuschrift der Stadt Zürich und des Landanunans von Sclnvyz an den Herzog Sigmund mit der Aufforderung, ihm seinen Willen

gen Rosenheim kund zu geben 2 ). Herzog Sigmund schlug aber einen neuen, in den Streitigkeiten mit den Gradnern von ihm noch nicht betretenen Weg ein ; er schickte die Zuschriften des Pfalzgrafen* und der Eidgenossen an Jakob Trapp und Leonhard von Weineck, die sich am kaiserlichen Hoflager befanden, und trug ihnen auf, sie dem Kaiser Friedrich mit der Bitte zu übergeben, er möge den Eidgenossen befehlen, dass sie ablassen von ihrer Forderung und von der Bemühung, den Gradner Handel

an sich zu ziehen, da er, der Herzog, die gütliche oder rechtliche Austragung dieser Sachen dem Kaiser überlasse. „Berichtet uns,' fügte Sigmund hinzu , „ohne Verzug, was des Kaisers Wille ist;' und so wurde der Gradner Handel nach einem Streite von acht. Jahren und nach einem seit dem Regierungsantritte Sigmunds mehr oder weniger immer feindseligen Verhältnisse zwischen ihm und Fried rich, in die Hände des Letzteren übertragen, lind zwar in der vom Herzoge Sigmund ausgesprochenen Absiebt, den Handel

den Eidgenossen zu entziehen und Schutz wider sie beim Kaiser zu erlangen'). In den Jahren 14(53 und 14(54 ffinjren nämlich ffrossc Veränderungen in den Verhältnissen des Hauses o o o Österreich vor sich. Am 2. Dec. 1 4Oli starb der rast- und ruhelose Erzherzog Albrecht. Mit seinem Tode erlosch jene Feindschaft gegen den Kaiser Friedrich , in welche auch Herzog Sigmund von seinem \ eller Albrecht fort und fort war hineingezogen worden. Zwischen Friedrich und Sigmund gestaltete

sich jetzt ein freundschaftliches Verhältniss. Auf dem Landtage zu Linz (2. Jänner 1464) trat Herzog Sigmund den ihm nach dem Tode des Königs Ladislav zugefallenen dritten Theil des Landes Österreich an den Kaiser o © al) ) ; dafür versprach dieser dem Herzoge seine Hilfe zur Herstellung der Ordnung in den vorder-öster reichischen und insbesondere seine Verwendium' zur Herstellung des Friedens mit Rom in den Cusanischen o o Streitigkeiten. Das Letztere erreichte auch Friedrich durch seinen Knicfall vor dem Legaten des päpstli

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 14.04.1929
Umfang: 10
seine Paladine und Grabrvüchter würdevoll. Er will mit ihnen über den Lauf der Welt plaudern, doch: Entsetzen befällt auf einmal den Kaiser Und es versagt ihm die Stimme, es stehen die Haar' ihm zu Berge: Also erstarrt' er damals mitten in eifriger Gemsjagd, Wie auf der Martinswand er nicht konnte vorwärts -roch rück wärts. „O Unselige! Du Theodorich, König -der Goten. Ernst, mein Vetter, Theobert, Sigmund, Arthur vor allen. Und du auch, o Blanka, meine zweite Gemahlin! Ach, wo lromint ihr doch her

ein Kunstwerk also mißhandelt, so trostlos geschändet. Als Vertreter der „Knusi^-Gege nsefte nimmt nun Her zog Sigmund von Tirol das Wort und doziert: Für die Kunst gilt nur der wissenschaftliche Standpunkt. Sag' das zehnmal des Tags zehn Monat hintereinander, Dann erst wirst du begreifen des Satzes kernigen Tiefsinn. Weiters Arthur: Hast Du vielleicht in einem der Schlösser Irgend ein Werk der Kunst, berühmt durch Alter und Meister, Schicke sofort zum nächsten Schlosser oder Lackierer

, des Fraters Belasing, der im Auf trag des Franziskanersuperiors die hohen Herrschaften zu Rühe mahnt und ihnen verspricht: Wenn Ihr nun folgt und still seid — gerne tu' ich Euch alles. Keinen Patinianer laß ich herein in die Kirche, Keinen Antipatinianer und keinen Professor! — Und sobald der Morgen graut, — mit herrlichstem Kienruß Will ich Euch schwärzen, Sigmund mit glänzender Bronze ver golden, Dich, Cimburgis, bestreich' ich mit Mohnöl — könnte nicht schaden —. Die Entgegnung Arthurs von England

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 04.12.1932
Umfang: 20
gebracht werden, wo er ope riert wurde. Breltenbach. (E i n b r u ch s d i e b st a h l.) Letzte Woche wurde wieder im Geschäft des Sigmund Veicht- ner (Heuer schon zum dritten Male) eingebrochen und verschiedene Stoffe und Wäsche entwendet. Es ist ge rade zu erschreckend, wie in letzter Zeit Einbrüche und Diebstähle sich mehren. Es vergeht fast keine Woche, daß nicht solche und ähnliche Fälle gemeldet werden. Wörgl. (Dies und das und noch was.) Die Frei willige Feuerwehr veranstaltete am vergangenen

zur.Bezahlung ihrer Motorspritze zugewiesen hatte, durch eine Holzriese aus die Talstraße zu bringen. Bei dem sogenannten Unteren Boden, zwischen Sellrain und Gries, wo das Holz auf die Straße fiel, hatte der 47jährige Hilfs arbeiter Johann Kapferer die Aufgabe, Passanten vor den herabrollenden Baumstämmen zu warnen. Dabei wurde er selbst von einem Baumstamm getroffen und ihm der rechte Fuß oberhalb des Knöchels abgeschla gen. Er wurde in die Innsbrucker Klinik gebracht. St. Sigmund

und noch dort befindlichen Hirten ihm entgegen, trugen ihn in das Haus, labten ihn und lieferten den Armen nach Gries; nächsten Tag gingen als Rettungsexpe dition drei hiesige Burschen, nämlich Franz und Josef Winkler und Franz Rofner, alle aus Haggen, im Skifahren geübt, an die Unstlücksstätte, wo bereits am Samstag nachmittags dre braven Hirten von Gleirsch den Franz Neurauter tot ausgegraben hat ten. Die Burschen beförderten den starr gefrorenen Toten nach St. Sigmund, woselbst er in der Paida- Kapelle aufgebahrt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.01.1855
Umfang: 6
magertes, halb blindes Mädchen, welches nach dem Geständnisse der Wirthin ihr eigenes Kind ist, das sie seit 4 Jahren so verborgen hielt. Das unglück liche Geschöpf wurde einstweilen auf Kosten der Wirthin zur Verpflegung dem Gemeindevorstand über geben. Die von Herzog Sigmund bewohnten «Schlösser, ihre^ Umgebungen nnd damit verLniipfte Erinnerungen. Von>J. V. (Fortsetzung.) So glorreich nun der Name Sigmund der Münz- reiche lautet, den Geschichtsschreiber mit Vpulontus übersetzten, so stimmten

SigmundS finanzielle Zustände nichts weniger als mit diesem Prädikate überein. Seine Wirthschaft war nie geregelt, seine Umgebung war unvertraut, viele seiner Nathgeber, z. B. die Gradner, denen er alles Zutrauen geschenkt hatte, niederträchtig, seine Auslagen auf Kriege zc. maßlos, und die Ausbeute der Bergwerke nur theilweise selbst benutzt, so daß Sigmund mehr den Zunamen des Münzers, als jenen des Münzreichen verdient. Als EH. Sigmund an Alter vorgerückt, selbst erkannte, daß er bei zunehmendem

Alter und geschwächtem Geiste nicht mehr vermöge, der Landesregierung mit Nutzen vorzustehen, faßte er den Entschluß, solche seinem Netter, dem römischen Könige Maximilian l. abzutreten, und zog sich von 149V angefangen von allen Negie-- ruugsgefchäften zurück EH. Sigmund starb am 4. März 1496 zu Innsbruck im 70sten Jahre seines Alters. EH. Sigmund hatte sich bei seinem Rücktritte von der Regierung eine jährliche Rente von 52,000 fl. und die Jagd-Gerechtsame im ganzen Lande vorbe halten *). Sigmund

von Firmian dem Herzog Sigmund -j-), der ihm den Namen SigmnndSkron gab. Dazu gehörte der Burgbühel, Burgstall und der Zoll an der Brücke, alles, wie sich der Vertrag ausdrückt, Trientnerlehen- herrschast. EH. Sigmund ließ das Schloß angeblich als Trntzfeste gegen die Venediger in furchtbaren Stand setzen, benutzte es aber in der That als Land sitz für die Freuden seiner Jagd- und Fischereilust. Die letzten Besitzer dieses Schlosses, welche solches pfandweise inne hatten, waren die Grafen v. Wolken- stein

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 68 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
ß(5 Dr. Al her! J ih/er. Aber schon am 7. Mai verlangten Rudolf Cham und Ytal voll Reding vom Pfalzgrafen Ludwig Aus kunft. ob Herzog Sigmund seine Vermittehmg annehme oder nicht? Für den letzteren Fall fügteil sie die Drohung hinzu . dass. weil die Gradner weder auf rechtlichem noch gütlichem Wege Billiges erlangeil mochten, sie für die Folgen nicht stehen könnten und auch die Gradner nicht verlassen wollten 1 ). Am 12. Juni drängten die Eidgenossen wieder um Antwort'). Inzwischen verwickelten

sich die Beziehungen Si' r mimd's zu den Schweizern auch noch wegen der Fehde des Bitters Piligrim von Hiklorf mit denen von Fiilach lind mit der Stadt Schaffhausen — eine Fehde die bereits den Samen zum späteren Waldsluiter Krieg in sich trug 3 ). Im Anfange des Herbstes erhielt Herzog Sigmund von mehreren eidgenössischen Orten bereits eine Art Absagebriefes, indem sie ihm Zuschriften sendeten mit der Forderung, dem Wiguleis Graben Hab und Güter, um derentwillen er vom Herzoge Versehreibungen in Händen

habe, zurückzustellen und ihm für allen entgangenen Nutzen Schadenersatz zu leisten: widrigenfalls sollte Herzog Sigmund wissen, dass sie sich verpflichtet haben, dem Gradner mit all' ihrem Vermögen beizustehen *). .letzt, liess Herzog Sigmund das vom Kaiser am 3. Mai ausgefertigte, aber bisher nicht publicirte Mandat allenthalben verkünden und Vorkehrungen zur Abwehr der von den Eidgenossen drohenden Angriffe treffen. Die Gesellschaft zu Schwaben wurde in Kenntniss gesetzt, dass Wiguleis Gradner, wie verlaute

, dem Herzoge bereits abgesagt habe und mit Unterstützung der Eidgenossen zum Losschlagen bereit stehe: Sigmund erbat sich die Erklärung, wessen er sich zu ihr versehen dürfe? Herzog Ludwig von Baiern wurde vermöge der zwischen ihm und Sigmund bestehenden Verbindung um Hilfe und Beistand angegangen. Jakob von Ems und andere Vögte in Vorarlberg erhielten die Weisung, Bregen/, und andere Schlösser wohl zu versehen, Knechte nach Gutemherg zu legen und insbesondere das Schloss Laufenburg stark zu besetzen

''). An die eidgenössischen Orte wendete sich der Herzog mit der Klage über den gegen den fünfzehnjährigen Frieden dem Gradner gewährten Schutz, und über die Unterstützung die er bei ihnen sogar zu Angriffen auf die österreichischen Lande finde; er forderte sie auf, den Frieden einzuhalten und den Gradner auf den ihm angebotenen Rechtsweg zu weisen 0 ). Von Zürich erhielt Sigmund unter dem 20. September eine grobe Antwort und den rohen Vorwurf, dass er idle Rechtsangebote verachtet und hintertrieben

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