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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 10
Datum: 27.01.1899
Umfang: 10
Herzog Friedrich mit der leeren Tasche oben im Sale einen Tanz, der Tag und Nacht währte. I486 Zu Ehren des jungen Herzog Sigmund wird auf dem Rathshause ein Tanz veranstaltet. 1436 Die drei letzten Faschingstäge und Nächte wird auf dem Rathshause getanzt und den Frauen Wein kredenzt. 1438 Zu Ehren der Erwählung Herzog Albrechts zum König von Ungarn und Böhmen, findet ein Tanz auf dem Tanzhause statt. 1451 In der Woche Juliana werden Innsbrucker zu Gaste geladen, welche auf dem Rathshause tanzen

und junge Gesellen führen dort ein Gestechen auf. Die Musik bestand aus 2 Pfeifern. 1452 Herzog Sigmund tanzt am Kässonntag mit den Bttr- gersfrauen auf dem Rathshailse und die Frauen wer den mit Hepfwein bewirthet. „ Herzog Sigmund tanzt mit obigen dortselbst. 1453 ,, ,, „ ,, „ ,, l4c>4 ,, ,, ,, ,, ,, ,, „ Herzog Sigmund und Gemalin komuren mit ganzen Hofgesinde zu Schiff von Innsbruck nach Hall zu ei nem Faschings- oder Freudenspiel, das gegeben ward für reich ilnd arm. Darnach Mahl und Tanz

auf dem Rathshause. „ Der Tanzsalboden wird neu gemacht und der Sal mit Bänken versehen. „ Bürger und deren Frauen tanzen am Aposteltheilnngs- tage auf dem Rathshause. „ Dcsgleich'N am St. Elsbetentage. 1455 Der Tanzsal wird getäfelt und darin Kandelaber an gebracht. ,> : Pfinztag vor Fastnacht tanzt Herzog Sigmund auf dem Ratbshause, dabei das herzogliche Hofgesinde mit den Frauen. „ Herzog Sigmund tanzt mit den Frauen von Hall am Pfinztag nach Erhards auf dem Rathshause. „ Die Herzoge Albrecht und Sigmuud

und werden dort bewirthet. 1458 Herzog Sigmund tanzt auf dem Rathshause mit den Bürgersfrauen. 1459 Hochzeittanz des v. Türndlein auf dem Rathshaus; dabei Herr Leonh. v. Felseck, Landherr an der Etsch. „ Herzog Sigmund tanzt ani Brixner Kirchweihabend auf dem Rathshause. „ Herzog Sigmund tanzt in der Woche Marie Geburt nach 3 tägiger Jagd in der Umgebung von Hall, wozu er die Frauen von Hall geladen, mit denselben jeden der 3 Abende auf dem Rathshause und schenkt ihnen einen Hirsch. Am 4. Tage, Mittwoch, tanzt

derselbe wieder dort und schenkt der Stadt einen Hirsch mit Haut und Har. Bei diesen Tänzen spielten 2 Lauten schläger. 1460 Herzog Sigmund und dessen Gemahlin nebst etlichen Innsbrucker Frauen tanzen in der Woche Erhardi

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1917
Umfang: 8
. Der Sohn Herzog Friedrichs, Sigmund der Miinzreiche benannt, kam mit dem Schicksal besser ab, indem er niemals in Reichsacht gelangte, Wohl aber eine Zeitlang mit dem päpstlichen Bann und Fluch belastet ward, ivährend seinen Vater beide Aechtungen getroffen hatten. Unter diesen Landes regenten erhoben sich zum ersten male größere Berg werke in Tirol, unter denen das Silberb-ergwerk in Schwaz den ersten Rang einnahm. Dort lieferte der Bergsegen solche Mengen Edelmetall, daß selbes im Preise merklich

zurückging. Sigmund ließ die vorher in Meran bestandene Münzstätte eingehen und errichtete eine neue in Hall. Die nun hier ge prägten Münzen galten als die schönsten aller Län der damaliger Zeit. Aber der größte Gewinn die ser Bergbaubetriebe floß nicht in die Kasse des Landessürsten, sondern in jene seiner Teilnehmer, zu deren Mächtigsten die Augsburger Handels häuser der Fugger und Hochstätter zählten. Diese bürgerlichen Geldmagnaten waren die Vorstrecker, um diese Betriebe am Leben zu erhalten

, besorgten weiters auch die hauptsächliche Betriebsleitung.^ Sigmund mochte -den Titel „der Münzreiche" führen, ohne von diesem Reichtum sonderlich viel eiuznnehmen, da er selbst ein energieloser Mann ■hwr. Zwei Ausländer, die Brüder Gradner, be nahmen sich besonders habgierig, mißbrauchten so gar des .Herzogs Siegel; sie mußten aber dann auf Betreiben der Landstände aus Tirol ausziehen, ge langten dann in die Schweiz und vermochten dort solche Begierde aus den tirolischen Bergbyn zu er regen

, daß es zu einem Kriege mit der Schweiz kam, der für Sigmund viele Demütigungen und für das Land viele Schäden brachte. Stets waren materielle Interessen der Urgrund der Kriege, oder sie wurden es bald, trenn auch meist ganz andere Gründe, wie Ehrbegriffe, Glaubenssachen, Frei heitsideale und dergleichen vorgeschützt wurden. Etwas glimpflicher ging für Sigmund ein Krieg mit. der Republik Venedig ab, denn auch die Dogen von Venedig hätten sich gern in Tirol ansässig- ge macht. Wir können daraus ersehen, daß in letzter

Instanz irr Republiken wie in Monarchien gleiche Triebfedern, der Hang zum Gut des Nächsten vor walten, und dann umsomehr, wenn -derselbe viel- begehrte Güter besitzt. Auch in diesen Kriegen mußte der Adel genügend Herzblut abgeben, wo durch die Wunden etwas erleichtert waren, die das Land sonst erhielt. Denn die erste Bedingung für einen höheren Volksaufstieg war seit den: Beginn der neueren Zeit von jeher die Nicderringung der Agrarierdespotie. Ein Unternehmungstalent war Herzog Sigmund wahrlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 10.08.1923
Umfang: 12
fand. Im Jahre 1284 ist für die Straße über den „Värtr" eine eigene Wegmacher- und Vorspann-Ordnung erlasset: worder:. Int Jahre 1334 er scheint ein Hans von Egelsee, genannt Feigensteiner, als „Pfleger von Clausen Ferrenstein", welcher dieselbe samt Gericht Imst und der Steuer laut Pflegebrief von Herzog Leopold auf Lebensdauer erhielt, wofür er dem Herzog 140t) Gulden Schulden nachgelassen hatte. Von 1425 bis 1439 ist Sigmund« Hendlcin Inhaber von Pfleg und Zoll Fernstein. Die Straße führte

damals hart am See vorbe^ Herzog Sigmund ließ dann den Turm auf dem hineingestreckten Fclsenvorsprunge im Felsenbecken der zwei Seen, die, mittels einer ' Erdzunge vott einander getrennt, der obere und untere Schloßsee genannt werden, die Veste S igmunds bürg erbauen, deren Ruinen heute t:och den romantischen Zattber der Gegend un gemein erhöhen. Sigrnundsburg war das erste der „Sigmunds schlösser", au denen Herzog Sigmund baute. Es war seit: Lieblingsschloß. Aus den Jnventaren jener Zeit

auf die zwei Schloßteile, wie heute. Die alte Klause zu Fernstem tvurde schlecht weg unteres Haus zu Sigmundsburg genannt. Am liebsten Werlte Herzog Sigmund auf dieser Iegdbnrg an der alten Landmark des Fern au unzugänglichen: Felsblock im smaragdgrünen See. Damals ging cs im Schlosse gar lustig und lebendig her, nicht nur bei Tag, sondern auch bei Nacht mit Musik, Tanz und Spiel. In der Finsternis erglänzten die Fenster flammenhell und spiegelten sich in den Seen, die fleißig befahren und abgefischt

Sigmund eine Kapelle bauen, worin ihm ein Kaplan die Messe las; sie wurde 1478 vollendet. Im Jahre 1446 waren vom Herzog Sigmund dem Hans Kellner die „Vesten Vernstain mit Ihrer zugehö ren, auch allem Zeug und varender Hab" pflegeweise ver liehen worden. 1462 trat dann Christof Kellner „zu SiegmuttdSburg", der Sohn des Obigen, das „untere Haus ruck Gesäß zu Siegmundsburg" mit dem Zoll, der seit alter Zeit zur Klause Fern stein gehörte, auf Geheiß des LandeSfürsten dem Kaspar Frech in Pflegschaft

Karl von Spaur „Ober- rmd Ntederhaus zu Siegmundspurg mitsambt Zoll ynnzuhaben bevolhen", der 1499 dem Jörg Bran- disser die „Pfleg zu Siegmundsburg am Verrenstein" übergab. I,: den Jahren 1474, 1475 und 1480 weilte Sigmund zum „Gejaid" besonders lange Zeit auf diesem seinem Lieblingsschlosse, an dem er stets bauen ließ. (Fortsetzung folgt.) - o.P@clraii€lasco. j| fl InnsM (Bltstiit), nur Schlosserg. II M J Flachseintausch gegen Bauernleinen, Cottcne, M Zephlre, Wassertuche (Mollino) 0 85—2 m breit

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1944
Umfang: 8
sich auf der Höhe des Luis Oberrauch, Gries, den Standort düng, von 11 sind noch deutliche, oft Steilfelsens des Johanneskofels im'der ehemaligen Burg Altenberg mit ... , c sogar sehr ansehnliche Mauerreste Maknerkessel der Sarnerschiucht deut- größter Wahrscheinlichkeit festgeiegt J Uf/sTmU E^cnorvon'SchoTl Ronrncto» inctif»cnnHorc icf *»m 711 1 inh**n ILIIHJLI X'iiöy IIlli ulICuOL VCm oCnOlC- land (gestorben 12. November 1480 Die 42 unehelichen Kinder des Herzogs Sigmund des Alhnzreichen

Von Pi of. Dr. von Granichsfädten-Czerva ' Sigmund der Münzreiche, Sohn Friedrichs IV. mit der leeren Tasche und der Anna von Braunschweig (gest. 12. August 1432), wurde am 28. Juni 1427 in Graz gehören und Schwierig war die Namensgebung 1187 in Meran, wo das vorhanden, während von den verblei- liehe Baureste; insbesonders ist ein zu haben, benden sechs kaum mehr als nur großer Teil, der den Kuppenrand um- Sie befand sich auf einer deutlich Teile der Grundmauern bis auf uns ge- gebenden Ringmauer noch gut erhalten

IJurg wohnenden Herzogs mit der holden Weiblichkeit des gegenüber liegenden Laubenhauses verknüpften. 19. Barbara (I.), vermählt mit Sig munds Lciblrabanlcn Nikolaus Hai- von Sachsen (geh. 24. Juli 1168, gest- Zeichen. Daher verlieh Sigmund sei wollte die fürstliche Abkunft des dei (gest. 1493\, einem 10 Fuss hohen Kindes nach aussen irgendwie kenn- Riesen, für den Sigmund 1489 das 10. Februar 4524), Tochter des Her zogs Albrecht von Sochscn, seine zwei te Frau war also erst 16 Jahre alt, als sic

der 57 jährige Herzog zum Traualtar führte. Beide Ehen blieben kinderlos. Sigmund war kein tüch tiger Landesfürst; er scheute Regie- rungssorgen, fand nur Gefallen an neu Kindern neue, erfundene Namen. (Ebenso wurde dies noch im 20. Jahr hundert bei morganatischen Kindern praktiziert, z. B. Gräfin von Meran- Brandhofen, Gräfin Waideck, Fürst Hohenberg, Fürst Montenuovo usw.) Damit die neuen Zunamen einen alt adeligen Klang haben, wühlte Sig- Burgriescnhuus in Innsbruck (Hof gasse 12) erbaute

, vermählt (1486) mit Veronika Gail, wurde am 3. August 1487 vom Ritter Hans von Wähingen als Pfleger auf Schloss Wiesneck im Breisgau eingesetzt; Jenewein starb 1489; 2. Rudolf von Asch; nach einem um 1300 mit Jo hann von Asch erloschenen Enncber- ger Geschlecht; 3. Sigmund (I.) von Asch; erhielt am 29. April 1493 vom Münzmeister Bernhard Beheim d. Ae. (1436-1507) im Aufträge Sigmunds 34 Dukaten; 4. Sigmund fII.) von Priofenschalk; 5. Sigmund (III.) von bürg hei Innsbruck) als Wohnung. 23. Tochter

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 18
Datum: 01.09.1927
Umfang: 18
in der Blutskapelle dortselbst aufbewahrt. Oswald hatte zwei Söhne, Oswald und Lhriftoph Mülser zu Klamm, und eine Tochter Anna, die Gattin des mäch tigen Sigmund von Starkenberg hinterlassen. Elftere starben bereits kinderlos im Jahre 1399. Die Feste Schloßberg fiel an den Landesfürsten zurück. Im Jahre 1417 verpfändete sie Herzog Friedrich an Herzog Albrecht V. Da im Jahre 1443 wegen der Forderung der Tiroler, den Herzog Sigmund ihnen als Landes- fürsten herauszugeben, mit König Friedrich Feindselig keiten

auszubrechen drohten, hatten die Städte Innsbruck und Hall vom Landtage die besondere Aufforderung be kommen, Schloßberg stark zu befestigen. Herzog Sigmund überließ Schloßberg ganz den Pflegern und ließ unter dem Pfleger Burkart von Hauser, dem Nachfolger Hannsen von Ramungs, von 1460 bis 1485 die Feste Schloßberg umbauen. Auf den Laulustigen Pfleger Bur. Aspirin I Tabletten . fordern Sleetete die Original -, K ‘ ng*»ayf% , und weben5le /, oder loee Tabletten lurCiok. V In alhfl Apafbtkmn vhältllch. kart

folgte nach Pangraz Han, Simon Pfab und Wolf, gang von Windegk (I486). Schon im Jahre 1473 wurde über die Heerstraße, die am Schlosse unmittelbar vorbei- zog, eine Klause errichtet. Herzog Sigmund hatte im Schloß eine „Stube". In den Erkern des Schlosses waren Geschütze, in dem einen gegen Scharnitz gerichteten war eine „Larraspüchse" (Kanone), im anderen gegen See- feld gerichteten „5 Llotzenpüchsen" aufgestellt. Ein alter Stich zeigt uns das Schloß als quadratisch einen Hvf umschließenden Würfel

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 16 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
14 Dr. Albert Jäger. und vorzüglich zur Wiedereinlösung der verpfändeten oder dem Hause Österreich in anderer Weise entfremdeten Städte und Schlösser verwendet werden niiisste, deren Eigentluim aber immerdar dem Kaiser und seinen männlichen Erhen zuzustehen hätte'). Da aller die Länder und Herrschaften welche Herzog Sigmund besass und regierte, weit einträglicher wären, auch in viel friedlicherem Stande sich befänden als die ihrigen, und Herzog Sigmund nicht soviel Darlegens darauf hätte

, als ihrer einer bedürfte, so ermächtigte der Kaiser seinen Bruder mit Sigmund zu unterhandeln, dass auch dieser, wie es nicht anders als billig wäre, zur fürstlicheren Ausstattung des Erzherzogs Albrecht lind zur Wiedereinlösung der des mehreren Theiles versetzten oder sonst verkümmerten oberen Lande in Schwaben, am Rhein, in Elsass und an andern Enden beitragen sollte. Friedrich erklärte sieh zum voraus mit Allem einverstanden, was Erzherzog Albrecht in dieser Beziehung durch Unterhandlung von Sigmund erlangen

würde'). Es dauerte nicht lange, so zeigte es sich, dass diese Neustädter Hausordnung, zumal die dem Erz herzoge Alhrecht ertheilte Vollmacht, die Quelle vielfacher Verwickelungen mit dem Herzoge Sigmund und weiterhinaus die Veranlassung des heftigen Auftretens Albrechfs gegen die Brüder (ìradner wurde. Wir besitzen leider nicht mehr die Docilmente über die Verhandlungen, welche Erzherzog Alhrecht in den Jahren 14o3 und 1454 im Sinne der Neustädter Übereinkunft mit dem Herzoge Sigmund angeknüpft haben mag

. ob er zuerst nur erhöhte Zahlungen fiir die 1430 abgetretenen vorderösterreichischen Länder von ihm verlangte, oder ob er, obgleich erst vier von den zu Innsbruck stipulirten acht Jahren verflossen waren, die gänzliche Zurückstellung derselben forderte. Wir finden nur, dass im Jahre 14!»4 ein Tag zu Bregenz gehalten wurde, auf welchem Erzherzog Albrecht's Räthe mit denen des Herzogs Sigmund „der Regierung der vordem Lande halber' unterhandelten 3 ). Waren nun die Forderungen der einen oder der anderen Art

, beide mussten den Herzog Sigmund entrüsten. Er war den zu Innsbruck 14S0 übernomme nen Verpflichtungen getreu nachgekommen und hatte die zu den bestimmten Fristen 'treffenden Zahlungen richtig geleistet, wie dies nicht nur die Quittungen des Erzherzogs Alhrecht, sondern auch eine am 20. April 14o7 von dem Markgrafen Wilhelm von Röteln, Thüring von Hallwil, Leonhard von Velseck und einem Sarntheiner in Wien zusammengestellte Specification der tlieihveisen Abzahlungen unwider- sprechlich darthut

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 13 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde der Iiriider Vir/i/ius und Bernhard Gradner etc. dem Herzoge Sigmund zugefallenen Liimlern gerade so machten wie die Gradner in Tirol 1 ), ihrem Fürsten untreue, meineidige und eigennützige Leute, und klagte über Unrecht und Schmach welche diese Verächter und Frevler ihm zugefügt: er wollte, dass seine Beschwcrdeschrift den gemeinen Stünden der Grafschaft Tirol niifgefheilt werden sollte, lind verlangte vom Herzoge Sigmund vor dessen Rüthen und der Tiroler Landschaft Hecht

gegen die Gradner. Albrecht's Mass gegen die zwei Günstlinge, seines Vetters war aber nicht unmittelbar durch Tiroler Ereignisse, sondern durch Zerwürfnisse aufgestachelt worden, die um diese Zeil zwischen den Fürsten des österreichischen Hauses entstanden und zu deren Verständnisse die nach folgende ausführlichere Darstellung erfordert wird. Seit dem Jahre 14150 waren zwischen den Herzogen Albrecht und Sigmund, ganz abseits ihrer Ver wandten des Kaisers Friedrich und Königs Ladislav. viele Verträge

(5 bei Herzogs Sigmund Regierungs antritte an ihn iiberlassenen vorderüslerreichisehen Ländern mehrere an diesen ab. Iis waren dies die Mark grafschaft liurgau, Freiburg im Uechtlande. Thtirgau, Hegau und alle schwäbischen Städte und Herrschaften nebst SehafHiausen, Zell und Rheinfelden, welche drei Orte freilich erst wieder erober! werden sollten. Für sich selbst behielt er Elsass, Sundgau. Breisgau, den Schwarzwald und die Herrschaft Hohenberg. Herzog Sigmund mtisste sieh aber verpflichten

, für die ihm iiberlassenen Länder in den nächstfolgenden zwei Jahren 40.000, und nach Ablauf der zwei Jahre in den folgenden sechs Jahren je 9000 Gulden zu bezahlen. Einige in den dem Herzoge Sigmund zuyetheillen Kreisen gelegene, dem Hause Osterreich entfremdete Besitzungen sollte Herzog Albrecht zurückzubringen suchen und an Sigmund abtreten. Keiner von Beiden sollte in seinem Kreise etwas verpfänden oder verkaufen; zwänge alier Notli dazu, so niiisste es einer zuerst dem andern anbieten und dürfte erst

dann, wenn dieser innerhalb zwei Monaten das Angebot nicht, an nähme, es Fremdeil antragen, jedoch immer mit dem Vorbehalte der Wiedereinliisimg 2 ). In einer zweiten Urkunde versprach Herzog Albrecht, dass, wenn er innerhalb der nächsten acht Jahre ohne Söhne, oder auch seine Söhne mit, Tod abgingen, sein Aulheil an den vorderösterreichischen Ländern dem Herzoge Sigmund zufallen sollte; dasselbe gelobte dieser bezüglich seiner tirolischen und vorarlbcrgischen und aller vorderösferreichischen Besitzungen für Herzog

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 17 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
I)it: Fehde der lìriiAev Vigilius und Bernhard Gradner etc. li) endlich noch der Schein des Hechtes fiir ihn, weil Sigmund mich den Innsbrucker Verträgen nicht berechtigt war, Fremden etwas zu verpfänden oder zu verkaufen, ehe er es dem Erzherzoge angeboten hätte, was hei den den Gradnern iiberlassenen Pfandschaften und Gütern von Sigmund nicht beobachtet, worden war. Erzherzog Albrecht fand also nicht, bloss den erwünschten Verwand, gegen die Gradner auf zutreten, sondern erschien sogar

als Verfechter der habsburgischen Hausgesetze die nicht gestatteten, Besitzungen auf ewige Wellzeiten zu veräussern, was doch zu Gunsten der Gradner von Seite Sigmund's geschehen war. Es müssen nun viele Verhandlungen stattgefunden haben, deren Acten leider nicht erhalten zu sein scheinen. Als die letzte kann die betrachtet werden, zu welcher die beiden Fürsten Albrecht und Sigmund im Frühjahre 14öö persönlich in Innsbruck zusammentraten und sich über eine Ausgleichung ihrer Zwie tracht verständigten

. Auch über diese Verhandlung sind uns nur fragmentarische Nachrichten überliefert worden. Herzog Sigmund muss sich zur x\btretung eines grossen Theiles der schwäbischen Lande herbei gelassen haben, was daraus hervorgeht, dass Albrecht im Herbste dieses Jahres sich mit dein was Sigmund ihm wirklich überlassen wollte, nicht zufrieden stellte und seinem Vetter den Vorwurf machte, dass er sein Wort nicht halte und weniger gehen wolle als er im Frühjahre zu Innsbruck versprochen'). Im Übrigen bestand der Vertragsentwurf

in Folgendem. Heide Herzoge liessen ihre gegenseitigen Forderungen auf zeichnen und waren einverstanden dieselben durch die lirolische Landschaft entscheiden zu hissen. Als aber Albrecht auf einmal noch vier Stücke verlangte, wurde Sigmund schwierig und berief sieh auf den König Ladislav, mit welchem ersieh zuvor berafhen müsse. Es ist zu bedauern, dass in der Urkunde nicht angegeben wird, welcher Beschaffenheit diese vier vom Erzherzoge Albrecht begehrten Stücke waren: offenbar aber müssen sie der Art

gewesen sein, dass Herzog Sigmund sich veranlasst sah, wohl zur V ergeltung der von Friedrich und Alhrecht einseitig zu Neustadt gefassten Beschlüsse, in eine engere Verbindung mit Ladislav zu treten. Erzherzog Alhrecht suchte das zu verhindern und Sigmund zu bereden, dass es das Kürzeste. Freundlichste und Austrädichste sei. wenn sie ihre Misshelliykeilen unter einander ausglichen und zu diesem Zwecke einen neuen gütlichen Tag festsetzten. Herzog Sigmund liess sieh bere den und beide Fürsten kamen liberei

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1855
Umfang: 6
, nach Tschuruksit, um die nö thigen Maßnahmen mit ihm zu verabreden. . — S e b a st o p o l, 2V. Dez. Hier herrschen jetzt viele Schneefälle und starke Fröste; Beiderseits fin den große Schlachtvorbereitungen statt. — Odessa, 28. Dez. ^ Hier passiren eine Menge Militärzuzüge durch. Wir haben starkes Schneege stöber und Fröste; zwei Kompagnien Soldaten, '40 Wagen voll Kranke sind erfroren, bei einem Ther mometerstand von 24 Grad unter Null (?). (Don.) Die von Herzog Sigmund bewohnten Schlösser, ihre Umgebungen

und damit verknüpfte Erinnerungen» Von I. V. Zwei Herzoge, Namens Gigmund, regierten Tirol, wovon der Erstere IV. Sohn Friedrichs mit der leeren Tasche war, und der Münzreiche genannt wurde. Er regierte von 1439 bis 1490, und starb im Jahre >496. Mit ihm erlosch die erste tirolisch-österreichische Regentenlinie. Der Letztere Sigmund Franz, Erzherzog von Oesterreich, war der Sohn Erzherzog Leopolds V. und Bruder seines VorfahrerS EH. Ferdinand Karl. Die ser Erzherzog regierte von 1662 bis l665

, und mit diesem EH. Sigmund starb die zweite tirolisch-öfter- reichische Regenlenlinie aus. Dieser EH. Sigmund Franz war Bischof von Gurk, Augsburg und Trient, und begann , da sein Bruder Ferdinand Karl keine männlichen Erben hin terlassen hatte, seine Laufbahn als weltlicher Fürst, ohne schon bei Uebernahme der Regierung den Hirten stab abzulegen. Sein erstes Geschäft war die Ent fernung des früher bei Hof stattgehabten LuruS und die Einführung einer geordneten Hofhaltung. Erst nach dieser wohlthätigen Verbesserung

des tirolischen Stammes. Die Grafschaft Tirol wurde mit den übrigen österreichischen Erbstaaten vereint, und kam unter die gemeinsame Herrschaft Kaiser Leopold I. Kehren wir nun zu Sigmund l. zurück. Bereits in der Sitzung der philosophischen historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften vom 1l. Dez. 1350 wurde ausgesprochen, daß die Schilderung! der Re gierung Herzogs Sigmund von Tirol zu den schwie rigsten Aufgaben gehöre, da sie die umfassendste« und gründlichsten Kenntnisse der Landes-Verfassung

, deö Civil- nnd Kirchenrechtes fordere. Es ist weder der Platz, noch unsere Absicht, über das Verhältniß Erz herzogs Sigmund zu dem Kardinal und Bischof Cufa von Briren, über den blutigen Kampf- beider Parteien, über den Ueberfall in Wiltau, über die zeitliche Er- kommunizirung Sigmunds und Jnbannlegung Tirols, über den Mißbrauch der Gunst Sigmunds vurch die Gebrüder Gradner, über den Krieg mit den Venetia- nern ic. auch nur eine gedrängte Zusammenstellung zu wagen. Es befand sich im vorigen Jahre

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Seite 120 von 249
Autor: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Ort: Wien
Verlag: Artaria
Umfang: XX, 230 S. : Ill., Noten
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Signatur: III 103.489
Intern-ID: 203848
, um dort bei König Sigmund Hilfe in seiner Bedrängnis zu erlangen. Aber auch hier erreichte er nicht, was er wollte, und wie wenig Sigmund in der Lage war, ihm beizustehn, ersieht man daraus, dass Oswald nur auf Umwegen ihm seine Wünsche vorlegen konnte 3 ), und dass am 15. December dieses Jahres Sigmund auf eine schriftliche Bitte des Dichters antwortete, dieser möge Sorge tragen, dass ihn jemand an seine Angelegenheit erinnere, wenn er mit Herzog Friedrich zusammenkomme 4 ). Auf den 15. April 1425 war in Wien

unternommen hatte. Zu einer Abenteurerfahrt, wie er sie in jungen Jahren durchgeführt hatte, war er zu alt, seine Lage viel zu ernst: die Klage, König Sigmund habe seiner so ganz vergessen'), zeigt, dass er keinen Ausweg mehr sah. Er wurde jedoch in den Vorlanden bei Wasserburg von Herzog Friedrich auf gegriffen und zuerst nach Vellenberg und im April nach Innsbruck in die Gefangenschaft gebracht. Jetzt fand der Rechtsstreit wirklich sein Ende. Der Dichter fürchtete nach seinen eigenen Worten

') während dieser Ge fangenschaft das Schlimmste. Aber das Eintreten einer Reihe mächtiger Freunde für ihn, an ihrer Spitze der thatkräftige Bruder Michael, bestimmte den Herzog zur Nachgibigkeit und Oswalds Streitsache wurde beigelegt. Am 1. Mai 1427 wurden die Urkunden über die Regelung des über ein halbes Jahrhundert dauernden Kampfes *) Dagegen scheint ein Schreiben König Sigmunds an Herzog Friedrich vom 6. December 1422 zu sprechen, in welchem Sigmund dem Herzoge vorwirft, er habe Oswald aus Rache dafür, dass

er sein Helfer und Diener im Kampfe gegen Friedrich gewesen sei, in Gefangenschaft genommen. S- boggier, a. a. O. 26, J42f. Aber die Ursache dieser Gefangenschaft liegt War zu Tage, und Sigmund muss mindestens falsch berichtet gewesen sein, die Starkenberger F,elide mit Friedrich war es, welche Sigmund zu dem nutzlosen Auftreten gegen den tirolischen Herzog bewogen bat. Und wenn Sigmund dem Dichter von 1424 ab gar keine Unterstützung gewährte, muss man den Grnnd davon darin suchen, dass er von Friedrich

über die eigenartigen Ver hältnisse aufgeklärt wurde, welche Oswalds Gefangenschaft herbeigeführt hatten. Denn Friedrich war unter den gegebenen Umständen vollkommen im Rechte und Sigmund konnte doch nicht der Anwalt des gewaìtthiitìgcn Oswald werden, dessen schweres Unrecht und von ilim allein ausgehende Kechtsverletzcuig im Hauensteincr Streite offen zu Tage lag. Davon, dass Sigmund seinen treuen Diener seinem Schickaale überlassen und geopfert hätte, um mit Herzog Friedrich aus politischen Gründen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 22.10.1840
Umfang: 18
zu erhalten. , , ./ Innsbruck, den 17. Okt. 1840. ' Vom Z e n t r a l-A us sch u sse der k. k. ^andwirth- f ch a ft Sg e f e ll fcha f t für T i r o l. u n d- -V o r a r l b e rg. Quellen für Tirolergeschichte. ' ' ' Verzeichniß der in den „Materialien zur, österreichischen Geschichte» Tirol betreffenden Urkunden./ - (Fortsetzung.) - 'SV. Elisabeth Gräfin von Monkfort verkauft mehrere Herr schaften an Herzog Sigmund von Tirol, den 12. Juli l45l. H. 2, «s. 347. '31. Bestätigung der tirolischen

LandschaftSprivilegien durch Herzog Sigmund. Innsbruck, den 17. Aug. 1451. H. 2, S. 354. / '82. Verbindung des Pfalz grasen Friedrich mit Herzog Sig- mnnd von Tirol. Ulm, den 20. Jän. 1452. H. 2, S. 370. '83. Kompromißbrief des Herzog Sigmund «nd^ der Stadt Zürich. Eostenz, den 8. Febr. 1452. H. 2, S. 372. '84. Revers der Stadt Zürich für Herzog Siainnnd. Costein, den S. Febr. 1452. H. 2, S. 373- . . ^ , '85. Instruktion für die Abgesandten der österreichischen Ver bündeten zum Herzog Sigmund von Tirol. März >1452. H.2,S.379

Friedrich bestätigt die Privilegien der Herzoge ver Oesterreich, und erhebt sie zu.Erzherzogen. Neustadt, dcn 6. Jan. 1453. H. 3, S. 36. '90. Kaiser Friedrich trifft mit seinem Bruder Erzherzog Albrecht eine lebenslängliche Hausordnung. (Berührt auch Erzherzog Sigmund von Tirol), den 8. Jan. 145Z. H. 3. S. 39. '91. Schreiben der Stadt Nappersschwil an Erzherzog Sig- mnnd von Tirol in Betreff der Söldner, den 26. Febr. 1453. H. 3, S. 43. '92. FiliationSbrief für Herzog Sigmund und die reinigen

von Johannes de Eapistrano, dcn 20. März 1455. H. 3, S. 45. '93. Verschreibung des Bischofs Georg von Trient gegen Her zog «sigmund von Tirol. Triendt, den 29. April 1454. H. 3, <s. 67. '94. Verbindung Zwischen Herzog Sigmund von Tirol, Grasen Ulrich v. Cilly nnd den Grafen Johann, Ludwig und Leonhard v. Görz zur Erhaltung der Ruhe und Sicher heit in ihren Gebiethen. Lunez (Lienz im Pusterthal) den 26. Juni 1455. H. 3, S. 76. '95. Verabredung zwischen Erzherzog Albrecht und Herzcg Sigmund in Betreff

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1944
Umfang: 8
genannt werden. Diese einstige »Was-* serburg« war 1446 im Besitze des Herzogs Sigmund des Münzreicben, der die Herren von Römer damit be lehnte, die.sich von nun ab »Römer von Maretsch« nannten. . Von dem Geschlecht der Römer kaineh Morandin und seine Söhne Achill, Johann, Ancius und Gottfried um 1295 von Rom nach Bozen, wo sie wegen ihrer Herkunft »Römer« genannt wurden. Als ihr Stammvater gilt Werner Römer, gesl. um 1468, der von der Tiroler Landschaft 1444 als Mitglied einer nach Salzburg

ab gehenden Gesandtschaft bezeichnet wird. Als Stadlrichler von Bozen führte et am 26. Juli 1425 ein Wappensiegel. Von Werners Söhnen ehelichte Sigmund von Römer (gest. 1479) die Margarete Martha von •Mezner, Schwester des Hans von Der „dreikopfete Mauu“ am Schwärzadlerwirt Aufnahmen: Rudolf' l.ar: ajoli, Brixen zer des Edelsitzes Niederhaus in Bo zen (1494), Galle der Ursula Am brosi (gest. nach 1524), das Schloss Rubeln (Obermais) erworben, das die beiden Brüder 1478 als frei ver erblich erklärten

und das bis 1524 bei der Familie Römer verblieb. Von den Kindern des Andreas: Balthasar (1532), Urban (1516), Ka tharina (gest. 1520, vermählt 1. mit. Christof von Zwingenstein, (.gest. 1519 in Kaslelrulh, 2. mit Hans von Grafinger-Suiegg, gesl. 1532 als Land richter von Slerzing), Anna U516), Gattin des Peter von Rubalsch, und Margarete (1516), wissen wir nichts Näheres. Hans von Römer,. Sohn des Sigmund, halle einen Sohn Christof, gest. 1510, Gatten der Elisabeth von Goldes, der von 1516 bis 1526 als Pfleger

ge hörige Schloss Kainpenn (bei Bozen), das er 1599 an Ferdinand von Kue- paeh verkaufte. Lukas d. J. von Rö mer starb um 1612. Sein Bruder Christof Sigmund d. J. lebte um 1617 und starb kinderlos. Er besass 1557 den 'Turnerbot in St. Nikolaus (ü*- len). Barbara von Römer - Maretsch, Tochter des Hans Jakob, wurde die Gattin des Wilhelm VII. von Licliten- stein, Sohnes des gewaltigen Bartl- mä 11. von Lichtenstein (1512-1602). Gerüchte warfen dem Bartlmä vor, dass er-mit seiner Schwiegertochter

in die ^firoler Adelsmalri- Tiscns) von Dr. Sigmund von Häl- kel eingetragen. Der vorgenannte .Mayenburg gekauft und erhielt am Sigmund von Römer hatte im Jahre 25. 7. 1570 vom Erzherzog die Be- 1471 mit seinem Stiefbruder An- lehnung mit dem Schloss, ln Bozen dreas von Römer, gest. 1514, Besit- besass Lukas das Haus Laubengasse niund von Römer, Gatte der Marga rete Raming, im Kaufwege überging; als Kaufpreis werden 700 Mark Ber ner genannt. Iin Jahre 1472 wurden IRREGANG Das Riggermoos ist ein verrufener

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 18 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
16 Dr. Albert Jiiger. Bündnisse unti Verträge abschìiessen sehen. Ladislav un il Sigmund verpflichteten sich zu gegenseitigem Beistände, um ihre Ansprüche und Forderungen gegen den Kaiser Friedrich durchzusetzen und, vereinigten sich mit dem Grafen Ulrich von Cilly zu dem Beschlüsse, den Kaiser, sobald er entweder selbst oder durch Bevollmächtigte einen von ihnen an Land oder Leuten beschädigen wollte, mit vereinten Kräften anzu greifen. wo und wie das am füglichsten geschehen möchte '). Wurde

die Opposition der zurückgesetzten tirolischen und österreichischen wie von seihst hervorrufen, sondern die zwischen Friedrich und Albrecht getroffene Hausordnung, welche dem Letztern Länder die an Sigmund abgetreten waren, wieder einseitig zuerkannte und welche noch überdies Sigmund verpflichten sollte, über die bereits bezahlten grossen Entschädigungssummen neuerdings, nebst der Zurückgabe von Ländern, zur bessern Ausstattung Albrechfs beizutragen, musste den Herzog Sigmund erbittern. Darum fand in Wien

nicht nur keine Aussöhnung Statt, sondern das obenerwähnte Bündniss zwischen Ladislav. Sigmund und Ulrich v. Cilly scheint die ßeschützung Sigmund's gegen die Forderungen des Kaisers zum Zwecke gehabt zu haben. Im Anfange oder gegen die Mitte des Monats Juli mag Herzog Sigmund wieder nach Tirol zurück gekommen sein. Da sollte dem Vertrage vom 16. April gemäss der damals zwischen ihm und Albrecht verabredete Tag dem Letztern angekündigt und bald darauf in Innsbruck gehalten werden. Allein, datirt vom 17. Juli 14oo

aus Neustadt, traf ein kaiserliches Schreiben an den Bischof Georg von Trient mit dem Auftrage ein, den von Albrecht und Sigmund ohne Wissen Friedrich's einberufenen Landing zu verhindern '''). Herzog Sigmund selbst erhielt unmittelbar darauf ein Sendschreiben Friedrich's mit der Weisung, sich's nicht beigehen zu lassen, ohne des Kaisers Vorwissen und „wider ihrer drei ungclheil- 1er Fürsten Verschreibung' mit dem Erzherzoge Albrecht irgend welche Ordnung im Hause Ösl^rreich zu machen 4 ). Dieses Verbot

muss um so mehr auffallen, als Friedrich im Jahre 14öS selbst seinen Haider ermäch tigt hatte, mit Sigmund wegen Aufbesserung seiner Einkünfte zu unterhandeln und damals mit allem sich ') Innsbr. Si-hatzarch. Repert. V, 529, '06. — Liehnnvsky Regest. Wien 14. Mai iWä. — C'hmel Fontes ri-r. Auslr. II, Iti. 2 ) Tliom. Eberdorfer bei Pez II, 814 und folg.; „Celehrata est solennis diaeta Austria« omnium statuum in Vienmi, c|iituit:i in centum minis celebrala asseritur minime. . . . Praeslolabamur . . Domini

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 56 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
54 Dr. Alberl Jäger. Obwohl nun alle diese Bemühungen, den Papst für mildere Massregeln zu stimmen, ohne Erfolg blieben und derselbe dem Erzherzoge Albrecht antwortete, dass die Eidgenossen für ihren Eifer, die Schmach der Kirche zu rächen, nur Lob verdienten, und es sich durchaus nicht mehr um den Cardinal Cusanus, sondern um die vom Herzoge Sigmund verachtete Autorität des päpstlichen Stuhles handle 1 ); so fanden dieselben Bemühungen derFiirsten doch anderwärts Anklang. Dass

sich die günstige Stimmung überhaupt dem Unglücke zuwendete, bewies die unter dem Volke Wurzel schlagende Meinimg, dass der ganze Krieg nur von der Geistlichkeit heraufbeschworen worden sei 2 ). Welchen Schmerz alle Freunde des Hauses Osterreich empfanden, geht unzweideutig aus der Klage des Zeitgenossen Thomas Ebendorfer von Ilaselbach hervor, der die lautwerdenden Stimmen der Missbilligung wiedergibt 3 ). Der Doge von Venedig PasqualeMaripietro äusserte dem Herzoge Sigmund sein Mitleid wegen der Unbilden

die ihm widerfahren, und erbot sich zu allen gefälligen Diensten 4 ). Die Stadt Kempten gelobte dem Herzoge, zu verhindern, dass sein Land durch ihr Gebiet von den Eidgenossen überzogen würde 5 ). Der Markgraf Karl von Baden traf mit Zustimmung seiner Brüder ein Übereinkommen mit Sigmund zu dessen Vertheidigung gegen die Eidgenossen. Dasselbe that der Graf Ulrich von Würtemhcrg 6 ). Markgraf Albrecht von Brandenburg schloss am 28. December 1460 zu Innsbruck ein Bündniss mit Herzog Sigmund auf 5 Jahre

7 ). Der König von Böhmen und Erzherzog Albrecht verständigten sich im Beginne des Jahres 1461 zu Eger, den Herzog Sigmund in ihr Bündniss aufzunehmen 8 ). Dass überhaupt noch mehrere Fürsten im Begriffe waren, sich zu Sigmund's Schutze zu verbinden, geht aus dem oben angeführten Schreiben des Herzogs Philipp von Burgund hervor 9 ); endlich im März 1461 schlössen Albreeht und Sigmund eine enge Verbindung zur kräftigeren Führung des Krieges gegen die Eidgenossen 10 ). Den besten Weg schlugen aber die Bischöfe

von Basel und Constanz ein. Diese arbeiteten schon seit einiger Zeit mit aller Anstrengung an der Aussöhnung der Parteien. Der Papst zwar forderte auf die erste Kunde von Ausgleichungsanträgen die Züricher und ihre Bundesgenossen unter dem 23. October auf, mit Sigmund, dem Gebannten und Heresiarchen, unter keiner Bedingung Versöhnung, Verbindung oder andere *) Raynald. loc. cit. „Cui (Alberto) respondit Pius, Helvelios in uleiscenda illata ecclesiae injuria laude dignos, neque jam de cardinalis Bris

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