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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1928
¬Der¬ Webstuhl. - (Gesammelte Werke ; 10)
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Seite 276 von 288
Autor: Trentini, Albert ¬von¬ / Albert Trentini
Ort: München
Verlag: Callwey
Umfang: 284 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-35.174/10
Intern-ID: 407810
„Sehr wohl, Herr Professor!' „Koste es, was es wolle! Ich muß mit!' Als ob ihm der Voden unter den Füßen wankte, mit sperrangelweit offenem Munde, glotzte Franz Ga briel an, indes der Sekretär — er war ein kleiner, runder Mann, der gleichsam nur in Verbeugungen lebte —- butterweich lächelnd notierte: „Freitag, den 20. August, Innsbruck—Wien, einen Platz!' „Nein! Zwei Plätze !' Wie? Hakte er richtig gehört? Die Hand flog Denk mann ans Ohr hinauf, biegsam wie eine Gerte beugte

er sich gegen Aphrodma hin vor; Aphrodma nämlich hatte diese Worte gesagt. Mäuschenstill und vollkommen un gesehen hatte sie bisher an der Wand gelehnt. Jetzt aber, nachdem sie dies gesagt hatte, trippelte sie sogar höchst felbstgewiß hervor aus ihrer Wand und auf den Sekre tär zu; und wiederholte mit der gleichmütigsten Stimme der Welt: „Ja! Gleich zwei Plätze! Ich fliege mit dem Professor!' „Also' — melsterhaft ließ der Sekretär sein Augen« lächeln halb auf Aphrodina und halb auf Gabriel spie len

— „also: einen — oder zwei Plätze?' „Zwei!' bestätigte Gabriel; als ob es sich um eine Selbstverständlichkeit handelte, und ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, bestätigte er: „Zwei für morgen elf Uhr dreißig nach Wien! Und für Zehn Uhr ein Auto nach Innsbruck! Nicht wahr?' Ungefcheut — der Sekretär lief bereits legte er die linke Hand auf Aphrodinas Schulter, und winkte mit der anderen Denk mann zu. „In Kehn Minuten sind wir wieder da, Franz! Wir müssen nur endlich aus dieser Nässe heraus!'

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