17.046 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/06_07_1935/TIRVO_1935_07_06_5_object_7662557.png
Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1935
Umfang: 8
hatte. Hinrichtung Peking, 5. Juli. (Reuter.) Tuantschuntschin, der Kommandant des Panzerzuges, der die Stadt Tungschau bombardiert hatte, ist heute hingerichtet worden. Aas Stadt und fand Abschiedsferer für Sekretär Ernst Müller Innsbruck. 6. Juli. (EB.) Gestern abends versam melten sich die Mitarbeiter und Freunde des Sekretärs Ernst Müller zu einer schlichten Abschieds'feier im Fest- faale der Arbeiterkammer. An Stelle des verhinderten Prä sidenten Kostenzer widmete Vizepräsident Ernst Klee dem mach

37jähriger gewerkschaftlicher Tätigkeit in den Ruhe stand tretenden Sekretär der Arbeiterkammer herzliche Worte des Dankes für seine Verdienste um die Arbeiter und Angestelltenschaft Tirols. Als im Vorjahre die ganze Organisation der Arbeiter und Angestelltenschaft zusammenbrach, da war Sekretär Müller unter jenen, die darangingen, neu afzubauen. Es war dies die schwerste und härteste Zeit seines Lebens. Da glaubten so viele die Zeit gekommen, die Rechte der Ar beiter schmälern zu können. Sekretär

Müllers Werk war all die viele Arbeit, die in früheren Jahren den Rechten der Arbeiter und ihren: Schutze galt. Der Scheidende hat sich n^ht zuletzt in diesem Hause, das die Arbeiterkammer be herbergt, ein Denkmal gesetzt, es ist sein Werk. Aus den Händen Sekretär Müllers haben wir es geordnet und vor- . bildlich verwaltet übernommen. Wir werden uns bemühen, das Werk weiterzuführen zum Wohle der Arbeiter- und Angestelltenschaft. Mit der Bitte, auch weiterhin ein treuer Freund der Arbeiterschaft

zu bleiben und zu helfen und zu raten, wenn es einmal nicht weitergehen sollte, schloß Vize präsident Klee seine Ausführungen. Nach ihm sprach Dr. Otto Winter Worte des Dan kes im Namen der Angestelltenschaft der Arbeiterkammer, für die er stets gesorgt habe und der er immer ein guter Berater und Helfer gewesen sei. Gewerkschmtsobmann Hans Maskus verwies aus die Verdienste, die Sekretär Müller sich um den Aufbau der Institution erworben hat. Wenn wir die heutigen Errun genschaften mit den Zuständen

Sekretär Müllers müsse heute der Dank gelten. Wer Gewerkschaftsarbeit kennt, wird ver stehen, daß auch feine Familie in diesen ganzen 37 Jahren viel durchzumachen hatte und auf vieles verzichten mußte. Obmannstellvertreter Lengauer der Vuchdrucker- gewerkschaft verwies auf das Recht auf Arbeit, dieses hohe Ziel, für das Sekretär Müller immer gekämpft habe. Dafür danken ihm heute alle Arbeiter und Angestellten Tirols. Hierauf überreichte Vizepräsident Klee dem aus sei nem Amte Scheidenden ein wertvolles

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/08_09_1934/AZ_1934_09_08_3_object_1858679.png
Seite 3 von 4
Datum: 08.09.1934
Umfang: 4
als Mit glied des Direktoriums des Fascio von Gargazzone für den Kameraden Amedeo Malferrari, da dieser zum Sekretär des Fascio von Postal ernannt wor den ist. Der Verbandsekretär: Emilio Santi Offiziere der O. 11. B. bei der ersten Reichs versammlung Am Sonntag, 9. September, vormittags werden m unserer Stadt die Milizoffiziere, welche der O. N. B. zugeteilt sind und am ersten Reichstreffen teilnehmen, sich einfinden. Wie bekannt, hat S. E. Ricci die Verfügungen getroffen, daß auch die Offiziere der Miliz

Kategorieversammlungen in Bob zano, Merano, Brunirò, Bressanone, Laives, Cor vara, Caldaro, Lana und in anderen Ortschaften abgehalten, wobei der Sekretär der Union den Vor sitz führte. Es wurden dabei folgende Provinzial- und. Re gionalsyndikate aufgestellt, wobei die Leiter und Mitglieder des Direktoriums von den Versamm lungen gewählt worden sind: Reichsverband der Angestellken der Bekleidungs- branche. Gruppenvorsteher Gino Dal Fiume. Provinzialsyndikat der Angestellten der Kleider und Wäschekonfektion. Sekretär

Eugenio Dell'Ago- stin. Direktorium: Rusfini Ermanno, Gruber Al fonso, Zanon Achille. Provinzialsyndikat derMngestellten der Schuh waren-Lederbranche: Sekretär Augusto Tavonati. Direktorium: Carugatti Crinano, Poffa Antonio, Staffler Edoardo. - Provinzialsyndikat der Angestellten verschiedener Industrien der Bekleidungsbranche: Sekretär Gio vanni Di Mattia. Direktorium: Katzer Maria, Ti- baldi Rita, Novak Maria. Reichsverband der Angestellten der Wasser-, Gas

- und Eleklriziläksinduftrie. Gruppenvorsteher Dr. Tullio Menestrina. Provinzialsyndikat der Gas- und Wasserleitungs arbeiter: Sekretenr Francesco Sartori. Direkto rium: Negri Lodovico, Passini Rodolfo, Caccia- guerra Giovanni, Gogele Giuseppe (Invalide): Provinzialsyndikat der, Elektrizitätsarbeiter: Se kretär Alberto Frua. Direktorium: Zaccanella Au gusto, Pallua Lodovico, Agostini Giuseppe, Borel lini Giovanni. . , Provinzialsyndikat der Angestellten der A. G. E.: Sekretär Ing. Pino Polo. Direktorium:, Cielo Sil vio, Lippi Francesco

, Koschier Ottone, Alessandrini Luigi, Polo Alfredo, Fusmini Nicodemo (Invalide) De Fatis Tabarelli. > Provinzialsyndikat der Wasser- und Heizungs installateure. Giuseppe Fambri, Direktorium: Zi goi Arturo, Rossi Carlo, Cappello Giovanni. Reichsverband der Arbelker der Bergwerkindustcie Gruppenvorsteher: Mario Vaccari. Povinzialfyndikat der Bergleute: Sekretär: Bat tista Carta. Direktorium: Fontana Felice, Gottar di Giuseppe, Weger Luigi. Provinzialsyndikat der Steinbrucharbeiter: Se> kretär: Antonio

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/23_08_1927/AZ_1927_08_23_2_object_2649046.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.08.1927
Umfang: 6
, Friseure 60, Trambahnbedienstete 220, Verwaltungs- und technische Angestellte der Trambahnen 25; Landwirtschaftliche Absolven ten 50, Textilindustrie 470, Buchdrucker 80, verschiedene Kategorien 400. Errichtung von Syndikate» Das Provinzamt der sascistischen Syndikate hat die Errichtung nachstehender Syndikate und die Ernennung der Leitung und des Sekretärs nachstehender Ortssyndikate in der Zone von Bressanone genehmigt: Syndikat der Handelsangestellten, Sekretär Filippi Umberto; Syndikat

der Dekorationsmaler und Lackierer, Sekretär Jakob Frena; Baemte von Trans portunternehmungen, Sekretär Giuseppe Fer rimi; Böcker: Sekretär Jgnaz Munter; Holz arbeiter und Säger, Sekretär Da Col Pietro; freie Aerzte, Sekretär Dr. Niederegger; Tisch ler und Kunsttischler, Sekretär Karl Fritz; Schuhmacher, Sekretär Hermann Malser; Maurer und ähnliches, Sekretär Albino Mal ser; Gasthaus-Personal, Sekretär Anton Wöl ling; Kartonagenarbeiter und ähnliches, Sekre tär Angelo Novelli; Wollfabrikanten, Sekretär Hans Egger

; Beamte der Elektrizitätswerke, Sekretär Armando' Mancasi; Eisenbahn-Hilfs arbeiter, Sekretär Ernesto Munarr. — Me zza selva: Papierfabriksarbeiter und ähnliches, Sekretär Giuseppe Giacomuzzi. — Fortezza: Gasthaus-Personal, Sekretär Lodovico Rosina. — Colle Isa r c o: Gast haus-Personal, Sekretär Bernhard Obwexer; Maurer und ähnliches, Sekretär Giuseppe Cec- cin. — Vipiteno: Schuhmacher, Sekretär Alois Trenker; Mechaniker und Metallarbeiter^ Sekretär Mansueto Alchini; Minsure u. Hand langer, Sekretär

Giulio Palauro; Marmor-Jn- dustrie-Arbeiter, Sekretär Jsaias Hinterlechner; Holzarbeiter und Säger, Sekretär Heinrich Wild; Handelsangestellte, Sekretär Carlo Del- An- des Kap. Di Monte und des Comm. Traglia. Zur Begrüßung der fröhlichen Neisegesell- schast hatte sich am Bahnhof Herr Podestà Gr. Uff. Limongelli, Landsmann dieser Studenten, eingefunden, der sie aufs herzlichste begrüßte und für ihre Unterkunft im Benediktlnerkloster Gries Sorge trug. Morgen werden sie über Venedig, Rom die Rückreife

bei der Opera Bonomelli einzufinden, um ihre Kinder in Empfang zu nehmen. lantanio; Elektrizitätsarbeiter, Sekretär — ... „ tonio De Martin. — Brennero: Maurer Fahrpreisermäßigung-für die Herbstausstellung und ähnliches, Sekretär Giovanni Morelli; . in Leipzig Eisenbahn-Hilfsarbeiter, Sekretär Giuseppe Die ltacienischen Staatsbahnen gewähren Cench. — Brunico: Gasthaus-Personal, gemäß àr Vereinbarung nnt den auslcw- Sekretär Franz Urthaler; Wollfabriksarbeiter, Sekretär Albino Meneghini; Holzarbeiter

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/17_09_1940/AZ_1940_09_17_3_object_1879813.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.09.1940
Umfang: 4
für die Soldaten der Garni son wiederholt. Vor Beginn der Vorstellung hielt Ka merad Biagini, Sekretär des Institutes für fascistische Kultur einen Vortrag über die letzten wichtigen kriegerischen Ereig nisse. Geburtsfajt äes Aronprinzen Am Sonntag, 18. September, waren anläßlich des Geburtsfestes S. kgl. Hoheit des Kronprinzen Umberto die öffentlichen Gebäude festlich beflaggt. Aascio von Silandro Das Presseamt des Verbandes der Kampffafci teilt mit! Der amtsführende Vizeverbandsfekre- tär ernannte

den Kameraden Dr. Dome nico Gangemi, Parteimitglied seit 21. Zlpril 1933 (Fascistische Aushebung) zum Sekretär des Kampsfascio von Silandro für den Fasciste» Rag. Manara, der Wohnort gewechselt hat. Die Neuortwung äer Schule Versammlung im Hause de, Aascio Der amtsführende Vizeverbandssekre- tiu, Dr. Frediani, führte im Hause des Falcio bei einer Versammlung» zu wel cher sich der kgl. Studienprovveditore, der Vizeverbandskommandant der GJL und die Vertrauensmänner des fascistische« Schulverbandes

: Prof. Dr. Cogoli Guido; Monguelfo: Forleo Ema nuele; Ortisei: Ing. Tanesini Arturo; Silandro: Dr. Pilolli Raffaele. Iellengruppen: - Appiano: Lucrezi Et tore; Badia: Cav. Ruazzi Giovanni; Braies: Mansredini; Brennero: der poli tische Sekretär; Caldaro: der politische Sekretär; Campo di Trens: Rivela Lu ciano; Campo Tures: Mastromei Giu seppe; Castelbello Ciardes: der politische Sekretär; Castelrotto: Dr. Fontana Giù-!für „großen Demokratien' gelten, die seppe; Cernie?: Saitta Nunzio; Thienes: àch

, das dem Frauenleben eine un> glückliche Richtung geben und es von sei» ner naturgemäßen Berufung, der Mutter schast, ablenken konnte. Als abschreckendes Beispiel konnten da Spagnoli Gino; Funes: der politische Sekretär; Gargazzone: der politische Se kretär; Glorenza: der politische Sekretär; Laces: Dr. Francesco d'Arcaix; Lagun- do: der politische Sekretär; Laioes: Fi lippi A.; Lana: Ottonello Giacomo; Lasa: Alfano Alfonso: MaUes Venosta: Apol- loni Orfeo; Marebbe: der politische Se kretär; Marlengo

: der politische Sekretär; Martello: Cova Mario: Moso In Passi- ria: Pascoli Dr. Riccardo; Nolles: Cricca Edmondo; Naturno: Ferraro Carlo; No va Levante: Gota Giovanni; Nova Po nente: Belloni Alberto: Parcinès: Pe- drarzoli Nicolo; Perca: Jtua Rag. Luigi; Plaus: Pedrarzoli Nicolo; Ponte Garde na- der politische Sekretär; Postal: der politische Sekretär: Prato allo Stelvio: der politische Sekretär; Rasun Valdaora: der politische Sekretär; Renon: Nicolodi Arturo; Rio di Pusteria: der politische Sekretär

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1923/30_12_1923/ARBEI_1923_12_30_4_object_7978766.png
Seite 4 von 12
Datum: 30.12.1923
Umfang: 12
; Handelsgewerbe im 1., %, 3 , 4., 5. und 6. Halbjahr der Lehrzeit ab 1. April 1923 38.000, 57.000, 87.000, 108.000, 173.000, 202.000 K per Woche. Steiermark. Vom Landeskartell der christlichen Gewerkschaften Steiermarks. Es wird nochmals den Ortsgruppen mrd Zahlstellen irr Erinnerung gebracht, daß von allen Dingen, welche die Gewerkschaft betreffen, das Sekretariat Graz, Schlos sergaffe 8, zu verständigen ist. Außerdem ist von-jenen abgehaltenen Versammlungen, bei welchen der Sekretär erschien

, auch die Zentrale des jewettigen Verbandes zu benachrichtigen. Es muß ein innigeres, besseres Zusam menarbeiten platzgreisen, wenn die Bewegung richtig vorwärts gehen soll. GewerKschastsversaurmlungen. Am 12. Dezember fand in Graz um Mitternacht eine sehr gut besuchte Versammlung der christlichen Straßenbahner statt, in welcher Sekretär Busch über die neuen Penstonsstatuten in einer mehr als zweieinhalbstündigen Rede referiette. Tie anschließende Wechfelrede zeigte so recht, daß bei den Straßenbahnern

- und Sägearbeiter nicht "mehr sogen will. Die Konferenz, welche Sekretär Koll. Busch leitete, war wieder ein Schritt nach vorwärts. Es besteht die berech tigte Hoffnung, daß innerhalb kurzer Zeit in Admont ein ganz anderer Wind gehen wird. — Sonntag, den 16. Dezember, sprach Sekretär Busch vormittags in einer Arbeiterversammlung in Fronleiten über die Notwendig keit der christlichen Gewerkschaften und deren Ziele. Die Versammlung, welche von den dortigen Papier- und Dachpappenarbeiter sehr gut besucht

war, zeigte wieder, wie unzufrieden die dortigen Arbeiter mit der Interes senvertretung der freien Gewerkschaften sind. In der Wechselrede, an der sich auch die dortigen organisierten Eisenbahrrerkollegen betelligten, wurde an den Koll. Sekretär Busch das Ersuchen gestellt, bald wieder zu kommen, um hier die Ortsgruppengründung vorzuneh- men und gleichzeitig in einigen wichtigen Augelegen-- heiten bei den betreffenden Direktionen zu irrterveuiererr. Dem Sekretär wurde der herzlichste Dank ausgesprochen

wird. Sekretär Busch erledigte noch verschiedene Anfragen. Die Versammlung hat voll be« friedigt. Montag, den 17. ds. sprach Koll. Busch in einer gut besuchten Versammlung der christlichen Eisenbahner in Graz über die gegenwärtige wirtschaftliche Lage, wor auf sich eine rege Wechfelrede entwickelte. Nachdem der Referent noch eine Anzahl von Anfragen zufrieden- stellend beantwortet hatte, schloß Obmann Praßnig die dreistündige Versammlung. * Gmz. (St adtpfarrpropst Georg Schab! f.) Am 17. ds. starb in Graz

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/26_06_1935/ARBEI_1935_06_26_9_object_8193588.png
Seite 9 von 10
Datum: 26.06.1935
Umfang: 10
und Heimatgefchichten zu schreiben. C 20 Jahren trat er in die Lehrerbildungsanstalt in Salz- Ä und hat nun das Ziel, Volksbildner zu werden, mit '^nem Erfolge erreicht. Attl. Einem ehrlichen Arbeilerfreun- ein ehrliches Ahlchiebswert Am 1. Juli tritt der langjährige Sekretär der Kam mer für Arbeiter und Angestellte in Tirol Herr Ernst Müller in den Ruhestand. Mit ihm scheidet ein Mann aus der ersten und wichtigsten sozialen Körper schaft des Landes, den alle Arbeiter und Angestellten im Laufe der langen Jahre

als den tüchtigsten und fähigsten Vertreter ihrer Interessen kennen und schät zen lernten. Sekretär Müller war nicht nur mit sei nem verantwortungsvollen Amte, sondern auch mit den Sorgen und Nöten der Arbeitnehmer verwachsen. Er lebte und fühlte mit den Arbeitern, weil er selbst dem Arbeiterstande angehörte. Der Aufstieg dieses Standes galt ihm stets mehr als Politik und Partei. Deshalb stand Sekretär Müller auch schon zu Zeiten des sogenannten Parteienstaates der nichtsozialdemo kratischen Arbeitnehmerschaft

mit wohltuender Objek tivität gegenüber. Bei ihm fand jeder Arbeiter und An gestellte Verständnis und sachliche Unterstützung. Als Sekretär der Arbeiterkammer hat er in 15 Jahren besonders zwei Aufgaben mit großem Gesäsick und Er folg betreut: Die intensive Pflege und Förderung der Arbeiterbildung und die gewissenhafte Aus kunftserteilung in allen arbeitsrecht- l ich e n Fragen. Besonders mit letzterer Tätigkeit hat er nicht nur gelegentlich der Kammertage durch münd liche Beratung

, sondern auch in schriftlichem Wege un zähligen Arbeitnehmern wirksame Hilfe geleistet. Seine Broschüren und Flugblätter mit volkstümlicher Erläuterung der wichtigsten sozialen Gesetze sind auch für die Arbeiterkammern der übrigen Bundesländer vorbildlich geworden. In Tirol gilt Müller, obwohl nicht Jurist, als der beste Kenner des Arbeitsrechtes. Bei der gründlichen Sachkenntnis und der ungewöhn lichen Allgemeinbildung, die ihm eigen ist, verdient es um so mehr betont zu werden, wie sehr es dem schei denden Sekretär immer

in seinem Berufe allgemein üblichen Wanderschaft durch Deutschland in die Schweiz/ nach Frankreich, Italien und Oesterreich, wo er glück lich sitzen blieb. Zuerst ein Jahr in Meran, dann drei Jahre in Brixen und lange Jahre als Maschinsetzer in Innsbruck. Seit 30 Jahren ist er Funktionär des österreichischen Buchdruckerverbandes und auch jetzt noch dessen Gauobmann. 1921 wurde Müller Vizepräsi dent und bald darauf auch Sekretär der Tiroler Arbei terkammer. Von 1919 bis 1929 gehörte er auch dem Innsbrucker

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/21_01_1954/TIRVO_1954_01_21_3_object_7687838.png
Seite 3 von 6
Datum: 21.01.1954
Umfang: 6
Sekretär der steirischen Ar beiterkammer. Als eifriger Anhänger des Das war „Herr Müller" Aus der Anklage erfährt man, welches persönliche Regiment Dr. Krauland im Ver mögenssicherungsministerium einführte und wie er es in den Dienst der OeVP stellte. Sein wichtigster Vertrauensmann war Re gierungsrat Müller. Dieser war ursprünglich Gemeindebeamter und in der christlichen Gewerkschaftsbewegung tätig. Nach der Zerschlagung der Freien Gewerkschaften im Februar 1934 wurde er Vorsitzender der Lan

desorganisation Steiermark der von den Austrofaschisten errichteten „Einheitsge werkschaft", Direktor der Krankenkasse des Gastgewerbes und Präsident der Steirischen Arbeiterkammer. Er machte Dr. Krauland, seinen Du-Freund, zum Ersten Sekretär der Steirischen Arbeiterkammer. Dr. Hintze wurde Zweiter Sekretär. Als Dr. Krauland Minister wurde, holte er seinen Gönner Müller in sein Ministerium, um seine „Dankesschuld“ an ihn abzustatten. Dr. Krauland machte seinen ehemaligen Vor gesetzten Müller zum Leiter

von Organen der verstaatlichten Betriebe zu. Er hatte auch alle sogenannten Ministerakten vorzuprüfen. Er hatte überdies bei der Bestellung und Abberufung von öf- Und die übrigen Krauland-Günsflinge austrofaschistischen Kurses wurde er auch Mitglied der steirischen Landesregierung. Daß er einige Jahre lang Arbeiterkammer sekretär war, hinderte ihn nicht, im Jahre 1945 in die Dienste der Unternehmer zu tre ten: er wurde einer der führenden Sekretäre der Bundeshandelskammer. Nach dem Ende

Die OeVP suchte Pächter. Ihr Organisa tionsreferent Grabner vermittelte Zusammen künfte zwischen Interessenten, nämlich der Allgemeinen Papiergesellschaft, und dem da maligen Unterrichtsminister und General sekretär der OeVP, Dr. Hurdes. Dabei ergab sich, daß die OeVP bereit war. den Betrieb, dessen Eigentümerin sie nicht war. zu „ver pachten.“ Für die Verpachtung verlangte sie eine „Spende“ von 700.000 Schilling. Im Pachtvertrag mußten sich die Pächter aber verpflichten, der OeVP eine weitere „Spende

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/04_09_1931/AZ_1931_09_04_8_object_1856367.png
Seite 8 von 8
Datum: 04.09.1931
Umfang: 8
Abenteuer. Hatte er einmal eine Bekanntschaft gemacht, dann fiel es ihm nicht schwer, die an gesponnenen Beziehung«» konsequent fortzu führen. Doch das Anknüpfen dzsr Bekanntschaft war seine schwache Seite, denn da hinderte ihn besagte Schüchternheit. Aber man ist nicht umsonst praktischer Ame rikaner. Und so kam auch imserem Millionärs sohn eine glänzende Idee. Wozu hatte man einen Sekretär! Der Sekretär war etliche Jahre älter und alles andere eher, als ein Adonis. Ei war mit seinem kleinen Ansatz

von Buckel viel mehr von einer grotesken Häßlichkeit. Darauf spekulierte der Amerikaner. Wenn er auf der Straße promenierte, dann mußte der Sekretär immer ein paar Schritte hinter ihm hergehen. Niemand durfte merken, daß sie beide zusam men gehörten. Hatte der Amerikaner eine hüb sche Dame entdeckt, mit der es ihm anzubandeln geMete, dann gab er dem Sekretär ein Zeichen. Der aing nun auf die Dame zu und sprach sie an. Di« Dame war entrüstet. Doch der Sekretär sprach sie an. Die Dame war entrüstet

. Doch der àkretcir ließ sich nicht so leicht abweisen. Er wurde zudringlich. Die Dame blickte sich wie hil fesuchend um. In diesem Moment erschien als Netter in der Not unser Amerikaner. Cr zog höflich den Hut, fragte die Dame, ob sie von dem frechen Menschen belästigt würde und wenn sie das bejahte, gab er dem Sekretär eine schal lende Ohrfeige. Er drohte mit der Polizei, was für den anderen jedesmal Anlaß war. schleunigst zu verschwinden. Selbstverständlich dankte die Dame mit tiefer Rührung ihrem Retter

, was auf der anderen Seite mit einer Bescheidenheit, die wieder einen vorzüglichen Eindruck machte, abgewehrt wur de. Kurz, der Anknüpfungspunkt, auf den es dem Amerikaner ankam, war da und das übri ge ergab sich von allein. Auf diese Weise war der Sekretär schon et liche Male zu seinen Ohrfeigen und der junge Amerikaner ebenso oft zu der gewünschten Be kanntschaft gekommen. Der Sekretär schickte sich in die etwas eigenartige Nolle, die er spielen mußte, ums? mehr, als er außerordentlich gut bezahlt wurde

. Denn sein Gehalt betrug nicht weniger als 1MV Dollar im Monat. Das erfah ren wir aus einem Prozeß, der demnächst in Viarritz zur Verhandlung kommen soll. In Biarritz nämlich war das bisher so gute Verhältnis zwischen dem Amerikaner und sei nem Sekretär auf eine aanz unproqrammäß'ae Weise gestört worden. Wieder einmal hatte der Amerikaner Interesse für eine Dame gefaßt. Und zwar ganz besonderes Interesse. Denn diese Dame war von einer auffallenden Schönheit. Also ein bezeichnender Wink an den Sekretär. Der geht

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/12_08_1927/AZ_1927_08_12_3_object_2648987.png
Seite 3 von 6
Datum: 12.08.1927
Umfang: 6
erfolgt am Dienstag und Freitag zwischen halb ,2 und halb 3 Uhr und abends zwischen 8 und 9 llhr gegen Erlag von 10 Lire im Syndikats- saale, Gilmstraße Nr. 15. Der Provinzial- sekretär des 'Syndikates: Ubaldo Conforti. Pietro, Fratelli Ausstellung von Syndikaten Das Provinzialamt der nationalen Verein!: gung der fasciftischen Syndikate hat die Auf stellung und und des ditate genehmigt: Sekretär Prof. Giuseppe fleisch zu einem den offiziellen Höchstpreis übersteigenden Preis verkaufte und diesbe

ge Orchestersyndikat: Gerosa. Tischlersyndikat: randio. Maurersyndikat: Sekretär Felicetti Spe- Sekretär Zampieri Giov. Syndikat der Maler, Lackierer und Anstrei cher: Ptaczech Francesco. Syndikat der Friseure: Sekretär Zucchetti Umberto. Syndikat de? Schuhmacher: Sekretär Conta Giuseppe. Syndikat der chemischen Arbeiter: Sekretär Naffanelli Arduino. Syndikat der administrativen und technischen Beamten der chemischen Industrien: Sekretär: Cav. Ciccarelli Attilio. Syndikat der Bäcker: Sekretär Nicolussi Abramo

.. - Syndikat der Gasarbeiter: Sekretär Grat ler Mario. Monat wird liegen müssen. Zwei Lelnwandvorhänge davongeflogen Ueber 100 Lire waren die beiden Leinwand vorhänge wert, die bis vorgestern abends den legitimen Besitzer Herrn Hugo Becker in So- prabolzano vor den brennenden Sonnenstrah len geschützt haben, und die während der Nacht auf geheimnisvolle Art auf Nimmerwieder sehen davongeflogen sind. 'Der Diebstahl ist der kompetenten Behörde zur Anzeige gebracht worden. » Ratha«skelker. Jeden Abend

. Zwar wollte Spöttl, indem er seine Bellte, bestehend aus Birnen, Pflaumen und Kohl im ZA -A d°-«à 'Uà d°ch wu.°-.°N A der. hydraulischen Arbeiter: Sekre-, kleidsamen Uniformen ^ Meerkolonie mr Fu, Pietro. ^ ^ nach Carrara abgefahren. Bis zum Bahnhofe Sekretär Mar- Pofch Syndikat der Elektriziften: chio Francesco. - Syndikat der graphischen Arbeiter: Nodolfo. Syndikat der Papierarbeiter von Lana: Se kretär Moser Giuseppe. ' , - ^ Syndikat der Steinhauer von Tel-Parcines: Sekretär Tonezzer Candido. Syndikat

der fasciftischen Aerzte: Sekretär Dr. Solla Adoaldo. Syndikat der Eepcicksträger: Sekretär Recla Riccardo. Wohnung besteht aus zwei Lokalen (Zimmer und Küche) für die ein Jahreszins von 1800 * Gestern früh find die Terlaner Balilla in Lire bezahlt wurde. Dr. de Tecini hat den ' ' ... ^ ^ alsx, fast um 70 Prozent ermäßigt. Es gab aber auch lustige Zwischenfälle. Das reine Theater war die Ve'Handlung zwischen dem Meraner Schauspieler Krcl und seiner Hausfrau, , die den Namen Teufel führt. Die wurden

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/23_03_1934/AZ_1934_03_23_2_object_1856990.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1934
Umfang: 4
Bomben ge funden, die den während des radikalen Anschlages im vergangenen Dezember verwendeten glichen. Sie sollten offenbar bei einer erneuten radikalen Revolte benutzt werden. 12 Personen wurden verhaftet. JopMMsche KWWM-MsWMWN In Bressanone, 22. März A lbes. Am letzten Montag wurden am Dopolavorosihe von Albes sämtliche Dopolavoristen der dortigen Fraktion zu einer Versammlung ein geladen. Zu dieser Propagandaversammlung, welche sehr zahlreich besucht war, erschienen auch der politische Sekretär

des Kampffascio, der Zonemnspektor und der Präsident des städtischen Dopolavoro, ver De legierte für Propagandazwecke Dr. Praxmarer und der Inspektor der Fraktionsdopolavoro. Bei der Ankunft des politischen Sekretärs spielte die Dopolavorokapelle von Albes die Giovinezza. Der Zoneninspektor übernahm den Borsitz und dankte vor allem andern dem politischen Sekretär sür sein Erscheinen. Hieraus sprach er über die gro ßen Werke des FasciSmnß. über den sozialen und wirtschastlicher Wiederausbau des Duce in verhält

nismäßig wenigen Jahren. Ter Zoneninspektor schloß scine Rede mit einer Aufforderung an die Anwesenden, am kommenden Sonntag geschlossen zu den Urnen zu schreiten, um dadurch nicht blvsz einer Pslicht Genüge zu leisten, sondern um dem Duce und seiner sascistischen Regierung die vollste Anerkennung auszudrücken. Hieraus sprach der politische Sekretär über die sascistischen Werke, geschaffen zum Wohle des ita lienischen Volkes, und besouders über die großen Errungenschaften in bezug

an alle Dopo lavoristen, am kommenden Sonntag geschlossen den dreifarbigen Stimmzettel bei der Wahl abzugeben, der ein Shmbol der Größe, der Ehrlichkeit, des Friedens und der Arbeit ist. Die Rede fand begei sterten Beifall. Die Versammlung wurde mit den Klängen der Giovinezza geschlossen. In E l v a s. Am Sonntag sand in der Frak tion Eivas die dopoladoristische Propagandaver sammlung statt. Zur Versammlung erschienen auch der Politische Sekretär, der Zonemnspektor des Do polavoro, der Inspektor

der Fraktionsdopolavoro und der Delegierte sür die Propaganda. Der Präsident des Dopolavoro begrüßte den po litischen Sekretär im Namen aller Anwesenden und sprach hierauf zu den Dopolavoristen von der Wicht, am kommenden Sonntag vollzählig zu den Politischen Wahlen zu erscheinen, um die verdiente Anerkennung dem Duce und seiner sascistischen Re gierung auszudrücken. Es sprach hernach der politische Sekretär und der sür diese Versammlung bestimmte Redner, Dr. Prarmarer, der in einer tiesdurchdachten, schwung vollen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1935/10_07_1935/ARBEI_1935_07_10_9_object_8193608.png
Seite 9 von 10
Datum: 10.07.1935
Umfang: 10
: Entwicklung des Bausparwesens. 18.25: Friedrich Winkelmüller. Aus seinen Werken. 19.05: Lieder und Arien. 19.46: „Ein Märchen aus Florenz". Operette von Ralph Benatzky. 22.10: Orchesterkonzert. 23.35: Verlautbarungen. Abschiedsabend für Sekretär Müller Am 5. Juli ttafen sich im Festsaale der Arbeiterkammer die Leitungen der Arbeiterkammer und des Gewerk schaftsbundes mit den führenden Funktionären, um von dem Sekretär der Arbeiterkammer, Ernst Müller, Ab schied zu nehmen. Der Vizepräsident

der Arbeiterkammer, Direktor Klee, feierte das verdienstvolle Wirken des Scheidenden. Er hob insbesondere hervor, daß Sekretär Müller über eigenen Wunsch in den Ruhestand tritt. 37 Jahre lang sei er im Dienste der Arbeiterschaft und des Volkes unermüdlich tätig und als dann der unselige Februaraufstand vorigen Jahres die gewerkschaftlichen Organisationen zertrüm merte, sei Sekretär Müller einer der ersten gewesen, die sich rückhaltlos zum neuen Oesterreich bekannten und die sich sofort wieder daran machten

37 Jahren ge leistet haben." In bewegten Worten verabschiedete sich Dr. Otto Win ter namens der Angestelltenschaft von seinem Chef und der Obmann der Gewerkschaft des Handels, Hans Maskus, erklärte die Zusammenkunft nicht als Abschieds- sondern als Ehrenabend für Sekretär Müller. Er wiederhole die Worte eines Regierungsmitgliedes, wenn er sage, daß es ohne das, was die alten Gewerkschafter ge leistet haben, heute kein Fundament für den Neuaufbau der Arbeiterorganisationen im Staate gäbe

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/31_07_1927/AZ_1927_07_31_2_object_2648920.png
Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1927
Umfang: 8
Sandali, Gries Nr. 496, von L. 840 auf L. 480. Aldo Concialini, Gries Nr. 509, von L- 216V auf L. 128V. p. X. I?. Federazione provinciale fascista. Bolzano Ratifizierungen Mit heutigem Tage habe ich die Aufstellung folgender Direktorien genehmigt: Bressanone: Ing. Felice Rizzini: politischer Sekretär: Fiorio Carlo, Cav. Romano Pini, Flavio Bernardini, Vincenzo Bajeli, Ausschuß mitglieder. Parcines: Rag. Paul Federspiel: politischer Sekretär: Mario Conci, Prof. Federico De Betta, Vittorio Gentilini

und Bauarbeiter: Sekretär Savi Emilio. Angestellte der Textil-Jndustrie: Sekretär Valentinotti Federico. Bäcker: Sekretär Maierlan Giuseppe. Technische und Verwaltungsbeamte der Elek trizitätswerke: Sekretär Dr. Tullio Menestrina. Elektrische Arbeiter: Sekretär Kratoschwill Augusto. Straßen- und Eisenbahner: Sekretär Da Pozzo Alessandro. Angestellte der Kreditinstitute: Sekretär Bia gio Pagano. Advokaten und Prokuristen: Sekretär Ado. Riboli Dr. Enrico. Doktyrek in Volkswirtschafts- und Handels

, Wissenschaften: Sekretär Dr. Pezzani Pietro. Aerzte: Sekretär Dr. Giulio de Stefenelli. Tierärzte: Sekretär Dr. Tullio Varesco. Apotheker: Sekretär Dr. Paolo de Ausschnei, ter jun. Hebammen: Sekretärin Frau Maria Rudl. * * * Die Organisierung der sascistischen Kaufmann, schaft Der Fascistische Verband der Kaufmannschaft hat bereits seinen größeren Teil, die verschiede- nen Kategorien des Handelszweiges organi siert und wurden für die Leitungsstelle der D«. legierten und der einzelnen Gruppen folgend

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/24_06_1941/AZ_1941_06_24_2_object_1881849.png
Seite 2 von 4
Datum: 24.06.1941
Umfang: 4
Stunde wahrte, ohne daß eine Mitteilung ausgegeben worden wäre. è! «4. »««I (.'opxriew iszS b>- Or. ààur vom vorp. krcit»! » „Na, nun heraus damit, Onkel!' sagte Bert schmunzelnd. .Paß aus. mein Junge! Das Stuben mädchen erhielt von Malchen den Brief, der den Sekretär, der Schwede ist, wis sen lassen sollte, daß er sich vorstellen möge, zur Beförderung in den Brief kasten ausgehändigt. Ich nahm dem Mäd chen den Brief ab, ich bemerkte, ich müsse ohnehin auf meinem Spaziergang am Briefkasten vorbei

. Ich sandte natürlich das Schreiben nicht ab und begab mich heute persönlich zu dem Sekretär, mit dem ich eine Stunde lang verhandelte. Na, merkst du schon was, Bert? .Eigentlich ist mir alles noch recht dun- kel', gestand der jungc Mann belustigt. Tobias Kiepergaß machte ein bittendes Gesicht. «Mein guter Junge', sagte er beschwö rend, .ich muß eine Menschenseele im Hause haben, der ich mein Herz ausschüt ten kann und die energieooll auf meine Frau einwirkt. In drei Monaten läuft nämlich der Kontrakt

Kiesewetters ab, und du mußt es zuwege bringen, daß der Kerl dann fliegt!' .Ja? Ja, was hat denn das alles mit dem Sekretär zu tun? Und überdies soll ich ja nicht in dein Haus kommen.' «Als mein Resse kannst du — oder sollst du — natürlich nicht auftreten. Wal ther» würde dsnn glauben, hu seiest von mir bezüglich Doktor Kiesewetters beein flußt. Nein, aber du sollst den Sekretär spielen, der von ihr engagiert ist!' «Ich... ? Aber zum Kuckuk...' «Las mich ausreden!' bot Onkel To bias

. „Ich habe mit dem Sekretär gespro chen und ihm eine gewisse Summe ge boten, daß er dir auf ein iPerteijahr seil ne Zeugnisse ausleiht. Und Herr Watkin — er heißt Richard Watkin ist nicht abgeneigt! Jetzt liegt es nur noch an dir. Bert! Nun sage nicht nein, und tue dei nem geplagten Onkel den Gefallen. Es ist ja bloß ftir drei Monate. Und dir wird es schon gelingen, Mglchen zu beeinflus sen.' Bert Kiepergaß sah in das vergrämte Gesicht des kleinen hilflosen Gelehrten, der sein leiblicher Onkel war. «Las

uns jenen Sekretär Watkin aus suchen' sagte er warm. «Ich tue es schpn für dich!' Richard Watkin wohnte in einem Hotel driten Ranges. Er empfing die beiden Besucher mit einer etwas lärmenden Fröhlichkeit, und Bert fand den stellungslosen Sekretär nicht sonderlich symphatisch. Die Augen des Awnnes, der in Berts Alter stehen mochte, gingen unstet, es lag etwas Lauerndes und dingliches zugleich darin und sein ganzes Gebaren war überreizt und hastlA. «Las ist mein Neffe, Bert Kiepergaß. von dem ich Ihnen erzählte

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1927/01_08_1927/DOL_1927_08_01_2_object_1196717.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.08.1927
Umfang: 6
der Jndustrieorganisation auf dem Stand punkte stünden, daß wenigstens jene Betriebe mit größerer indtistrieller Einrichtung eine lokale Sektion der Weininduftrie innerhalb des fascistischen Jndustrieverbandes bilden soll!::-. 1 Die Direktoren der Provinz-Syndikate. Der Reichsverband der fascistischen Syndi kate hat die Ernennung der Sekretäre und Direktoren nachstehender Syndikate bestätigt: Buchducker Johann Ganz. Sekretär; Textil industrie Federico Valentinotti. Sekretär; Maurer Emilio Savi, Sekretär; Bäcker Jos. Maierlan

, Sekretär; Techniker und Derwal- tungspcrsonal der Elektrizitätswerke Doktor Tullio Mcneftrina, Sekretär; Elcktrizitäts- arbeiter August Kratochwill, Sekretär; Tram bahner und Eisenbahner Da Pozzo Alessan- dro, Sekretär: Kreditinstitute Bagio Per- gano, Sekretär: Advokaten und Prokuratoren Dr. Enrico Riboli, Sekretär; Doktoren der Wirtschafts- und Handelswissenschaft Doktor Pietro Pezzani, Sekretär; 2lerzte Dr. Giulio De Stefenelli, Sekretär: Tierärzte Doktor Tullio Baresco, Sekretär: Apotheker Doktor

Paul v. 2luffchnaiter jun., Sekretär: Heb ammen Frau Maria Rudl, Sekretärin. Syndikat der Agenten. Vertreter, Reisen- den und Plahvertreler. Das Generalsekretariat des Reichssyndikateg der Agenten, Vertreter, Reisenden und Platzvertrcter hat zwei Avbelts» oerträge ausgearbeitet. einen für die Reisen den und Platzvertreter. den anderen für die Agenten und Vertreter. Die Verträge haben die prinzipielle Genehmigung der oberen Stellen der syndikalistischen Organisation bereits erhalten und werden eben

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/13_10_1932/AZ_1932_10_13_2_object_1879881.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1932
Umfang: 8
Ä , -W l Seite 2 »Alpenzellunä ^ Donnerstag, den 13. Oktober IS32 Zwei von ihnen haben in Abwesenheit des Verbandssekretärs das Perbandssekretariat zu leiten und zwar einer als Vizeverbandsfekre'är und der andere als administrativer Verbands sekretär. Der Verbandssekretär kann sich auch der Tä tigkeit der Zoneninspektoren bedienen, die von ihm ernannt werden. Er ist Provin.vaikoimncindant ^dsr Iugend- kampfbünde. Der Verbandssekretär ikt auch po litischer Sekretär des Kampfbundes der Pro- vin

^hauptstadt. Er ernennt den politischen Sekretär des Kampfbundes und dieser seinerseits schlägt dem Verbandssekretär die Ernennuna der Mitglie der des Direktoriums des Kampfbundes. fünf an der Zahl. vor. Die Zahl der Mitglieder des Direktoriums des Provinzhauptortes betränt 7. Einer der Direkioriiiinsniitalieder wird mit adminisirati- ven Funktionen betraut. Artikel 13. Beim Verbände der Kampfbünde ieder Pro vinz musi eine Kartothek mit den Namen der Mitglieder aller Kampfbünde errichtet

werden. Die Ausstellung der Mitgliedskarten wird èein Verband der Kampfbünde' unter persönli cher Verantwortung des Verbandssekretärs 'ibertragen. PM5sà Sàv'àrs unii Vsrti-ausnsmàkr Artikel 14. Der politische Sekretär des Kampfbundes, so wie die Vertrauensleute der Rionalaruppen u. Uincrsektionen haben die Pflicht über das mo ralische und politische Vorleben, sowie über die Mittel jedes Mitgliedes informiert zu sein und zu ^verlangen, das; von diesen auch bei der Ab wicklung der täglichen Arbeit faseistilcher Geist

und sascistische Disziplin beobachtet werden. Die jenigen. die diesen Pflichten nicht nachkommen haben sie dem Verbandssekretär anzuzeigen. Der politische Sekretär ist persönlich für die genaue Führung der Mitgliedskarten verant wortlich. Der politische Sekretär und die Vertrauens leute haben zu Beginn jedes fasciltilchen Jah res. auf Anordnung von oben, die Fasciste» zu einer Versammlung einzuberufen, ihnen das Programm ihrer Tätigkeit, die sie entfalten wollen, mitzuteilen und weitestgehende Diskus

werden vom Sekretär der Partei im Einvernehmen mit dein Unterstaatssekretär für nationale Erzie hung, mit dem Präsident der O. N. V. und dem Generalstabschef der Miliz erlassen. . Die Iungfascisten, die In die Partei aufge nommen werden, legen in die Glinde des poli tischen Sekretärs den Eid mit folgender Formel ab: »Im Namen Gottes und Italiens, schwöre ich, die Befehle des Duce ohne Widerrede auszu führeil und mit meinen ganzen Kräften und wenn notwendig mit dein Blute, der Sache d«'' sadistischen Revolution

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/28_07_1935/AZ_1935_07_28_5_object_1862461.png
Seite 5 von 8
Datum: 28.07.1935
Umfang: 8
tziiMllug, 66. Jun Ivss/X»- .««peazeNung- Seit« 5 20 30 SS 12 81 tZ 7S 84 Volzano Jer BeàsMtir « te» SW-Wà M Castelrotto Das Presseamt des fascistischen Provinzialver- ^„ves teilt mit: rgscio van Castelbello-Eiardes: Verbandssekretär hat den Fasciste» Carlo Lamberti zum politischen Sekretär des Fascio von ^à'lbello-Ciardes für den Fascisten Carlo Fuma tili ernannt. Die Amtsübergabe erfolgt am 14. k^ust durch den außerordentlichen Leiter des zaino, Zoneninspektor Alberto Murari

, sich nach Castelrotto begeben, um bei der dort statt findenden Versammlung der Schwarzhemden den Vorsitz zu führen, die Richtlinien für die zukünf tige Tätigkeit aufzuzeigen und auch manchen Man gel der bisherigen Bestrebungen hervorzuheben. Aus den klaren Weisungen, welche der Verbands sekretär für das ganze Feld der fascistischen Orga nisationen erteilt hat, geht hervor, daß gegen jene, die nicht die Pflichten als Fascisten zu erfüllen wissen, keine Nachsicht geübt wird und daß auch für jene, welche wohl Rechte

beanspruchen, aber von Pflichten wenig wissen wollen, da sie sich llber- stiegenen Hoffnungen hingeben, ihre Handlungs weise entsprechend eingeschätzt und bemertet wird. Die Fascisten des Mittelgebirgsplateaus haben in sehr erfreulicher Weise der Aufforderung zur Versammlung Folge geleistet. Um IS Uhr versam melten sie sich in Castelrotto, wo sie den Verbands sekretär, der in Begleitung des Konsuls Durati, Kommandant der 45. Milizlegion, and des Zonen- inspektors Vendrame befand, begrüßten. Vom Podest

« und dem politischen Sekretär empfangen, besichtigte der Verbandssekretär Castelrotto und Siusi und um 20.30 Uhr fand die Versammlung der Schwarzhemden im Saale des Dopolavoro statt. Der politische Sekretär Cav. Perricone entbot dem Hierarchen im Namen der Schwarzhemden den Gruß und berichtete dann über die vom Fascio entfaltete Tätigkeit. Die Mitgliederzahl beträgt 64. Die Zahl ist zwar nicht groß, die Mitglieder sind aber von aufrechtem fascistischem Geiste be seelt. Die Zahl der Mitglieder der Jugendkampf bünde

beträgt 61. Auch auf diesem Gebiet wird getrachtet, die Organisation auszubauen. Hierauf sprach der politische Sekretär über die Tätigkeit, die auf dem Gebiet der fascistischen Hilfswerke entfaltet wurde. Sowohl die Familien, die beteilt wurden, als auch jene, die sich in der Lage befanden, dafür etwas zu spenden, betrachten diese Einführung als sehr angemessen und in ent sprechender Weise durchgeführt. Wenn man die wirtschaftlichen Verhältnisse der Zone und weiters den Umstand

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/24_01_1934/AZ_1934_01_24_6_object_1856340.png
Seite 6 von 6
Datum: 24.01.1934
Umfang: 6
cecile 6 „Alpenzeitunq' Mittwoch, den 24. Jänner 1934, Xij Deeis^te altt c/ee P^ooi/12 Dresjauone Besanafcier in den Zraktionen von Bressanone Bressanone, 23. Jänner. Ani ».uNossenen Sonntag fand in allen Frak tionen der Stadt Bressanone und in der Gemeinde Lusoii die Befanafeier in einfacher, aber würdiger Weise >katt. Fraktion Pinzalo,- Um 10 Uhr voruiit- iag-. langten in der Fraktion Pinzagli der poli tische Sekretär des hiesigen Kcnnpffascio, begleitet von der Sekretärin des Dcnnenfascio

, vom Präsi denten des Dopolavoro und von anderen Mit gliedern des Komitees für Winterhilfe, an. Die erschienenen Gäste wurden von sämtlichen Dopolavoristen von Monteponente und von der Musikkapelle empfangen. Nach den Klängen der patriotischen Hymnen stellte der Präsident des Dopolavoro die Leiter des Fraktionsdopolavoro dem politischen Sekretär vor. Letzterer begab sich hierauf in die Räumlichkeiten des Dopolavoro, um sie zu besichtigen. Der nächste Besuch galt der Volksschule, wo alle Schüler

versammelt waren und die Gäste von den Lehrpersonen empfangen wurden. Einige Piccole Italiane und Balilla rezitierten Gelegenheitsgedichte und brachten Glückwünsche aus das Wohl des Vaterlandes, des Königs und des Duce aus. Es sprach hierauf der politische Sekretär, welcher die Bedeutung der Zeremonie in Erinnerung rief. Hierauf verteilte die Seketnrin des Damenfascio mit Beihilfe der Lehrpersonen der Frakton die Geschenkpakete an die armen Kinder, welche sie voll Jubel und Dankbarkeit in Empfang »ahmen

. Somit wurde die Feier abgeschlossen. Als der politische Sekretär die Fraktion verließ, wurde er noch von der Bevölkerung uud von der Musikkapelle in würdiger Weise begrüßt. Fraktion Elvas: Nachdem der politische Sekretär verhindert war, in die Fraktion Elvas zur Verteilung der Befanapakete zn kommen, hatte er den Zoneninfpektor des Dopolavoro dazu delegiert, der sich in Begleitung des Lehrers Dol- drini, Vertreter des didaktischen Schuldirektors, in genannte Fraktion begab. Die beiden Delegierten

dann patriotische Hymnen. Unter großen: Jubel und Freudenrufen wurden die Ge schenkpakete an die armen Kinder der Fraktion oerteilt. Fraktion Albes: Um 2 Uhr nachmittags erschienen der politische Sekretär, die Sekretärin des Damenfascio, der Präsident des Dopolavoro und der Zoneninspektor der Fraktionsdopolavoro in Albes und wurden von einem Vertreter des dortigen Dopolavoro empfangen. Vor allem anderen wollte der politische Sekre tär die Lokale des Dopolavoro u. den Spielplatz besichtigen. Er sprach

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/20_03_1932/AZ_1932_03_20_2_object_1853490.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1932
Umfang: 8
.AlpenzeNuag' keier lies ZZZZkx - kLiMMliien — Kj8?ìgl»ii!k'k!M,lii!i8i8n — i-ikMmm öö8 ^zezg kvlWg Zlppiano-Corr.^tw: Politischer Sekretär: Vittorio Veàame: Turco Nag. Salvatore, Torggler Giovanni. Filippi Giuseppe, Sparer Luigi, Mitglieder. Monguelfo: Pol. Sekretär: Dr. Giuseppe Paggetti; Fontanive Lucio, Mammana Pro spero, Battisti Silvio, Magi Leonardo, Ouar- Ponks Isacco: Pol. Sekretär: Feltin Enrico: tano Piero, Mitglieder. ^llinert Silvio, Hatzis Giuseppe, Sailin Giu seppe, Bombisci

Dr. Franco. Niederwiesa Giuseppe. Varna: Pol. Sekretär: Contadini Torquato: Carbone Dante, Marcelli» Luigi, Blasbichler Antonio, Fugni Giacomo, Mich Roberto, Mit glieder. Chiusa: Pol. Sekretär: Pighin Giuseppe: Dall'Antonio Giovanni, Zenier Ferdinando, Moresco Giocondo, Ferrari Giuseppe, De mezzo Eugenio, Mitglieder. Fortezza: Pol. Sekretär: Cartelli Giov. B.: Perazzoni Antonio, Calvetti Silvio, Ghislan- zoni Gino, Tosca Isidoro, Salerno Aldo, Mitglieder. Gargazzonc: Pol. Sekretär: Benini Silvio: Ferri

Erminio, Bonmassar Luigi, Odorizzi Mitglieder. Atarebbe: Pol. Sekretär: Manara Nag M.: Palleggi Giacomo, Padovan Oreste. Pelizzaro Augusto, Canins Giuseppe, Ploner Pietro, Mitglieder. Rcnon (Collalbo): Pol. Sekretär: Itoyz Dr. Enrico: Perathoner Giuseppe, Merendi Gius., Hosp Giuseppe, Eccher Paoo, Spögler Giov., Mitglieder. Freilag abends fand im Fasciolieiine eins Versammlung des Verbandsdirektoriums der Partei linier dem Vorsitze des Verbandssekre tärs Ing. Ricini statt, wobei eine wichtige

Rizzini: Vizepräsident Comm. Carlo Carretto: effektive Mitglieder C'av. Uff. Vito Nadina, Ado. Graf Giuseppe Nota, Gaetano Betteto: ^Sekretär Capomanipolo Ing. Giarolli: Supp- lent Cav. Ing. Giulio Accettella: zweiter Supplent Ing. Luigi Tester. Das Direktorium des Fascio von Bolzano wurde in folgender Zusammensetzung gebilligt: Vizesekretär Cav. Uff. Vito Radina: Mit glieder: Cav. Uff. Dr. Mario De Cesare, Cav. Prof. Dr. Rolando Toma, Capomanipolo Mario Maculan, Cav. Dr. Nüchels Catalano^ Senior

Leonardo Vannata. Dr. Giulio Stefe- nolli. ^ Das Direktorium genehmigte außerdem die Demission des politischen Sekretärs des Fascio .von Bressanone Cav. De Cadilhac. der dieses ,Amt aus Gesundheitsrücksichten niederlegt und dankte ihm für sein bisheriges Wirken. Zum politischen Sekretär des Fascio von Bressanone -wurde Herr Dr. Lackner Rodolfo ernennt. . Zum Schluß genehmigte das Verband's- .direktorium die Zusammensetzung folgender Aasci-Direktorien in der Provinz: Vortrag Z. E. Marziali M AcHttheà

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/27_07_1881/MEZ_1881_07_27_3_object_627509.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.07.1881
Umfang: 8
Euer Gnaden belieben.' .Bon, so werde ich bei Ihnen wohnen; Herr Sekretär schien Sie auf daS Gepäck.' Der im Wagen sitzende junge Mann macht eine zustimmende Bewegung, dir Dame steigt auS und wird von einem halben zzutztvd dienstbarer Geister in den ersten Steck geleitet, wo man ihr eine Front von drei Gassen- ' zlwmern nebst den nöthigen Diener-Zimmern zur Verfügung stellt, die sie gnädigst acc^ptirt. Nach dem taS nicht allzu schwere und zahlreiche Gepäck untergebracht war, erlaubte

sich der Zimmerkellner der Dame den Meldezettel vorzulegen, den diese auch sofort mit: Gräfin Margarethe Derli, geb. Hawm ouS Holland, nebst Sekretär und Diener- schaft, ausfüllte. Tags daraus erscheint der Sekretär beim Portier: „Würden Sie wohl so gut sein wir eine Anzahl hiesiger erster Firmen aufzugeben; wein? Gnädige will die Ausstattung für eine ZZerwandte hier besorgen.' Natürlich beeilte sich der Portier diesem Wunsche zu willfahren und vns.hen mit der Liste begab sich der Sekretär in die innere.Stadt

. Zuerst besuchte er verschiedene Konfektionäre, denen er mittheilte, die Gräsin Derli werde später kcmmen um Stcffe auszu suchen und dann mochte er auch bei dem Hof- Juwelier Mayer's Söhne «ine Visite. Einige Stuudin später fuhr wirklich bei den avisirten Geschäftsleuten eine Equipage vor. Neben dem Kutscher saß ein Mohr, im Fond deS Wagens aber lehnte eine Dame von sehr distinguirtem Aeußern. Der Equipage folgte ein Fiaker, welchem der Sekretär der Gräfin Derli entstieg. Und nun ging daS Geschäft

durch einen Skandal, der sich unter der Thor- einfahrt deS HotelS erhob, gef.sselt. Einige Herren begaben sich hinab um zu sehen was es gäbe und — waren im nächste» Augenblick« sprachlos vor Erstaunen. In der Loge des Portiers er blickten sie die Gräfin Derli bewacht von zwei Hausknechten, aber in — Männerkleidern! Gleich zeitig gab'S auch im Hofe Spektakel und man sah den Herrn Sekretär, welcher sich vergeblich den kräftigen Fäusten eines andern Hausknechts zu entwinden suchte. Die Lösung dieses Räthsels

war rasch gegeben? die Frau Gräfin hatte, als der Schmuck in ihren Händen war, sich auf französische Manier empfehlen wollen. Zu diesem Zwecke halte sie Männerkleider angezogen und während der Sekretär mit der Beute daS Hotel durch den Hinteren Ausgang verlassen sollte, ge dachte ti Gräfin, geschützt durch ihre Verkleidung, unbehelligt durch die Einfahrt zu kommen. Aber sie hatte die Rechnung ohne den Portier gemacht. Dieser, ein alter PraktikuS, Hütte zu der ganzen Gräflichkeit von Anfang kein rechtes

20
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1912/15_11_1912/LZ_1912_11_15_22_object_3302347.png
Seite 22 von 24
Datum: 15.11.1912
Umfang: 24
„Ja, ich glaube' — der Sekretär brachte die Worte nur zögernd hinaus — „ich glaube, Quiel ist verliebt und womöglich heimlich verlobt.' Rechnungsrat Hoppe griff unwillkürlich nach der Stuhllehne. „Aber Herr Kollege! Und welchen Anhalt haben Sie gerade für diese Vermutung?' fügte er hinzu. „Nun,' entgegnete der Sekretär, „ich habe schon mehrfach in den letzten Tagen auf Quiels Tisch rosafarbene Kuverts und rosa farbene Briefe liegen sehen. Ganz zufällig, wissen Sie, nicht etwa, daß ich irgendwie

Zerfahrenheit.' „Bitte, ganz wie Sie wünschen, Herr Rechnungsrat', sagte der Sekretär und verabschiedete sich. Während dieser Unterhaltung saß „der Gegenstand des Ge sprächs' im Zimmer 64 d an „seinem' Tisch und schrieb Formu lare aus. Und in der Tat, wer ihn dabei hätte unbemerkt beobachten können, der wäre bald zu der Überzeugung gelangt, daß Sekretär Knispels Darstellung von der „Wandlung' Quiels in keiner Weife übertrieben war. Ja, unser Quiel selbst hätte das ohne Einschränkung zugeben müssen

. Vergeblich! Schon sobald er die Feder ansetzte ... prritsch- Da war der Klex auf dem Papier! Amor selbst in der Tinte! Aus dem Tintenfaß sogar sprang er dem glücklich verliebten Quiel entgegen! Draußen auf dem Korridor wurden jetzt Schritte laut. Quiel orchte auf. Das war der Sekretär, der zurückkam. Und jetzt sgrüßte sich Herr Knispel draußen auf dem Flur mit einem Kollegen und begann, gerade vor der Tür des Zimmers 64 k stehen bleibend, eine Unterhaltung. „Eine günstige Gelegenheit!' dachte Quiel

und der Sekretär trat ein. Quiel, dem ein wahrer Todesschreck durch den Leib schoß, schob den Brief hastig in die Seitentasche seines Rockes und schrieb, in unsagbarer Verwirrung über den Tisch gebeugt, auf die nächste, noch nicht erledigte Vorladung, die für einen Zeu gen Lübke bestimmt war, die Adresse — der Frau verwitweten Amanda Woggenhuber. Die „schwerer wiegenden Beweise', von denen Rechnungsrat Hoppe gesprochen hatte, wurden erbracht. Glänzend erbracht! Es war drei Tage später, und iv, dem unmittelbar

des Zimmers 64 b, wo Sekretär Knispel vor seinem Pu' und unser Quiel an seinem Tisch saßen. Dazwischen hörte mm von nebenan herüber die ruhige Stimme des alten Kreisgerichtsrats Plötzlich schien es, als spiele sich im Sitzungszimmer etwa- Besonderes ab. Ein Ereignis! Es wurde dort plötzlich auffallen! laut gesprochen. Ja, das Sprechen wurde immer lauter um schließlich ging die Debatte dort nebenan ins Lärmende über. Die Beamten im Zimmer 64 b horchten auf. Das war eis ungewöhnlicher Spektakel

21