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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1887
Umfang: 8
in Levico. Von St. Sebastian sagt Dr. Mupperg, daß die deutsche Schule dortselbst in eine wälsche verwandelt wurde; dies ist richtig; allein der Beisatz, daß fast 100 deutsche Fa milien in St. Sebastian aus Hilfe warten, ist zum mindestensehr übertrieben. St. Sebastian ist ein Dorf von ungefähr 560 Seelen. Diese Einwohnerzahl läßt schon Zweifel darüber auf kommen, ob dortselbst überhaupt 100 Familien exi stiren; wie es aber mit dem Deutschthum derselben beschaffen ist. dafür besitze

ich einige für sich sprechende Belege. Vor wenigen Monaten er suchten mich „die Deutschen' in St. Sebastian, ich möchte für sie ein Gesuch an den Landtag auffetzen, um Lostrennung von der Gemeinde Folgaria, weil sie von derselben wegen ihrer deut schen Gesinnung angefeindet werden zc. Der Brief dieser „Deutschgesinnten' Sebastianen war aber — italienisch abgefaßt. Vor ewigen Ta gen war einer meiner hiesigen Freunde auf einem Ausfluge auch nach St. Sebastian gekommen, wo selbst er von einer Schaar Kinder in wälscher Sprache

angebettelt wurde. Er zog eine Hand voll Münze aus der Tasche und versprach, jedes Kind zu betheiligen, das ihn deutsch anspreche. Er wurde jedoch nicht um einen Kreuzer ärmer. Vom Deutschthum in St. Sebastian finden sich leider nur mehr geringe Spuren; ich wäre aber der letzte, welcher es befürworten würde, sich um diese Spuren nicht mehr zu kümmern, wenn voa den nnmittelbarBetheiligten selbst ein Werth auf die Erhaltung derselben und auf die Pflege der deutschen Sprache gelegt wird. Ich habe eben

deßhalb in meiner Eigenschaft als Obmann der Ortsgruppe Bozen schon vor län gerer Zeit ganz klare und bestimmte Anträge über die Mittel und Wege zur Erhaltung der deutschen Sprachreste in St. Sebastian, Lavarone n. s. w. an die Zentralleitung des deutschen Schulvereins gestellt nnd seitdem wiederholt darauf hingewie sen. daß man mit kleinen Mitteln wie Christbe- scheerungen u. dgl. da unten nichts ausrichten könne, daß man entweder in Gottes Namen die Leute ihrem Schicksale überlassen oder aber Pri

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.12.1882
Umfang: 8
die Eheleute Sebastian Rapp. 35 Jahre alt. und Nothbuiga Napp, 32 Jahre alt, WirtSleuie in Graun, des Verbrechens des Betiuges angeklagt vor den Ge schwornen zur Verhandlung. Die Anklage lautet für die Noihburaa Napp dahin. dass sie in der Rechtssache der Weinfirma Gebrüder Schenk in Oe- denburg gegen ihren Mann Puncts 40 st. 54 kr. und 331 sl. 60 kr. al? Zeugin be>m Bezirksgericht in Nauders am 16. Jänner und 13. April d. Js. wissentlich eidlich behaupt'te, Ende Mai ocer anfangs Juni 1881 an Ludw:g Schenk

. Theilhaber obge- nannter Weinfuma, im Namen ihres Mannes eine Baarzahlung von 331 fl. geleistet, und durch dielen Eid das Gericht in Irrthum g-führt und die Gläu biger um 331 fl. betrogen habe. Für ih en Ge mäht Sebastian Rapp lautet die Anklage. dass er sich um da? falsche Zeugnis seiner Gattin bewor ben. Aus der ziemlich verwickelten Verhandlung entnehmen wir, dass die Angeklagten, die seit sechs Jahren ein Wiltsg.schäst in Graun inne hatten, im «nd Vorarlberg' Nr. Ä8S Jahre 1880 von obgenannter Firma

sprechung de, selben, da ein positiver Beweis sür den abg'lkgt>-n Meineid nirgends erbracht sei, im Gegen theil sazeine die Firma unreell zu Werke gegangen zu sein, >ndem sie mit einer Scheinfactura manipu liert h>.be und die Buchführung ihrerseits eineman- gelhaf e gewesen sei Dr. Pusch als Vertheidiger des Sebastian Rapp schlnßt sich den Ausführungen seines Vorredners an und beantragt ebenfalls ein freiip'echendes Verbiet für seinen Clienten auch für den Fall der Verurtheilung der Mitangeklagten

da alle gegen diesen vorgebrachten B weise nur auf Ver muthungen beru'ien Die Geschwornen (Obmann Herr Chiistofs Hummel, Lackierer aus Innsbruck) verneinten nach langer Beratduig mit 8 Stimmen die auf Meineid lautende Frage gegen die Noth- burga Napp, und die auf da- N at des Sebastian Napp lauienbe Frage einstimmig, worauf die Frei sprechung beid-r Angeklagten erfolgte. Die Ver handlung halte ohne Unterbrechung neun Stunden gedauert. Vor derselben Juiy hatte sich abends 6 Uhr Alois Zeindl, 55 Jahre alt, ve-ehelicht, Taglöhner

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 02.12.1885
Umfang: 12
bestimmen kann. Matrrken-Auszüge. Mais. Geburten: 5. Olt. Johann, S. des Mathias Alber, Grumser auf Labers. 11. Okt. Anna, T. des Kasimir Zabizcki - Schmidt von Krakau. 12. Okt. Cäcilia, T. des Alois Jn- nerhofcr, Güterschaffer auf Nametz. 14. Okt. Johann, S. des Tobias Brenner, Baumeister. 20. Okt. Maria, T. des Franz Egger, Weber meister in U.-M. 28. Ost. Anna Regina, T. des Sebastian Christanell, Restaurateur. 3. Nov. Johannes, S. d. Thomas Almberger, Kammer diener. 10. Nov. Karolina und Emma, Zwil

. Gras Arco-Zinneüerg 74 Jahre, Wassersucht. 15. November Frl. Theodosia ZarzymowSka, Lehrerin an der Mädchen-Bürgerschule zu Tarnopol — Galizien 34 Jahre, Lungen tuberkulose. AlgUNd. Geburten: 22. Okt. Johann, S. der Peter Gluderer, Pfarcher in Aschbach' 26. Oft. Sebastian, S. des Martin Laduruer, Gruber in Bellau. 3. Nov. Alois, &. des Alois Christanell. Tischlermeisters. 12. Nov. Andreas, S. des Alois Kuen, Saxner in PlarS. 22. Nov. Anna, T. des Sebast. Mitterhofer, Niederhauser in Aschbach

. Versteigerungen. Realitäten der m. j. Johann Strobl'schen Kinder zu Aigen im Nöders- berg an Ort und Stelle am 8. Jänner, ev. 5. Febr. durch das Bezirksg. Schlanders; Realitäten des Franz Anton Rudigier von Bild bei Kappl am 8. ev. 30. Jänner im Gasthause zu Wald durch das Bezirksg. Landeck; Realitäten des Sebastian Brugger und Konsorten zu St. Veit im dortigen Gasthause zum Zotten am 9. ev. 23. Jänner durch das Bezirksg. Windischmatrei; bei diesen exek. Versteigerungen haben Hyp.-Gl. anzumelden. Bom 25. Nov

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