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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.06.1897
Umfang: 4
, die immer Glück im Peche haben. Zweite Schnnuzerichtsperiode. Das Ende eines Kartenspielers. Vor dem Schwurgerichte hatte sich gestern ein jun ger, schmächtiger, blonder Mann wegen des schweren Verbrechens des Todtschlages zu verantworten. Der An geklagte ist seiner That geständig und zeigte sich reuevoll. Sebastian Gab er, so heißt der Angeklagte, ist Tag- löhner in Nörsach, und spielte am 25. März d. I. im Wlrthshause des Michael Roßbacher in Nörsach mir dem Lehrer Klocker eine Partie Karten

wir, Sebastian Gabe r habe in der Nacht vom 25. zum 2«'». März 1897 in Nörsach: 1. gegen den Wirth Michael Roßbacher, zwar nicht in der Absicht, ihn '.u todten, aber doch in anderer feindseliger Absicht, auf eine solche Art gehandelt, daß daraus in derselben Nacht dessen Tod erfolgte; 2. gegen den Schullehrer Joses Klocker, zwar nicht in der Absichr ihn zu todten, aber doch in feindseliger Absicht, auf eine solche Art gehandelt, daß daraus eine an und für sich schwere, mit einer Gesundheitsstörung

und einer Be rufsunfähigkeit von mindestens Mägiger Dauer ver bundene, lebensgefährliche Verletzung desselben, nämlich Eröffnung der linken Brusthöhle und Verletzung der Lunge; l> » zwei Verlegungen über der linken Hüfrenbem- kants in der Hinteren Arillarlinie des obgenanmen Joief Klocker erfolgten, welche zwar an fich leichr sind, aber mit einem solchen Werkzeuge und aus solche Art uurer- nommen wurden, womit gemeiniglich Lebensgefahr ver bunden ist. Sebastian Gaber habe hindurch lul 1 das Verbrechen des Todtschlages

lehrer in Nikolsdors bei Michael Roßbacher, Gemeinde- Vorsteher, Wirth und Oekonom in Nörsach. auf Besuch. In später Nachtstunde spielten Klocker und der Taglöhner Sebastian Gaber in sog. Herrenzimmer mit einander Karren und da hiebei ein heftiger Wortwechsel ausbrach, so forderte der Wirth, wie von den Zeugen Josef Klocker Johann Roßbacher, und Friedrich Lercher bestätigt wird, den Sebastian Gaber auf, sich ruhig zu verhalten, widri genfalls er das Haus verlassen sollte. Letzterer hub jedoch

ging Klocker in das Zim mer zurück, während im Hausgang der Wirth und dessen obgenannter 14jähriger Sohn Johann Roßbacher geblie ben sind. Laut der Aussage dieses letzteren stand Sebastian Gaber bei der Hausthüre und schimpfte, und da er sich anschickte, wieder hereinzugehen, so wollte ihn der Wirth neuerdings zur Thüre hinausdrängen. Gaber wich aber aus und begann wiederum zu schreien, weshalb Michael Roßbacher, um Ruhe zu schaffen, bis vor die Thüre, knapp an deren Schwelle, hinausging

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1906
Umfang: 8
mangel wird Neuruarkt voraussichtlich nicht zu leiden haben. Tiroler Volksbund. Ja Kurtinig hat sich eine BimveSgruppe des Tiroler PolkSbunveS ge bildet, deren Satzungen vo:r der Slalthallerei be reits genehmigt wurden. Deutschfeindliche Hetzereien. Ais Vorstoß ge gen den von uns besprochenen Versuch des Teut- schen Schulvereines. ui S. Sebastian in Folge reuth eine deutsche Schule und einen deutschen Kindergarten zu errichten, erscheint in den wel schen Blättern der Aufruf eines Komitees

, sich schnell zu rühren, da die. Aktion des Teirtschen Schulvereines vor der Tür stelze. Auch der ganze Heerbann der Lega Nazi» nale ist bereits gegen die drohende „Invasion der Alldeutschen' in St. Sebastian in Folgerenth aus geboten worden, um die geplante Errichtimg einer deutschen Schule in dieser Ortschaft zu verhindert. Die Lega Nazioirale versucht vor allem den Lehrer von S. Sebastian für ihre Ideen zu' gewinnen, Sie sandte daher Lehrmittel und Bücher in großer Menge dorthin und besserte das Gehalt

des Leh rers um 100 K auf. wofür sich dieser bereit erklärte eine Abendschule einzuführen. Aber in der Aktion der Lega gibt es doch einen bedeutenden Haken der darin besteht, daß der Deirtsche Schulverein für den Fall der Errichtung der deutschen Schule in S. Sebastian sich verpflichtete, die bedeutende Schuldenlast der Bewohner dieser Fraktion für den Kirchenbau zu tilgen, einen neuen Widum zu bauen und auch einen deutschen Kindergarten zu errich ten. Tas kann die Lega nicht leisten

, zu solchen Zusicherungen versteigt sie sich nicht und deshalb werden die Bewohner von S. Sebastian gerne aus die vom Deutsches Schulderem? gestellten Bediu gungen eingeben, durch deren Erfüllung sie von einer drückenden Last befreit werden. Haitz ernsthaft berichten die „N. T. St.' aus Rovereto: „Tas Fest des heil. Valeirrm (14. Fe» bruar) gab Anlaß Zur hier gebräuchlichen Segnung 5er Pferde, Ochsen und Kühe. Nach dem um 10 Uhr vormittags auf dem !«m Heiligen zewid- umteu Altare swttgefundeneu Hochmut

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