Ute goldene Hand. Bon William Le Queux. Einzig autorisierte Bearbeitung. (Nachdruck verboten.) I. H eber die schneebedeckten Pyrenäen machte ich einen längeren Ausflug nach Huesca, Saragossa und Valencia, und nachdem ich mich auf der Rückreise einige Tage in Madrid aufgehalten hatte, beschloß ich, einen Abstecher nach San Sebastian zu machen, diesem lebhaften, entzückenden Badeort, den englische Touristen das Spanische Brighton getauft haben. Es war im Juli, und die Stadt war voll
ich einige Zeit hier gesessen und mich der Schönheit des Abends und meiner Umgebung gefreut hatte brachte mir eine ge schmeidige kleine Kell nerin ein Telegramm, welches, wie sie sagte, während des Mittag essens angekommen war. Ich trat an die nächste große Laterne und las es. Es enthielt eine Weisung von dem Blatte, welches ich re präsentierte, daß ich vorläufig in San Sebastian bleiben und täglich die neuesten Nachrichten über die damalige spanische Ministerkrisis telegraphieren sollte. Da die Regentin
, der junge König und der Hof schon vor einer Woche von Madrid nach San Sebastian über gesiedelt waren, so war die. Krisis von der Hauptstadt entfernt, und unter denjenigen, welche in meinem Hotel wohnten, befanden sich der Führer der Konservativen, Sennor Canovas del Castillo, der Finanzminister Sennor Navarro Reverter, der Minister des Innern Sennor Villaverdi und mehrere Mitglieder der Cortes. Unter diesen Umständen war mir die Aussicht auf einen mehrwöchentlichen Aufenthalt an einem der reizendsten
hin und her spaziert war, setzte ich mich auf eine Bank und genoß nach des Tages Mühe und Hitze mit Behagen die kühle Luft. San Sebastian ist seiner schönen Frauen wegen bekannt, und ich gestehe mit Ver gnügen, daß ich hier in der nächsten Stunde mehr Schönheiten sah, als ich in Nizza, Biarritz, Vichy, Etretas, Archacon oder anderen Kurorten gesehen hatte, wo die Damenwelt während der Saison das Leben ge nießt. Spanische Damen verstehen sich geschmack voll zu kleiden, und die Damen von San Seba stian