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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 02.11.2004
Umfang: 16
Di 2.11.2004 Ni. 223 Tag eszeitung REDAKTION UNTERLAND Verena Girardi e-mail: verenaS>tageszeitung.it Ensemble-Schutz statt Abriss Der historische Schenkhof in Frangart soll einem Kondominium weichen. Dagegen wehren sich die Dorfinitiative und die SVP-OHsgruppe, ivelehe fordern , dass der gesamte OHskern unter Ensemble-Schutz gestellt werden soll Dies die Forderung, die bei einer kürzlich stattgefundenen Bürgerversammlung zum Ausdruck kam. Vi/N Verena Girardi K ürzlich fand in Frangart

, Landschafts schutz-Direktor Roland Della- giacoma, die stellvertretende Direktorin für Raumordnung, Annalisa Amplatz, der Bozner Gemeinderat Rudi Benedikter und der Pfarrer von Frangart, Pater Georg Schraffl. Der Anlass der Bürgerversamm- lung war der durch ein geplantes Kondominium bedrohte Schenk hof, einer der ältesten Teile des historischen Dorfkerns. Im Rah men der Bürgerversammlung wurde unter anderem auch die Geschichte der Eppaner Fraktion erörtert, um die Wichtigkeit des Hofes hervorzuheben

werden“, bedauert Sigrid Pernthaler der Dorfinitiative. Besagtes Projekt wurde von der Gemeinde ant vergangenen 13. Juli ohne Abänderungen geneh migt. Die Baukonzession konnte bis heute jedoch nicht erteilt wer Schenkhof, Sigrid Pernthaler der Dorfinitiative und SVP-Ortsobmann Günther Ronen „Ortskern soll unverzüglich unter Ensemble-Schutz gestellt werden" den, da der Durchführungsplan der entsprechenden A-Zone von Frangart noch nicht feststeht. Diesen Umstand konnten nun die SVP-Ortsgruppe und die Dorf

initiative Frangart zu einem letz ten Versuch nutzen, um den histo rischen Kern ihres Dorfes vor der Zerstörung zu retten: Sie fordern den Bürgermeister und den Ge meinderat auf, den Ortskern von Fhingart unverzüglich unter En semble-Schutz zu stehen. Zu diesem Rettungsversuch gab es bei der Bürgerversammlung viel Pro und wenig Contra. Das Contra kam vorwiegend von Bau assessor Spitaler, der Bedenken über die Machbarkeit eines Gast hauses, das fehlende Licht und die fehlende Luft unter den be stehenden

Dächern, die Relati vität der Ästhetik und die vinku- lierenden Gesetze äußerte. Er schob die heiße Kartoffel dem Denkmalamt und den Land schaftsschützern zu, die wieder um der Überzeugung sind, dass die letztendliche Kompetenz des Ensemble-Schutzes bei den Gemeinden liegt. Im Beirat für Ensemble-Schutz der Gemeinde sitzt auch Adolf Spitaler. Dazu Sigrid Perntha ler: „Sollte so ein Beirat nicht aus unabhängigen Fachleuten bestehen, die nicht mit dem poli tischen Geschehen der Gemein

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Südtiroler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.05.1969
Umfang: 8
, weil ihn das „na tionale Interesse” jederzeit außer Kraft setzen kann. (Der Artikel 6 der Verfassung lautet: „Die Republik schützt mit besonderen Bestimmungen die sprachlichen Minderheiten.) Soll aber der Artikel 6, der Schutz der Minderheit, ein wirklich in der Verfassung verankertes Prinzip sein, so könnte dieser Schutz nur als eine ausdrückliche Ausnahme zum Prinzip des „nationalen Interesses” wirksam werden. Das „nationale Interesse” müßte also dort seine Grenze haben, wo es der Schutz einer Minderheit im Staate

erfordert. Daß das kaum zu verwirklichen ist, ist jedem klar. • So bleibt nur der zweite Weg: Daß der Schutz der Minderheiten aus drücklich als „nationales Interesse” erklärt wird. Nur so kann das Prinzip der Gleichheit der Staatsbürger ver wirklicht werden. Das „nationale Inter esse", das natürlich die Mehrheit des Staatsvolkes immer für sich bean spruchen kann, schützt dann in glei cher Weise die volklichen Minderhei ten im Staate, deren Rechte durch die (nationalen) Interessen der Mehrheit

nicht geschmälert werden dürfen. • Ein solcher Schutz der Minder heiten entspricht einer modernen eu ropäischen Geisteshaltung. Denn ohne daß im „nationalen Interesse” auch der Schutz der Minderheiten enthal ten ist, ist ein Zusammenschluß der Völker und Staaten zu einer europä ischen Gemeinschaft nicht denkbar. • Weil bisher in Italien als „natio nales Interesse” nur einseitig das In teresse der Mehrheit des Staatsvol kes betrachtet wurde, ist es eine, ja sogar d i e grundlegende Frage einer Lösung

des Südtirolkonfliktes, daß das „nationale Interesse” in Zukunft ver bindlich so interpretiert wird, daß auch der Schutz der Minderheit im „na tionalen Interesse" liegt. „Sollte der Staat”, sagte der Parteiobmann auf der Landesversammlung der SVP, „nicht zu einer solchen Auffassung kommen, so hätte er es nicht ver dient, daß ihm eine ethnische Minder heit anvertraut würde, und er könnte dann auch niemals das Vertrauen die ser Minderheit für sich beanspruchen". Die Knnsenuen7en aus diesem Satz sind offensichtlich

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 20.06.2002
Umfang: 20
Kommissi on in Bruneck, „be weist”, so Kury, „dass auch der Ver such, der Baukom mission, die in ihrer Zusammensetzung nicht mehr zeit gemäß ist, eine Fachkommission in Sachen Ensemble schutz beizuordnen, fehlgeschlagen ist”. Die Landtagsabge ordnete der Grünen hatte im letzten Herbst einen Ge setzentwurf zum Ensembleschutz ausgearbeitet, der heute endlich in die Gesetzge bungskommission kommt. Der Gesetzentwurf sieht einen Schutz von Bauwerken und sons tigen Anlagen auf zwei Ebenen vor: zum ersten

einen „Ortsbild schutz”, der die Erhaltung der Eigenheit von Stadt- und Orts teilen anstrebt, und einen Schutz von Ensembles und charakteri stischen Bauwerken. Gerade, dass auch Einzel-Bauwerke (charakteristische Bauten), die nicht unter Denkmalschutz ste hen, an deren Erhaltung aber aus wissenschaftlichen, künstle rischen, kultur- und/oder ortsge- schichtlichen Grün den ein besonderes öffentliches Inte resse besteht, unter Schutz gestellt wer den können, sei we sentlich. Eine zentrale Stel lung nimmt

im Ge setzentwurf ein zu errichtender Sach verständigenbeirat ein, dessen Gutach ten für die Eintra gung in den Ge- meindebauieitplan der Schutzobjekte beachtet werden müssen. Weiters sind För dermaßnahmen für die Erhal tung der geschützten Bauwerke vorgesehen. Entscheidende Neuerungen dieses Gesetzesent- wurfes sind also: ein besserer Schutz des Ortsbildes, der En sembles und der charakteristi schen Bauten, die Bestellung ei nes fachkundigen Beirates, finan zielle Förderung der Erhaltung und Sanierung

der geschützten Bauten und Rechtssicherheit für Eigentümer. Cristina Kury: „Ein besserer Schutz des Ortsbildes, der Ensembles und der charakteristischen Bauten"

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 6 von 24
Datum: 24.11.2006
Umfang: 24
. Nach Schulschluss nahmen die Männer den Schüler wieder in die Mitte - und brachten ihn nach Hause. Die Schutzengel waren Ca- rabinieri-Beamte in Zivil. Und sie beschützten den jetzt elfjährigen Sohn des Leitenden Oberstaatsan waltes am Landesgericht in Bozen, Cuno Tarfusser. Anderthalb Jahre lang genoss Tar- fusser Jr., unfreiwillig, Personen schutz. Am vergangenen Montag wurde der Dienst abgestellt. „Und zwar im Einvernehmen zwischen den Sieherheitsbehörden und mir“, bestätigt Cuno Tarfusser

gegen über der Tageszeitung. Der Personenschutz für den Sohn des Leitenden Oberstaatsanwaltes war notwendig geworden, nach dem Drohungen eingegangen wa ren. Von wem er und seine Familie Der elfjährige Sohn des Leitenden Oberstaatsan waltes am Landesgericht in Bozen hat anderthalb Jahre lang Personen schutz genossen - weil es Morddrohungen gegen Cuno Tarfusser und seine Familie gegeben hat. bedroht worden sind, darüber schweigt sich Cuno Tarfusser aus. „Darüber rede ich nicht.“ Cuno Tarfusser war bereits in den 90er

-Jahren bedroht worden, da mals von Mitgliedern des so ge nannten Kalabresen-Clans. Das römische Innenministerium ist seit Jahren bestrebt, die exorbi tanten Kosten für den Personen schutz von Prominenten in einen vernünftigen Rahmen zu kriegen. Deswegen wurden viele so genann te „scorte“ für Politiker, Staatsan wälte und Richter gestrichen. Wenn die Sicherheitsbehörden es für notwendig erachtet haben, den Sohn des Oberstaatsanwaltes an derthalb Jahre lang zu bewachen, muss es sich zwangsläufig

um schwerwiegende Drohungen ge handelt haben. Wegen des Kosten faktors werden Anträge auf Perso nenschutz sehr genau geprüft. Und wie hat Tarfusser Jr. diese beson dere Aufmerksamkeit, den behörd lichen Schutz empfunden? Cuno Tarfusser, der Vater, ist sich dessen bewusst, dass der Personen schutz für ein Kind ein traumati sches Erlebnis darstellen kann. „Wir haben aber immer versucht, sein Leben so normal zu gestalten wie nur möglich“, so der Ober- staatsanw'alt. Die Personenschützer seien zu seinem Sohn

„wie Kumpel“ gewesen. Der Elfjährige habe die Geschichte ganz locker genommen. Und für viele Mitschüler des Tar- fusser-Sohnes war es offenbar cool und volle geil, w r enn sie sahen, wie ihr Schulfreund - wie im Film - von den sympathischen Gorillas zur Schule gebracht, wählend der Pause bewacht und nach Schulschluss ab geholt wurde. Die Eltern der Mit Oberstaatsanwalt Cuno Tarfusser: Personenschutz für den Sohnemann schüler empfanden die Bewachung von Tarfusser Jr. auch als zusätzli chen Schutz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 31.03.1956
Umfang: 16
Sicherheit insbesondere die Volks Pension für die Selbständigen. Mehr Schutz für Mutter. Kind und Familie Familienwohnungsbeihilfen für Haushalte mit .-lehr als zwei Kinde,und Heiratsdax- leben für junge Paare. Mehr Schutz gegen Berufsunfälle und Be rufskrankheiten; Förderung der beruflichen Eingliederung von Körperversehrten und Invaliden- Gesunde Wohnungen — glückliche Menschen Die Sozialisten treten für das Recht aller auf menschenwürdige und gesunde Woh nungen ein; sie wollen mehr und moderne

Wohnungen! Die Sozialisten fordern daher: Der Mieterschutz muß erhalten und ge festigt werden. Schutz vor dem Wucher mit freiwerden den Wohnungen. Neue Wohnungen müssen geschaffen, die alten verbessert und saniert werden. Insbe sondere die jungen Menschen brauchen Woh nungen. Der Neubau von Volkswohnungen soll durch zusätzliche Förderungsmittel aus dem Bundesbudget verstärkt werden; be sondere Hilfsmaßnahmen für Schwerpunkte der Wohnungsnot und zur Beseitigung des Barackenelends. Billige Kredite sollen

von Landmaschinenhöfen und Dorfgemeinsehaftshäusern. Bekämpfung jenes Zwischenhandels, der die Preise der Produzenten drückt und die des Konsumenten ungebührlich erhöht. Volkspension für die selbständigen Bauern und Bäuerinnen. Schutz für den Gewerbetreibenden, Vor sorge für sein Alter. Die Sozialisten sind überzeugt, daß in der Wirtschaft neben der Industrie die gewerb lichen Betriebe unentbehrlich sind; sie for dern daher: Die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Gewerbetreibenden von Kartellen und Mo nopolen

. Steuererleichterungen für die kleinen und mittleren Selbständigen; Schutz gegen Kre ditwucher. Billige Betriebskredite zur Ver besserung und Modernisierung ihrer Unter nehmen. Gerechte Beteiligung des Gewerbes an öf fentlichen Aufträgen. Schutz vor Verelendung im Alte r , Einbe ziehung der Selbständigen in die Volks pension. Für den Rechtsstaat! Gegen Protektion und Korruption! Die Sozialistische Partei fordert die streng ste Beachtung der Grundsätze des Rechts, staätes. Die Verwaltung hat dem Staatsbür ger zu dienen, er muß

vor Willkürakten der Verwaltung geschützt werden. Die Soziali sten fordern daher: Unparteilichkeit in der Verwaltung, Aus schaltung von Protektion und Korruption. Oeffentliche Ausschreibung der freien Stellen in der Verwaltung und ihre Ver gebung nach Eignung. Volle Kontrolle der freigewählter» Volks vertretung über das Staatsvermögen’' Größte Sparsamkeit in der Verwaltung; Vereinfachung des Steuer, und Abgabe wesens. Schutz des Staatsbürgers gegen Will kür der Finanzbehörden. » Die Sozialistische Partei

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Volksbote
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Seite 2 von 24
Datum: 01.10.1981
Umfang: 24
behält sich das Recht vor, Anzeigen unter Umständen zurück- zuweisen. — Erfüllungsort und Gerichtsstand Ist Bozen. — Versand lm Postabonnement Gr. 1 —70% (S.la.p.). Volksgruppen belebendes Element von dem Gedanken abgekommen, daß die Gleichheit der menschlichen Rechte alleine schon einen genügenden Schutz fUr eine Minderheit darstellte. (Fortsetzung von Seite 1) in den gesellschaftlichen Auffassungen und hat auch Auswirkungen im kultu rellen Schaffen: Wir charakterisieren

selbst durchaus keine so homoge nen Volkskörper sind, wie man früher annahm. In j'edem Staat ohne Ausnah me rühren sich immer mehr Gruppen, Volksreste, Sprachminderheiten, die den Schutz ihrer Eigenart ebenso verlangen, wie. ihn das Staatsvolk für sich bean sprucht. Das erwachende Selbstbe- w u ß t s e i n dieser eigenständigen Volksgruppen wirft in jedem Staate, in jedem sogenannten Nationalstaat, neue und brennende Probleme auf. Die Staa ten, gewohnt vom unantastbaren Le bensraum, von den sogenannten gott

, die ihre Eigenart, ihre eige ne Sprache und Kultur besitzt, eine B e- reicherung für den Staat selbst zu erblicken. Diese Auffassung hat zur Folge, daß die Existenz und der Schutz der Minder heit zu einem Staatsinteresse wird, das der Staat selbst wahren muß. Ist aber die Existenz und der Schutz der Minderheit im Interesse des Staates, dann ist eine Assimilierung der Minder heit gegen die Interessen des Staates — die Minderheit selbst verliert die Angst um ihre Existenz und ihre Zu kunft. Ich glaube

können, weil wir damit an jenen Geist appellieren würden, der uns selbst, wo er die Übennacht hat, auslöscht. Schutz der volklichcn Eigenart und der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung der deutschen Sprachgrup pe. Hier ist also ein wesentlicher Fort schritt vom Grundsatz der Nicht- Diskriminierung des einzelnen, der ei ner Minderheit angehört, wie er in den Menschenrechten niedergelegt ist, zum Schutz der Sprachgruppe selbst erzielt worden. Damit war ein Schritt zu ei nem positiven Gleichheits recht getan worden

, d. h. die Gleich heit der Minderheit beruhte nicht mehr allein auf dem negativen Gleichheits recht, das irgendwelche Ungleichheiten, also Diskriminierungen zwischen Bür gern desselben Staates, ausschließt, son dern auch auf besonderen Schutzmaß nahmen für den in seiner Eigenart ge fährdeten Angehörigen der Minderheit. Man war also im Schutz der Minderheit Das Pariser Abkommen von 1946 stellte also einen ersten wesentlichen Schritt in der Richtung dar, wenigstens für das Gebiet von Südtirol einen wirk samen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 10.09.1981
Umfang: 16
ist. Der Minister schloß seine Erklärung mit den Worten: „Für Österreich ergibt sich aus dem Pariser Abkommen das Recht, aber auch die Verpflich tung, sich stets zum Schutz und für die Interessen der Südtiroler Volks gruppe einzusetzen.“ Dr. Fricdl V o I g g e r Lokalautonomien zum Schutz der Minderheiten VORTRAG VOM ABG. PROF. DR. ROLAND RIZ In Trient fand am 31. August eine Tagung über Minderheitenprobleme in der europäischen Perspektive statt. Dazu waren als Berichterstatter mehrere

dieser Entwick lung Gebiete mit einheitlicher sprachli cher und kultureller Ausrichtung durch Staatsgrenzen durchschnitten werden. Die Folge davon ist, daß fast sämt liche europäische Länder auf ihrem Hoheitsgebiet ethnische Minder heiten aufweisen. Dieser Umstand wiederum bringt es mit sich, daß die einzelnen Staaten für die in ihrem Bereich lebenden Minder heiten im allgemeinen und für die Volksgruppen im besonderen einen an gemessenen Schutz auf dem Verfas- sungs- oder Gesetzeswege finden müs sen

„natio nale Minderheit“ als vielmehr jenen der „Volksgruppe“ zu gebrauchen. Die Verhaltensformen Der Staat kann gegenüber diesen Volksgruppen, die auf seinem Territo rium leben, mehrere Verhaltensformen annehmen: 0 Diskriminierung 0 Toleranz 0 Schutz und Sicherung ihrer Weiter entwicklung. Beispiele für Diskriminierung gibt es in diesem Jahrhundert mehr als genug, besonders seitens jener Staaten, die ein ausgesprochen zantralistisches Denken an den Tag gelegt haben. Die zw eite Verhaltensform

ihres Handelns ge macht worden. Diese Politiker der Nachkriegszeit haben erkannt, daß der positive Schutz der Volksgruppen für den betreffenden Staat eine bedeutsame Bereicherung darstellt. Und dies nicht nur, weil der Staat damit einer interna tionalen Verpflichtung nachkommt und sein demokratisches und humanitäres Bild als Verfechter der Menschenrechte auch auf internationaler Ebene aner kannt sieht, sondern vor allem, weil er dadurch bei jenen Ländern, denen die Volksgruppe sprachlich und kulturell

verbunden ist, in seinen internationalen Beziehungen begünstigt wird. So ge reicht der Minderheitenschutz dem Staat selbst zum Vorteil. Territoriale Einheiten Der Schutz und die Entfaltung einer Volksgruppe muß auf zweierlei Weise gewährleistet werden: Indem besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden, die zu einer substantiellen Gleich heit der Minderheit führen, und indem der Minderheit in ihrem Territorium weitreichende Gesetzgebungs- und Vcr- waltungsbefugnisse eingeräumt werden, die wiederum

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 18.01.2005
Umfang: 16
S Ü D T I R 3 Politischer Denkmalschutz Die Landesregierung hat gestern beschlossen, das Südtiroler Denkmalschutzgesetz abzuändern. Nicht mehr der Landeskonservator kann öffentliche Gebäude, die über 50 Jahre alt sind, per Gutachten unter Schutz stellen, sondern in Zukunft wird das die Landesregierung entscheiden. Von Christoph Franceschini A uf der gestrigen Sitzung der Landesregierung war man sich einig. Nur Sabi na Kasslatter-Mur redete dage gen. Obwohl sie die zuständige Landesrätin

verweist man auf neue staatliche Landeskonservator Helmuth Stampfer: Kompetenzbeschneidung durch die Landesregierung rung, die zwar als leichte Anpas sung verkauft wird, in Wirklich keit aber ein nachhaltiger Ein griff in den Südtiroler Denkmal schutz ist. Bisher war es so, dass öffentliche Gebäude, die älter als 50 Jahre sind, durch ein Gutachten des Landeskonservators unter Denk malschutz gestellt werden konn ten. Mit dieser Praxis soll es nun aber vorbei sein. Die Neuregelung sieht vor, dass

die öffentlichen Ge bäude, die älter als 50 Jahre sind, künftig nicht mehr automatisch unter Denkmalschutz gestellt werden. In Zukunft muss das Landesdenkmalamt einen Antrag stellen, um gegebenenfalls ein Ge bäude unter Schutz zu stellen. Über den Antrag muss die Landesregierung dann binnen 180 Thgen entscheiden. „Man hat damit die öffentlichen Gebäude mit den privaten in Bestimmungen, die genau in die se Richtung gehen. Der eigentli che Grund für die Neuregelung dürfte

aber ein anderer sein. In der Vergangenheit ist es mehr mals passiert, dass die Landesre gierung mit einem Gebäude plan te und erst dann draufkam, dass es unter Denkmalschutz steht. In diesen Fällen musste die Lan desregierung den von Helmuth Stampfer verhängten Denkmal schutz dann erst aufheben. Die Aufhebung des Denkmalschutzes ist aber politisch meistens eine unpopuläre Maßnahme. Um diesem Mechanismus zu ent gehen, hat man das Verfahren jetzt einfach umgekehrt. Der Konservator muss ansuchen und die Landesregierung entschei det

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 24
Datum: 02.11.2006
Umfang: 24
Tramin unter Schutz Der Ortskern von Tramin, die Ortschaften Kastelaz und Tripolis, das Schloss Rechtenthal, der Kolben- und der Freisingerhof und die Fraktionen Söll und Rungg verdienen einen besonderen Schutz. Aus landschaftlichen, heimatgeschichtlichen und künstlerischen Gründen. von Verena Girardi D ie Architekten Angelika Margesin und Wolfgang Piller und Geometer Viktor Eccli gingen und fuhren in den ver gangenen Monaten das Gemeinde gebiet von Tramin ab. Ihr Auftrag: Potentielle Ensembles

: Die einen sind von Natur- oder Kultur landschaft geprägt, andere sind Zeugnisse von Geschichte und Ent wicklung, Aussichtspunkte oder Erkennungszeichen und wieder an dere sind malerische Ecken abseits der Zeit oder durch Arbeit gepräg te Siedlungsstrukturen. Die Bezeichnung „Ensemble“ und den entsprechenden Schutz verdie nen demnach der Ortskern von Tra min, die Fraktionen Söll und Rungg, der Kolben- und der Freisingerhof, die Ortschaften Kastelaz und Tripo lis und das Schloss Rechtenthal. Sie wurden bereits

schichtlichen, wissenschaftlichen, entwicklungstechnischen, künstleri schen Gründen - begründet den Schutz dieses besonderen Ortes. Der Dialog der einzelnen Objekte zuein ander, die Beziehungen und Wellig keiten untereinander und zum räum lichen Umfeld sind ausschlaggebend und nicht deren absoluter kunsthis torischer Wert im Einzelnen. Darin unterscheidet sich der Ensemble schutz vom Denkmalschutz.“ Der Ensembleschutz versuche, die Identität eines Ortes zu erhalten, und zw’ar durch das Erhalten

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 12.06.2004
Umfang: 20
nünftiger, wenn sie sich für eine Umfahrungsstraße von Brixen-Vahm mehr einsetzen würde als die Leute zum Radifahren aufzurufen. Das Radifahren soUte in einer Stadt verboten sein. In der Stadt soUten die Leute nicht zu faul sein und zu Riß gehen. Josef Unterthiner, Latzfons Schützmächte Tagzeitung 8. Juni OU, Nr. 113/12 Lieber Arnold, wie schön wär's, könnt'ich Deine Meinung nicht nur teilen, sondern mitleben, dass die internationale Verankerung einer Realität Garantie und Schutz genug

und Ex-Parteiobmann gesagt, der ja auch ein ganz gescheiter Professor ist, in Innsbruck, in Modena, im Vatikan. Der Schutz reicht, soweit es sich um Autonomie-Bestimmungen handelt, die bis 1992 erlassen wurden und die der Prof Riz bei der Streitbeile gung deponiert hat Dann hört der Schutz auf sagt er, er hört nicht auf sagt der Onorevole Zeller, auch ein Experte, aber nicht ein so bedeutender wie der Riz. Ich ken n mich schon n icht mehr aus, am Ende kommt heraus, dass der Minister Recht hat, oder der Pieri

- no Mitolo, der von der Verankerung nie was gehalten hat. Wohin soll ich mich wenden, wenn sie etwa die Spraehgruppenzü- gehörigkeit abschafffen, die in Europa? Freilich, der beste Schutz der Österreicher, ob als Schutzmacht oder als Schutzfunktion, nützt uns nichts, wenn wir nicht imstande sind, im Land ein Auskommen zu finden. Normen und Gesetze sind zwar wichtig, ja unabdingbar, aber der beste Schutz ist der Frieden bei uns da. Liebe Grüße Arnold Kinderschänder Fhlls die Vorwürfe stimmen, wünsche

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Zeitungen & Zeitschriften
Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 24.10.2002
Umfang: 16
zu ge winnen. Schutz erfordert Erkenntnis Nicht nur wissenschaftliche Forschung ist für den Schutz der alpinen Umwelt erforderlich. Besonders wichtig ist der Transfer, sprich die Schule, die Wissen weiterleiten soll Neue Naturkunde-Unterrichtseinheiten zum Nationalpark Stilfserjoch, von vier Vinschgauer Lehrerinnen verfasst, wurden gestern bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Von Vekena GutAitm S chutz erfordert Verständ nis und Erkenntnis.“ Wolf gang Platter, Präsident des FÜhrungsausschusses des Natio

nalpaks Stilfserjoch bringt somit das Problem auf den Punkt. „Wis senschaftliche Forschung ohne Transfer bringt uns im Schutz der alpinen Umwelt nicht wei ter“. Dies ist auch eines der An liegen der Europäischen Akade mie: Wissenschaftliche For schung verständlich zu machen und der breiten Bevölkerung nahe zu bringen. „Wer in diesem Prozess dirket angesprochen wird, ist die Schu le", erklärt Ulrike Tappeiner, Leiterin des Bereiches Alpine Umwelt der Europäischen Aka demie: Anhand von Beispielen

in den Alpen, die Auen, der Lebensraum Prader Sand, die Hecke, der Laaser Marmor, der Bergwald, im Moor und vor allem zukunftsorientierte Zusammenhänge, Nutzung und Umgang mit natürlichen Rohstof fen, Verflechtung ökologischer, öko nomischer und gesellschaftlicher Einflüsse mit der Umwelt, das Ak zeptieren noch unbeantworteter Vorstellung der Eurac-Arbeitsmappe mit Schulamtsleiter Walter Stifter (r.): „Wissenschaftliche Forschung ohne Transfer bringt uns im Schutz der alpinen Umwelt nicht weiter“ dem Natur

- und Kulturland schaft eng miteinander ver knüpft sind. Ein geeignetes Bei spiel, um Naturschönheiten, menschliche Einflüsse, aber auch damit zusammenhängende Schutz- und Nutzungskonflikte lebende, fleischfressende Pflan zen, das Leben im Gebirgsbach, die Blutenpflanzen im Hochge birge, der Steinbock, der Lebens raum Gletscher und der Natio nalpark Stilfserjoch. Verschiedene Aspekte ökologischer Zusammenhänge wollen die Auto ren des Projektes vermitteln, etwa die Vielseitigkeit der Lebewesen

, die Gestaltungsweise äußerst bedeutungsvoll. Außer dem gibt der Südtiroler Holzbau auf die Einhaltung verschiedens ter Werte bei der Wärmedäm mung, dem Schallschutz, dem Holzschutz sowie dem Brand schutz große Achtung. In Zusammenarbeit mit der Ar chitektenkammer der Provinz Bozen lädt die Berufsgemein schaft der Zimmerei - zur Einrei chung innovativer, vorbildlicher und zeitgemäßer Holzbauten für die Auszeichnung des „Holzbau preis Südtirol 2002“ ein. Am heu tigen Donnerstag wird in Bozen, im Haus des Handwerks

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 34 von 48
Datum: 01.04.1952
Umfang: 48
146 Alpenländische Bienenzeitung zelne, doch ebenso wird es wieder einzelne geben, die einen noch gerin geren Verbrauch aufzuweisen haben, als sie die meine verzeichnet. Aus den angeführten Tabellen ist ersichtlich, was sich ersparen läßt durch erhöhten Schutz der Eigenwärme der Bienen. Hauptsächlich in Erscheinung tritt der Verbrauchsunterschied in den Monaten Oktober bi« Februar, da der März fast ausschließlich schon als Entwicklungsmonat mit entsprechend hohem Verbrauch nicht mehr richtig

dazugehört. Neben dem Wärmeschutz betrachte ich als zweiten ausschlaggebenden Faktor eine gut angepaßte, bodenständige Biene mit Hünglereigenr schäften. Mit anderen Bienen wird man auf die Dauer kaum befriedi gende Ergebnisse erzielen. Der Altmeister der Alpenländischen Bienenzucht, Herr Oberforst rat i. R., Ing. J. Lüftenegger, Großimker in Prutz, Tirol, dessen Schü ler ich war, tritt in seinem Buche „Die Grundlagen der Bienenzucht“ mit Nachdruck für den Schutz der Eigenwärme der Bienen ein. Ein großer

Teil der Imker hat diese wertvolle Erkenntnis noch nicht be griffen, wie man sich immer wieder überzeugen kann. Wie oft sieht man Waagstöcke, einfachwandig, ohne weiteren Schutz im Bienenhaus oder außerhalb desselben in einem Hüttchen stehen, der Kälte erbar mungslos ausgeliefert — und das soll keine größere Zehrung verur sachen? Wie gerne greifen wir zu wärmerer Kleidung, wenn der Winter sein kaltes Zepter schwingt. Imker, habt Mitgefühl mit unseren Lieb lingen, vermehrt den Wärmeschutz

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 23.11.2005
Umfang: 16
Mi 23J12005 Nr. 237 12 I M Tageszeitung N D EISACKTAL - WIPPTAL □ WERBUNG EISACKTAL GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/531381, www.gerryland.it REDAKTION EISACKTAL Erna Egger e-mail: erna@tageszeitung.it 1.424 Unterschriften für den Schutz des Bühlerhofes Der Verein keimat Brixen/Bressanone/Persenon hat für die Rettung des Bühlerhofes und die Ausdehnung des Ensembleschutzes in den Fraktionen von Brixen eine Unterschriftenaktión durchgeführt. Gestern wurden dem Bürgermeister von Brixen

Bürger meister Albert Pürgstaller über geben. „Unsere Aktion galt ne ben dem Bühlerhof der Forde rung, den Ensembleschutz auf die Fraktionen auszudehnen. Hierin ist die Gemeindeverwal tung bis heute säumig. Bekannt lich hat der Stadtrat von Brixen im Frühjahr 2005 alle 18 Ensem bles aus der Umgebung von Bri xen aus der Ensembleliste gestri chen“, betonte Vontavon. Im Januar 2005 wurde durch die Architekten Robert Folie und Claudio Polo und dem Historiker Hartmuth Staffier der Ensemble schutz

-Gesamtplan der Gemeinde Brixen vorgestellt Der Gesamt plan beinhaltete 60 Ensembles. Der Verein heimat Brixen/Bressa- none/Persenon fordert bei Veran staltungen und in einem Brief an die Gemeinde die Ausweitung und Verbesserungen des Gesamtpla nes. Am 31. März 2005 beschloss die Gemeinde 41 Ensembles unter Schutz zu stellen. 19 Ensembles, vorwiegend in den Fraktionen sind nicht geschützt Am 25. Juli akzep tierte der Sachverständigenbeirat für Ensembleschutz die Liste der Gemeinde Brixen, mit der Aufla

der Ensembles aufgenommen. Die Ensembles in den Fraktionen sind aber weiterhin ohne Schutz. In der Unterschriftenaktion stel len sich die 1.424 Bürger nicht nur gegen den Abbruch des Bühler- hofs in Sams sondern fordern auch die Gemeindeverwaltung auf, den Ensembleschutz auf die Frak tionen auszudehnen. „Der Verein heimat Brixen/Bressanone/Perse non hat der Gemeindeverwaltung Der Bühlerhof: Heute entscheidet ' der Sachverständigenbeirat für Ensembleschutz mehrmals ein Angebot zur Zusam menarbeit

unterbreitet“, berichtet Vontavon. Die Aktion hat, trotz Unterstützung durch deff' Brixner und die Druckerei Weger 1.140,00 Euro gekostet „Ein Betrag der die Vereinskasse stark belastet“, so Vontavon Bürgermeister Albert Pürgstaller betonte bei der Übergabe der Un terschriften, dass heute der Sach verständigenbeirat für Ensemble schutz über die Unterschutzstel lung des Bühlerhofes entscheidet Bis Jänner, möchte Pürgstaller jene Änderung, die der Sachver ständigenbeirat für Ensemble schutz

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 12.12.2003
Umfang: 16
Fr 12.12.2003 Nr. 252 2 Tag eszeitung S C I) T I R „Das restriktivste Gesetz Europas“ Der Brunecker Reproduktionsmediziner Martin Steinkasserer über das neue Gesetz zur künstlichen Befruchtung, dem Schutz der Embryonen, den Grenzen der Wissenschaft und über die künftige „Zwei-Klassen-Medizin“. Schule Lernen in drei Sprachen Die Vorstellung des didaktischen Projektes "Lernen in drei Spra chen” stand im Mittelpunkt der jüngsten Plenarsitzung des Lan desschulrates. Das Projekt wur de mit Beginn

ist. Das Gesetz stellt den Schutz des Embryos auf die gleiche Stufe wie den Schutz an derer Personen. Das heißt? Das heißt, dass dem Embryo nun das Persönlichkeitsrecht zuge standen wird. Insofern können nicht mehr Eizellen befruchtet, als effektiv transferiert werden. In Zukunft wird es so sein, dass maximal drei Eizellen befruchtet werden können. Diese drei Eizel len müssen dann der Frau zurückgegeben werden. Es wird folglich keine Selektion hinsicht lich .der Eizellen oder der Em bryonen mehr geben

un fruchtbare Frauen sicherlich meh rere hormonelle Stimulationsthe rapien für solche In-Vitro-Fertilisa- tion durchführen. Im ersten Artikel des Gesetzes hat das Embryo einen Rechts status erthalten. Das Embryo wird als Lebewesen betrachtet. Kritiker des Gesetzes befürch ten, dass so einer Revision des Abtreibungsgesetzes die Tür geöffnet werde... Wie ich vorher bereits erklärt habe, setzt das Gesetz den Schutz des Embryos auf eine gleiche Stufe wie den Schutz der Frau. Insofern werden sich zwangsläu fig

w’eitere Diskussionen aus die sem Gesetz ergeben. Denn w T ar- um sollte dieser Embryonen schutz nur im Reagenzglas und nicht auch im Bauch der FVau gel ten? Ich erachte es als sehr wahr scheinlich, dass dieses Gesetz das italienische Abtreibungsgese.tz in Frage stellen wird. Unsere SVP-Senatoren haben auch für die neue Gesetzes norm gestimmt Sie begründe ten das damit, dass man der Wissenschaft vernünftige Grenzen setzen müsse. Halten Sie, als Arzt, diese Grenzen auch für vernünftig? flacht

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