in Schwaz augeeiguet habe» dürste. Ter Schwindler wurde dem k. k. Bezirksge richt übergeben. (A l p e n P fl a u z e n s ch u tz in Tirol.) Um der Verwüstung unserer Alpenflora vorznben- gen, strebt die Alpenvereins-<-?ektion Innsbruck die Schaffung eines neuen Alpenpflanzeu-Schutz- Gesetzes für Tirol an und richtete zu diesem Zwecke an den Tiroler Landtag eine Bittschrift unter Anschluß eines Gesetzentwurfes. Das ge genwärtig geltende Alpenpslanzen-Schntzgesetz für Tirol (vom 7. Angnst ILM, Landes-Ges
.-Bl. 24) entspricht dem heutigen Schutzbedürfuisfe schon lange nicht mehr, weit es nur das Edel weiß und dieses nicht genügend schützt. Es ist das mildeste aller Alpeupflauzett-^chutzgesetze, sogar milder, als das 6 Jahre früher entstan dene Salzburger Gefetz. Da in anderen Alpen ländern umfassendere und strengere Alpenpflan- zeu-Schutz-Gesetze bestehen, so in Kärnten, Krain, Niederösterreich, Bayern, Vorarlberg, Liechten stein, Graubünden, St. Gallen, Appenzell, Gla- rus, Luzeru, Wallis usw., muß anch Tirol
den Schutz seiner Alpenpflanzen verschärfen nnd er weitern. Denn außer dein Edelweiß sind noch zahlreiche andere Alpenpflanzen in ihrem Be stände gefährdet, insbesondere Edelraute, Pla- tenigl, Prnnelle, Speik, Steinrösel, sowie die Jnnsbrncker Küchenschelle uud die verschiedenen Enzianarten, vor allein der gelbe Enzian, der in vielen Tälern bereits ganz ausgerottet ist. Da der Fremdenverkehr sich seit Anfang der Wiger Jahre in Tirol ungefähr verzehnfachte, stieg auch die Nachfrage nach Alpenpflanzen
ganz gewaltig, ohne daß dieser vermehrte Bedarf durch künstliche Anlagen für Alpenpflanzenzucht nennenswert befriedigt worden wäre. Man Holte vielmehr, wo immer und was immer man fand, unbekümmert um die Zukunft. Diese Wirtschaft kann nicht uferlos weitergehen, wenn nicht Ver kümmerung und Verödung unserer Pflanzen welt eintreten soll. Dann wäre Tirol eines herrlichen Schmuckes und zugleich eines bedeu tenden Kapitales beraubt. Deshalb muß bei zeiten an ausgiebigen gesetzlichen Schutz
der Alpenpflanzen gedacht werden, solange über haupt noch etwas zu schützen ist. Die Wiedcr- ansiedlnng verschwundener Pflanzenarten begeg net großen Schwierigkeiten, darum sollte man lieber der Ausrottung rechtzeitig vorbengen. Der Schutz der Alpenflora ist ein Teil des Heimatschutzes und kann daher wohl bei allen Freunden der Heimatschutzbewegung aus Ver ständnis und Unterstützung rechnen. (Bravourleistung der Theater-Ge sellschaft in Ger los.) AnS Gerlvs im Zillertal schreibt man uns: Am 5. l. M. wan derte