. Der Geschmack, gewissermaßen von der Natur dein Magen uuv dem Menschen zum Schutz auf deu ver- ^ lorenen Posten gestellt, ist nicht nur schärfer als der Geruch, sondern anch der einzige Sinn, in welchem wir nicht von den Thieren, ja von keinem einzigen Thiere, übertroffen werden. Hr. v. Vaerst beweist daS gründlich. Gestützt ans die Analogie der ver- ^ staudlosen Thiere, welche keiner andern Leitung als i der sinnlichen anvertraut sind, müssen wir, sagt er, bei dein engen Zusammenhang von Geruch
und Ge< schmack mit dem Neprodnkiionsgeschäst als uubestreit- ^ bar festsetze», daß eS die Erhaltung nnd Förderung deS Lebens ist, welche diese,« Sinnen Bedentnng gibt. Nach dieser Voranssetzung trägt Hr. Baron Vaerst ^ kein Bedenken, dem Geschmacke den Vorzug vor dem Gerüche zu geben, da die Verdauungsorgane, wel- - chen jener zum Schutz dient, vielfältiger» Einwirkun gen «»«gesetzt sind als da« RespirationSsystem. Dir Mehrzahl der Gifte erregt eine Geschmacksempfindung. Die Zunqe besitzt
febr widerliche Medicin ohne alle Unbequem lichkeit genießen lernen. In der Regel hat auch ein Gourmand eine sehr feine Nase; Aristophauus gibt (in deu „Fröschen') der Nase das Epitheton die »feinansspürende!' ein Gourmand sollte auch schon deßhalb, aus einer Art von Dankbarkeit, die im Leben so oft verkannte Nase in Schutz nehmen. Wie Hr. von Vaerst denn anch keinen Augenblick zweifelt, daß das von der Nase, diesem herrlichsten und wichtigsten Partikel des Gesichts, schändlich hergenommene Spitz