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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1908
Umfang: 8
der Katholiken für das Reich noch ganz etwas anderes zu bedeuten hat als die Treue der wenigen Moham medaner und daß deren Treue nicht minder lohnens wert ist. Deshalb richten wir mit dem „L. B.' an die Regierung die Forderung, doch auch endlich der katholischen Religion in Oesterreich nur halb wegs jenen Schutz angedeihen zu lassen, der den Bckennern des Islams jetzt so feierlich versprochen wird und unserer Religion auch dann den Schutz nicht zu versagen, wenn die Hetzer sich in den Mantel de^Wijscnschaft

stecken. Wir glauben, daß die •SfflTe der Katholiken gegen das Reich diesen Schutz längst verdient hätte und datz wir nicht erst als Bittsteller hinter den Mohammedanern zur Regierung kommen mutzten. Interessant ist auch der Empfang der Moslims aus Bosnien und der Herzegowina im Wiener Rathaus. Bürgermeister Dr. Lueger glaubte in seiner Begrützungsansprachc den Mohammedanern besonders versichern zu müssen: „Sie können über zeugt sein, datz wir nicht vielleicht daraus ausgehen, die Moslems

ihrer Religion zu berauben, sondern datz wir wünschen, datz die Moslems nach den Gesetzen ihrer Religion fortleben mögen. Ich weitz, datz die Moslems sehr brave autzerordcntlich ehrliche Menschen sind, mit denelr ein Verkehr unter jeder Bedingung möglich ist, und wir wünschen, datz sich ein solcher Verkehr entwickeln und in Zukunft reich gestalten möge.' Der Bürgermeister von Sarajevo, Essad Efendi Kulovic, erwiderte die goldenen Worte, die der Herr Bürgermeister über den Schutz der moslemischen Heiligtümer

und finden'bei 'uns'freudigsten''ÄlöelHal(?''Wn werden sic als heiligen Talisman nach Hause tragen und in unserem Herzen bewahren für unsere Nachkommen aus immerwährende Zeilen. Es ist dies ein freudiges Erlebnis nicht nur für uns Moslems, sondern auch für die anderen Konfessionen, die auf gleichen Schutz von den maßgebenden Stellen rechnen können. Im Fcstsaale des Nmhauses sagte Dr. Lueger zu seinem Bürgermeislerkollegen von Sarajewo: „Wir werden Brüder sein und auch Brüder bleiben. (Lebhafter Beifall

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 14.11.1908
Umfang: 10
auf ein mal geworden ist, leider nur klerikal-islamitisch. Sie läßt den bosnischen Mohammedanern sogar durch den Mund des Kaisers versichern, daß ihre Religion aus den vollen Schutz des Staates rechnen könne, daß man ihnen eine konfessionelle Autonomie (natürlich mit konfessioneller Schule) verleihen, und daß die Landesverfassung und Wahlordnung auf konfessioneller Basis werde errichtet werden. Ein Universitätsprosessor, der sich herausnehmen wollte, die islamitische Religion vor seinen Schülern herab

noch ganz etwas anderes zu bedeuten hat, als die Treue der wenigen Mohammedaner und daß deren Treue nicht minder lohnenswert ist. Deshalb richten wir an die Regierung die Bitte, doch auch endlich der katholischen Religion in Oesterreich nur halbwegs jenen Schutz angedeihen zu lassen, der den Beken ner» des Islams jetzt so feierlich versprochen wird und unserer Religion auch dann den Schutz nicht zu versagen, wenn die Hetzer sich in den Mantel der Wissenschaft stecken. Wir glauben, daß die Treue

der Katholiken gegen das Reich diesen Schutz längst verdient hätte und daß wir nicht erst als Bittsteller hinter den Mohammedanern zur Regierung kommen müßten. „Weniger Politik, mehr Arbeit.' Die Grazer „Tagespost' bemerkt im Hinblick auf den Schluß des steierischen Landtages folgendes: „Schluß! Man schüttelt sich die Hände und man geht besriedigt auseinander. Man kann es auch be friedigt tun, denn der steirische Landtag kann auf eine Reihe von Sessionen zurückblicken, in deren jeder für das Land

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 09.05.1905
Umfang: 8
zu, daß der vorliegende Tanf m dieser Beziehung gegenüber den früheren Zoll tarifen einen Fortschritt bedeutet. Ein Abge ordneter hat mir einmal vorgehalten, es seien sogar 88 Posten, die sich auf landwirtschaftliche Produkte beziehen, in der gegenwärtigen Vorlage günstiger behandelt als in allen früheren. Das mag sein, ich habe sie nicht gezählt; Tatsache ist, daß die Produkte des Landwirtes bis dato einen ganz ungenügenden Schutz fanden, daß infolge dessen die Preise derselben die Arbeitskosten nicht deckten. Dafür

der land- und forstwirtschaftlichen Interessen beim Abschluß von Handelsverträgen' wurde ein Aufruf an die landwirtschaftlichen Korporationen hinaus geschickt und in diesem Aufruf, der einer Fansare glich, waren Dinge enthalten, welche in weiten Kreisen die Hoffnung erweckten, daß nun endlich einmal für die Landwirtschaft eine bessere Zukunft angebrochen sei, daß nun endlich auch der Bauer einen bessern Schutz seiner Produkte erhoffen dürfe. In diesem Ausruf der österreichischen Zentral stelle

und nationalen Parteien, damit unsere wirt schaftlichen Interessen nicht wie bisher an Ungarn ausgeliefert werdcu. Unser Viehstand darf nicht länger der Ver seuchung durch die Einfuhr ungarischen Viehes schutzlos ausgesetzt bleiben. — Der Schutz der österreichischen Landwirtschaft vor der erdrückenden Konkmrenz der überseeischen Länder, Rußlands und der Balkanstaaten hängt von dem Zustande kommen eines unsere Interessen in wirksamer Weise wahrenden Zolltarifs ab. — Die Rohstoff zölle

anvertraut werden, was zu befürchten steht, wenn die Arbeitsfähigkeit des Parlaments bleibend gewaltsam gestört würde. Die österreichische Landwntschaft fordert den Schutz ihres Betriebes von unserer Volks vertretung.' Dieser Aufruf hat draußen gezündet, er hat Hoffnungen erweckt. Wie es mit diesen Hoff nungen gegangen ist, will ich Ihnen nun zeigen. Getäuschte Hoffnungen. Die Pessimisten haben in Oesterreich wieder Recht behalten. Trotz dieser Fanfare, trotz dieses Aufrufes gab es Tausende und Tausende

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 16.11.1901
Umfang: 8
über die galizischen Wahlen fortgesetzt. Dr. v. Koerber nahm wieder die Beamten gegen die Angriffe in Schutz. Die Deutsche Volkspartei und der Ruthenen- Mb beschlossen, gegen den Dispositionsfonds quer geflickt, dass es ein schwer zu lösendes Räthsel wäre, wollte man die ursprüngliche Form des Kleides oder den anfänglichen Stoff heraus- Pnden. Das Kopftuch ist verschiedensärbig und hängt über den Nacken zum Schutze gegen die gefährlichen Sonnenstrahlen hinunter, und anstatt einer Hutkrempe tragen sie eine dicke

Wurst aus Haaren oder aus Stoff um den Kopf herum. Letztere dient aber nicht zum Schatten spenden, sondern zur Befestigung der Kopfbe deckung. Diese elenden Geschöpfe müssen wohl ein armseliges Leben fristen; sie haben kein Haus und kein Feld. Wenn es im Winter kalt ist und stürmt (es kann nämlich bei Jerusalem die Temperatur auch bis 0° sinken), dann suchen sie in Höhlen und alten Felsengräbern Schutz. Ihr abgemagertes Aussehen sagt uns, dass sie nicht immer Wiener Küche haben, dass sie vielmehr

um den apostolischen Segen für die allgemeine bischöfliche Versammlung folgendes Telegramm zugekommen: „Der heilige Vater sendet dir, wie auch allen übrigen Bischöfen Oesterreichs, welche sich nächstens in Wien ver sammeln werden, bereitwilligst den apostolischen Segen und gibt sich im Hinblicke auf euren Eifer großen Hoffaungen hin. Es ist sein sehnlichster Wunsch, dass die vereinigten Bestrebungen der Bischöfe von größtem Erfolge für den Schutz und die Förderung der kirchlichen Interessen begleitet seien

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