zu, daß der vorliegende Tanf m dieser Beziehung gegenüber den früheren Zoll tarifen einen Fortschritt bedeutet. Ein Abge ordneter hat mir einmal vorgehalten, es seien sogar 88 Posten, die sich auf landwirtschaftliche Produkte beziehen, in der gegenwärtigen Vorlage günstiger behandelt als in allen früheren. Das mag sein, ich habe sie nicht gezählt; Tatsache ist, daß die Produkte des Landwirtes bis dato einen ganz ungenügenden Schutz fanden, daß infolge dessen die Preise derselben die Arbeitskosten nicht deckten. Dafür
der land- und forstwirtschaftlichen Interessen beim Abschluß von Handelsverträgen' wurde ein Aufruf an die landwirtschaftlichen Korporationen hinaus geschickt und in diesem Aufruf, der einer Fansare glich, waren Dinge enthalten, welche in weiten Kreisen die Hoffnung erweckten, daß nun endlich einmal für die Landwirtschaft eine bessere Zukunft angebrochen sei, daß nun endlich auch der Bauer einen bessern Schutz seiner Produkte erhoffen dürfe. In diesem Ausruf der österreichischen Zentral stelle
und nationalen Parteien, damit unsere wirt schaftlichen Interessen nicht wie bisher an Ungarn ausgeliefert werdcu. Unser Viehstand darf nicht länger der Ver seuchung durch die Einfuhr ungarischen Viehes schutzlos ausgesetzt bleiben. — Der Schutz der österreichischen Landwirtschaft vor der erdrückenden Konkmrenz der überseeischen Länder, Rußlands und der Balkanstaaten hängt von dem Zustande kommen eines unsere Interessen in wirksamer Weise wahrenden Zolltarifs ab. — Die Rohstoff zölle
anvertraut werden, was zu befürchten steht, wenn die Arbeitsfähigkeit des Parlaments bleibend gewaltsam gestört würde. Die österreichische Landwntschaft fordert den Schutz ihres Betriebes von unserer Volks vertretung.' Dieser Aufruf hat draußen gezündet, er hat Hoffnungen erweckt. Wie es mit diesen Hoff nungen gegangen ist, will ich Ihnen nun zeigen. Getäuschte Hoffnungen. Die Pessimisten haben in Oesterreich wieder Recht behalten. Trotz dieser Fanfare, trotz dieses Aufrufes gab es Tausende und Tausende