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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1905
Umfang: 6
anstimmen und das österreichische Parlament um Schutz und Hilfe an flehen. Aber gehen wir noch weiter. Hätten die N o.x,dMr.H/^e,r^Wt^ch't,' wenn dieselben gegen die A u fh e b u n g d e r W e i n z o l lkl aus e protestieren würden, weil dadurch der Wein um 100 Prozent verteuert wird? DaS Gleiche könnten die Salzburger, Oberösterreicher, Böhmen, Mährer 2t. tun, dann müßten, wenn diesem Ver langen Folge gegeben würde, die Südtiroler Wew produzenten ihren Wein um 100 Prozent billiger hergeben

. Den Zollschutz auf der einen Seite nehmen und gleichzeitig gegen eine minimale Er höhung des Preises von Mehl protestieren, das ist ein Standpunkt, den man ant besten mit einem Sinnspruch kennzeichnen könnte, welcher von einem böshaften Witzbold einem Bauern in den Mund gelegt wurde: .Helliger Florian, schone mein HauS, zünde, dafür das meines Nachbarn an.' Soviel sollte Abgeordneter Malsatti von der Volks wirtschaft schon verstehen, daß der Schutz aller das Grundprinzip ewer richtigen Volkswirtschaft fein

Preisdifferenzen von 50 K per Meter- zentner gar kewe Rolle spielen. Wenn aber die Abgeordnetm Malfatti und Genossen die Interessen der allerärmsten Bevölkerung von Südtirol in Schutz nehmen wolltM/ fo müßtm dieselben, meyn sie von der Sache eben etwas verstehen würden, geraoe das Gegenteil tun, d. h. die Mühle«i»dnstrie in SHdtwol w Schutz nehmm, ? womit auch der Mehl konsumierenden Bevölkerung Südtirols ein wesent licher Vorteil erwachsen würde. ES ist ewe bekannte Tatsache, daß die Mühlen w Südtirol

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.05.1887
Umfang: 8
ne» Schutz der Landwirtschaft. Auch die schon mehr mals geplante enropäische Continentalfperre gegen das amerikanische Getreide fei nicht durchführbar. Die österreichische Wolle sei durch die australische, das österreichische Petroleum durch daS amerikanische lahmgelegt worden. Solche große Welthandelsgesetze ließen sich nicht durch kleinliche Palliativmittel, wie es die Schutzzölle seien, ändern. Vorzuziehen seien Handelsverträge mit gebundenen Tarifen. Redner erörtert die Nothwendigkeit

eines internationalen Eisenbahntarif-VertrageS, plaidiert für die Verstaat lichung der Südbahn und der Nordwestbahn und unterstützt den Antrag des Abg. v. Burgstaller auf Aufnahme eines AnlehenS für JnvestitionSzwecke. Abg. R. v. JaworSki (Generalredner für) be spricht daS Verhältnis von Industrie und Landwirt schaft, deren Interessen einander eigentlich nicht widersprechen, sondern sich unterstützen. Bei dem allgemeinen Zustand von Europa fei ein Schutz d^r Landwirtschaft nothwendig. Durch die Sperrung dcr

galizischen Grenze gegen das rumänische und russische Vieh haben sich nicht nur die Veterinären Verhältnisse in Oesterreich ungemein gebessert, son dern es wurde auch in den landwirtschaftlichen Krei sen daS Vertrauen in die eigene Kraft geweckt. Red ner erwartet, dass die Regierung den Worten der Thronrede, welche den Schutz der landwirtschaftlichen und gewerblichen Interessen verheißen, treu nach kommen wirde. Capitel XXVII, Titel 1 (Central leitung des Handelsministeriums) wird hierauf an genommen

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