. Dies sind die großen Verdienste dieses Mannes, die auch wir Südtiroler immer anerkennen werden. An einer anderen Stelle dieser beschämenden Mussolini- Anstrudelung ist von der „lichtvollen, faschistischen Bilanz" (der letzten zehn Jahre) die Rede, die nur „einen dunklen Fleck, der kein Ehrenpunkt ist im Werke eines Jahrzehnts", habe: Die Behandlung des Südtiroler Volkes durch die fa schistischen Gewalthaber. Die Arbeitsstelle für Südtirol muß wohl zugeben: Es ist nicht Schutz der Volksrechte, wenn die deutsche
Muttersprache in Schule und amtlichem Verkehr aus geschlossen ist und bei allen Aufschriften, selbst auf den Grabsteinen, die Zwangsfprache verwendet werden i muß. Es ist nicht Schuß der Volksrechte, wenn die Frei heit der Person und des Eigentums mit Füßen getreten, die Freizügigkeit unterbunden, das Briefgeheimnis nicht gewahrt wird. Es ist nicht Schutz der Volksrechte, wenn die freie Meinungsäußerung untersagt, die Presse geknebelt, die deutsche Vereinstätigkeit gelähmt ist. Es ist nicht Schutz
der Volksrechte, wenn die deut sche Muttersprache selbst im Haus verfolgt, das Kind seinen Eltern entfremdet und der deutschen Kultur ge waltsam entwöhnt wird. Es ist nicht Schutz der Volksrechte, wenn der deutsche Landesname untersagt, uralte deutsche Ortsnamen aus gemerzt, selbst Familiennamen in die Zwangssprache gewandelt werden. Es ist nicht Schutz der Volksrechte, wenn Neberliefe- rungen mißachtet und die heiligsten Gefühle des Volkes verletzt werden. Aber die bürgerlichen Herrschaften von der Arbeits