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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.02.1920
Umfang: 8
Ar- best sei. Er betonte dies natürlich des öfteren und eigentlich hätten die Anwesenden in Dankesbezeigungen ausbrechen sollen. Dom war aber leider nicht so. Es waren sogar Lehrer da, die nicht alles so ohne weiteres akzeptierten und Herrn Schneider auf so manche Unter- lasirmgssünde. dils man von einem Berufskollegen am , allerwenigsten hätte erwarten dürfen, ganz energisch auf- merksam machten. Es wurde von der Versammlung schon sehr peinttch empfunden, als Herr Schneider die den ganzen Lehrerstand

als EntschulldigMig hiesür gab er ein Seitenstück zum Aus- spräche GreLs, indem er sagte: Aus dem Bezirke Lienz kämen eben nicht die intelligentesten Abgeordneten. 'Dies gegenüber den Vertretern des Bezirkes Lienz zu j verantworten, müssen wir allerdings Herrn Schneider selbst überlasien. Wenn schon — nach dem Ausspruche , de» Herrn Schneider — auch unter den Landtagsabgeord- neten nicht alles Erstklassige sind, wie tonn man dann die» von Lehrern verlangen» die ebenfalls nach Aus spruch de» Herrn Abgeordneten

Schneider „auch" im Staate die letzten sind. Die Lchrer sind allerdings über zeugt, daß sie wohl in Tirol die ^letzten" sind und blei ben werden, solange die Klerikalen das Ruder in Hän den haben und solange es Lchrerabgeordnet« gibt, die sich nicht getrauen, gegen Verunglimpfungen der gan zen Lehrerschaft durch ihre eigenen Parteigenossen auf zutreten. Etwas anzüglich nimmt sich die Bemerkung Schneiders aus, daß di« ledigen Lchrpersonen es in der Hand hätten, sich ihren Geheckt selbst zu erhöhen

. Wie» ' der ein Seitenstück zur Bemerkung Schöpfers, wie sich ' Verheiratete den Gchatt erhöhen können. Diese Herren scheinen wirklich aus einer Schul« hervorgegangen zu fem. Ein Beweis für die Wahrheitsliebe des Abg. Schneider mag fern« Feststellung dienen, daß das neue Gesetz die Zahl der Rotschulen von 213 auf 97 herab- ' drücke. Wahrlich ein verblüffender Erfolg; aber auf die , Anfrage eines Lehrers, ob unter den 213 Notschülen auch die im besetzten Südtrrol mit inbegriffen seien, ge- stand er kleinlaut

, daß dies der Fall fei. Nun, für das ; bißchen Nordtirol sind 97 Notschulen gewiß noch genug. Achnlich dürfte» sich ander« von ihm grell beleuchtet« Vorzüge des Gesetzes, rm richtigen Lichte gesehen, verhal ten. Natürlich kam auch das Märchen vom Tiroler Spatz und der Wiener Taube aufs Tapet, das aber bei ! der ungläubigen Zuhörerschaft nur mit mitleidigem Lä cheln ausgenommen wurde. Kurzum, man muß sagen, der Abg. Schneider hat seiner Aufgabe möglichst gerecht zu werden versucht; die Dolkspartei kann wirklich

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 06.01.1933
Umfang: 20
der Gemeinde ab- gaben. Falls sich die Behörde über die wiederholten Ge« meindebeschlüsie hinwegsetzt, wird sie auch für die daraus entstehenden Folgen verantwortlich gemacht. Alpbach. (G a st h a u s e r ö f f n u n g.) In Inner- alpbach entstand in der jüngsten Zeit ein Bau, der durch seine bodenständige vornehme Linienführung unwillkür lich das Auge des Besuchers Inneralpbachs 'fesselt. Es ist das vollständig umgebaute ehemalige Gasthaus „zur Au" des Thomas Schneider. Der Bau ist nun soweit fertig

hat der Besitzer Thomas Schneider den Bau, der nun wirklich ein ausgezeichneter Stützpunkt für die Wintersportler ist, durchgeführt, trotzdem von gewissen Kreisen nichts unver. sucht gelassen wurde, um die Einstellung des Baues zu erzwingen. So versuchte man aus alle mögliche Weise Schneider den Kredit abzugraben, den derselbe umso not- wendiger brauchte, als er nicht viel Bargeld zur Derfü. gung hatte. Leider hatte die Wühlarbeit nur zu guten Erfolg. Mögen 'sich 'jene, die sich daran beteiligten, vor Augen

halten, wie sie den Schaden gutmachen, wenn sie Anspruch erheben wollen, Katholiken zu sein. Möge es den braven Wirtsleuten Schneider gegönnt sein, einen zahlreichen Zuspruch seitens der Wintersportler ver zeichnen zu können. Aschau, Gpertental. (Brand in der Reu- j a h r n a ch 1.) In der Nacht auf den Reujahrstag brannte das ungefähr iy 2 Stunden von der Ortschaft entfernt, im unteren Grunde stehende Blockhaus ber Marmorwerke Max L i n f e r, Innsbruck, vollkommen nieder. Sasvelbe befand

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.04.1919
Umfang: 8
hat, wie z. B. bei der Bier steuererhöhung, die infolge der erhöhten Lehrerbezüge seinerzeit notwendig geworden war; die Lehrerschaft mußte sich damals vonseiten der Gemeinden und deren Angehörigen jeden Kreuzer und Heller vorrechnen und viele Anfeindungen gefallen lassen. Abg. Marianne Schneider wendet sich dagegen, daß die ledige Lehrerschaft dieselben Bezüge erhalte wie die verheirateten Lehrer mit kindereichen Familien, die eine Unterstützung nötiger hätten als alleinstehende Lehr personen. Abg. Dr. Stumpf stellt

demgegenüber fest, daß in der bereits vom Staate festgesetzten Norm auch Lehrer mit Familie entsprechende Berücksichtigung fänden. Abg. Greil sagt, daß Gemeinden wegen der Ge währung des auf sie entfallenden Teiles der Teuerungs zulagen die ledigen Lehrer und jene ohne Familie ge genüber solchen mit Kindern vorziehen könnten, und da gegen sei Abg. Schneider mtt Fug und Recht aufge treten. Abg. Ertl glaubt, daß es angezeigt wäre, bei dem Versuche der Beschaffung der erforderlichen Mittel und der dadurch

sich di« begünstigt« Anrechnung der Kriegrjahre für di« Vorrückung in die höheren Gehaltsstufen und die Bemestung des Ruhegenusses, da sie auch den Staats beamten zuerkannt worden sei, nicht «ngehe«. Die Abg. Notburga Klammer und Marianne Schneider treten für di« Annahme des Antrages ein und auch Abg. T a f a t s ch e r spricht für die An nahme. Nach dem Schlußworte des Berichterstatters wird der Antrag des Schulausfchustes einschließlich der daraus sich ergebenden Abänderungen der entsprechenden Gesetzes

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 29.11.1895
Umfang: 12
BürgerklubZ wollte nicht. Nur keine Aufreizung. ES ist schon nimmer schön, wie sich die Welt von den Antisemiten srozzeln läßt. Mechaniker Schneider hielt bei der Verhandlung über seine Auslieferung eine stundenlange Rede, in welcher er nachzuweisen suchte, daß er in Korneuburg durch aus nicht die Absicht gehabt habe, eine ^auf reizende' Rede zu halten und daS antisemitische Leibblatt dieses Spaßmachers schreibt ebenso „spaßig' wie der Mechaniker: „Abgeordneter Schneider legte in seinen Ausführungen dar

, daß es ihm keines wegs um eine Aufreizung zu thun ge wesen sei, sondern daß er die Rolle, die das Juden- thum spiele, nur auf Grund von unumstö ß- lichen Thatsachen schilderte'. Es ist unglaublich, wie diesem sanstmüthigen, stets nur auf „gesetzliche' Abschlachtung der Juden bedachten ehrsamen Mechaniker von seinen Feinden mitgespielt wird! Schneider oder Lueger oder Geß- mann oder Liechtenstein als „Auf reiz er'... eS ist zum Verzweifeln, wie schlecht und verleum derisch diese Welt ist l Was die „unumstößlichen

Thatsachen' betrifft, so sind sie freilich alle so wahr, wie die Behauptung, daß 45 pCt. der Wiener Häuser in jüdischem Besitze sind, aber solche unwahre Be hauptungen sind ja gar nichts „Aufreizendes'; sie geben höchstens Gelegenheit, über die Aussprüche der Antisemiten zu lachen — und das ist's ja eben, was die Schneider, Lueger und Liechtenstein an streben: Die Heiterkeit ihrer Mitbürger, welche be kanntlich den Appetit fördert. Kann es denn auch einen andern Grund

haben als diesen, wenn die Antisemiten eine ganze Sitzung des Abgeordnetenhauses mit der Frage in Anspruch nehmen, ob die Herren Schneider und Lueger wirk lich das Volk „ausreizen', oder auch nur „aufreizen' wollen? Da sprechen sie alle, alle, diese Herren antisemitischen Volksbeglücker, wenn eS Einem von ihnen an den Kragen geht. Da fließen sie alle von Anstand und Gesetzlichkeit über, wenn es sich darum handelt, die Freiheit für ihre „unumstöß lichen' Behauptungen, welche wie Milch und Honig von ihren Lippen fließen

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