3.723 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1911/19_03_1911/ARBEI_1911_03_19_12_object_7966747.png
Seite 12 von 16
Datum: 19.03.1911
Umfang: 16
einließe, solange er aus wäre, M mal iört also davon Nun kam ein Schneider vor den Himmel. Der klopfte an. *l an ( Peter fragte, wer da wäre und was er wollte. — Der SchMrei sagte: „Ich bin ein Schneider und wollte gern in den Himmellamm St. Peter sprach: „Ich darf niemand einlassen; denn unser HeMd c ist nicht daheim, und wie er wegging, verbot er mir, ich stilisier El vergessen und niemanden hereinlassen, dieweil er aus wäre." toet Aber der Schneider ließ nicht nach, St. Petern zu bitten

, bi« Wg ihn hineinließ, doch mit der Bedingung, er sollte in einem ftjg j, hinter der Tür fein züchtig und still sitzen, damit, wenn unsere ^ gott käme, er seiner nicht gewahr werde und nicht zornig Das verhieß der Schneider und setzte sich in den Winkel hintan: c Türe nö " M Aber sobald St. Peter vor die Türe hinausging, stand,. Schneider auf und ging überall im Himmel herum und besät*6'*! eins nach dem andern. Zuletzt kam er zu vielen schönen und Mdl baren Stühlen. In der Mitte von ihnen stand ein ganz goldckhr

Sessel, der mit lauter Edelsteinen besetzt war. Er war auch ßuer höher als die andern Stühle alle. Ein goldener Fußschemel lei d vor ihm. Auf diesem Sessel saß unser Herrgott, wenn er i)% nn war. Der Schneider stand still vor dem Sessel eine gute SBcilt sah ihn beständig an. Er gefiel ihm am allerbesten von allen. V nun ging er hinzu und setzte sich in den Sessel. Wie er dam>, 7 , sah er unter sich, und sah alle Dinge, die auf Erden geschahen. i+‘, anderm aber sah er ein altes Weib, das gerade

ihrer Nachbarin Mq Bund Garn stahl. Darüber erzürnte sich der Schneider, ergriff Witte goldenen Fußschemel und warf ihn nach dem alten Weib durch Md Himmel auf die Erde. Da er nun den Schemel nicht mehr Me g, konnte, schlich er fein sachte aus dem Sessel und setzte sich it% st hinter die Tür an sein altes Ortlein und tat, als wenn % e , geschehen wäre. j tre Als nun unser Herrgott wieder heimkam, ward er MM« Schneiders nicht gewahr; als er sich aber in seinen Sessel setzte,;^ ihm der Schemel ab. Da fragte

er St. Peter, wo sein Schemel! ( gekommen sei. — St. Peter sagte, er wüßte es nicht. — Da er weiter: „Wer ist dagewesen? Hast du niemand bereingeM^ — Er antwortete: „Ich weiß niemanden, der hier gewesen ist,! W ein Schneider, der sitzt noch da hinter der Tür." — Da fragte : „bl Herrgott den Schneider und sprach: „Wo hast du mir mein' SG hingetan? Hast du ihn nicht gesehen?" — Der Schneiderei gab mit Furcht und Zittern Antwort und sprach: „Ich bin itt to- Sessel gesessen und Hab gesehen, wie da unten

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/19_08_1931/TIRVO_1931_08_19_6_object_7655790.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.08.1931
Umfang: 8
des Johann Eberl, Besitzer in Finkenberg, und des Klemens Plörer, Schneider meister in Silz; der Ausgleich des Jakob Luschin, Musika lienhändler in Hall, wurde gerichtlich bestätigt. — Im Konkurs des Anselm Schwarz, Gastwirt und Gutsbesitzer in Wald, Gemeinde Arzl bei Imst, wurde der Gläubigeraus schuß, bestehend aus Alois Plattner, Sparkassedirektor, und Joses Maurer, Kaufmann, beide aus Imst, und des Rudolf Schatz, Direktor der Brauerei Starkenberg in Tarrenz, als Mitglieder, und des Josef Hamerl

der aufopfernden Be- mübungen der Ortsfeuerwehr und der Fe "erwehren aus den benachbarten Dörfern gebannt wurde. Aus dem Gerichtsfaal. Wiederaufnahme des Halsmann-Prozeffer? Wie die „Amtliche Nachrichtenstelle" meldet, haben die Anwälte Philipp Halsmanns, Dr. Franz Peßler in Inns bruck und Dr. Ernst Ruzicka in Wien, eine Anzeige gegen Johann Schneider erstattet und gestern dem Straflandes- aericht in Innsbruck den Antrag überreicht, das Strafver fahren gegen Philipp Halsmann wieder aufzunehmen. Schneider

meldete sich bekanntlich nach der zweiten Ver urteilung Halsmanns und gab an, den Mord an dem alten Halsmann begangen zu haben. Das Wiener Landesgericht hat jedoch den Angaben Schneiders keinen Glauben geschenkt und überdies zog Schneider seine Selbstbeschuldigang zu rück, so daß er schließlich vom Morde sreigefprochen und wegen Vorschubleistung verurteilt wurde. Halsmann unterbreitet dem Gericht zwei Wiederausnahms. gründe, und zwar: 1. Mit Bezug auf die Strafanzeige gegen den Hilfsar- beiter Johann

Schneider. Das Geständnis Johann Schnei- ders sei an sich auch ohne Bezugnabme aus deffen Schuld eine neue Tatsache, die die Wiederaufnahme begründet. Der Antrag will nicht betonen, daß Johann Schneider selbst der Mörder Max Halsmanns ist, sondern nur, daß seine An gaben über die Tat der Wahrheit entsprechen. Wenn nun die Angaben über die Tat unbewiesen und die Angaben über den Täter unbewiesen sind, so müffe eine Verurteilung Schneiders wegen Vorschubleistung erfolgen, was im ersten Prozeß Schneiders

geschehen sei. Wenn jedoch die Angaben Schneiders über die Tat und die Angaben über Schneider als Täter bewiesen seien, dann müffe der Prozeß Schneider wieder ausgenommen werden und die Rehabilitierung Philipp Halsmanns automatisch erfolgen. Wenn schließlich die Angaben Schneiders über die Tat bewiesen, die Angaben über den Täter unbewiesen bleiben, so müsse eine Wiederauf, nähme des Halsmannprozesses erfolgen. Das Wiederauf nahmsgesuch stützt sich auf diese Eventualität, daß Schnei ders Tatschilderung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1894/22_11_1894/TIRVO_1894_11_22_6_object_7697541.png
Seite 6 von 6
Datum: 22.11.1894
Umfang: 6
Nr. 1, II. Stock. Innsbruck. Gewerkschaft der Holzarbeiter für Tirol und Vorarlberg, Centrale Innsbruck, beim „goldenen Löwen" Kiebachgasse. Reiseunterstützung zu beheben bei Gen. Johann Schwarz, Höttingerau 272. Die Gewerkschaft der Schneider und Schneiderinnen Innsbrucks hat seit 18. März d. I. einen unentgeltlichen Arbeitsnachweis eingeführt. Derselbe findet an Wochentagen von 8 bis 9 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 16 bis 11 Uhr vormittags im Locale zum goldenen Dachl 1. Stock statt. Gewerkschaft

der Schneider in Tirol und Vorarl berg, Ortsgruppe Meran. Jeden dritten Samstag im Monat Versammlung im Cassee Meran. Reiseunterstützung bei dreimonatlicher Mitgliedschaft 30 kr. Zu beheben bei Gen. Merle bei Herrn Veith, Cassee Meran. Arbeiter-Fortbildungs-Verein Dornbirn im Gasthaus ,zumRößle". Jeden Tag Vereinsabend, jeden ersten Samstag im Monat Versammlung. Reiseunterstützung bei Herrn Obergassner, Friseur, ebenerdig. Arbeiter-Fortbildungs-Verein Rankwcil, im Gasthaus z. „Sonne". Jeden Montag

1 fl. 40 kr. Witten A. M. 50 kr. Michel Egartner für Herren-Käs 10 kr. Aichner 5 kr. Schöne Kellnerin 5 kr. Magdeburg, Mergner 15 kr. Weil er die Leute mit dem Stock tractiert 20 kr. Vorträge über den „Eid" sollte man auch im Rüttenersch halten 20 kr. Jnhaftirtenfond: Innsbruck: Sammlung der Schneider 10 fl. 42 kr. Ein Landsmann 06 kr. Unterinthaler Bauer, Kitzbühel 1 fl. 40 kr. Lustige Spängler Innsbruck 1 fl. Kramsach: Lustige Tanzgesellschast auf der Wehralve am Aller heiligentage 100 Heller. Stonig, Konstanz

(im Oberdorf) geht nimmer weg 10 kr. Agitationsfond der Parteivertretnng. Ein Unterinthaler Bauer 1 fl. 40 kr. Vereinsdruckerei 9 fl- Briefkasten der Redaetion. Jochberg. In nächster Nummer. W. K. Sammlung von Material noch nicht abgeschlossen, darum in dieser Nummer nicht. Gruß. Gewerkschaft (1er Schneider und Schneiderinnen und deren verwandten Bernfsgenossen. Einladung zu dem am Samstag den 8. December 1894 im Saale „zum Adambräu“ statlfindenden 20jähr. Gründungsfeste unter gefälliger Mitwirkung

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/30_04_1954/TIRVO_1954_04_30_8_object_7687562.png
Seite 8 von 16
Datum: 30.04.1954
Umfang: 16
nicht, daß Sie Bücher haben, Herr Greifenscher. Darf ich sie vielleicht ansehen?“ Der alte Schneider kratzt sich das Ohr. „Nun ja, hm!“ Er denkt einen Augenblick nach und spricht zögernd: „Eigentlich ist es ja ein Geheimnis. Aber weil wir gute Freunde sind, will ich es dir anvertrauen. Die Kiste mit den Büchern steht in einem Holzhaus am Flußufer. Das Häuschen ge hört mir, doch davon hat niemand eine Ahnung. Ich komme selten hinaus, nur manchmal an Sonntagen, wenn das Wetter schön ist und mein krankes Bein

? Ob es stimmt oder nicht, Peter spürt, daß er etwas Tröstliches sagen müßte. Er pendelt ner vös mit einem Bein, steht auf und schiebt die Hände in die Hosentaschen. Nach einer Pause, die ihm endlos lang erscheint, murmelt er: „Ich kann mir direkt vorstellen, wie Sie als kleiner Bub ausgesehen haben. Schlimm sind Sie bestimmt nie gewesen, nicht?“ „Was denkst du, Kind. Natürlich war ich dann und wann ein wilder Bengel und kam mit zerschlagenen Knien und blutiger Nase nach Hause.“ Der Schneider setzt

, weist mit der Hand geradeaus und fragt: „Ist dort nicht schon der Gartenzaun, Herr Greifen scher?“ „Stimmt! Auch vom Dach kann man be reits eine Ecke sehen. Wir sind gleich am Ziel.“ Der alte Schneider verhält den Schritt, hängt sich den Beingriff des Stockes über den Arm und holt einen Schlüsselbund aus seiner Tasche. Wenige Minuten später treten sie durch die Gartentür. Peter macht einen Katzen buckel und der Schneider sagt ein bißchen brummig: „Na, du wirst doch keine Angst haben?“ „Nein, gar

?“ fragt der Junge. „Haben Sie kein Bett hier?“ „Das ist ein Stockwerk höher, doch be nütze ich es seit Jahren nicht mehr." Peter schaut verdutzt zur Decke empor. „Da oben ist noch etwas? Wieso denn?“ Herr Greifenscher nimmt ihn wortlos an der Hand und zieht ihn zur Tür hinaus. Sie waten durch das Unkraut um das halbe Haus und Peters Begleiter deutet auf eine steile, braun gestrichene Holztreppe, die zu einer niedrigen Tür hinaufführt. „Ich gehe mit dem Schlüssel voran“, sagt der Schneider und probiert

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/08_02_1954/TIRVO_1954_02_08_2_object_7687642.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.02.1954
Umfang: 4
sich auf der schweren Piste sehr wohl und fuhr die drittbeste Zeit noch vor Christian Pravda, der zwischen den Flaggen nicht so souverän wirkt, wie in der Abfahrt. Eine erfreuliche Ueberraschung war für seine Anhänger der Slalom-Olympiasieger Othmar Schneider. Sein erster Start nach seiner Verletzung war eine Rechtfertigung des Vertrauens. Ganz ausge zeichnet fuhren auch Oberaigner, der trotz eines Torfehlers im unteren Teil der Strecke noch als 6. einkam. Huber, Strolz und Htll- brand fuhren auf Sicherheit

und kamen mit guten Zeiten ein. Schuster sagte der eckige Kurs nicht zu. Die große Ueberraschung des ersten Durchganges war der Tiroler Arnold Schranz, der sich mit 59.5 Sekunden ins Spit zenfeld hineinfuhr. Von den aussichtsreichen Bewerbern stürzte Toni Sailer und kam nur mit 65.3 ein. Im Feld der Läufer mit hohen Startnummern räumte der schwierige Heiß- Kurs ungewöhnlich auf. Die besten Zeiten des ersten Laufes; Molterer 57.5, Spiß 58.1, Senger 58.5, Pravda 58.6, Schneider 59.4, Oberaigner 69.5

er im Schlittschuhschritt, stürzte, mußte zurücklaufen und fiel weit zurück. Pravda fuhr sehr beherrscht und nur m)t dem Ziel, die Alpine Dreierkombination zu gewinnen. Dies gelang ihm ausgezeichnet. Der Kombinationszweite, Senger, fuhr eben falls recht verhalten, um seine Chancen in dieser Wertung nicht zu vergeben. Othmar Schneider war im oberen Streckenteil sehr schnell, zeigte sich jedoch in den eckigen Toren konditionell nicht ganz auf der Höhe. Fritz Huber, ein weiterer Rekonvaleszent, fuhr ein recht vorsichtiges

auf den Höhepunkt, als Schu ster, Molterer, Spiß und Schneider in dieser Reihenfolge über den Kurs gingen. Pravda war zu diesem Zeitpunkt mit 115.4 vor Sen ger 116.3 an der Spitze. Schuster totalisierte in einem flüssigen und eleganten Lauf 118.5. dann Anderl Molterer: Er schoß wie ein Pfeil durch die Tore und schien auch in die sem Lauf alles zu riskieren. Er kam gut durch und schien mit 112.8 Sekunden bereits siche rer Sieger. Da kam Toni Spiß. In einer präch tigen Fahrt fand er den kürzesten Weg, fuhr

Laufbestzeit mit 54.5, hatte aber das Tor Nr. 6 ausgelassen. Schneider fuhr ein siche res und beherrschtes Rennen und kam ohne Fehler über die Piste Glänzend hielt sich wieder der Tiroler Schranz. Hinterseer hatte im ersten Durchgang nach einem Sturz auf gegeben. Die besten Laufzeiten im zweiten Durchgang: Spiß 54.5 (disqualifiziert), Mol terer 55.3 (Laufbestzeit), Pravda 56.8, Schranz 57.0; Schneider, Schuster je 57.3, Senger 57.8, Huber 58 0, Sailer 58.3. Die besten Ausländer: Dodge (USA>, 56.6, Berge

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/05_06_1954/TIRVO_1954_06_05_8_object_7686861.png
Seite 8 von 16
Datum: 05.06.1954
Umfang: 16
! Du hast einen sauberen Charakter und ein weiches Herz.“ Trotzdem sind noch nicht alle zufrieden. Einer von den Zwölfen, die jeden Morgen im Lagerhaus arbeiten, hebt den Arm und ruft: „Ich protestiere im Namen meiner elf Kollegen. Wie kommt es, daß um un seren Lohn auch für die anderen eingekauft wird? Die anderen sollen wie bisher das Schmalzbrot des Bürgermeisters essen, sie haben ja nicht einen Finger gerührt. Der Schneider Hocker! ist dafür gleich ein Bei spiel. Er schläft den ganzen Tag

in der Dachrinne und pfeift dumme Lieder. Ach, und wenn ich die übrigen alle mit Namen nennen wollte . . .“ „Ja, das ist die Wahrheit!“ schreien seine elf Freunde und machen wilde Ge sichter. „Wir allein plagen uns. Was ist mit den anderen? Warum packen sie keine Ar beit an? Wir wollen das verdiente Geld für uns behalten!“ „Hört“, beschwichtigt sie Peter, „ihr müßt euch gedulden, bis jeder Arbeit ge funden hat. Bis dahin könnt ihr die übri gen aber nicht hungern lassen. Ich hoffe, auch für den Schneider

ins Haue nähmen, weil es daheim für sie nichts zu essen gegeben hätte. Damals mußte sich der zwölfjährige Peterl als Och senhirt zum ersten Male selbst sein Brot ver dienen. Aber er war viel zu schwach für die Ar beit als Bauemknecht. Daher gaben ihn, als er siebzehn Jahre alt war, seine Eltern in die Lehre zu einem Schneider, mit dem er fast vier Jahre lang von Hof zu Hof zog. Peterl, der nie eine richtige Volksschule besucht und Lesen und Schreiben nur notdürftig von seiner Mutter und einem alten

die Waldschulkinder von Alpl in einem Buckelkorb ein schnee weißes, junges Lämmchen brachten und be scheiden sagten: „Das ist der Dank für die Waldschule . . .** Joh. Gabriel Anderle Küche und beugt sich über sein Bett. Plötz lich krabbelt ein lebhafter Geselle aus sei ner Hosentasche und purzelt über die Decke. „Hoppla!“ sagt Peter. „Hast du dir weh getan, Schneider Hockerl? Nein? Das ist recht. Schlüpf nur gleich unter die Decke, ich bin bald zurück. Und gib acht, daß dich niemand entdeckt!“ Wenig später klopft

der Bub an Meister Greifenschers Werkstättentür. „Ah, du bist es wieder einmal“, murmelt der Schneider, den Bügelladen zurechtrük- kend. Peter schluckt krampfhaft. Er wagt nicht, näherzutreten, und fragt von der Schwelle her: „Herr Greifenscher, bitte haben Sie schon einen Gesellen gefunden, der Ihnen bei den Arbeitsmänteln hilft?“ „Nein, du siehst, daß ich allein bin. Schrecklich, diese Hast! Ich kann kaum mehr die Schere halten, und dabei sind erst fünf Mäntel zugeschnitten. Wenn du mir zu- Gelöbnis

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/01_06_1927/TIRVO_1927_06_01_4_object_7640018.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.06.1927
Umfang: 8
Löschdirektion. Soz.: Fasching, Großgasteiger, Knapp; Chr.: Ing. Erler, Weiß, Geißler; <§*>.: Zech; Nat.-Soz.: Lang. Verwaltungsausschuß der städt. Pfandlcthanstalt. Soz.: Ertt, Großgasteiger, Schneider Hedwig; Ehr.: Leitner, Weiß; Gd.: Zech, Engerisier. Stadtschulrat. Soz. Fasching; Ehr.: Dr. Tragseil; Gd.: Doblander. Theaterkommission. Soz.: Fasching, Miller, Pfeffer; Chr.: Dr. Tragseil, Kaufmann; Gd.: Dr. Pemdaur, Wald müller. Verwaltungsausschuß des städt. Mädchenrealghmna- siums. Soz

.: Fasching, Weder; Chr.: Dr. Tragseil, Ing. Schober; Gd.: Doblander, Schneider Marianne. Verkehrssektion. Soz.: Berger, Großgasteiger, Knapp; Chr.: Fischer, Leitner; Gd.: Ing. Söllner, Engerisier. Kuratorium des Siebererschen Waisenhauses. Soz.: Schneider Hedwig, Weber; Chr.: Dr. Tragseil; Klammer; Gd.: Doblanber, Schneider Marianne. Wohnungsfürsorgeausschuß. Soz.: Asam, Friedl, Groß gasteiger; Chr.: Klammer, Geißler; Gd.: Schneider Ma rianne, Waldmüller. Verwaltungsausschuß der städt. Molkerei. Soz

.: Ber ger, Friedl, Untermüller; Chr.: Kaufmann, Klammer; Gd.: Schneider Marianne, Langl. Ausschuß für die Rordkettenbahn. Soz.: Berger, Jdl, Knapp; Chr.: Fischer, Dr. Peer, Dr. Staudinger; Gd.: Dr. Pembaur, Ing. Söllner, Zech. Personaltommission. Soz.: Berger, Ersatz Ertl; Chr.: Dr. Staudinger, Ersatz Dr. Tragseil; Gd.: Zech, Ersatz Dr. Pembaur. Ueverwachungsausschuß der Krankenfürsorgeanstalt der städt. Angestellten. Soz.: Müller; Chr.: Fischer; Gd.: Dr. Pembaur

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1894/25_08_1894/TIRVO_1894_08_25_4_object_7696006.png
Seite 4 von 4
Datum: 25.08.1894
Umfang: 4
Vormittag statt. Reiseunterstützung wird ausbezahlt bei Genossen Emanuel Ebner, Jnnrain Nr. 21. Zuschneidecurs jeden Sonn- und Feiertag vormittags um 9 Uhr im Schmelzer, keller. Zuschriften sind zu richten an Anton Höfner, St. Niklausgasse Nr. 1, II. Stock. Innsbruck. Gewerkschaft der Holzarbeiter für Tirol und Vorarlberg, Centrale Innsbruck, beim „goldenen Löwen" Kiebachgasse. Reiseunterstützung zu beheben bei Gen. Johann Schwarz, Höttingerau 272. Die Gewerkschaft der Schneider und Schneiderinnen

Innsbrucks hat seit 18. März d. I. einen unentgeltlichen Arbeitsnachweis eingeführt. Derselbe findet an Wochentagen von bis 9 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 11 Uhr vormittags im Locale zum goldenen Dachl 1. Stock statt. Gewerkschaft der Schneider in Tirol und Vorarl berg. Ortsgruppe Meran. Jeden dritten Samstag im Monat Versammlung im Casfee Meran. Reiseunterstützung bei dreimonatlicher Mitgliedschaft 30 kr. Zu beheben bei Gen. Merle bei Herrn Veith, Caffee Meran. Arbeiter-Fortbildungs

beim Sandbichler in Nattenberg für's Kopfzerbrechen 50 kr. Weil die schwarzen Soci bei den rothen Soci ihre Bib'io- thek versetzen 30 kr. Weil Pfarrer Schlager aus Natten berg ist 20 kr. Bregenz: Die rothen Schwarzwälder aus der Uhrenfabrik 90 kr. Weil der Herr Lang kein Arbeiter ist 10 kr. Innsbruck: Von den lustigen Tischlern der Höttingerau. Weil ein Schneider beim Königrusen 17 Zünd holz verspielt 60 kr. Jnhaftirterrfond: Fr. Kourimsky Zürich fl 1>8 Die rothen Tiroler in Hallein 1 Krone

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/24_09_1920/TIRVO_1920_09_24_6_object_7621669.png
Seite 6 von 8
Datum: 24.09.1920
Umfang: 8
, 23 und 29 Jahre alt, und Alb. Assinger, 33 Jahre alt, mit Aus nahme des Peter K. vorbestraft. Sie hatten in der Nacht zum 24 . Februar l. I. im Gasthaus« „Zur Traube" in Lienz dem Dauern Schneider einen Betrag von 12.000 Kronen, dem Rainer 2600 X und einen goldenen Da-, menring um 300 X gestohlen, wobei Georg K. als Haupttäter, Peter als Hehler fungierte. Auch ein spä terer Kartoffeldiebstahl 'kam bei Assinger in Betracht. Bemerkenswert waren die Umstände, unter denen der Diebstahl begangen wurde. Der Bauer

G. Schneider Hatte gewohnheitsmäßig im genannten Gasthause mit seinem Geld« geprahlt und sich erboten, einem Pferde händler eine Zehntausendkronennote >zu wechseln Dies hörten die Burschen, und als Schneider beim Zubette- gehen feine die Brieftasche bergende Weste am Kopf- ende im Lagers unter die Matratze legte, wurden ihm und dem im gleichen Zimmer schlafenden Rainer die ob genannten Beträge gestohlen. Die drei im selben Gasthofe wohnhaften Burschen waren sofort verdächtigt und aucki pon der Gendarmerie

verhaftet worden. Das gestohlene ,.Geld fand sich, verteilt, in den Kleidern der Diebe ein genäht später vor. Es stellte sich heraus, daß Georg K. den beiden anderen die Anregung zum Diebstahl am Dauern Schneider gegeben habe, den er vorher spielen -«sehen hatte. Er führte auch die beide Diebstähle aus, kam um eine Scheunenecke der kleine Muckerl, die Julian auf dem Rücken, dahergaloppiert. , «Mutter," rief er lustig, „da schau, wie sich dös Mehl- fackl schleppen läßt! Wie f müd wird, weint s' und dabei

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/08_01_1919/TVB_1919_01_08_5_object_2268976.png
Seite 5 von 16
Datum: 08.01.1919
Umfang: 16
Mittwoch» dew 8. Jünn« 191». zogen sie leise vom Söller weg und ließen sie behutsam zum Boden niHer. Zwei von ihnen trügen die Leiter fort, während die > anderen ^ zwei auf der Lauer blieben, um der Dinge zu I warten, diedcr Kommen mubteN. Der arme ! Schneider merkte in seinem Eifer van dem treulosen Verräterstück seiner Bundesge nossen nicht das mindeste» denn er sattg wie der mit kräftiger Stimme: „Die Schmiedin von Bltternach Erstickt in ihrem Schmeer: , Kein Wunder: Der alt« Drach

' euch neun Liter! — Ich zahl' euch einen Hekto! — Ich zahs euch einen ganzen Panzen voll! Ich vin hin? — Die Leiter? — Die Leiterl? Es rührte sich nichts. Nur einmal kam es dem Schneider vor, als ob er drunten hinter de? Mauer ein verhaltenes Kichern vernommen hätte. Ader der Jörg hatte nicht mehr Zeit zu lauschen, denn das Verhängnis nahte. Die Schmiedmeisterin hatte ihre Kammer ver lassen und war offenbar gegangen, die Ge sellen zu «ecken. Der arme Schneider faßte nun einen verzweiflungsoollen Plan

, > mit den Füßen war er schon' drin nen. setzt auch mit den Beipen. aber nun steckte es wieder — hopp — hopp — noch ein bißchen — jetzt war er eingekeilt — Blitz hagelstern! — Da wurden rasche Schritte vernehmbar, die alte Schmiedin und zwei Gesellen mit Laternen. Beilen und Knüt teln stürzten herein. Der Schneider wollte seine Veme rasch hinausziehen, aber es ging nicht. Und jetzt hatte ihn schon ein Geselle bei den Füßen erwischt und schrie: . ,.AH, haben wir. dich, du Spitzbub! . . . Mich ivündert

nur, wie der Lump zwischen den Spangen hereingekommen ist.' ..Und wieder hinaus! Bald wär' er uns noch entschlüpft,' sagte der andere und strich dem Schneider mit dem Knüttel ein Warmes über Hinterpommern. ^ . . »Och! Och!' brüllte der Schneider. .».Was hast du gestohlen?' kreischte die Schm-edin, „und wer bist du?' »M.mmm... oooo,' stöhnte der Schnei der. ..Christ!, geh' hinaus auf den Söller und 55m Schelm ins Gesicht!' befahl die 'Veist>r'n dem-, ersten Gesellen. tat, wie ihm geheißen, der Schnei-. osr

a' ? zappelte im Fensterrahmen wie ein <' f trockenem Land. — Jetzt schrie der draußen: - ^ ' .^immelswillen. Meisterin, es ist der Sck n »i d e r j ö rg, Euer Schwieger sohn ?' - »Witte? — Wa wa wa was?' pfuchte die „TKreier VeltABete.' Schmiedin und stand da wie in eine Salz säule verwandelt. Der halbe Schneider draußen aber wim merte: - s ' ,Liebe Mutter! — Teuerste Mutter! 7-7 Verzeih' mir's! Ich Hab s nicht zu Fleiß getan, ich tu's gewiß nimmer! Die Spitzbuben haben mich verführt! «. Ich habVnur

12
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1934/19_04_1934/ZDB-3059567-8_1934_04_19_4_object_8058821.png
Seite 4 von 6
Datum: 19.04.1934
Umfang: 6
, uns noch viele schöne Werke bescheren! Vom Schießstund , Hauptschützengesellschast Innsbruck Bestgewlnner vom Gesellschaftsschietzen am 15. ApM aup t: 1 . Horai Franz (1484 Teiler); 2 . Müller 3. Bischofer Josef; 4. Ing. Rauch Leopold; 5. Knoslach IZ' 6 . Plaseller Josef; 7. Kugler Josef; 8 . Schneider Z? 9. Lackner Alois; 10. Wöll Ernst; 11 , Farbmacher V (2716 Teiler). ’ m Schlecker: 1. Plaseller Josef (68 Teiler); 3 Ernst: 3. Rorai Franz; 4. Farbmacher Karl; 5. Merk Nini- 6 . Rathgeber Joses; 7. Bischofer

Josef; 8 . Ing. Rauch s pold; 9. Ing. Biedermann Hubert; 10. Falkner Peter- n Dr. Luchner Oskar; 12. Lackner Alois; 13. Kualer gok»?.' 14. Pattis Josef; IS. Unterschweiger Peter; 16. Wieser 'in Hann; 17. Pezzei Benjamin; 18. Müller Karl; 19. GurM» Sebastian; 20. Schneider Franz (1876). 5er-Serie : 1. Plaseller Josef (46 Kreise); 2. Rorai ( 441 . 3. Ing. Biedermann Hubert (43); 4. Kugler Josef ( 431 . e Rathgeber Josef (42); 6 . Wöll Ernst (41); 7. Wieser Johann Meisterkarte 15er-Serie: 1. Ing

. Hubert (120 Kreise); 2 . Wöll Ernst (118); 3. Rorai W, (114); 4. Plaseller Joses (114); 5. Farbmacher Karl (iS 6 . Bischofer Josef (105); 7. Hundertpfund Karl sen (Kmv 8. Rathgeber Josef (100); 9. Mersi Alois (99); 10 . C, • Benjamin (98). Figur: 1. Müller Karl (27 Kreise); 2. Knoflach (26); 3. Plaseller Josef (25, 6 ); 4. Hundertpfund Karl sen (25); 5. Pezzei Benjamin (24); 6 . Schneider Franz ( 22 )! Riß Thomas (19); 8 . Wieser Johann (18. 2); 9. Müller wam (18); 10. Oberdörfer Ludwig

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/27_09_1899/BTV_1899_09_27_7_object_2979579.png
Seite 7 von 8
Datum: 27.09.1899
Umfang: 8
!8V1 MlMtt M VsM für Msl «lld NMllmg. Nr. L21 Innsbruck, den 27. September 1899. Concurse. 2 Geschäftsza hl L. I 28/99 Gloncurs-<Kdikt. i Von, k. k. Landesgerichte in Innsbruck wird über das gesammte. wo immer befindliche und über das in den Ländern, für welche die ConcurSordnung vom 2S. Dezember 1LK8 gilt, gelegene unbewegliche Ver mögen der Amalia Steuer Witwe Schönhub er geb. Sandbichler, Inhaberin der nichtprotocoll. Schneider-Firma Jacob Schönhuber's Witwe in Inns bruck, der Concurs

aus St. Peter und der Barbara Labek aus Neudorf in Steiermark. Scozzi Theodolinda, aus Trieft, 43 Jahre alt, Tochter des Josef Scozzi und der Nicoletta De- grassi, verehelicht mit Christian Ferro am 8. Fe bruar 1896 in Venedig. Schneider Josef Theodor, geboren am 8. November 1896 in Budapest, Sohn des Carl Schneider aus Laibach und der Therese Lindmayer. Schneider Bertha, geboren am 29. März 1897 in Nagy-Palugya in Ungarn, Tochter des Anton Schneider aus Neuschloß in Böhmen und der Bertha Falta. Schneider

Jda, geboren am 29. März 1897 in Nagy-Palugya in Ungarn, Tochter des Anton Schneider aus Neuschloß in Böhmen und der Bertha Fa!t^ ^ Schniderits Juliana, geboren am 26. Juni 1897 in Oedenburg, Tochter des Martin Schniderits aus Luttenberg und der Susanna Hotz. Scholz Anton, aus Jps, 36 Jahre alt, Maurer» gehilse, Sohn des Josef Scholz und der Martha Losert, gestorben am 17. Mai 1897 in Budapest. Schubert Anton Jacob, aus Prag, 72 Jahre alt, Schneider, gestorben am 1. September 1894 in Bar-Sur-Aube

15
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1942/10_01_1942/LZ_1942_01_10_3_object_3316875.png
Seite 3 von 6
Datum: 10.01.1942
Umfang: 6
noch am letzten Tag, gewissermaßen kurz vor Torschluß zur Sammel stelle wandern werden. Niemand braucht Bedenken haben, wenn er beim zweiten Gang zur Sammel stelle nur noch eine kleine Spende mitbringt. Jede Spende, auch die kleinste wird dankbar angenom men. Aus vielen kleinen Spendenbeiträgen wird auch eine Menge, die von unseren Soldaten dank bar entgegengenommen wird. Gemeinschaftsarbeit der Schneider Auf Anregung des KreisleiterS, der Kreispro- pagandaloitung und der Kreishandwerkerschaft ha ben

sich die Schneidermeister der Kreisstadt zu einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft zusammengetan, um das eingegangene Sammelgut aus dem ganzen Kreisgebiet sofort an Ort und Stelle fachgemäß zu verarbeiten. In wenigen Stunden war dieser mu stergültige Gemeinschaftseinsatz unserer Schneider organisiert. In der Hauptschule am Jahnplatz wnrde ein großer Arbeitssaal freigemacht und früh morgens rückten die Schneidermeister mit ihren ganzen Gefolgschaften an. Die Nähmaschinen, teil weise sogar elektrisch betriebene, wurden

bearbeitet. Sie müssen von Hand genäht wer den, weil die Maschinen dieses grobe Material nicht zweckmäßig verarbeiten können. Für diese Arbeit werden auch die Schneidermeister in den Kreisgemeinden herangezogen, de nen je nach Größe ihres Betriebes ein Quan tum zugeschnittener Pelzmuster zur weiteren Ver arbeitung zugeleitet werden. Pro Tag über Igt» gebrauchsfertige Stücke Dieser Gemeinschaftsarbeitseinsatz unserer Schneider und Schneiderinnen verdient wirklich Dank und Anerkennung, um so mehr

, als die ganze Arbeitsleistung kostenlos erfolgt. Nur an etwa bedürftige Berufskollegen wird eine kleine Ver gütung bezahlt. Für die einzelnen Schneider und Schneiderinnen ist allein schon die Arbeit bei die sem Gemeinschaftseinsatz schwerer als daheim, weil mit Rücksicht auf die höchstmögliche Produktions leistung hier alles serienmäßig gearbeitet werden muß. Wenn beispielsweise ein Meister, der daheim doch abwechslungsweise mal dies mal jenes arbei tet, von morgens 8 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 19 Uhr

ununterbrochen dicke Wolldecken, Pelze und Felle zuschneidet, weiß er wirklich, was er geleistet hat. Genau so ist es mit den anderen serienmäßigen Arbeiten. Aber gerade dieser Ge meinschaftseinsatz in einem großen Arbeitsraum hat sich als besonders erfolgreich erwiesen. Pro Tag wurden über lOOKleidungsstücke für die Front gebrauchsfertig zurechtgefchneidert. Das ist wirklich eine Leistung, auf die die Schneider und Schneiderinnen unserer Stadt berechtigt stolz sein oürfen. Auch die Abfälle

16
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/15_09_1910/BRC_1910_09_15_4_object_146739.png
Seite 4 von 5
Datum: 15.09.1910
Umfang: 5
Untersuchung in folgenden drei Fällen ekolsra asiatiea festgestellt: Bei Kaspar Steinhorn in der Gemeinde Duna-Köm- löd (Komitat Tolna), Peter Schneider in Harta (Komitat Pest) und Franz Zsenkely in Zamoly (Komitat Györ). Mit Rücksicht auf die drohende Gefahr einer Choleraepidemie wurde der für morgen anberaumte Jahrmarkt in Mohacs durch eine Verfügung des Handelsministers suspendiert. Diese Verfügung wurde auch durch den Umstand veranlaßt, daß im Laufe des gestrigen und heutigen Tages in vier Gemeinden

, gegen die beiden verantwortlichen Re dakteure der Innsbrucks katholischen Tagesblätter. Das Interesse an dieser Verhandlung ist allgemein groß. Der Gerichtssaal ist vollgedrängt von Menschen und auf aller Antlitz liegt eine außer ordentliche Spannung. Die Verhandlung wurde um 9^ Uhr vom Vorsitzenden Landesgerichtsrat Trafojer eröffnet. Links vom Gerichtshofe sitzen der Ankläger R. Ch. Jenny und sein Rechtsbeistand Dr. Schneider; am Verieidigertische haben die Verteidiger der beiden Angeklagten, Dr. Wackernell

habe, und beruft sich dann auf die Beweisführung durch Herrn Güster. Hierauf wurde der Redakteur Prechtl als Zeuge einvernommen, worauf der Anwalt des Klägers R. Ch. Jenny, Herr Dr. Schneider, das Wort ergreift. In seinen Ausführungen ergeht er sich in derart heftige Beschimpfungen der Geistlichkeit, die er vielfach als „Pfaffen' bezeichnet, daß im Auditorium teils stürmische Pfui-Rufe, teils von Schneiders befreundeter Seite Heil-Rufe erschollen. Die Aufregung machte sich auch auf der Ge schworenenbank

bemerkbar, indem sich vier Ge schworene ebenfalls in Pfui-Rufe ergingen. Der Vorsitzende droht mit der Räumung des Saales, während Rechtsanwalt Schneider die vier Ge schworenen ablehnt und seine Rede unterbricht. Sie Verhandlung vertagt. Wie uns aus Innsbruck telefoniert wird wurde gestern nachmittags der Prozeß des Kerm,sl gebers des „Tiroler Wastl' R. Ch. Jenny yA» den Chefredakteur Karl Ongania und ^os?s Gufler über Antrag des Verteidigers des Privatklägers Dr. Schneider auf die nächste

: 6. September: Maria Anna Philomena, Tochter des Franz Unterleitner, Handelsmannes, und der Rosa, geb. Röll. Leltorben: 9. September: Anton Mayr, lediger Kutscher, 21 Jahre alt. — 13. September: Maria Tolpeit, ledige Dienstmagd, 62 Jahre alt. — 14. September: Angela Soratroi, ledige Näherin, 50 Jahre alt. Lheverliünüigungen: Sebastian Schneider, Schneider meister hier, mit Anna Aichernig, Näherin hier. — Josef Kahl, Kaufmann und Hausbesitzer hier, mit Antonia Ober- kofler, Kaufmannstochter hier. Livgeienäet

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/19_11_1891/MEZ_1891_11_19_3_object_613988.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.11.1891
Umfang: 8
an ihren Geliebten, den Holzarbeiter Stürmer, anzeigte, selbst aetödtet, sondern ist am Montag nach mehrtägi gem umherirten in Ätmmering festgenommen worden. sAussinbung K»r Leiche der Friederik« Zoufar) Wie aus Neulengbach bet Älen gemeldet wird, iß am Sonntag im Hafpelwalve dk« Leiche der von Franz Schneider ermordeten und beraubten Köchin Frkderik« Zoufar aufgefunden «Orden. ES ist dies das zweit« Opftr Schneider's, dessen Leicht entdeckt wurde, nachdem bekanntlich bakd »ach der Verhaftung

deS Verbrecherischen Ehepaares die Leiche deS Stubenmädchens Hottwagner bet »er Marienkapelle im Drei- föhrenwalde gesunden wSrven war. Am Tomstag hatte eine Commission des Wiener Landgerichtes mit d«r Aloisia Schneider den Haspelwald durchforscht, um nach den Angaben der Gattin deS Mörders den Ort, wo die Zoufar von Schneider ermordet und vergraben worden war, aufzufinden. Erst Nach langem Suchen kam die Commission mit den sie begleitenden Gent- darmen und Forstbeamten Abend» zn der von Rofalia Schneider

beschriebenen Stelle. Dieselbe liegt zwischen Ascher- leithen und Verging. Die Schneider hatte angegeben, UnkS und recht» vom Wege stehen kleine Fichtenbäume, dann kommt «in Ack«r und hinter demselben dehnt sich ein große» Jung- mai» auS. In di«f«S Gehölz hab« Franz Schneider die Zoufar geführt und sie daselbst ermordet. Man fand die Oertlich- keit, wie die Schneider sie beschrieben hatte. ES war aber Samstag Abend» schon zu spät, um das Mais zu durchsuchen. D.'eS ist Tags darauf durch die GenSdarmen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/28_01_1892/BZZ_1892_01_28_3_object_419598.png
Seite 3 von 4
Datum: 28.01.1892
Umfang: 4
nach knrzer Krankheit Herr Robert Schwarz, könig. uiigar. Landwehr-General-Jntendant in R. Ritter des österr. Eisernen Kronenordens 3. Classe nnd des k. k. Franz Josef-Ordens — In voriger Woche verschied Hochw. Herr Peter Hofmann, Pfarrer in Völs am Schlern.— Geboren zu Gfieß 1826, trat er 1846 in das Stift Neustift bei Brixen legte 1349 die feierlichen Ge lübde ab und erhielt 1850 die Priesterweihe. Seit 1383 war Hofmann Pfarrer in Völs. (Der Dienstbotenmörder Schneider als Roman.) Ein Freund

der „Deutschen Ztg.' schreibt: „Am Samstag sah ich an allen Thürklinken unseres Hanfes gelbrothe Hefte stecken und gestern sah ich in den Händen unseres Dienstmädchens anch die werthvolle Gabe, welche ans diese Weise in das Haus kam. Der Dienstbotenmörder Schneider, dessen Proceß heute beginnt, ist bereits einem fingerfertigen „Schrift- steller', der O A. Fellner heißt oder sich nennt, in die Hände gefallen, und noch ehe die irdische Ge rechtigkeit über Schneider den Spruch fällte, ist er zum Helden

eines Colvortage-Romans. genannt „Franz Schneider, der Rabe des Wiener waldes'. geworden. Adolf Wolf in Dresden heißt der Verleger, welcher diesen guten Bissen erhäschte und ihn nun in Lieferungen — wie viel Lieferun gen wird schlauerweise nicht gesagt — zu 7 kr. — der Roman scheint lediglich für Oestereich bestiinmt — in die Welt schickt. Zwei schaudererregende Illustra tionen schmücken den Umschlag, ein Holzschnitt ist der Lieferung vorgeheftet, Schneider an der Leiche eines der Opfer Hugo Schenks

darstellend. Das ist nämlich der kühne Einfall des Verfassers, Schneider als Mitwisser und eine Art Helfershelfer der letzten Schandthat Hugo Schenks hinzustellen, womit die historische Continuität zwischen Schneider und seinein berühmten Vorgänger hergestellt erscheint. Daß dieses neueste Erzeugniß der Schundlitatur unmittel- bar vor Beginu des Processes erscheint, zeugt von dem geschäftlichen Genie der Herausgeber, aber so viel Mittleid sollte unserer Ansicht nach selbst ein angeklagter Verbrecher

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1944/29_12_1944/TIGBO_1944_12_29_4_object_7760446.png
Seite 4 von 8
Datum: 29.12.1944
Umfang: 8
" (jetzt „Neuwirt"), „Goldener Hirsch" (jetzt Klammerhaus), „Weißes Rößl" (jetzt Lippotthaus), „Drei Könige" (jetzt „Kufsteiner Hof"), „Archl" und „Goldener Stern" (Haus name „Naggelburg", jetzt „Zellerburg"), 5 Metzger, 7 Bäcker, 1 Lebzelter, 3 Müller (2 in Sparchen und 1 in Weidach), 5 Schuster, 4 Schneider, 1 Hutmacher, 2 Weiß- und 2 Rot gerber, 2 Färber, 3 Weber, 1 Kürschner, 2 Maurer, 5 Zim merleute. 2 Glaser, 7 Schmiede (2 Huf-, 1 Nagel-, 1 Waf fen-, 1 Messer- und 1 Kupferschmied), 2 Schlosser, 2 Hafner

. In den großen Kämpfen der vergangenen Zeit haben unsere Väter viel Tapferkeit, Ausdauer und Pflicht treue bewiesen. Für Drutschlan» gefallen Im Kampf um Deutschlands Freiheit starben in treuer Pflichterfüllung den Heldentod: Erl: Unteroffizier Christian Schneider, 26 Jahre alt, Teilnehmer an den Feldzügen in Polen, Frankreich und im Osten, Inhaber des Kriegsverdienstkreuzes 2. Klasse mit Schwertern, im Osten. Kirchbichl: ^-Rottenführer Pg. Johann Lastin, Kriegs freiwilliger, Inhaber des Eisernen Kreuzes

einmal da und dort nicht zu haben ist, sorgt eine gleichbleibend ausreichende Fabrikation immer wieder für entsprechenden Ausgleich. „Ca melia" zu Hamstern ist unwürdig und unnötig. Es gefährdet nur die Versorgung. LICHTSPIELE Egger-Kino. „Sechs Tage Heimaturlaub“, ein Film der Märkischen - Panorama- Schneider-Südost. Hirschen-Kino. Heute letzt malig: „Ein Blick zurück“. Ab Samstag: Der bezaubern de Wienfilm: „f)er weisse Traum“, mit Karl Schäfer und seinem Eisballett. Jugendliche Ober 14 Jahrs zugelsesen Hinterduxerhos ist am Silvester

21