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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.01.1892
Umfang: 8
Seite 4 thätigen Antheil genommen, sie sei zwar mit in den Wald gegangen, habe aber Gewissensbisse bekommen und die Beiden vorausgehen lassen, dann habe sie sich niedergesetzt und das Gesi<dt verhüllt, um nichts zu sehen und zu hören StaatSanwalt: Wie bat denn das Fläschchen aus gesehen, das Sie, Schneider, von Ihrer Frau bekommen haben? — Franz Schneider: Es war braun und mit Nlckelverschluß, zum Schrauben. StaatSanwalt: Hat i>ie Flüssigkeit einen Geruch gehabt? — Franz Schneider: Wie Rosen

hat es gerochen (Heiterkeit) StaatSanwalt: Es giebt nur ein Mittel in der Welt, welches so schnell wirkt, und dos ist > onceutrirte Blau säure. Ich glaube nicht, daß Ihre Frau sich das hat ver schaffen können. Franz Schneider: Sie hat mit einem Laboranten ein LubeSverhältn'ß gehabt. Jetzt nimmt der Vorsitzende daS Wort Er spricht scharf, klar, eindringlich. Im Saal herrscht große Stille. Ich werde Jbnen sagen, uieinl er, welchen Eindruck ich nach den bis herigen Ergebnissen der Berbandlung gewonnen

habe. Sie sind Beide mit der Hottwagner und Zousar aui's Land gefahren. Sie, Rosalia Schneider, haben die Mädchen geHallen, Sie, Franz Schneider haben dieselben umgebrocht und die Beihilfe der Frau war nothwendig, damit Sie nicht wieder so zerkratzt werden, wie bei der Gyurics- Franz Schneider! Nein, mit dem Gifte ist's ge schehen. (Er wendet sich zu seiner Frau und ruft:) Du, Du. sag'S nur, was hast Du in der Hand gehabt? Aller Augen sind aus Rosalia Schneider gerichtet; sie antwortet aber nichts, sondern wendet

ihm verächtlich den Rücken zu. Vertheidiger Dr. Gustav Fried: Schneider, ich kann Jbnen nur noch einmal eindringlich in's Gewissen reden. Es ist wirklich so, wie der Herr Präsident sagt. StaatSanwalt: Das GisiflSichchen glaubt Ihnen Niemand, daS ist unlogisch; Sie haben sich das im Arrest erfunden. Schneider schwelgt. Präs. (nach einer Pause): Also, hat sich die Sache so zugetragen, wie ich es dargestellt habe? Schneider (zögernd): Meine Frau war schlechter als ich. Präs. (mit erhobener Stimme

): War es so, ja oder nein? Schneider schwelgt. Er steht mit geballten Fäusten da, er aihmet hoch und schwer — endlich noch langem schwerem Besinnen stößt er abgebrochen die Worte be>aus Ja. sie hat's gehalten und ich hab' den Mund zUgestopst. «Bewegung.) S t a a ts a n w a II: Und das ist auch das Wahr- schei> lichste Präs: Sie können sich doch in einem Augenblicke, wo Sie einem Uribetle entgegensehen, das wahrlich kein mildes ist, nicht mit Racheged.mken abgeben. Die Sache hat sich also so zugetragen, wie ich eS eben

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 08.01.1919
Umfang: 16
Mittwoch» dew 8. Jünn« 191». zogen sie leise vom Söller weg und ließen sie behutsam zum Boden niHer. Zwei von ihnen trügen die Leiter fort, während die > anderen ^ zwei auf der Lauer blieben, um der Dinge zu I warten, diedcr Kommen mubteN. Der arme ! Schneider merkte in seinem Eifer van dem treulosen Verräterstück seiner Bundesge nossen nicht das mindeste» denn er sattg wie der mit kräftiger Stimme: „Die Schmiedin von Bltternach Erstickt in ihrem Schmeer: , Kein Wunder: Der alt« Drach

' euch neun Liter! — Ich zahl' euch einen Hekto! — Ich zahs euch einen ganzen Panzen voll! Ich vin hin? — Die Leiter? — Die Leiterl? Es rührte sich nichts. Nur einmal kam es dem Schneider vor, als ob er drunten hinter de? Mauer ein verhaltenes Kichern vernommen hätte. Ader der Jörg hatte nicht mehr Zeit zu lauschen, denn das Verhängnis nahte. Die Schmiedmeisterin hatte ihre Kammer ver lassen und war offenbar gegangen, die Ge sellen zu «ecken. Der arme Schneider faßte nun einen verzweiflungsoollen Plan

, > mit den Füßen war er schon' drin nen. setzt auch mit den Beipen. aber nun steckte es wieder — hopp — hopp — noch ein bißchen — jetzt war er eingekeilt — Blitz hagelstern! — Da wurden rasche Schritte vernehmbar, die alte Schmiedin und zwei Gesellen mit Laternen. Beilen und Knüt teln stürzten herein. Der Schneider wollte seine Veme rasch hinausziehen, aber es ging nicht. Und jetzt hatte ihn schon ein Geselle bei den Füßen erwischt und schrie: . ,.AH, haben wir. dich, du Spitzbub! . . . Mich ivündert

nur, wie der Lump zwischen den Spangen hereingekommen ist.' ..Und wieder hinaus! Bald wär' er uns noch entschlüpft,' sagte der andere und strich dem Schneider mit dem Knüttel ein Warmes über Hinterpommern. ^ . . »Och! Och!' brüllte der Schneider. .».Was hast du gestohlen?' kreischte die Schm-edin, „und wer bist du?' »M.mmm... oooo,' stöhnte der Schnei der. ..Christ!, geh' hinaus auf den Söller und 55m Schelm ins Gesicht!' befahl die 'Veist>r'n dem-, ersten Gesellen. tat, wie ihm geheißen, der Schnei-. osr

a' ? zappelte im Fensterrahmen wie ein <' f trockenem Land. — Jetzt schrie der draußen: - ^ ' .^immelswillen. Meisterin, es ist der Sck n »i d e r j ö rg, Euer Schwieger sohn ?' - »Witte? — Wa wa wa was?' pfuchte die „TKreier VeltABete.' Schmiedin und stand da wie in eine Salz säule verwandelt. Der halbe Schneider draußen aber wim merte: - s ' ,Liebe Mutter! — Teuerste Mutter! 7-7 Verzeih' mir's! Ich Hab s nicht zu Fleiß getan, ich tu's gewiß nimmer! Die Spitzbuben haben mich verführt! «. Ich habVnur

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1879
Umfang: 8
: „Lustige Abenteuer, Erzählungen aus dem Volke- und Touristenleben der Alpen von B. Rauchenegger, Tuckett u. A.' (2. Fortsetzung.) Mittlerweile wurde daS Schiff entladen, der Heuwagen fuhr über die Planke, das Schiff neigte sich langsam abwärts und schnellte, von seiner Last befreit, plötzlich empor — der unglückliche Schneider wurde nun von dem Verhängnis zu «iuer akrobatischen Leistung gezwungen; mit einem regelrechten, nach rückwärts ausgeführten Lalto mortale verschwand er von seinem Platze. Glück

licherweise hatte der alte Charrn diesen Vorfall bemerkt und schneller, als man eS ihm zugetraut Hätte, ergriff er einen Bootshaken, harpunirte den auftauchenden Schneider an den Kleidern »nd dirigirte ihn dem Ufer zu, wo dex unfrei- »illige Schwimmer pustend und nießend an'S Land stieg und von seinem glücklicheren Leidens- Zefährten lheilnahmsvoll empfangen wurde. Schneider hatte außer dem unzeitigen Bade Luven Schaden genommen; uur Bergstock und Hut waren «in Opfer des FlußgotteS geworden; der schöne

ihr Anliegen vor trugen. Mit großer Dienstwilligkeit kam der Letztere ihren Wünschen zuvor und bald saß Schneider im Sonntagsstaate deS WirtheS, wel cher sich zufälliger Weise ebenfalls einer großen Körperfülle erfreute, neben seinem Freunde Meyer, der bereits eifrige Studien auf der vor ihm liegenden Karte machte, um für morgen auf alle Fälle gesichert zu sein/ Die beiden Bergfahrer waren in der übel sten Laune angekommen und besonders in dem Innern des vielgeprüften Schneider tauchten schon ganz

Zuversicht erhob sich wieder langsam zum neuen Wachsthum. Ein treffliches Mahl, dem Schneider in sei ner Tiefsinnigkeit doch alle Ehre angedeihen ließ, hob ihn vollends zur Höhe deS HeldenmutheS und bald lauschte er mit Aufmerksamkeit den Darlegungen Meyer'S, der seiner Sache schon ganz gewiß schien. Nach dem Abendessen setzte sich der Wirth und die Kellnerin zu den städtischen Gäste», dar sie offenbar von der Pflicht durchdrungen waren, denselben nicht nur leibliche, sonder» auck» geistige Nahrung

zukommen zu lassen. Der Wirth, ei»r gemüthlicher Mann, der sich stark dem qnieS» zenzkähigen ManneSalter zuneigte, begann mit dem üblichen V:rhör über Herkunst und Ziel der Reise, in welchem Schneider gewissenhaft Rede stand, ohne jedoch die unangenehm bestan» denen Abenteuer mehr als flüchtig zu berühren. Nachdem er den Zweck ihreS AuöflugeS dar gelegt hatte, der nur in dem Besuch einer Alm bestehe, bemächtigte sich der Wirth der Situa tion und entwickelte einen Plan, der so einfach und leicht

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1905
Umfang: 8
. Der Ausschuß. Meihbischof Dr. Schneider Der treue Mitarbeiter Sr. Eminenz des hochwst. Herrn Kar dinals und Fürsterzbischofs von Wien, der hochwst. Herr Weihbischos und Generalvikar Dr. Johannes Baptist Schneider, ist am 26 d. M. um Mitter nacht gestorben. Weihbischos Schneider wurde am 28. Mai 1840 zu Gaunersdorf in der Erzdiözese Wien geboren. Nach der im Jahre 1864 empfan- genen Priesterweihe war er der Reihe nach als Kooperator, als Studienpräsekt und Subrektor im fürsterzbischöslichen Klerikalseminar

in Wien, dann als Kaplan an der Anima in Rom (1870), als Hoskaplan und Burgpfarrvikar und Professor der Fundamentaltheologie an der theologischen Fakultät der Wiener Universität und als Psarrer bei St. Augustin in Wien tätig. Im Jahre 1891 wurde er zum Domkapitular bei St. Stephan und im Kon sistorium vom 25. Juni 1896 zum Titularbischos von Parnassus ernannt. Neben dem schon hoch- betagten Erzbischof Angerer fungierte nun Bischof Schneider als zweiter Weihbischos in Wien. Nach dem Tode

des Erzbischofs Angerer (1898) bekleidete Weihbischof Schneider auch das verantwortungs- volle Amt eines Generalvikars der Erzdiözese Wien. Weihbischos Dr. Schneider war Ritter des Eisernen Kronenordens zweiter Klasse, Ehrenbürger von Haunersdorf, Deinzendorf und Dietmannsdorf zc. Bischof Schneider war wiederholt krank gewesen, seine Gesundheit war nicht die festeste. Auch in Rom, wo er sich im Dezember v. I. aushielt, war er einige Tage bettlägerig; er kam aber doch wieder wohlbehalten nach Wien zurück

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 23.06.1899
Umfang: 12
katholischer Arbeiter, Namens Viktor Balint Rosseau, aus Frankreich. Das ist der neueste Blutzeuge für da? Blutmärchen. Der bedauernswerthe, halbtodte Viktor Balint Rosseau hat nud allerdings keinen Anlaß, sich bei dem Herrn Vergani, dessen Blatt, wie die Staats anwaltschaft neulich im Gerichtssaale feststellte, da? größte Verdienst an der Erhaltung des Blut Märchens hat, zu bedanken. Wir aber können die Herren Vergani und Schneider, die das Ritual niordgefchäft in Eintracht und Niedertracht be treiben

, auch zu ihrem jüngsten Erfolge beglück wünschen. Man täusche sich nur nicht, auch der Fall von Wiener-Neudorf ist ein Erfolg und er ist ihr Erfolg. WaS liegt diesen konzessionierten Vergiftern des Volkes daran, daß Viktor Balint Rosseau beinahe erschlagen wurde, obwohl er Christ ist, der Eifer, die Begeisterung, die 5 und Alt bei seiner Mißhandlung an den Tag legten, beweist ja doch, wie ltbendig, wie unver wüstlich der Glaube an den Ritualmord lebt, für dessen Kultus die Vergani und Schneider unaus gesetzt Opfer

darbringen. Triumph! Wir siegen dürfen Vergani und Schneider mit haßerfüllten, blutunterlaufenen Augen brüllen, uvfere Bemüh ungen sind von Erfolg gekrönt, daS Ritualmärchen ist populär geworden, es ist ein Gedanke, der schon der erhitzten Phantasie der unreifen Schulkinder wie etwaS Alltägliches vorschwebt und die reifen wenn auch nicht christlich, so doch christlichsozia denkenden Arbeiter zum brutalen Dreiuschlagen enthusiasmiert. Das Blutmärchen lebt, wir haben also nicht vergebens gelogen

und gefälscht, wir haben nicht umsonst unser Wort und unsere Feder in den Dienst der Verleumdung, der Gemeinheit und des Hasses gestellt. Jawohl» so dürfen heute mit vollem Rechte die Vergani und Schneider jubeln, und in ihren Freudenbecher wird vielleicht nur ein WermuthS tropfen durch den Gedanken fallen, wie herrlic > der Wiener-Neudorfer Fall ausgebeutet hätte werden können, wenn Viktor Balint Rosseau entweder zu fällig ein Jude gewesen wäre oder wenn sein Arbeitsbuch zumindest einen Zweifel

an seiner Kon fessiov offen gelassen hätte. WaS hätte Vergani'S Blatt, daS sich über seine Fertigkeit in Verbreitung verlogener Ritualmordnachrichten mit dem glän zendsten, offiziellen Lobe deS StaatSanwaltes aus weisen kann, aus dem Falle machen können! Und Schneider erst, wie hätte dieses blutrünstige Scheusa' seine verbrecherischen Instinkte walten lassen können Die phantasievollen Schulkinder, sowie die da auf eine radikalere Art, als dies in Mühldorf war, sein Glück zu machen, hat eS recht weit

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 22.10.1943
Umfang: 4
, o/e ihrem Namen „Tiger des Himalaja' alle Ehre machten, hatten bereits an zahlreichen Expeditionen teilgenommen. Die Mannschaft bestand neben ■ Willy Merkl, dem Leiter, aus Beter Aschen-, brenner und Fritz Vechthold, die schon 1932 „dabei gewesen' waren, aus Willy Dernard, dem Exveditionsarzt. Willy Welzenbach. Alfred Drerel, Uli Wieland, Hanns H'eronimus, Beter Müllritter, Erwin Schneider. Richard Finsterwal- der, Walter Rasche! und Peter Misch. Auf der Marchenwiese. Der Anmarschweg silhrte über die ur alte

jetzt er kämpft werden. . Den Silberfaltel bezwungen. Am 6 . Juli 1934 bezwangen Aschen brenner, Schneider. Merkl, Welzenbach und Wieland den 7451 Meter hohen Sll- bersattel. Aschenbrenner und Schneider drangen bis auf 7895 Meter vor, mußten dann jedoch umkehren — die Träger streikten! Ln 7480 Meter Höhe erreichte man Lager VIII, trotz allem keineswegs entmutigt, sondern fieberhaft erregt und optimistisch. Und dann folgten zwei ent setzliche Sturmnächte, wie man sie noch nie erlebt hatte. Mast-konnte kaum

das Zelt verlassen, konnte nichts kochen, und dabei plagte einen der Durst, den man durch Schneewasser zu stillen versuchte. Unvorstellbares machte man in diesen furchtbaren Stunden durch. Schließlich mußte man sich schweren Herzens dazu entschließen, umzukehren — kurz vor dem Gipfel. Die Leute waren völlig er schöpft, jetzt ging es nur noch um das Leben.,So wurde..der Rückzug befohlen: Afchenbronner und Schneider spurten mit drei Trägern voraus, während Merkl, Welzenbach und Wieland nachkoyimen

; bald darauf erblickte man nichts mehr; Üer Schneesturm hatte wieder mit größter Heftigkeit eingesetzt. Und dann trafen Aschenbrenner und Schneider im Lager ein, halb erfroren, vereist, kaum noch fähig, sich auf den Beinen zu halten. Sie hatten auf ihrem furchtbaren Rück zug einen Schlafsack verloren, sodaß sie noch am gleichen Tage ein Lager errei chen mußten, wenn sie nicht elend Mn- kommen wollten. Die drei Träger, von denen sie sich,' gezwungen durch den Schneesturm, der jede Sicht nahm.' los

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Volksblatt
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Seite 7 von 12
Datum: 17.02.1892
Umfang: 12
haben, als den Vieh-Doktor! Auch ein Fortschritt! Innsbruck. Wie die Schönerianer den Ge werbestand schädigen, davon ist der schönste Beweis die Aktion gegen den verdientesten Vorkämpfer deS Gewerbe- standeS, Abg. Mechaniker Schneider. Die „Schönerer- Blätter bringen folgende Publikation:^ Sehr geehrte Schriftleitung! Die „StaatsbÜrgerZeitung' vom 27. Januar 1892 Nr. 44 brachte die Mittheilung, daß der österreichische. ReichSrathZ-Abgcordnete Ernst Schneider Mitte Februar Gelegenheit

haben wird, vor einem größeren Kreise Berliner Gesinnungsgenossen seine Ansichten über die Lösung der Judenfrage und die Wiederherstellung deS Mittelstandes vorzulegen. Mit Rücksicht auf düse Mittheilung der „StaatS- bürger-Zeitnng' erlaube ich mir namens der Deutsch- nationalrn Schönerer'scher Richtung heute schon die Er klärung abzugeben, daß die deutschnationalen Antisemiten der Ostmark mit Herrn Schneider nicht »die geringste politische Fühlung haben. Abg. Ernst Schneider ist ein Gegner unserer rein deutschnationalen

Bestrebungen. — Dies den Genossen im Reiche zur Kenntniß. Wien, am 1. Februar 1892. Mit germanischem Gruße Carl I ro, Schriftleiter der „Unverfälschten deutschen Worte.' Wenn man nun den winzigen Anhang der „Schönerer- Partei' im Gewerbestand kennt und die großen Ver dienste des Abg. Ernst Schneider in Betracht zieht, so sällt einem unwillkürlich ein, daß nnt solchen Zerklüf tungen und Spaltungen im Gewe, bestände die „Schöne- rianer' nur die Geschäfte der Juden und Sozialdemo kraten besorgen. Uns Tiroler

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 21.03.1938
Umfang: 6
im zweiten Lauf Gärtner mit 37.1 Sekunden die Bestzeit des zweiten Lau fes überlasten, und es ist nur dem 6. Platz Gärtners im Abfahrtslauf zuznschreibcn. dass Madcrs Kombinationssieg gesichert war. Beim Abfohrtslauf auf der Strecke Giogo der Giovo—Calice gab es jedoch auf dem Hausberge Akadcrs keinen Zweifel mehr auf feinen über legenen Sieg. Mit fast einer halben Minute Vorsprung vor Schneider Karl konnte unser Friedl seine Abfahrtskunst nntcr Beweis stellen und so bekannte Abfahrtsläufer weit

.; 2. Gärtner Karl, W.-Sp.°D. Vipiteno. in 38 und 37.4 Sek. = 1 Min. 16.4 Set.; 3. Nagler Hermann. S. C. Val Kardena, in 44 und 43.6 Sek. = I Min. 27.6 Sek.; I. Girtler Anton. 5. C. Collc Isarco, in 62.4 und 39.8 Sek. — 1 Min. 32.2 Sek.; 5. Schneider Karl. W.-Sp.-V. Vipiteno. in 18.6 und 14.0 Sek. = 1 Min. 32.6 Sc!.; 6. Fiegl Karl. S. C. Dal Garden«, in 53.8 und 13.2 Sek. =» 1 Min. 37.0 Sek. Abfahrtslauf: 1. Klaste: 1. Mader Friedl. W.-Sp.-V. Vipiteno. in 4 Min. 20.6 Sek.; 2. Schneider Karl

. 30.8 Sek. Kombination (Abfahrt und Torlauf): 1. Mader Friedl. W.-Sp.-V. Vipiteno, Gesamtzeit 6 Min. 36.8 Sek.; 2. Gärtner Karl, W.-Sp.-V. Vipiteno. Gesamtzeit6Min. 18.8Sek.; 3. Schneider Karl. W.-Sp.-V. Vipiteno. Gesamt zeit 6 Min. 20.6 <5cf.; 4. Nogler Hermann. S.E. Val Eardena. Gesamtzeit 6 Min. 22.0 Sek.; 5. Gärtner Franz. W.-Sp.-D. Vipiteno. Gesamt zeit 6 Min. 11.6 Sek.; 6. Plattner Aases. S. C. Colle Isarco. Gesamtzeit 6 Min. 42.2 Sek. Den Pokal des Wintersportvereines Vipiteno konnte somit

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.01.1923
Umfang: 4
-Fürstenwärther Karl Reichsritter von, Richter: Loid!l Frang, Kutscher; Löwy Emil, Agent. Maier Franz. Schneider: Mair Josef, Post werkmeister; Mali Johann. Tischler; Maming Babette Gräfin, Private; Markart Max. Dr., Advokat, Bürgermeister der Stadt Meran; Mar tine! Johann. Schneidermeister; Marschier Josef, Markör; Mattern Franz, PosMnterbeamter; Mattousch Anna. Masssurin; Mayr Alexander, Steuerverwalter; Mckir Johann, Posti^Unter« beamter; Mayr Ludwig, Schneidermeister: Memmer Johann, Maler; Merlet Erwin

., Private; Müller Franz, Bankbeamter; Müller Marie Wtw.. Hausverwalterin; Müller Rupert, Kauf mann. Nadworni? Franz. Kaufmann: Netschada Ka tharina Wtw., Pflegerin. Obecheimer Adalbert. 'Lokomotivführer; Ober rainer Johann. Oberkellner; Ob ex Josef. Bahn beamter: Oblasser Jofef. Schmied; Oppacher Emil, Elektromonteur; Orehök Josef, Schneider meister; Ott Johann, Postoffizial; OMerger Moritz, Stadtkassier. Painer Gertrud Wtw. Strickerin; Pan Wil- belm. SMofsermeister; Paßler Bernhard, Poft>- Oberoffizial

. Lackierer. Sandbichl«? Josef, städtischer Bau-Oberoffi- ial>: Schär Elise. Kaminkehrerswitwe; Schars- !auibe Robert, Theaterdirektor; Schaurek Jo hann. Lokomotivführer: Schenk Maria Wtw., Hausbesitzerin: Schinko Karl, Monteur; Schir mer Walburga; Schletterer Albert, Beamter; Schletterer Eduard. Tischler; -Schlichting Ru' dolf. Postj-Änterbeamter; Schmidhofer Franz, PostxUntevbeamter: Schneider Josef. Beamter; Schneider Ludwig, Friseur; Schnüre? Richard, Dr., Richter; Schönherr Alfons, städtischer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1907
Umfang: 8
ist hier Herr Bernhard Auer, !k. k. Zollbeamter i. P., im 89. Lebensjahre gestorben. Der Vorarlberger LandtagsaVgeordnete Dr. JakoÜ Schneider f. In Dornbirn ist vorgestern nachmittags nach langem, schwerem Leiden im Stadtspitale der Bregenzer Abgeordnete Dr. Jakob Schneider gestorben. — Dr. Schneider war 1867 in Fußach geboren; nach vollendeten Studien war er längere Zeit als Advokaturskonzipist in Wien tätig und übernahm 1891 die Advokaturskanzlei des verstorbenen Dr. Kaiser in Vregenz. Bald darauf wählte

ihn das Vertrauen seiner Mitbürger in die Stadtvertretung und diese zum Stadtratmitgliede, als welches er zwölf Jahre fungierte, wo ihm in erster Linie das Referat über Schule un Sparkasse oblag. Ein großes Verdienst erwarb sich der Verstorbene um die Wahrung der Interessen >der Rheinge meinden anläßlich der Rheinkorrsktion. Im Politischen Leben gehörte Dr. Schneider der Fortschrittspartei an, de ren Grundsätze er als gewandter Redner und scharfer Be obachter aus innerster Ueberzeugung und bei jeder Gelegen

heit nachdrücklichst vertrat. Die Gründung des Fortschritts vereines Bregenz, dem er lange Jahre als Obmann Vor stand, ist sein Werk, und seines Führers und bewährten Berathers beraubt, steht der Verein an seiner Bahre. Nach dem Rücktritte Dr. Schmids wurde Dr. Schneider von der Stadt Bregenz in den Landtag und von diesem in den Lan- desausschuß gewählt, wo er in der Hauptsache die juridischen Agenden zu erledigen hatte. Fremden-Statistik, für Juni 1907 in Bozen. Gesamt summe 4505. Hievon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 14.10.1925
Umfang: 10
. Im Oktober 182Z war es dem Tiroler Schneider gelungen mit einer Maschine die Arbeit zu leisten, die sonst seine Hand mit ungezählten Nadelstichen verrichten mußte. Die Maschine nähte zwar unvollkommen, aber vielversprechend. Im Wiener Polytechnikum ist das Werk Madn- spergers der Nachwelt aufbewahrt, ein un beholfenes Gerät, unvollkommen m der Ausführung und in der Leistung, wie alle Maschinen jener Tage. Das Bemerkens werteste an ihr war, daß die Nadel mir einem Oehr an der Spitze versehen

war und daß der Unterfaden im Schiffchen lag. Ma- dersperger hatte damit den Kern des mecha- nischen Nähens entdeckt, und das wird sein Hauptoerdienst bleiben. Vor ihm hatten bereits andre Männer versucht, dam Schneider die Arbeit durch Schaffung »an Maschinen zu erleichtern. Bereits 17Z? hatte der Engländer Charles Froderic Weisen ihal das englische Patent Nr. 701 auf sine Nähmaschine erhalten, die mit einer Nadel arbeitete, die zwei Spitzen und in der Mitte em Oehr besaß. Im Jahre 1790 war einem andern Engländer, Thom

sein. Nur das Schicksal zweier Männer möge hier noch Erwähnung finden. 1829 schuf der Schneider B..?Helemy Thimonisr in Saint- Edisnne in Frankreich eine hölzerne Näh maschine, die Kettenstiche lieferte. Er hatte zunächst das Glück. Unterstützung imd Ver ständnis zu finden, so daß er achtzig Ma schinen bauen und i>n Paris betreiben konnte. Die Schneider,zunft aber zerstörte seine Werkstatt« und seine Maschinen. Thimonier fand trotzdem wieder einen Helfer und baute sogar eiserne Maschinen. Als jedoch

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 01.06.1920
Umfang: 6
bei Josef Weser. Köster Hermann, Schneider bei Johann Berg mann, Krejezy 'Fr',., Photograph bei Anton Broch, Podmir^eg Alex., Schneider bei Alois Marx. Emil, Schlosser bei Frau Adamilsch, Gutmann, Tona Joses, Maler b. Matth.Blaas, Modl Anton, Maler bei Anton Modl, Sacht Artur, Schlosser bei Frz. Thaler, Zech Rudolf, Schmied bei Joh. Ebner, Giuliani Albert, Tischler bei Albert Giuliani, Gutweniger Hch-, Elektrotechniker b. d. Etschwerten, Kaufmann Alois, Uhrmacher bei Fr. Gutweniger, Nat- schieder

hier Herr Franz M e ch, Inhaber der altbekannten BozNer Spe ditionsfirma Hofjingvtt Co. — Am gleichen Tage ist hier der verheiratete Tischler Alois De mechisl aus Andraz im Alter von 55 Jahren gestorben- l ' (Von Finanzieri erschossen.) wurde in der Nacht zum -ö. Mai auf der Straße in Mühlen im Tanferertal der 30jährige Sag- Schneider Vinzenz F lor er, gebürtig von Lappach. Man fand morgens seine Leiche in hl rem Blute auf. Am Abend vorher war beim „Haaswirt' in Mühlen weit über die Polizei stunde

hinaus gezecht und getanzt worden und hatten zwei italienische Unanzsoldaten von Uttenheim her zum Gasthansjchluß gemahnt, welcher Aufforderung alle Gäste bis auf Binz. Florer, Bernhard Rier, Notgerber und Sag- schneider in Mühlen, und einen dritten, die sich mit den Finanzfoldaten herumgestritten haben sollen, Folge leisteten- Florer >oll stark ange heitert gewesen sein- Er wurde verahftet und benahm sich — sonst ein ruhiger, beliebter Bursche — renitent uud wurde tätlich. So feuerten die Finanzier

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