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Seite 4 von 4
Datum: 26.03.1940
Umfang: 4
Oer gerechte klusgleich / °°» »»Sm™« Es wohnten zwei in einem Haus. Der eine war ein Schu* ster und der andere ein Schneider. Der Schuster hatte seine Werkstatt zu ebener Erde, der Schneider hatte seine Budik im Oberstock; das Haus gehörte jedem hälftig. Der Schuster saß von früh bis spät auf seinem einfühigen Sitz, gebückt und immer so, daß der kleine Lichtstrahl, der durch die Glaskugel über dem Tisch hereinfiel, den kleinen Fleck des Leders beleuchtete, den er gerade bearbeitete. Sonst kam

wenig Helle in die Stube; durch Zäune und Mauern war die kleine Welt abgeschlossen, die er ourch das Fenster sah. Er muUe Vorstellung und Begriff vom Leben und von den Tat sachen dieser runden Erde aus sich heraussinnieren, und er tat es. Der Schneider saß nicht auf dem Stuhl, er saß auf dem Tisch; denn was ein rechter Schneider ist, will höher hinaus. Er saß wie auf einem Thron, und er sah von dort aus über dis Dächer der Häuser hinweg die ganze schöne bunte Welt, die Gipfel der Bäume, die Vögel

und zu brauchen ist auf rauhem Boden und bei Schmutz und Nässe. Der Schneider machte Kleider, am liebsten Sonntagsanzüge, mit einem flotten Kragen auf dem Rock und einer scharf ge bügelten Hosenfalte, wo man drin stolzieren kann und etwas vorstellt! In seiner Weltanschauung war der Schuster Anhänger einer streng soliden Ueberlieferung und Lebensform, und er lobte die alte Zeit; der Schneider war für den Fortschritt, er ging mit dem Tag, und er lobte die neue Zeit. — Zwischen dem Schusterstuhl

und dem Schneidertisch, zwischen der Welt im Erdstock und der Welt im Dachstock wurde so die Kluft immer größer und wurde die persönliche Beziehung immer gegen sätzlicher — bis etwas kam, wo die beiden um der Notwen digkeit des Lebens willen sich zusammenfinden mußten. Das geschah, als man im Dorf eine Wasserleitung einrich tete. Es gab solche, die waren dafür; und es gab solche, die waren dagegen. Der Schneider war dafür. Es hatte aber zunächst keinen Wert, daß der Schneider dafür war; denn die Wasserleitung mußte

ourch den Haus teil des Schusters gelegt werden, wenn im Hausteil des Schneiders der Wasserhahn laufen sollte, was der Schuster nicht gestattete. Darüber kam es zu einem offenbaren Zwist zwischen den beiden. Da ging der Schneider zum Schmied und ließ sich von ihm ein Blech anfertigen, nach genauen Maßen. Dieses Blech fügte er durch die Kamintüre, die in seiner Küche neben dem Herde angebracht war, in den Kamin ein. Die Folge davon war, daß des Schusters Herd, als er am anderen Morgen Feuer anmachte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.01.1892
Umfang: 4
nach knrzer Krankheit Herr Robert Schwarz, könig. uiigar. Landwehr-General-Jntendant in R. Ritter des österr. Eisernen Kronenordens 3. Classe nnd des k. k. Franz Josef-Ordens — In voriger Woche verschied Hochw. Herr Peter Hofmann, Pfarrer in Völs am Schlern.— Geboren zu Gfieß 1826, trat er 1846 in das Stift Neustift bei Brixen legte 1349 die feierlichen Ge lübde ab und erhielt 1850 die Priesterweihe. Seit 1383 war Hofmann Pfarrer in Völs. (Der Dienstbotenmörder Schneider als Roman.) Ein Freund

der „Deutschen Ztg.' schreibt: „Am Samstag sah ich an allen Thürklinken unseres Hanfes gelbrothe Hefte stecken und gestern sah ich in den Händen unseres Dienstmädchens anch die werthvolle Gabe, welche ans diese Weise in das Haus kam. Der Dienstbotenmörder Schneider, dessen Proceß heute beginnt, ist bereits einem fingerfertigen „Schrift- steller', der O A. Fellner heißt oder sich nennt, in die Hände gefallen, und noch ehe die irdische Ge rechtigkeit über Schneider den Spruch fällte, ist er zum Helden

eines Colvortage-Romans. genannt „Franz Schneider, der Rabe des Wiener waldes'. geworden. Adolf Wolf in Dresden heißt der Verleger, welcher diesen guten Bissen erhäschte und ihn nun in Lieferungen — wie viel Lieferun gen wird schlauerweise nicht gesagt — zu 7 kr. — der Roman scheint lediglich für Oestereich bestiinmt — in die Welt schickt. Zwei schaudererregende Illustra tionen schmücken den Umschlag, ein Holzschnitt ist der Lieferung vorgeheftet, Schneider an der Leiche eines der Opfer Hugo Schenks

darstellend. Das ist nämlich der kühne Einfall des Verfassers, Schneider als Mitwisser und eine Art Helfershelfer der letzten Schandthat Hugo Schenks hinzustellen, womit die historische Continuität zwischen Schneider und seinein berühmten Vorgänger hergestellt erscheint. Daß dieses neueste Erzeugniß der Schundlitatur unmittel- bar vor Beginu des Processes erscheint, zeugt von dem geschäftlichen Genie der Herausgeber, aber so viel Mittleid sollte unserer Ansicht nach selbst ein angeklagter Verbrecher

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 30.01.1892
Umfang: 16
Die Wiener Dienstbotenmörder, das Ehepaar Franz und Rosalm Schneider, standen diese Woche vor den Geschwornen. Er ist 35 Jahre alt. zu Murstetlen, Bezirk St. Polten, geboren; sie zählt 41 Jahre und nennt Villach ihre Vaterstadt ihr Familiennamen ist Ca- pellari. Den Angeklagten wurde die Ermor- dung von drei weiblichen Dienstboten, dem Fr. Schneider auch noch zwei Verbrechen gegen die Sittlichkeit zur Last gelegt. Die drei Mord thaten wurden auch eingestanden. Den ersten Mord beging 'Franz

Schneider allein; da er von der verzweifelten Gegenwehr der Ermor deten, welche er erwürgte, blutige Spuren davon getragen hatte, so half ihm die würdige Gattin bei den folgenden Morden, indem sie den armen Opfern, die durch „Füßeln' zu Fall gebracht wurden, die Arme hielt, damit Franz sie un- gehindert erwürgen konnte! In den ersten Ta gen wollte das Mörderpaar glauben machen, daß es seine Opfer zuerst durch Riechen an einem Fläschchen betäubt habe, später gestand aber Franz Schneider die Unwahrheit

dieser Angabe und gab die scheußliche Art des Meu cvelmordes in ihrer ganzen Nacktheit zu. D'e Leichen wurden immer entkleidet und Kleider und andere Effekten der Opfer zu Geld gemacht Die Verhandlung ergab, daß Schneider uoch mit mehreren anderen Dienstboten anbandelte ' die aber dem Schicksale entgingen, entweder, weil sich herausstellte, daß sie nichts besaßen, oder weil sie sich weigerten, ihre Koffer etc. gleich mitzunehmen, als Schneider sie auf den versprochenen Dienst bringen wollte. Bezüglich

eines Mädchens, mit welchem Schneider auf den Wege, wo er die Ermordeten hinlockte, gesehen wurde, und das nicht eruirt wurde, ist es unklar, ob es ihm auch zum Opfer gefallen oder nicht. — Das Urtheil ist uns bei Schluß des Blattes noch nicht bekannt — es lautet aber zweifelsohne für Beide auf Tod durch den Strang. Zollzahlnngen. Für den Monat Fe bruar sind bei Zollzahluiigen in Silber l?'/? Procent Aufgeld zu entrichten. Ratengeschafte. Der Justizausschuß beschloß am 21. d. bezüglich der Gesetzesvor lage

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 24.07.1898
Umfang: 18
, Triesr Johann Hackl, Prag Helene Oberwalduer Siegfried Urbach, Bndiveis Rikolans Aiarofini, Priv., Wien Alois Obergnggeuberger Schiffer, Kanfmann, Wien Siegfried Hoos, Kfm., Stuttgart G. Ncntwich, Kfui., Elderfcld Ernst Marsch in. G., Wien August Tfcheppner, Wien Richard Schnster, Obtient., 'Wien L Edler v. Rnlu:g-!>tndingen, Oblieut., Wien Joh. Jordan, Kfm., Wien Dr. Alex. v. Larar, Budapest Karl Schneider, Kfm., Wien Familie Halban, Privatier, Wien Oskar Heß

m. G., Staatsanwaltschaftsrath, Atarienwerder Raimund Kerndl, Fabr.-Beamter, Berndorf Alois Gnndafch, Berndorf Sigmund Knbic, Wien E. Lindner, Wien R- Pförtner, Gen. Landfch.-Rcpräf., Breslau Dr. P. Precht, Berlin A. Medakovie, Oberstlieut. i. R., Görz Guido Ehiap, Professor, Udinc Jof. Spregl, Brunn Frdr. Weiler m. G., Oberinfp., Baden Otto Joh. Golda, Chorherr, Weidling Frau Jofefine Holzer, Priv., Weidling Jof. R. v. Fritfch, Hptm., Wien Oswald Seidl, Schönberg Richard Schneider, Floridsdorf Bernhard Schneider, Floridsdorf I. Stefan

Guido Palerno, Wien F. Grubmann, Gerichtsrath, Wiener-Neustadt Adolf Schaube, Professor, Brieg Max Hamburger, Wien Karl Hamburger, Wien Josef Hamburger, Wien Rudolf Hamburger, Wien Georg Schönemann, Rektor, Berlin Karl Alfcher, Wien Familie Thneife, München Georg Wenzel, Lehrer, Berlin Theodor Schuhmann, Lehrer, Berlin Ludwig Roth, Professor, Ofsenbach Otto Heinrich, Göttingen Heinrich Schneider, Ingenieur, Wien Adolfine Schneider, Wie» Wilbelm Fölluer, Lehrer, Berliu Frau, Obrahain, !>!irdorf

, Klagenfurt Jgnaz Stern, Wien A. N. Friedrich, Eifcub.-Bint.. Dresden L. Geiner, Dresden Otto Hödel in. G- n. , Ziedaktenr, Graz O. Stolwitzer in. Fam., Dornbirn A. Becke, Beamter, Wien Jof. Haidenreich ni. G., Wien H. Bachmann, Nechtskonfulent, Landsberg Jnlins Koziel, Beamter, Wien Etschthnl Meran Bieter ü. d, „Andreas ijofer' Dr. M, Blniueuihal »>. k, Biblioti>etar, <>>>r. Licliterselde Heruiaii» Zchmidt, 2t>ic>e»t, Berli» Otto <^!adeb»i>i> m. .vamilie, Hosjnivelier, Potsdam Adolf Schneider

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1879
Umfang: 8
aus einigen Dorfjunzen, die mit aufgesperrten Mäulern dem Vorgange lauschten. Bei der letzten Frage athmete Schneider auf; er wußte, daß Mey.r eine wohlgefüllte Börse, ihre gemeinschaftliche Kasse, bei sich, führte, und dieö beruhigte ihn., Weniger zufrieden mit der Krage zeigte sich der Künstler; er suchte in allen Taschen herum, schüttelte den Kopk, schlug, sich vor die Stirne und brach höchst erstaunt und ischmerzersüllt in die Worte auS: »Herrgott, j,tzt hab' ich meine Brieftasche im Heu auf der Almhütte

vorloren!' . Der Landjäger zuckte ein wenig die Achseln und erwiderte Nichts, er schien eine solche Ant' wort erwartet zu haben. Er wandte sich nun an Schneider, der ihn mit der Miene eines Roth schild an Meyer wieö. Ungeduldig winkte er nun diesem, seine Schätze zu zeigen. Meyer schleuderte ihm einen Blick zu, der sicher vernichtend gewesen wäre, wenn Blicke schaden könnten, und griff langsam in die Hosentasche — zuerst rechts, dann links, fuhr schnell in die Brusttasche, dann in die Westen taschen

, wiederholte dieses Manöver zwei-, drei- . mal — Schneider fühlte sein Herz stille stehen -— und brach dann tonloS in die Worte auS: .Schneider, ich muß meine Börse im Heu aus der Almhütte verloren haben.' WWWWWWWWWBWWWBWMW gleitet von zwei anderen Jachten, nach Schweden und Dänemark ab. Schweden. 'Aus Stockholm »wird vom 24. August gemeldet: DeW russischen^ Thronfolger wurde auf dem königlichen Dampfböot« ,Sköl- dooen', daS mit höheren Hofbeamten besetzt wär, bis Waxholm entgegengefahren

Dinge zur Sprache, welche, wenn sich bewahrheiten, ein schreckliches Sittenbild dieser Familie entwerfen. Der Landjäger nickte mit dem Kopfe und lächelte zufrieden; er zeigte ganz daS Benehmen einer Katze, welche die gefangene MauS zärtlich streichelt, um sie dann desto sicherer mit ihren Krallen auf den NichtPlatz zu befördern. Schneider verlegte sich, von einer unerklär lichen Angst befalle»!, auf die Diplomatie und entdeckte dem Diener der Gerechtigkeit mit flie gender Hast: Name. Stand, Wohnort

die zerlumpt ten, baarfüßigen Dorfrangen und schrieen beständig: ,Do schaugtsl Da bringt ma dreiLump'nl' Geleitet von dieser schmeichelhaften Empfehlung hielt die Truppe ihren Einzug am Orte. Ueber all hingen bereits neugierige Köpfe zu den Fen stern' heranS; die beiden Städter schienen unter den Blicken dieser Menschen zu zerschmelzen; Meyer halte den Hut tief in'S Geficht gezogen, Schneider gebrauchte fortwährend daS Taschentuch, um seine Züge zu verberzen; der Künstler pfiff hohnlachend den Nadetzki

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.09.1867
Umfang: 8
Schneider und Martin Streicher, Chorherren von St. Florian; August Meer, Präfekt vonBreslau; Josef Bruggaier, Pfarrer von Lanterbrunn; Johann Resch, Privat von Wien; Andrä Norz, Juwelier; Josef Zelger, Posamentier; Engelbert >-schennach, Hilfsämter- DirektionS-Adsnnkt; k'. Columban Stadler, ^ubprior von Fiecht; Jgnaz giegensburger, Pfarrer von See- feld; Karl ivtayr, Pfarrer von St. Nikolaus; Dr. Josef Wackernell.Advokatnrs-Concipiern; Franz Sturm, Kooperator; David Steinmair, Lederhändler; Clemens

vonPrägraten; Ludwig Pokorny, Koop. von Thaur; Dr. Joh. Anton Engelmann, Lyeeal- Professor von NegenSburg; Josef Resch, Priester von Graz; Johann Grog. Handelsmann; Julius BlaaS, Bildhauer; Dr. Chrysostomus Mitterrutzner, Prosessor von Brixen; Johann Nußbanmer, Magistratsrath; Moriz v. Alpenheim, Studirender; Felizian Rauch, Buchhändler; Johann Hüter, Architekt ; Leopold Steiner, HandlnngScommis; Karl Zelger, Commis; Jof. Reiter, Schneider; Johann Ssoja, Priester von Zips in Ungarn; Wenzel ^oneovsky

. Schneider; Josef Mertingcr, Färber; Jos. Egger, Schneider ; Jos. Andre, Statthaltern-Rath; Ferd. Tschoner, Handluugöeommio; Ant. 5töllensperger, -schlossermeister; Dr. Friedrich Graf, Advokaturs- Concipient; Johann Neurauter, Pfarrer von Knriatjch; Johann Nep. Kriyinger, Pfarrer von Tramin ; Johann Fauster, Hilfsvricster von Anras; August Beißel, Fabrikant von Achen; Johann Dejaceo, Kurat von Colle; Joh. v. Kripp, Professor; Alois Rantenkranz, Kaplan; Mathias -schöffenegger. Maler von Efchen- bach

. Rath und Pfar rer , Johann Schunn , Finanz - Konzipist von Graz; LadiSlauS Knleman. Prof. der Theologie von Fünf- kirchen; Anton Leitner, Kaplan von Noswald in Steier- mark; Fidel Hepperger. 5kanonikuS von Agram; Josef Ranch, Theolog von Leonhard; Josef Frischhut, Kandidat der'Philosophie von Mollgersdorf in Baiern; Josef Wallnöfer, Schneider; Dr. Joh. Rapp, Advo kat von Kältern; JareSlav Graf Sommajeltsch, Welt- priester von Schlesien; Eolomann Belopotorzly, Theo log von Rosenberg in Ungarn

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 17.03.1899
Umfang: 14
Geld übrig habe, für die anderen nicht. Rufe bei den Antisemiten: Keckheit! Er provoziert schon wieder! Abg. Schneider (Antisemit) sagt: Der Abge. ordnete Noske weiß sehr gut, daß von uns kein Kreuzer zu parteipolitischen Zwecken verausgabt wurde; er denkt aber, sowie die Liberalen früher die öffentlichen Gelder gestohlen haben, thun wir es auch. Landmarschall Freiherr Gudenus ruft den Redner zur Ordnung. Abg. Schneider: Ich verwahre mich gegen diesen infamen Angriff eines Judenknechtes, ich weise

diese niederträchtigen jüdischen infamen Verdächtigungen dieses Juden buben, dieses Lausbuben zurück. Der Landmarfchall ertheilt dem Redner abermals einen Ordnungsruf. Abg. Schneider: Ich bedauere, Ex;ellenz, aber der Judenbub soll keinen solchen Ton hereinbringen. (Heiterkeit bei den Antisemiten.) Er wird ja dafür befahlt, er lebt ja davon, der Lump! Abg. Geßmann (Antisemit): Der notorische Anrempler Noske hat uns überstüssigerweise provoziert. Ich rathe Ihnen, fordern Sie uns nicht heraus! Abg. NoSke sagt

, er werde auf die Beschimpfungen eines Herrn Schneider nicht reagieren, welcher seine Ausdrücke aus den tiefsten Tiefen der Schnaps buden holt. Abg. Schneider: LauSbub! Be zahlter Judenbub! Abgeordneter und Wiener Vizebürgermeister Strobach (Antisemit) zu NoSke: Auf Sie pfeift Jeder! — Im Salzburger Landtag haben die Klerikalen nicht mehr die Majo rität. ES meldet das „Vaterland', daß der klerikale Abgeordnete deS Flachgaues, Grimm, sein Land« tagSmandat niedergelegt hat, da dessen Wähler ihm wegen der Unterfertigung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.08.1926
Umfang: 6
: Pircher Josef des Josef, Wachmann u. d. Dallago So fie. àhweitzer Karl des Franz Holzarbeiter u. d. Malr Wllhelmina-Dalorzt Willfried. Leimer Rosa des Josef, Pächter u. d. Langebner Anna. Wrassi Annita des Paul, Beamter u. d. Dellantonio Ka- therina. Schweizer Rudolf des Rudolf Schuhmacher u. d. Egger Johanna. Pircher Elisa des Matthias Bauer u. d. Elisa Kerschbamer. Haller Stefan des Johann Bauer u. d. Elisa Elster. Fiegl Anton des Antom Tierarzt in St. Leonhard u. d. Schneider ària. Mahltnecht Erich

des Alois, Schneider u. d. Haller Fanny. Kofler Karl, Fanch Walter, Maggi Rosina; Innerhofer Alfons, Stricker, und der Ga dens Maria. Mehner Norma. Walchhütter Ernst. Marageter Herta des Eduard, Bäcker, und der Gad- ner Maria; Mger Luise des Alois, Bauer, und der Saxalber Anna. Dentice'd'arcadia Eleonora des An tonio, maresciallo F>, und der Michelini Cicala. Form Ida des Wbin, Binder, und der Toniolli Jo hanna. Corona Anton. Schuster Lidia des Michael, Schuhmacher, und der Obechoser Katharina. Dilmen

, 13 Jahre, Private. Tanzer Johann, 2ö Jahre. Knecht aus Lagundo. Jörg Marianna, 20 Jahre. Köchin aus Malles. Witwe Schmid Kathi, 71 Jahre, Private -> Ausgebote: Außerhofer Joses, Hotelangestellter, mit Niederbacher Anna. Hotelangestellte. Tomas! An- ton, Zimmermann, mlt Corona Gisela, häuslich. Cazzotti Jakob, Wachmann^ mit Hillebrand Stefania, häuslich. Martello Josef, Schneider, mit Regulattt Maria, Köchin. Innerhofer Josef, Holzhändler, -mit Antonia Unterthurner, häuslich. Dr. Dießbacher Mai- thia

, mit Gaigher Adele, Private. Müller Al fred. Zuckerbäcker, mit Frizzi Hermine, Private. Ver- vorfer Georg, Bauer, mit der Bauerntochter Elisa Lex, Sommavilla Franz, Photograph, mit Regulattt Josesina, Laborantin. Brenner Tobias, Verwalter, mit Geleregger Grete, Private. Schgörr Christin, Schneider, mlt Wiihner Luise. Stubenmädchen. D'Ambrosio Karl, Maresciallo F., mit Riccio Jose fine, Stubenmädchen. Ganthaler Johann, Bauer, mit Tratter Anna, häuslich. Spitko Gustav, Hoteller, mit Pichl« Anna, Privat

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