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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1924
Umfang: 8
- chiniz d!e no^vcnÄizen Vckrausjctzung^n geüsier: Auch in diesen be,Sen Vorführungen !>ibsn wir nichts uuMtnannncu. um den Rudi Schneider so^usQgen aus frischer T<il z,i eri>io- ?«i. Wir haben d'eshalb wc onn «ner „Entl^ir- vmi?- gesprochen — da- ist eine von einzelnen Zeitu-igm beigenuich:^ ZeigiUx — i'enn „ent. haben a>ir nicht. F>ir haben uns nur be- ilinimt« Anschauungen gebildet Md daraus ^chWe gezogen. Nach dieien ist sllerümg^ Rudi Schneider ein Schindler. Al5 ich einem Nreis von unbeiangeuen

Zeu gen W' Grund luiserer Theorie als unbskannies «ipebllches Mediuni di? ^ogen^mren Zchioebe- phä'ivniene mir ,?>ilfe des geschilderien Tricks Mier denselben Aer!uch-Äied!n <tUNZen ausiühne, '«terlaz die ganz? Zuschz^erichast restlos Zerfs!- «n Täuschung, die Wir bei 'lZudi Schneide? an- »ehnien, Warmn sollte ^lso nichc Rudi Ech.i«de? Einigen s«n. was nachweisbar mir gelungen Die llvm die ZNediea eutdeiktc. Dr. Lothar Lenkey, der ül>»r dreißig Sixun- isi Willi und RlSi Schneider oecanstalter ^ttr

. äußert flch «M Wiener „Achtuhrblatt^ über TrleSirisi« mit den beiden Medien wie folgt: «wiarius Dr. Holub (der vor wenigen Tagen verstorben« Primarius der Irrenanstalt Stein- - ich hatten ln Erfahrni? gebracht,, daß Braunau die FainiLe Schneider lebt, deren 5-2hne mediale Fähigeren blitzen. Der eine von r?nen ?>or Willi, dirmals nach in der Hand des berühmten Professors Schrerck-Notzi:>z der ^oe!:e ^ '.ni: ined'.alen Eigenschanen beharl??? Sohn wo? . der daniüls kumn dreizehn Äahrl. Mto

Ri^li. Wir 'chrieben au den Barer, od cr ber.'i: sei. uns seine beiden Söhne ;u inetttalcn Vo''ul?ungen zur 'Lersügu>ig ;n stellen. Siau einer Antwort kam Ämer Schneider AZien 'ind brachte uns 'ilud: mir, der u;rs in einer Reih- von Ätzun gen Mar nichr ailzustar??, eber dennorb sickrliche Beweis.» oon medialer Begalum-i '.sigte. Unsere Versuche Aingsn schlschr und rech: »onstarren. Btötzlich iei'.u uns Aaver Schneide? inii, Sah '^illi mir seiner nkneriille» Position bei Säirenck. Notzing nich: zufrieden sei

, und wir nerwchien ibn Saher nach Wien KU bekommen, was mich schließlich gelang. , Primarius Holub h« in der '«Uinlosesten ! Weife Willi Schneider in -«ne Fanrile au'g«. l ncnnmsn. In einer Reih? »an S'ßunsen, meist nor streng wtssenschaAichem Forwn. hat Will' Sch:i.'Ä?r die denkbar über's!:z«nd!re-i Beweise feiner medialen Fähigkeiten zeüeser:. Anders verhiÄt es sich ober be« Äudi. Diese? wurde nou einer Menge spiritistischer und okkultistischer Ge sellschaften zwecks Ausbeiltung »einer medialen i Fährgkei

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.01.1892
Umfang: 8
nicht wahrscheinlich. sDer Mordprozeß Schneider.) Gestern begann vor dem Schwurgerichte in Wien der für iünf Tage angesetzte Prozeß gegen die Dienstboten mörder Franz und Rosalia Schneider. Die Staats anwaltschaft hat sich diesmal veranlaßt gesehen, eine Nachtragsanklage zu erheben, welche gegen Rosalia Schneider schärfer lautet, als die eiste, so daß zwe> Anklageschriften zur Verlesung gelangen werden. D'e erste Anklage ist gegen Franz Schneider aus das vollbrachte und versuchte Verbrechen der Nothzucht

und das dreimal verübte Verbrechen des meuchlerische» Raubmordes durch Erwürgen gerichtet; gegen seine Gattin auf Theilnehmung am Raube in Betreff des Factums Rosalia Kleinrath und auf entfernte Mit schuld und Theilnahme au der Ermordung der Marie Hottwanger wie der Vincenzia Zouiar, begangen durch Einverständmß mit dem Thäter und mannigfache Unterstützung desselben ohne eigene Handanlegung. Bekanntlich war eS Rosalia Schneider, welche der Behörde die Stelle bezeichnete, wo die Zousar be graben

War, und sich mittheilsamer erwies, alS ihr Ehemann. Die Nachtragsanklage, welche nach der Erklärung ausgestellt ist, die Franz Schneider uner warteterweise am 13. d. MtS. bei dem Vice-P'ändenten Dr. v. Holzinger abgab, lautet gegen Rosalia Schneider nunmehr auf Urheberschaft und unmittelbare Thäter schaft (angeblich durch Narkose). Die Eheleute, die miteinander die grauenhaften Verbrechen beriethen und nach der einen wie noch der andern Version dir Sektion ist der Bau d-S SchutzhauseS am »»ittnerhorn

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1896
Umfang: 6
«/ und dieser Lügner sagt sie nach. Ich bitte Sie diesen infamen Lügner zur Ordnung zu rusen. So eine Gann-rei!» Groß» Lärm. Der Präsident läutet. Abg. Wrabetz ruft: .Waden Sie bald mit Ähren Schimpfereien aufhören?' Abg. Schneider: .Erst bi» Sie zur Ordnung gerufen sind!' Neuer licher L«m. Die Antisemiten, besonder» der Abg. Dötz Vterbracheu den Abg. Wrabetz im weiteren Verlauf seiner AuS sthnmgen »ied^holt, wobei DStz zur Ordnung gerufen wurde. Bei den thatsächlichen Berichtigungen nannte der Abg. Hch neider

den Abg. Wrabetz wegen seiner Aeußerungen be füglich der Frauen einen ehrlosen Lügner. Im Hau» erhob sich ck osbeschreiblicher Tnmnp. Gegen Schneider werdeu Rlse laut: Frechheit, Jusamie, Schuft, Schurke! Der Präsi- b«»t ertheilte dem hocherregten Abg. Schneider den Ordnung»« mf. Stürmische Rufe link«: »Da« ist zu wenig!« Abg. Dewel nanule Schneider einen Stampiglienfälscher. Schnei^ dir schreit: .Lügner, ich hau ihnen diese» Buch anden Schädel!' Großer Lärm. Der Prästrent versucht mühsam nnd zitternd

vor Aus regung Ordnnag zu schaffen. Präsident mit erhobener Stimme: «Ich rufe den Abgeordneten Schneider wegen der ganz wiqnalis^irbaren Aeußerungen zur Ordnung und richte a» die Herrn» die inständigste Bitte einen solchen mierhortea Ton nicht aazuschlageu. (Lebhafter Beifall.) E» ist eine Schmach für da« österreichische Parlament, wenn solch« Aeußerungen hier erfolgen.' (Demonstrativer Beifall d» ganzen Hanse.) Wrabetz erklärte, daß er zwar gegenüber Schneioer die Einsetzung

eine« MißbilligimzSauSschusse» verlangen könne, allein dieser könne ihn nicht beleidige». Er überlasse die Beurthellung der Aeaßeruage» Schneider» allen Gebildeten. (Stürmischer Bei fall.) Schneider erklärte, Wrabetz köune einen anständigen Menschen nicht beleidigen. Der Präsident ruft zur Ordnung. (Großer Lärm bei den Antisemiten.) Die Wahl de» Abgeord neten Demel wurde hierauf agnoSzirt. Borher war die Wahl de» Abgeordneten Welponer ohne Debatte agno»zirt vorden. Ktgulirang der Kramten- und Vroftssorrngrhaltr. Wie«, 27. März

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1907
Umfang: 8
- und GewerVeministerium in Rom hat der Handels- und Getverbekammev Bozen ein Verzeichnis der italienischen Olivenöl-Produzenten und -Exporteure über mittelt. Die Interessenten können bei der genannten Kammer in dasselbe Einsicht nehmen, bezw. wird ihnen das selbe auf Verlangen zugeschickt. Das Wasser von Bozen und Umgebung. Herr Professor Emanuel Schneider der hiesigen Staatsrealschule halt sich im verflossenen Winter und im heurigen Frühjahre die dankenswerte Mühe gegeben, das Wasser von Bozen und Umgebung

einer chemischen Analyse zu unterziehen/und das Ergebnis seiner eingehenden Studien als Programmarbeit, des 26. Jahresberichtes der k. k. Staatsrealschule in Bozen dem großen Publikum, das sich für diese, Kr die gesundhÄt- lichen Verhältnisse von Stadt und Land gleich wichtige Sache interessiert, zugänglich zu machen. Mit wahrem aufrichtigen Interesse haben wir von der gediegenen, mit großem Fleiße durchgeführten Arbeit des Herrn Professors Schneider Kenntnis genommen und daraus ersehen, daß sich seine Analyse

auf 16 Wässer in Bozen und Umgebung erstreckte. Darunter nehmen die Trinkwasser von Bozen und Zwölf- malgreien als uns Städtern zunächst liegend die erste Stelle ein und es freut .uns, daraus ersehen zu können, daß unser Trinkwasser aus der städtischen Wasserleitung auf der Fuch senwiese. in Sand sowohl was den Geschmack und die Tem peratur als auch die organischen Bestandteile anbelangt, immerhin sehr gut wegkommt, indem Professor Schneider es als klares, frisch schmeckendes, vollständig geruchloses Wasser

nötig erscheinen lassen. Volles un eingeschränktes Lob zollt Herr Professor Schneider dem Trinkwasser von Zwölfmalgreien aus den Holser-, Rüssel- und RaniAerquellen im Eggental, von dem er nach weist, daß es stets tadellos klar, durch Gehalt an Kohlen säure von erfrischendem Geschmack ist, und vollkommen den Anforderungen an ein gutes Trinkwasser entspricht. Glück liche Gemeinde Zwölfmalgreien, die sich ein so Vorzügliches Trinkwasser und noch! dazu in so überreicher Fi'tlle gesichert

hat, welches ihr nicht bloß zum Segen in Bezug auf die ge sundheitlichen Verhältnisse, sondern auch auf ihre finanzielle Lage gereichen 5vird und ihr eine ergiebige Einnahmequelle aus der mit großem Geschicke und Fachkenntnis hergestellten Leitung für alle Zeiten verschaffen wird. Auch das Wasser in Bauern? oh lern, das aus einer Quelle auf den sogenannten Schneiderwiesen zugeleitet wird, bezeichnet Herr Professor Schneider als ein klares. Wohlschmeckendes Wasser,, das gut gefaßt und zweckmäßig geleitet

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.01.1925
Umfang: 8
eine Quelle hervor; die wurde zur reißenden Wasserflut, stieg und schwoll, und begrub unter ihren Wellen die ganzen Aecker und Wiesen ringsum. Das Haus selbst, das höher lag, blieb zwar verschont; aber die Bewoh ner hatten durch die Ueberflutung all ihr Gut ver loren und mußten fortan ein dürftiges Dasein fri sten. Nur an Wasser gebrach es ihnen nicht, denn wo früher fruchtbares Land gewesen war. da dehnte sich nun die weite Fläche des Kälterer Sees. Der Vutterknollen. Ein Schneider war auf der Stör

, an einem Auge und im Ge sicht schwer verletzt wurde-. Der Verunglückte wurde nach Bozen ins Krankenhaus gebracht. Kühe im Stall; deshalb, als sie zu buttern anfing, meinte der Schneider, der nebenan nähte> bei sich- der Rahm werde nicht recht vergeben. Er hörte aber,Hie sie immer vor sich hin sagte: „Dreißig sollen es sein, dreißig sollen es fein.' Und wie sie mit buttern fertig war, hatte sie wirklich einen But terknollen, der war dreißig Pfund schwer. Der Schneider begriff Wohl, daß dies nicht mit rechten

Dingen zugehen konnte; auch hatte A be merkt, daß die Frau in das Butterfaß, ehe^sie den Nahm hineinschüttete, einen Beutel hinein^tan hatte. Hallo! dachte der Schneider, was kann das sein? Un5 er benutzte einen Augenblick, als . die Frau hinausgeangen war, um ihr den Beutel, der verschiedene, sonderbar gesonnte Dinge zu enthalten schien, zu stehlen. Sobald er zu Hause angelangt war, tat er den Beutel in sein Butterfaß, goß Rahm darauf und brachte mit Rahmschlagen viel mehr Butter zusam men

, als es natürlicher Weise abgeben konnte. Da ward an die Tür gepocht, und ein Mann, der wie ein Dörcher oder etwa ein reisender Handwerks gesell aussah, hielt ihm eine Schrift vor die Nase und sagte: „Du, wenn du die Arbeit Weitertreiben willst, mußt du dich erst unterschreiben.' Den Schneider befiel ein Grausen, da er in der Schrift eine Menge Namen eingezeichnet fand, auch den der Bäuerin, der er den Beutel gestohlen hatte. Er merkte, auf welche Art das Ding zugehe, und wei gerte sich hartnäckig, seinen Namen

einzuschreiben. Der Fremde geriet in helle Wut und fuhr, da ihm der Schneider den Beutel zurückgab, mit einem

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 10.01.1925
Umfang: 10
sich nun die weite Fläche dcs Kälterer Sees. Der Butterknollen. Ein Schneider war auf der Stör in einem Ein zelhof jm Gebirg. Die Bäuerin hatte nur zwei Kühe im Stall; deshalb, als sic zu buttern ansing, meinte der Schneider, der nebenan nähte, bei sich: der Rahin werde nicht recht dergcben. Er hörte aber,Hie sie immer vor sich hin sagte: ' „Dreißig sollen es sein, dreißig sollen es sein.' Und wie sic mit buttern fertig war, hatte sie wirklich einen But terknollen, der war dreißig Pfund schwer. Der Schneider

begriff wohl, daß dies nicht mit rechten Dingen zugehen konnte; auch hatte e.r be merkt. daß die Frau in das Butterfaß, eheftie den Rahm hineinschüttcte, einen Beutel hincingctan haste. Hallo! dachte der Schneider, was kann das sein? Und er benutzte einen Augenblick, als die Frau hinausgcangcn war, um ihr den Beutel, der verschiedene, sonderbar geformte Dinge zu enthalten schien, zu stehlen. Sobald er zu Hause angclangt war, tat er den. Beutel in sein Butterfaß, goß Nahm darauf unh brachte

mit Rahmschlagen viel mehr Butter zusan men, als es natürlicher Weise abgebcn konnte. ^ ward an die Tür gepocht, und ein Mann, der I ein Dörcher oder etwa ein reisender Handwe/ gesell aussah, hielt ihm eine Schrift vor die 9t und sagte: „Du, wenn du die Arbeit weitertrei, willst, mußt du dich erst unterschreibet.' Schneider befiel ein Grausen, da er in der <L eine Menge Namen cingezeichnet fand, auch befgr Bäuerin, der er den Beutel gestohlen hatte - merkte, auf welche Art das Ding zugehe, unbfojii. gerte

sich hartnäckig, seinen Namen einzusch^uns Der Fremde geriet in helle Wut'und fuhr, dfchon) der Schneider den Beutel zurückgab, mit i /

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 13.03.1884
Umfang: 12
, ist nicht recht ersichtlich. Eine weitere Conferenz findet nun nächsten» in Frankfurt a. M. statt, und zwar am 27. März. Innsbruck, 10.März. Heute um 9 Uhr Vormittag» wurde beim hiesigen LaudeSgericht die erste diesjährige Schwurgerichtsperiode eröffnet. Den Vorfitz führte der LandeSgerichtSpräfident Hofrath Dr. Eduard R. v. Ferrari. Auf der Anklagebank erschien die 27 Jahre alt« katholische Katharina Schneider geb. Maier au» Haiming. Katharina Schneider, sagt die Anklage, führte schon seit einer Reihe

zwar solche» erhalten, jedoch nur gegen den übermäßig hohen Zin» von 4S fl. bi» Galli, denn dort wäre sie in der Lage, das Aalehen zurückzu zahlen, da sie bi» dahin ein in Knistein liegende» und bereit» gekündete» Kapital erhalte. Schließ lich fragte die Schneider, ob Anna Jordan nicht gewillt wäre, die 400 fl. gegen 25 fl. Zin» bis Galli vorzustrecken. Die gutmüthige Alte glaubte AlleS und streckte da» Geld vor. Al» sie nach einigen Tagen da» gekaufte Geschäft besichtigen wollte, erfahr sie die unangenehme

Nachricht, daß sie von der Schneider belogen worden fei. sofort suchte sie diese aus, wurde aber von der zungenfertigen Betrügerin beschwichtigt, die ver» sprach, einen regelrechten Schuldschein ausstellen schwand da» Schneider'iche Ehepaar au» JnaS« brück und alle Nachforschungen blieben lange vergeblich. Erst Anfang» Jänner d. I. gelang «». dasselbe in ObermaiS bei Meran al»'Pächter eine» .Büschen»^ anSfiadig zu machen-, wo Katharina Schneider auch in Haft genomitte» wurde. Während die Angeklagt

« in der Vor untersuchung zwar da» Thatsächliche der Anklage zugestand, jedoch behauptete, nicht die Abficht gehabt zu haben die Jordan zu betrügen, und glauben machen wollte, ein regelrechtes ehrliche» Anlehrn gemacht zu haben, legt sie heute ein unumwundene» offenes Geständniß ab. Nach kurzer Berathung der Geschwornen verkündet der Obmann derfeib n. Schwetnmetzgermeister Josef BlaaS voa hier, daS Verdikt. Schneider wurde einstimmig des Verbrechens de» Betrüge» schuldig gesprochen, und der Gerichtshof ver» urtheilte

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.10.1907
Umfang: 8
ist, auf sein Können und seine Technik näher einzugehen. Wenn er auch nicht mehr in seiner Glanzperiode stehl. verfügt er doch noch immer über eine klangvolle Tiini.ne. vorzügliche Technik und namentlich in den ihm liegenden Schubertliedcr», von welchen nns gestern die stim mungsvolle ..Litanei)' am besten gefiel, über einen selten gemütvollen Bortrag. Herr Tr. Lart schneider Int fleißig stndiert und zeigte auch den besten Willen, sich seiner selbst - allerdings ;n hoch ^ gestellten Aufgabe gerecht zu werden. So klangvoll

Bezirkshanptmannfchafi behufs Agnos- ziernng telegraphlich verständig: werden. Eiir unternehmendes Bürschchen. Pon der hie sigen Polizei wurde dieser Tage der erst Iti Jahre alte Heinrich Schneider ans Mährisch-Ostran, der in der Nacht Kraivall machte und außerdem des- Kalb, weil er kein ständiges Quartier besaß, ver- haftet. Er hatte mit einem augenscheinlich bezech- leii Herren vor dem Postgebände ein Nenkontre. bei dem er auf den Fremden sogar mit dem Schinne losging. Dafür bekam er zur Bernd« gnng seiner Nerven

24 Ztunde» Freignartier im Polizeikotter. aber er kam gar nicht wieder ins Freie, denn gerade, als er die Stnnden ab gesessen hatte, traf ans Salzburg ein Telegramm von der dortigen Polizei ein. die ersuchte. eine an Zchneider hier dieser Tage einlrei'ende Po'i nachnabine u> sperren, da er eine Betrügerei be gang.» haben dürfte. Auf Grund dieies Ersuchens wurde Schneider gleich dem Gerichte eingeliefert nnd dort gegen ihn die Pornnlersuctuiiig einge leitet. Wie sich weiters noch herausstellt, ist Zchnei

- der in der letzten Zeit hier schon verschiedentlich unangenehm aufgefallen, weil er in zudringlicher Weise einzeln., Personen dazu überreden wollte, bei ihm LesleUungen auf Vergrößerung von Pho tographien nnd Bildern auszugeben, da er an geblich Vertreter einer Zpezialfirma sei. Mancher hal sich auch verleiten lassen, bei Schneider der artige Bestellungen zu macheu und hat ihm be reits Anzahlungen geleistet. Ter Witwe Theresia Zeber in der Wangergasse riß er eine Photogra phie ans dem Rahmen nnd nahm

sie mit der Bemerkniig an sich, er werde sie ihr vergrößern. Freilich sah sie weder ihr Bild, noch eine Per- größerung jemals wieder. Ter Bindermeisters- galtin Rosa Teber hat Schneider unter der Vor- ipiegelnng. er werde ihr Bilder vergrößern lassen. 5> Kronen herausgelockt und ähnlich trieb der hoff nungsvolle Bur'che es noch an anderen Orten. Nu» wird ihm das Gericht iein Handwerk. das er ehne irgend welche Pollmachten. Answei'e. be hördliche Bewilligung n. f. w. betrieb, für einige Zeil legen. Auf der Eisenbahn

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1879
Umfang: 8
' in's Hochgebirge. Humoreske aus dem in Leipzig bei A. H. Liebeskind «schienen» Buch«: „Lustige Abenteuer, Erzählungen aus dem Volke- und Tonristenleben der Alpen von B. Rauchenegger, Tuckett u. A.' (1. Fortsetzung.) „DaS ist er schon, lieber Freund', beeilte sich Meyer tröstend zu berichten; „ich habe ihm Persönlich eine Züchtigung augedeihen lassen, an die er lange denken wird.' I Freund Schneider begriff Anfang« nicht recht, bis ihm sein rechtsgelehrter Neisegenosse den Sachverhalt mittheilte

und den Zorn des armen Opferlammes ein wenig beschwichtigte. Die Diagnose, welche Schneider bei seinem inneren Menschen anstellte, führte zu dem Re sultat, daß es am besten sei, die letzten Reste von Galle, welche gegen die aufcämmernde Ge müthlichkeit in unangenehmer Weise reagirten, mit einem kräftigen Mittel zu bekämpfen. „Ach bitte, reichen Sie mir meinen Berg- sack, jenen, der unter Ihrem Sitze liegt', rief ber.Kltine nun einem äm entgegengesetzten Fcn- Ker fitzenden Passagiere zu. Derselbe beeiferte

, einen in sich gekehrten Getreidehändler, der erschreckt aus seinen Calculationen heraus- fuhr und mit verstörter Miene nach der Ursache deS jungfräulichen Entsetzens forschte. „Mein Kleid, mein schönes Kleid', jammerte die Unglückliche, „ist ganz verdorben;' und siehe da l große, rothe Flecken, in die seltsamsten Fi guren auslaufend, verunstalteten 'die blendende Hülle deS Fräuleins, durch daS sie, ach, so viele Triumphe zu feiern gehofft hatte. Schneider unterwarf entsetzt seinen Rucksack eiuer Ocularinspection

und mußte die schreckliche Wahrnehmung machen, daß bei dem ominösen Unfall am Perron in München die tief im Grunde geborgene Flasche Nffenthaler zerbrochen war und das edle Naß langsam auS allen Poren des RucksackeS hervorrieselte. Schneider erschöpfte sich in Entschuldigungen, die Jungfrau vergoß eine wahre Sündfluth von Thräwen, und war taub gegen den ganzen Schwall Knigge'fcher Anstands- und Höf lichkeitsphrasen, welchen der unschuldige Schul dig- dem AuSbrnche der Verzweiflung entgegen brachte

. Hu l hu! Na« türlich, ei» armes, schutzloses Frauenzimmer muß sich von solchen Leuten AlleS gefallen lassen^ Niemand nimmt sich um unser eines an l' Und neuerdings tauchte sie in ihr thränen, chwangereS Taschentuch und schluchzte, daß eS allen znsällig anwesenden Ehemännern und besonders unsere,» Schneider war. als stünde die eigene Hälfte mahnend vor ihnen. „Ich niill ja AlleS thun, um den Schaden gut zu machen, entgegnete verzweiflungsvoll der Ul selige Weinspender. „Wenn nur etwaS Salz zu haben wäre,' l? s.« > >'!d 5 'If,i

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 07.03.1914
Umfang: 10
sehr leicht Geschäftsleute zum Opser sollen können, wird von einer englischen Schneider zeitung bekanntgegeben. Der Schwindler begibt sich zu einem Maßschneider und bestellt sich einen Anzug von irgend einem gangbaren blauen Kammgarn stoff, wie er überall geführt wird, mit der Angabe, daß der Anzug an einem bestimmten Tage abge liefert werden müsse. Mit einer Stoffprobe, die er sich abschneiden läßt, geht er dann zu einem anderen Schneider, wo er genau den selben Anzug bestellt, jedoch

einen etwas früheren Ablieferungstermin vor schreibt (unter der Vorgabe, daß er verreisen müsse). Dieser Anzug wird zur gewünschten Stunde abge liefert und anprobiert. Hose und Weste sind in Ordnung, aber die Jacke kneift unter den Armen. — „Kann die Aenderung sofort vorgenommen und die Jacke in drei Stunden geliefert ^werden?' „Gewiß', antwortete der Schneider, indem er die Jacke wieder mitnimmt, Weste und Hose aber da läßt. Nach einer Weile wird auch der zuerst be stellte Anzug gebr cht und anprobiert

. Hier wird eine kleine Aenderung an der Hose gewünscht. Der Schneider eilt fort, um diese vorzunehmen; Jacke und Weste, die ja Passen, läßt er einstweilen da. Wenn beide Schneider zurückkommen, um die ge änderten Stücke abzuliefern und daS Geld einzu kassieren, ist der Schwindler mit dem kompletten Anzug — nebst einer Extraweste — längst über alle Berge, und zwei geprellte Lieferanten können sich mit dem Spruche „Geteiltes Leid ist halbe? Leid' trösten. Langer Schlaf. Der Leutnant des 36. In fanterie Regiments

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.09.1902
Umfang: 8
, Innsbruck. Aug. Ekert u. Frau, Kfm., Jngolstadt. Canstance Cliffort, England. Max Zelzer u. Fam.. Kaufm Wasserburg. Dr. P. Elias. Miß N. Cliffort, Eng land. A. Liebknecht, Arzt, Berlin. Gg. Schneider u. Frau, Freiberg. Karl Rösch, Krailsheim. B. Hutter u. Frau, Salzburg. Gg. Steindorf, Bmt., Leipzig. Fritz Höltzel, Krailsheim. Vinz. Lavogler u. Frau, Prof., Innsbruck. Hotel Tirol. Leop. Enterfehler, Wien. Josef Stialey, Kfm.. Cincinnati. Eisenhut. Al. Gutgsöll, Buchbinder, Prad. Jos. Turri. Joh

. Trentini, Trient. Joh. Fankhausen, Greifenburg. Arcadio Frasnelli. Joh. Comploi u. Frau, Joh. Rungaldier u. Sohn, Gröden. Alfons Simone, Rovereto. Julie Amann, Berwang. Julie Wolf, Brixen. Dominiko Santo, Romallo. Johann Krößlhuber, Kellner, Roßbach. Grandl. Karl Muchen, Buchdrucker, Stuttgart. Jos. Somenger, Krems. Alois Sülle, Klagenfurt Joh. Stauder, Sarnthal. Karl Spathelf, Schneider. Erich Wolfbauer, Stud., Wien. Anton u. Alois Thaler, Sarnthal. Franz Zauner, Oberndorf. Joh. Klipper, Schneider

. Joh. Schneider, Schrift setzer, Bregenz. W. Vorwerk u. Frau, Oberlehrer, Barmen. Thomas Baur, Schriftsetzer, Toblach. Fr Strache, Buchhändler, WarnSdorf. Josef Feyertag Radstadt. Franz Otter u. Frau, Schriftsetzer, Wilten Max Zezulka, Schriftsetzer. Rud. Trosthammer, Buch drucker, P. Bilka, Bmt., Franz Diem, Joh. Cella, Rsd., Wien. Schlüssel. Joh. Haller, Monteur, Wien. Cafe Schgraffer. Martin Mönch, Kaufm Leipzig. Siegf. Steinfch, Rsd., Jul. Steinschneider, Rsd., Wien. Frau Elisa Baumann

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 05.07.1907
Umfang: 12
- Licnz, im Alter von 74 Jahren. — In Dorn- birn ist der Grüicher und langjährige hochver diente treue Führer des Deutschen Fortschritts vereines für Bregenz nud Umgebung, Herr Dr. Jakob Schneider, Rechtsanwalt und Stadt rat, Landtagsabgeordneter der Stadt Bregenz und Mitglied des Landesausschusses, nach langem, schweren Leiden sanft verschieden. (Trauungen.) Nächste Woche feiern ihre Hochzeit Herr Albert Marchetti, Weinhändler, mit Frl. Agnes Bald ans, Kaufmannstochter aus Bayern, und Herr H. Klein

der „Kaiserjäger-Marsch' von Schneider gespielt, der aufs beste gelang; ebenso ließen die anderen Ensembles nicht zu wünschen übrig, sondern bewiesen, daß jedes Mitglied wacker seinen Mann stellt. Sehr.fein klangen die Tonstücke „In dunkler Nacht' von Nickel nnd „Vergilbte Blätter' von Enslein. Großartig er- ttang der Bocukmarjch von Graßmann, einer der schneidigsten, aber auch schwierigsten Märsche, der eine große Fingergeläufigkeit beansprucht. Was aus der Zither überhaupt zu leisten möglich ist, bewies Herr

in den Straßen der Neu stadt überhaupt nicht gut fortkommen? Nunmehr wurden um die Stämme in der Andreas Hofer- Straße weite Bewässerungsbecken, ausgeschaufelt. Möchten sich die sonst so prächtigen Bäume-bei aufmerksamerer Pflege doch wieder erholen! (Unterstützungsschwindler u. Spital- fr eq'uen tan ten.) Auf nachgenannte Unter stützungsschwindler Und Spitalfrequentanten wird von der hiesigen Behörde aufmerksam gemacht: 1. Franz Gritz, 50 Jahre alt, Schweine schneider, zuständig nach Margarethen, Bezirk

Gewohnheits vagant; 3. Fed era Maria, geborene Federä, herumziehende Zigeunerin, Frau des Anton Federa, zirka 26 Jahre alt, angeblich aus Luxemburg, arbeitsscheue Gewohnheitsvagantin; 4 Patrich Peter Wenzel, angeblich am 4. März 1842 zu Szegedin in Ungarn geboren und dort zuständig, lediger Bäcker und Müller, katholischer Religion, ein oft abgestrafter und arbeitsscheuer Land streicher; 5. Juri na Franz, geboren am 6. August 1865 in St. Georgen, Komitat Eisen burg in Ungarn, angeblich Schneider, ein oft

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 21.04.1914
Umfang: 12
der Direktor des Institutes, Herr Oberin spektor Jng. Garay. den Geschäftsbericht, dem fol gendes zu entnehmen ist: Seit der letzten Sitzung am 20. Oktober 1913 fanden 4 Buch Haltungs kurse statt, und zwar: 1. Ein allgemeiner in Klausen, 2. für Handelsangestellte in Sterzing, 3. für Metall gewerbe in Bozen, 4. ein allgemeiner in Kastelruth. Fachkurse wurden 7 veranstaltet: 1. für Schuh macher in Lana' 2. für Damenfriseure in Bozen, 3. für Herrenschneider in Bozen, 4. für Damen schneider in Bozen

, 5. für Schuhmacher (Boden arbeit) in Sterzing, 6. für Schuhmacher in Bruneck, 7. für Schneider in Lana, sowie 3 Lichtbilder vorträge über: 1. Gewinnung der Textilsaser, 2. Baumwollspinnerei. 3. Ledergewinnung. Außer den vom Institute veranstalteten Fachkursen wurde noch im Einvernehmen mit der k. k. Bau- und Kunsthandwerkerschule in Bozen eine Reihe von Fachkursen für Metallgewerbetreibende und Vortrags kurse über Bürgerkunde abgehalten, die von Lehr kräften der Schule geleitet und deren Kosten zum Teile

an der Tagung der österreichischen In stitutsleiter in Wien und an der Tagung des Oester reichischen Werkbundes in Wien teil. Der Ge schäftsbericht wurde zur Kenntnis genommen und die für 1914 geplanten Veranstaltungen genehmigt, und zwar 1.) Buchhaltungskurse: 1. In Niederolang allgemeiner, 2. in Schlünders allgemeiner, 3. in Bozen für Bäcker, 4. Eppan für Metallgewerbe, 5. in Neumarkt für Metallgewerbe, 6. in Neumarkt für Schneider, 7. in Niederdorf allgemeiner, 8. in Obermais für die Mitglieder

des Handels- und Ge werbevereines, 9. in Lana allgemeiner, 10. in Bozen für Maler. 2.) Fachkurse a) für Kleidermacher, 1. in Schlünders, 2. in Kaltern; d) für Schuhmacher, 1. in Bozen (Bodenarbeit), 2. in Lana. 3.) Aus stellungen: in Bozen Schneider und Schneiderinnen im September 1914.4.) Vorträge mBozenüberBoden- reform am22. April 1914, in Meran über Bodenreform am 24. April 1914. Der vom Herrn kaiserlichen Rat Dr. Rudolf Siegl erstattete Bericht über die Jahres rechnung 1913 wurde genehmigt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 18.09.1883
Umfang: 10
über den rechtlichen der Gefangenen hielt man zwei gut bewaffnete Leute sür vollkommen ge»ug, und so machten sich die Storchensteiner ein paar Stunden vor TageS- anbruch auf die Beine und ließen sich übersetzen. Als die beiden Zurückgebliebenen die Fähre wieder an die Insel gebracht hatten, legten sie sich noch mals ausS Ohr, um vollends auSzuschlafen. Der Schneider hatte nicht sobald den Abzug Her Burgleute bemerkt, alS er seine Leidens« gesährten weckte und ihnen mittheilte, daß er gesonnen sei, durchzubrennen

zu thun, wenn sie ihm daS Geheimniß lehrten und aufschrieben, damit er eS vielleicht einmal brauchen könne. Er schwur einen hohen Eid, eS Nie mandem zu verrathen und bei ihrer Anwesenheit nicht zu gebrauchen, und so schrieb ihm denn der Pulvermacher auf ein Stückchen Pergament die Bestandtheile deS PulverS und die Menge desselben, und sagte ihm, wie er eS behandeln müsse. Der Schneider bedankte sich, steckte daS Blättchen in sein Hutfutter und nahm Abschied von seinen Leidensgefährten, die den Kopf

auS dem Fenster steckten und aufmerksam horchten, nach einem kleinen Rauschen im Wasser aber nichts von ihm hörten und endlich schlössen, er müsse ertrunken oder davon sein. AIS die beiden Wächter später nach ihm fragten, sagten sie, er liege wohl noch und schlafe, worauf sie nicht weiter au ihn dachten, da bald andere Ereignisse eintraten. Der Schneider war indeß glücklich über den boshaste.Gerüchte in die Welt hinaus zu verbreiten. Sorben vernehme ich auS einem auS der Schweiz kommenden

nicht, daß die Storchensteiner nach eben dieser Gegend gezogen waren und daß er ihnen gerade in die Hände lies. Die Sonne war vielleicht eine Viertelstunde aufgegangen, als er an der Pegnitz ankam und die freie Straße gewann. Er wollte eben auf derselben sortmarschiren, alS zu beiden Seiten Bewaffnete auftauchten und ihm zuschrieen, sich zu ergeben. DaS hatte jedoch der Schneider nicht im Sinn, sondern setzte querfeldein, waS er lausen konnte, und darin hatte er etwas loS. Er konnte allerdings gute Sprünge

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 18.12.1943
Umfang: 6
bereit. Die Verstorbe ne hinterläßt zwei Söhne und zwei Töch- ter. Gs. Sk. Lorenzen. Leben und Ster ben. In Sonnenburg starb das neuge borene Kind des Anton Denicolo. — Im Spital, in Bruneck. verschied der Schneider-Bauer von Stegen Josef F o h- rer an den Folgen einet schweren Ma genoperation. — Rachdem im Monat November im Markt keine Geburten zu verzeichnen waren, können wir im Mo nat Dezember bereits zwei Geburten mel den: Dem Josef Lahner eine Tochter und dem Alois Huber eine Tochter. In Ske

mit — dem Burschen kam die Erinnerung an ein Wort Burgstallers: wenn es ihnen nur nicht gelingt. Geschütze io nahe heranzu bringen. daß sie unsere Häuser in Grund und Boden schießen, ohne daß wir uns wehren könneni „Du oerhöllte Saul' tagte Norbert laut. Er griff nach depi Horn, das er ne ben sich liegen hatte? Es war ein mächti ges Ninderhorn, und den Blasmechanis mus hatte der kunstfertige Schneider Smertic hineingearbeitet. Es war Tein Abschiedsgeschenk für das Dorf gewesen, als er seiner Tochter

zur slowenischen Siedlung hinab folgte. „Das hat einen mächtigen Klang wie die Posaunen von Jerfcho'. hatte er geprahlt. „Wenn ihr', hier oben blast, hör Ich's leicht auch un ten..Dann we'ißZch. daß ihr in Rot leid und tu für euch beten. Oder gar. ich kam me euch zu Hilfe, denn ich bleib euch treu.' Sie hatten damals bei der Vorstellung gelacht, daß der Schneider allein einer französischen Kompanie in den Rücken fallen würde. Doch das Horn hatte wirklich machtvoll geklungen, als Burgstaller einige Wale

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