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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1890
Umfang: 8
der „General-Commandant' als simpler Capitän-Lieutenant in die kaiserliche Armee zurück. Später organisirte und führte er den Landsturm im Breisgau, rettete 1805 mit heldenmiithigen Anstrengungen einen Artilleriepark von 52 Kanonen, wofür er das Theresienkrenz und den Frei- Herrnstand mit dem an seine toscanifchen Thaten erinnernden Pradicate „von Arno' erhielt. Bei Aspern verrichtete Major Schneider neue Heldenthaten, bei Dresden erstürmte er mit seinen Jägern eine vor den« Moschynski'schen Garten

errichtete Redoute; eine Kartätschenkugel traf seinen Oberschenkel, und doch commandirte er begeisternd weiter; die Oberstencharge war sein Lohn. 18 >4 errichtete er die italienischen Freicorps, dann trat er an die Spitze des Tiroler Jäger-Regiments. Josö Schneider-Arno weiß aus dieser in Tirol unvergessenen Commandozeit eine nette Anekdote zu erzählen: Es kam dazumal wohl hie und da vor, dajz sich die Regiments - Commandanten kleine Abweichungen von der Adjuftirungsvorschrift bei ihren Regimentern

mit den von meinem Großvater eingeführten goldenen Achselschnüren auf der Uni form. Mein Großvater war glücklich darüber. Beim Abschied aber, als der Kaiser meinem Großvater die Hand reichte, sagte der gütige Monarch lächelnd: „Gut is gangen, Herr Oberst! Aber Wissen's, lieber Schneider, die Quasteln sind zwar gar nit übel, i mein' aber, wir bleiben doch beim Alten!' Und die Achselschnüre mußten wieder abgetrennt werden. Im Feldzuge gegen die neapolitanische Insurrektion war Schneider abermals unter den Tapfersten

der Tapfern, 1846 starb er als Miltär» Commandant von Oberösterreich und Geheimrath, nachdem er in zehn Feldzügen ehrenreich ge kämpft und sieben Wunden davongetragen hatte. In der Armee war der tapfere Schwabe eine überaus populär« Figur, und Kaiser Franz hatte ihn ehrlich lieb. „Es gibt nur Einen Schneider in der Armee!' sagte er. Als er nach Neapel zu Felde ziehen mußte, brachte Baron Schneider dem Kaiser seine beiden kleinen Knaben in die Hosburg und sprach: „Majeschtät, ich muß in den Krieg

; ich bitte Eure Majeschtät für meine Bube zu sorge'.' Sprach's, verneigte sich und ging, dem Monarchen seine „Bube' zurücklassend- „Aber Schnei der!' rief ihm der Kaiser nach. Umsonst. Die Buben blie ben da und weinten jämmerlich, bis sie der gute Kaiser in einer Hof-Equipage heimbringen ließ. Bald darauf erhielt der ältere einen Freiplatz in der Neustädter Academie. — Ein andermal — Schneider war beim Hofkriegsrath comman- dirt — wollte er die wilden Botokuden, welche Kaiser Franz

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 15.05.1926
Umfang: 4
. Nach dem Gottesdienst zogen die Faschisten mit Musik durch die Stadt. Wer von den Passanten beim Borbeiziehen der Musik nicht den Hut zog, dem wurde er vom Kopfe geschlagen . . . So wird Bozen italienisch gemacht. Faschisten und Schneider. In einem Orte des Eisacftales, tn welchem sich gegen wärtig wegen umfangreicher Arbeiten viele Italiener auf halten, lieh sich vor kurzem ein junger Faschist von einem dortigen Schneider einen neuen Anzug anfertigen. Nun verlangte der Faschist nach zweiwöchigem Besitz

des An zuges die Zurücknahme desselben und die Rückgabe des Geldes. Als der Schneider unter Hinweis auf die Tatsache, daß der Anzug bereits getragen sei und sogar auch schon Schweitzspuren aufweise, die Rücknahme gegen volle Rück erstattung des Geldes verweigerte, erklärte der Faschist unter besonderer Betonung seiner Zugehörigkeit zur Fa schistenpartei, er werde aus Trient eine Menge Faschisten kommen lassen, die den, Schneider die Werkstatt demolieren würden, wenn sich der Schneider nicht füge

. Auf die Be merkung des letzteren, es solle das Gericht zur Entscheidung der Angelegenheit angerufen werden, antwortete der Fa schist, er brauche kein Gericht; er werde selbst seinem Verlangen zum Durchbruch helfen. Der Schneider lieh nun den Leiter des Karabinieri-Postens des Ortes herbeirnfen. Aber auch in Anwesenheit des Hüters des Gesetzes und der öffentlichen Ordnung scheute sich der Faschist nichts den Schneidermeister mit „deutscher Hund' zu beschimpfen uii- überhaupt über die Deutschen die Jauche

seines Haffes aus- zugiehen, indem er schrie: ,,Jhr alle seid deutsche Schwein«; 1 wir werden euch schon Hinaustreiben' usw. Der Kara- binieri-Brigadier begnügte sich, durch Zureden einen Ver such zur Verhinderung von Gewalttätigkeiten Au machen ohne aber gegen die beleidigenden Aeußerungen des Fg? schiften selbst einzuschreiten. So mußte schließlich Schneider den Anzug vom Faschisten tatsächlich MM. nehmen. % „Jubel' in St. Ulrich. Der „Brennero' vom 13. April berichtet aus ©fc. Ulrich in Gröden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1889
Umfang: 8
die Erklärungen des amerika nischen Delegirten Bates gemacht hatten, erwartet man all seitig einen glatten Verlaus der Conserenz. Meraner Tagesbericht. Meran, 1. Mai. fN eu angekommen) sind Graf Krasinski mit Frau aus Polen und General Ernst v. Unger mit Frau aus Cafsel. sBezirks-Kraukencasse.) Wir geben in Nachfolgendem die Namen der von den Versicherungs pflichtigen Gehilfen gewählten Delegirten zur General versammlung. Für die Stadt Meran wurden gewählt resp, von Amtswegen ernannt: Fulterer G. (Schneider

Wolf), Reichenbach L. (Schneider Huber), Helle L-, Maier E-, Kofler L. (Pötzelberger'sche Buch druckerei), Rovati (Schneider Degiampietro), Unterrainer W. (Mechamker), Schuhmacher (Tapezierer Wols), Breiten berg G. (Kaminkehrer Schär), Herbst Joh. (Jandl'sche Buchdruckerei), Baumann G. (Scylosser Galler), Baumeister (Tapezierer Fischer), Rieder I., Koren I. (Hutmacher Hutter), Wagner F., Kleindienst (Schneider Huber), Gruber S., (Ta pezierer Walters), Turin F., Memmberger C. (Tapezierer Fischer

), Buijone A. (Schlosser Galler), TscheberJ. (Schneider Huber), Egger I. (Conditor Reibmeyer), MoserP. (Schneider Huber); Gorser A., Colletti A., Wenin (Müller Pobitzer), v. Perckhammer, Mar (Eisenhandlung Plant), Tanzer I. (Uhrmacher Pirchl), Kapra F. (Marchetti), Barschaster A., Goge'.e A. (Seifensieder Kickinger), Doppler A. (Stadtbräu haus), Kassal I. (Tischler Rautscher), Tanei C. (Spiingler Fiegl), Tißner M. (Tischler Balser), Pfitscher I. (Ossana), Zickwolff Fr. (Pötzelberger'sche Buchdruckerei

A. (Zimmer meister Frei), Kofler I. (Waidmühle), Jaschke A. (Schneider Flarer), Trenkwalder F. (Gärtnergehilfe). Von den übrigen Landgemeinden des Gerichtsbe- zirkes Meran waren keine Hilfsarbeiter erschienen und behielt sich daher die Aufsichtsbehörde vor, die von denselben zu wählenden 4 Delegirten im Sinne des § 20 des Gesetzes vom 20. März von Amtswegen zu ernennen. fZum Losst empel gesetzt Zufolge einer Ver ortmung des Justizministeriums ist der Termin zur Abstempelung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
in i ^/ceran wohnhaft, wegen Verbrechens des Betru- j ges statt. i Die Anklage sührt aus: Mitte Februar 191? kam Johann Hofer, Bäuerin in Stulfs-Passeier, > in das Geschäft des Jlles Eisenstätter in Meran. ! besorgte dort Einkäufe und ersuchte den ihn be- ! dienenden Handelsgehilfen August Schneider, ! ihm eine größere Menge Zwirn nach Passeier zu ! bringen, die Hoser nach Nordtirol bringen woll- te. August Schneider kaufte von seiner Firma 5 916 Spülen zu je 11.40 K, sowie 12 Spulen zu je ' 7.80

Maria Gstrein ein graues und el weißes Kleid. 1 Paar Schuhe, 1 Armbandch und andere Geschenke gekaust und ihr 30 K Bai geld gegeben. Seiner Mutter sandte er 300 Bargeld, 100 Kilo Mehl, S0 Kilo Polenta, 53 Kßw, lo Nudel und 47 Liter Wein. Er selbst ließ si«^' auch fein ausstaffieren. Als August Schneider von Raffeiner erfuhr daß Prünster auch das zweite Paket jZwirn Ä geholt hatte, stellte er Prünster darüber zur Rek und verlangte die Bezahlung von 4214 K 5V Ii die Alois Prünster zu leisten versprach

können. Der Großteil der deutschen Kriegsschiffe verfenkk. Nach einer Stefanie-Meldung aus London Wurde der größte Teil der deutschen zu Scapa» slow internierten Kriegsschiffe von den deutschen Hann Hofer brachte den von Schneider geliefer ten Zwirn zu Josef Raffeiner, Administrator beim „Burggräfler' in Meran, zur Aufbewah rung, die 3000 K versprach August Schneider in einigen Tagen zu zahlen. Hofer könne das Geld selbst abholen oder von jemandem abholen lasser> Von dieser Abmachung erlangte Alois Prün ster

durch Johann Hofer Kenntnis, und diese>- Umstand benützend, begab er sich zu August Schneider, sagte diesem, Johann Hofer habe ihn beauftragt, die 3000 K Anzahlung, oder die die sem Betrag entsprechende Zwirnmenge zu holen. Schneider, durch diese unwahre Nachricht ge täuscht, ging zu Raffeiner, ordnete dort den Zwirn in zwei Pakete, eines im Werte von 3000 I(, das andere im Werte von 4214 K50 d und be- ouf der Frag, mit Frl. Atarie Protzliner aus TaguseaZ, Gemeinde Kastelruth. Am 1k. Juni hat in Salzburg

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1896
Umfang: 6
«/ und dieser Lügner sagt sie nach. Ich bitte Sie diesen infamen Lügner zur Ordnung zu rusen. So eine Gann-rei!» Groß» Lärm. Der Präsident läutet. Abg. Wrabetz ruft: .Waden Sie bald mit Ähren Schimpfereien aufhören?' Abg. Schneider: .Erst bi» Sie zur Ordnung gerufen sind!' Neuer licher L«m. Die Antisemiten, besonder» der Abg. Dötz Vterbracheu den Abg. Wrabetz im weiteren Verlauf seiner AuS sthnmgen »ied^holt, wobei DStz zur Ordnung gerufen wurde. Bei den thatsächlichen Berichtigungen nannte der Abg. Hch neider

den Abg. Wrabetz wegen seiner Aeußerungen be füglich der Frauen einen ehrlosen Lügner. Im Hau» erhob sich ck osbeschreiblicher Tnmnp. Gegen Schneider werdeu Rlse laut: Frechheit, Jusamie, Schuft, Schurke! Der Präsi- b«»t ertheilte dem hocherregten Abg. Schneider den Ordnung»« mf. Stürmische Rufe link«: »Da« ist zu wenig!« Abg. Dewel nanule Schneider einen Stampiglienfälscher. Schnei^ dir schreit: .Lügner, ich hau ihnen diese» Buch anden Schädel!' Großer Lärm. Der Prästrent versucht mühsam nnd zitternd

vor Aus regung Ordnnag zu schaffen. Präsident mit erhobener Stimme: «Ich rufe den Abgeordneten Schneider wegen der ganz wiqnalis^irbaren Aeußerungen zur Ordnung und richte a» die Herrn» die inständigste Bitte einen solchen mierhortea Ton nicht aazuschlageu. (Lebhafter Beifall.) E» ist eine Schmach für da« österreichische Parlament, wenn solch« Aeußerungen hier erfolgen.' (Demonstrativer Beifall d» ganzen Hanse.) Wrabetz erklärte, daß er zwar gegenüber Schneioer die Einsetzung

eine« MißbilligimzSauSschusse» verlangen könne, allein dieser könne ihn nicht beleidige». Er überlasse die Beurthellung der Aeaßeruage» Schneider» allen Gebildeten. (Stürmischer Bei fall.) Schneider erklärte, Wrabetz köune einen anständigen Menschen nicht beleidigen. Der Präsident ruft zur Ordnung. (Großer Lärm bei den Antisemiten.) Die Wahl de» Abgeord neten Demel wurde hierauf agnoSzirt. Borher war die Wahl de» Abgeordneten Welponer ohne Debatte agno»zirt vorden. Ktgulirang der Kramten- und Vroftssorrngrhaltr. Wie«, 27. März

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.01.1925
Umfang: 8
eine Quelle hervor; die wurde zur reißenden Wasserflut, stieg und schwoll, und begrub unter ihren Wellen die ganzen Aecker und Wiesen ringsum. Das Haus selbst, das höher lag, blieb zwar verschont; aber die Bewoh ner hatten durch die Ueberflutung all ihr Gut ver loren und mußten fortan ein dürftiges Dasein fri sten. Nur an Wasser gebrach es ihnen nicht, denn wo früher fruchtbares Land gewesen war. da dehnte sich nun die weite Fläche des Kälterer Sees. Der Vutterknollen. Ein Schneider war auf der Stör

, an einem Auge und im Ge sicht schwer verletzt wurde-. Der Verunglückte wurde nach Bozen ins Krankenhaus gebracht. Kühe im Stall; deshalb, als sie zu buttern anfing, meinte der Schneider, der nebenan nähte> bei sich- der Rahm werde nicht recht vergeben. Er hörte aber,Hie sie immer vor sich hin sagte: „Dreißig sollen es sein, dreißig sollen es fein.' Und wie sie mit buttern fertig war, hatte sie wirklich einen But terknollen, der war dreißig Pfund schwer. Der Schneider begriff Wohl, daß dies nicht mit rechten

Dingen zugehen konnte; auch hatte A be merkt, daß die Frau in das Butterfaß, ehe^sie den Nahm hineinschüttete, einen Beutel hinein^tan hatte. Hallo! dachte der Schneider, was kann das sein? Un5 er benutzte einen Augenblick, als . die Frau hinausgeangen war, um ihr den Beutel, der verschiedene, sonderbar gesonnte Dinge zu enthalten schien, zu stehlen. Sobald er zu Hause angelangt war, tat er den Beutel in sein Butterfaß, goß Rahm darauf und brachte mit Rahmschlagen viel mehr Butter zusam men

, als es natürlicher Weise abgeben konnte. Da ward an die Tür gepocht, und ein Mann, der wie ein Dörcher oder etwa ein reisender Handwerks gesell aussah, hielt ihm eine Schrift vor die Nase und sagte: „Du, wenn du die Arbeit Weitertreiben willst, mußt du dich erst unterschreiben.' Den Schneider befiel ein Grausen, da er in der Schrift eine Menge Namen eingezeichnet fand, auch den der Bäuerin, der er den Beutel gestohlen hatte. Er merkte, auf welche Art das Ding zugehe, und wei gerte sich hartnäckig, seinen Namen

einzuschreiben. Der Fremde geriet in helle Wut und fuhr, da ihm der Schneider den Beutel zurückgab, mit einem

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 10.01.1925
Umfang: 10
sich nun die weite Fläche dcs Kälterer Sees. Der Butterknollen. Ein Schneider war auf der Stör in einem Ein zelhof jm Gebirg. Die Bäuerin hatte nur zwei Kühe im Stall; deshalb, als sic zu buttern ansing, meinte der Schneider, der nebenan nähte, bei sich: der Rahin werde nicht recht dergcben. Er hörte aber,Hie sie immer vor sich hin sagte: ' „Dreißig sollen es sein, dreißig sollen es sein.' Und wie sic mit buttern fertig war, hatte sie wirklich einen But terknollen, der war dreißig Pfund schwer. Der Schneider

begriff wohl, daß dies nicht mit rechten Dingen zugehen konnte; auch hatte e.r be merkt. daß die Frau in das Butterfaß, eheftie den Rahm hineinschüttcte, einen Beutel hincingctan haste. Hallo! dachte der Schneider, was kann das sein? Und er benutzte einen Augenblick, als die Frau hinausgcangcn war, um ihr den Beutel, der verschiedene, sonderbar geformte Dinge zu enthalten schien, zu stehlen. Sobald er zu Hause angclangt war, tat er den. Beutel in sein Butterfaß, goß Nahm darauf unh brachte

mit Rahmschlagen viel mehr Butter zusan men, als es natürlicher Weise abgebcn konnte. ^ ward an die Tür gepocht, und ein Mann, der I ein Dörcher oder etwa ein reisender Handwe/ gesell aussah, hielt ihm eine Schrift vor die 9t und sagte: „Du, wenn du die Arbeit weitertrei, willst, mußt du dich erst unterschreibet.' Schneider befiel ein Grausen, da er in der <L eine Menge Namen cingezeichnet fand, auch befgr Bäuerin, der er den Beutel gestohlen hatte - merkte, auf welche Art das Ding zugehe, unbfojii. gerte

sich hartnäckig, seinen Namen einzusch^uns Der Fremde geriet in helle Wut'und fuhr, dfchon) der Schneider den Beutel zurückgab, mit i /

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
eingeliefert, wo sie durch 14 Tage in Hast gehalten wur den. Nach der Entlassung aus der Haft be gab sich Johann Hofer zu August Schneide?: nach Meran und machte im Einverständnis mit Schneider den Zwirnhandel rückgängig. Johann Hofer brachte den von Schneider ge lieferten Zwirn zu Joses Rasfeiner. Mmini- strator beim „Burggräfler' in Meran, zu? Aufbewahrung,, die 3000 Kronen versprach, August Schneider in einigen Tagen zu zah len. Hofer könne das Geld selbst abholen oder von jemanden abholen lassen

. Von die ser Abmachung erlangte Alois Prünster durch Johann Hofer Kenntnis und diesen Umstand benützend, begab er stch zu Aügusj Schneider, sagte diesem, Johann Hofer Habs ihn beauftragt, die 3000 Krönen Anzahlung oder die diesem Betrag entsprechende Zwirn-» menge zu holen. Schneider di^ch diese ^un wahre Nachricht getäuscht, ging zu Raffeiner, ordnete dort den Zwirn in zwei Pakete» eines im Werte von 3000 Kronen, das an dere im Werte von 4214 Kronen 50 Heller und bezeichnete dann dem Raffeiner das erste

Paket als jenes, welches Alois Prün ster abholen werde. Alois Prünster holte den Zwirn bald darauf ab, brachie ihn in das Ge schäft des Johann Mahlknecht und veräu ßerte in dort um'5 Kronen diö Spule, also erheblich billiger als ihn Hofer gekauft hatte. Kurze Zeit später begab sich der Angeklagte wieder zu Raffeiner, sagte diesem er wolle auch das zweite Paket holen, er habe darü ber mit Schneider schon gesprochen. Rasfei ner ließ sich von Prünster täuschen und folgte ihm auch das zweite Paket

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.01.1921
Umfang: 8
und Nachfrage bestätigt: Die Zunft der Dorf-Schneider trägt hohe Hauptschuld. Denn leichter geht wohl ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß sich ein Schneider darin etwas famm ließe. Nicht alle find fo, eS gibt auch Ausnahmen, fteilich dünn find sie gesät. Wenn nun ein Bauer zum Schneider kontntt, und sich eine Tracht machen lassen will, weiß der Meister tausend Ausreden. Warum- Kann er'ö vielleicht nicht? Das möchte ich am wenigsten glauben. Cs ist wohl so wie mit vielen anderen Dingen: tz. B. glaube

ist, locrrum macht heute kein Handwerker mehr dergleichen, antworte ich mir: Nicht auS Mangel aus hanowerktccheni! Können, sondern zum guten Teil aus Bequemlichkeit. Nun bin ich aber von der» Schneidern abgelornnreri. Eine Tracht kostet ihrrerr Mehr Mühe, sorgfältigere Arbeit und, waS die Folge davon ist sie hält viel länger, der Schneider karrn also nicht jedes Jahr :ine neue machen und verdient so weniger. Dieser Wirtschaft» liehe Grund hat gewiß BerechÄglura, doch müßte sich mit nnigem guten Willen

ein AuLweg finden lassen. Ich bin !über- jengt, wenn sich die Schneider wieder Zaran gewöhnt haben, ;ute, gediegene Trachten zu machen, werden nicht nur ihre dunden besser zufrieden sein, sondern auch sie selber werden fine ganz pudere Freude am Geschaffenen haben, wie sie rnsece Altvordecen hatten, und wie sie aus allen, auch den insachsten Dingen jener Zeit warm leuchtet, die Freude und iebevolle Sorgfalt des Handwerks. •Jhiffn'idi.* Achtung! zu öaufi? dieses Monats ist die Ab- tempeiunq

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1931
Altstraßen vom Brenner bis Matrei
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Seite 482 von 500
Autor: Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang: [36 S.]
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 191/N.F., 4
Intern-ID: 378625
bei den frühmittelalterlichen Romanen geführt habe, zu denen Secundus von Trient gehörte, kommt mithin als ältester Beleg erst eine etschländische Quelle von 1239 in Betracht, in der dieses Dorf als Maletum tuts 2, S. 368, Malfatti, Archivio per Trieste 2, S. 317, Egger, Archiv für österreichische Ge schichte 90, S. 387 f., Wopfner, Schlernschrifterj 9, S. 387 f., A. 1, Schneider, Elsaß-Lothrin gisches ^ Jahrbuch S, S. 52, 59 f. 125 Huber, Mitteilungen des Instituts 2, S. 368 f., Malfatti Archivio per Trieste ^ 2, S, 319—29, Egger

, Archiv für österreichische Geschichte 90, S. *3 8g Wopfner, Schlernschriften 9, S. 387 f., A. 1, Schneider, Burg und Landgemeinde, S. 21. Ver fehlt ist die neuerdings von Schneider, Elsaß-Lothringisdies Jahrbuch 8, S. f. in Betracht gezogene Gleichung Volaenes-Volargne, da dieser Ort südlich der Veroneser Klause also außer halb des einstigen Territorium Tridentinum liegt. Ältere Deutungen, die teils sachlich (wegen Lage der betreffenden neuzeitlichen Orte außerhalb des Trienter Gebietes), teils

sprachlich unzulässig sind, wie etwa die Gleichsetzung von Sermiana, Appianum und Fagitana mit Ser- mione (am Gardasee), Montalbano (zwischen Riva und Mori) und Fasano (am Gardasee) (Hartmann, Jahreshefte 2, Beiblatt, Sp. 4—7) sind mit Recht von späteren Forschern nicht mehr übernommen worden, 126 Malfatti, Archivio per Trieste 2, S. 329—31, Schneider, Burg und Landgemeinde, S. 21. 147 So Huber, Mitteilungen des Instituts 2, S. 369, Egger, Archiv für österrcichisdie Geschichte 90, S. 389, Schneider

, Elsaß-Lothringisches Jahrbuch 8, S, 62. las y Voltelini, Erläuterungen 1/3, 2, S, 131, E. Werunsky, österreichische Reichs- und Rechts- gesdhidite, Lieferung 8 (1917), S. 581, A., f Heuberger, Schiern 8 (1927), S. i8j_. ™ So von Huber, Mitteilungen des Instituts 2, S. 368, von Egger, Archiv für österrcichisdie Geschichte 90, S- 389 und von Schneider, Burg und Landgemeinde, S. 21, bzw. Elsaß -Lothringisches Jahrbuch 8, S. 61. 1M So von L. Steub, Zur rhätischen Ethnologie (1854), S. 127, von Malfatti

2, S. 317 f. mit durchaus zutreffender Begründung abge lehnt. 132 Malfatti, Archivio per Trieste 2, S. 319. Fontes rerum Austriacarum, 2. Abteilung 5 (1852), Nr. 243, S. 467—69. 133 W. Hauthaler, Salzburger Urkundenbuch 1 (1898), Nr. 1, S. 66 f. Hier erscheint nicht die Namensform Meltina (wie u. a. Wopfner, Schiernschriften 9, S. 387 f., A. 1 und Schneider, Elsaß-Lothringisches Jahrbudi 8, S. 60 angeben). 134 Vitae sanc torum Haimhrammi et Corbiniani, S. 189. 134a Dies vermutet L. Steinberger, Neues

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.08.1891
Umfang: 6
in der unverfroren- sten Weise auszuüben. Und was that der Lehrer? Zinn, dieser Herr erklärte, den „VolkSsreund' als Abonnent auszu geben» jedoch werde er denselben lesen und anch der liberale» Gesinnung treu bleiben. Damit gaben sich die Dunkel,imimer zufrieden, so gering der Erfolg ihrer Machtentsaltimg anch sei» mochte! — Seite 5 fZwei neue Opser des Verbrecher-Ehe paares Schneider.! Schon hatte eS den Anschein, daß die Liste der durch die verbrecherische Thätigkeit deS Ehe paares Schneider i'in's Leben

gekommenen Dienstmädchen geschlossen sei; doch liefen neuerdings von verschiedenen Selten sehr gravirende Anzeigen ein, die zu den zwei sestge- stellten Raubmorden Hottwanger und Zonsar zwei weitere Fälle dem grauenvollen Verbrecherpaar zur Last legen. ES zeigt sich »UN. daß Schneider uud seiue Ehehälfte nicht bloS die Wälder von Neulengbach für ihre Schlächtereien aussuchten, sondern alle dichten und wenig begangenen Waldparthien diesseits der Dona», denn die nenesten Fälle trugen sich in der Umgebniig

in Zusammenhang bringen zu können, der schon vorige Woche der GenSdaruierie angezeigt halte, er habe an einem Donnerstag Schneider in Gesellschaft eines Mädchens mit schwarzen Haaren und dunkler Kleidung auf einer Bahnfahrt getroffen. In Marlt Neulengbach seien Beide ausgestiegen. Diese knappe PersonSbeschreibung soll nach der Meinung Hauer's aus die Brabetz passen. Jene Frau, welche mit der Brabetz im Gasthaus erschien, erzählte, das Mädchen erhalte einen sehr guten Platz in Constaatinopel, Die Mutter

des Gastwirths warnte das Mädchen, doch ver gebens. In dem zurückgelassenen Koffer der Brabetz befand sich eine Visitenkarte auf den Namen „Sidonie Brabetz', aus der rückwärts eine Adresse in Baden aufgeschrieben war. Der Wirth Hauer wird, sobald eS möglich ist, mit der im In- quisiteuspital befindlichen Rosalia Schneider consrontlrt werden, und da wird es sich zeigen, ob er in ihr jene Begleiterin der Brabetz wiedererkennt. fEin vierjähriger Knabe als Ernährer feiner A n g eh öri genj dürfte nicht gerade

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 07.03.1914
Umfang: 10
sehr leicht Geschäftsleute zum Opser sollen können, wird von einer englischen Schneider zeitung bekanntgegeben. Der Schwindler begibt sich zu einem Maßschneider und bestellt sich einen Anzug von irgend einem gangbaren blauen Kammgarn stoff, wie er überall geführt wird, mit der Angabe, daß der Anzug an einem bestimmten Tage abge liefert werden müsse. Mit einer Stoffprobe, die er sich abschneiden läßt, geht er dann zu einem anderen Schneider, wo er genau den selben Anzug bestellt, jedoch

einen etwas früheren Ablieferungstermin vor schreibt (unter der Vorgabe, daß er verreisen müsse). Dieser Anzug wird zur gewünschten Stunde abge liefert und anprobiert. Hose und Weste sind in Ordnung, aber die Jacke kneift unter den Armen. — „Kann die Aenderung sofort vorgenommen und die Jacke in drei Stunden geliefert ^werden?' „Gewiß', antwortete der Schneider, indem er die Jacke wieder mitnimmt, Weste und Hose aber da läßt. Nach einer Weile wird auch der zuerst be stellte Anzug gebr cht und anprobiert

. Hier wird eine kleine Aenderung an der Hose gewünscht. Der Schneider eilt fort, um diese vorzunehmen; Jacke und Weste, die ja Passen, läßt er einstweilen da. Wenn beide Schneider zurückkommen, um die ge änderten Stücke abzuliefern und daS Geld einzu kassieren, ist der Schwindler mit dem kompletten Anzug — nebst einer Extraweste — längst über alle Berge, und zwei geprellte Lieferanten können sich mit dem Spruche „Geteiltes Leid ist halbe? Leid' trösten. Langer Schlaf. Der Leutnant des 36. In fanterie Regiments

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1879
Umfang: 8
noch hin, wenn Man fragen darf?' „Nach E...antwortete Schneider, welchen der Anblick eineS Schicksalsgenossen wieder etwas ermuthigt hatte. „So, so — gehe auch dahin. Wie lange walzen die Herren schon?' Schneider blickte überrascht auf den Frager, da ihm der Sinn diefeS technischen AuSdruckeS, welcher nur den reisenden Handwerksburschen verständlich ist, ganz dunkel war. Meyer, der sich vermöge seiner polizeilichen Praxis schon einige interessante Erfahrungen auf dem Gebiete deS VagabondenlebenS errungen hatte, maß

und bin doch weit ent fernt, einer GewerbSzunft anzugehören — ich bin Künstler!' Schneider und Meyer athmeten hoch auf und Schneider beeilte sich den Mißton, ver sich in die kaum begonnene Unterhaltung eingeschliche» hatte, wieder gut zu machen, indem cr rief: „Ich dachte mir'S doch gleich; der Herr wollte nur einen Künstlerscherz loSlegen; wir müssen den Spaß aceeptiren. denn aufrichtig gestanden» Freundchen, wir sehen durchaus nicht vi-l ele ganter auS, als ein paar wandernde Brüdert Wir wollen aber dem Herrn

die Ursache unseres Deranzements nicht vorenthalten!' Er b»gann nun, in kurzen Zügen die Geschichte deS Tagek zu erzählen, die stellenweise den Künstler zur größten Heiterkeit veranlaßte. Im Laufe der Erzählung hörte eS auf zw regnen. eS ward Heller und und an einzelnen Stellen blickte bereits der blaue Himmel durch die Wolken. „Gott sei Dank,' rief Meyer, als «Schneider seinenReiseberichtgeendet hatte, „jetzt sind wir ge borgen, dort unten liegt ja ganz nahe daS Dorf!' (Fortsetzung folgt.)

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.01.1923
Umfang: 4
-Fürstenwärther Karl Reichsritter von, Richter: Loid!l Frang, Kutscher; Löwy Emil, Agent. Maier Franz. Schneider: Mair Josef, Post werkmeister; Mali Johann. Tischler; Maming Babette Gräfin, Private; Markart Max. Dr., Advokat, Bürgermeister der Stadt Meran; Mar tine! Johann. Schneidermeister; Marschier Josef, Markör; Mattern Franz, PosMnterbeamter; Mattousch Anna. Masssurin; Mayr Alexander, Steuerverwalter; Mckir Johann, Posti^Unter« beamter; Mayr Ludwig, Schneidermeister: Memmer Johann, Maler; Merlet Erwin

., Private; Müller Franz, Bankbeamter; Müller Marie Wtw.. Hausverwalterin; Müller Rupert, Kauf mann. Nadworni? Franz. Kaufmann: Netschada Ka tharina Wtw., Pflegerin. Obecheimer Adalbert. 'Lokomotivführer; Ober rainer Johann. Oberkellner; Ob ex Josef. Bahn beamter: Oblasser Jofef. Schmied; Oppacher Emil, Elektromonteur; Orehök Josef, Schneider meister; Ott Johann, Postoffizial; OMerger Moritz, Stadtkassier. Painer Gertrud Wtw. Strickerin; Pan Wil- belm. SMofsermeister; Paßler Bernhard, Poft>- Oberoffizial

. Lackierer. Sandbichl«? Josef, städtischer Bau-Oberoffi- ial>: Schär Elise. Kaminkehrerswitwe; Schars- !auibe Robert, Theaterdirektor; Schaurek Jo hann. Lokomotivführer: Schenk Maria Wtw., Hausbesitzerin: Schinko Karl, Monteur; Schir mer Walburga; Schletterer Albert, Beamter; Schletterer Eduard. Tischler; -Schlichting Ru' dolf. Postj-Änterbeamter; Schmidhofer Franz, PostxUntevbeamter: Schneider Josef. Beamter; Schneider Ludwig, Friseur; Schnüre? Richard, Dr., Richter; Schönherr Alfons, städtischer

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1948
Beiträge zur Bevölkerungsgeschichte Bozens im 16. - 18. Jahrhundert.- (Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 8. 1948)
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Seite 43 von 158
Autor: Huter, Franz / von Franz Huter
Ort: Bozen
Verlag: Verl.-Anst. Athesia
Umfang: 157 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: T. 1. Die Herkunft der Bevölkerungs Bozens in den neueren Jahrhunderten : Bemerkungen zur Ausgabe des Bozner Bürgerbuchs 1551 - 1806. T. 2. Das Bruderschaftsbuch der Bozner Maurer 1602 - 1777
Schlagwort: g.Bozen ; s.Bevölkerung ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1800 ; <br />g.Bozen ; s.Maurer ; s.Verbrüderungsbuch ; z.Geschichte 1602-1777
Signatur: D II Z 193/8 (2. Expl.) ; D II Z 193/8 (1. Expl.) ; II Z 193/8
Intern-ID: 273053
, in der Textilienproduktion des Mittelalters bewährte Schule noch lange weiterwirkte, und Gleiches gilt, wenn auch in geringerem Maße vom bayerischen Bereich; aber auch das übrige Mitteleuropa ist gerade an dieser Gewerbegruppe stärker beteiligt als an den anderen. Das zahlenmäßig stärkste Gewerbe sind die Schneider. Der Zuzug aus Bozen und Umgebung liegt unter dem Durchschnitt (über 20 % ), der aus dem unteren Eisacktal bei 10 %, von den anderen Talgebieten steht das Pustertal voran, dann f olgen der Vintschgau

, aus dem Unterinntal bis Schwaz und ans dem Oberinntal bis Nati d er s; von diesem' Ort kamen zwischen 1602 und 1609 gar drei Schneidergesellen. Die Landorte sind schon hier häufiger vertreten als die Städte und Verkehrsorte. Die Schneider sind eben ein typisches Dorf gewerbe, das im allgemeinen nicht wie viele andere Gewerbe an gewisse Umwelt- voraussetzrangen (Verkehr, Rohstoff vorkommen usw.) gebunden ist. Noch aus gesprochener ist die ländliche Herkunft bei dem allerdings sehr spärlichen ' Zuzug

aus den Östlichem Alpenländern und aus Schwaben, Bayern und Fran ken. Hier erscheinen sonst wenig bekannte Ortsnamen bis in die Oberpfalz, ins Bambergische und' Würzburgische hinauf und hinüber bis an den Bodensee. Die Städte und die Verkehrsorte des Nordalp entstand, die wir früher häufig antrafen, fehlen. Nur die Schweizer Schneider und die Schneider aus Ungarn und Italien stammen mm Teil aus Städten (Basel, Zürich, Schemnitz, Venedig), Rein ländlicher Herkunft sind auch die Schneider aus dem Kölnischen

, aus Westfalen, der Rheinpfalz und dem Vogtlaad sowie aus Niedersadhsen und Pommern. Auffallend hoch ist die Zahl der Schneider, deren Herkunftsort nicht bekannt ist'. Die zahlreichen Näherinnen, welche das Bozner Material erwähnt, stam men natürlich, alle aus dem Lande, und zwar größtenteils ans Bozen und Um gebung. 'Ganz ähnliche Verhältnisse wie bei den Schneidern liegen bei dem anderen Dorfgewerbe, den Schustern, vor, Mir daß das Einzugsgebiet enger gezogen ist. Das Pustertal schickt noch mehr Leute

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 01.06.1920
Umfang: 6
bei Josef Weser. Köster Hermann, Schneider bei Johann Berg mann, Krejezy 'Fr',., Photograph bei Anton Broch, Podmir^eg Alex., Schneider bei Alois Marx. Emil, Schlosser bei Frau Adamilsch, Gutmann, Tona Joses, Maler b. Matth.Blaas, Modl Anton, Maler bei Anton Modl, Sacht Artur, Schlosser bei Frz. Thaler, Zech Rudolf, Schmied bei Joh. Ebner, Giuliani Albert, Tischler bei Albert Giuliani, Gutweniger Hch-, Elektrotechniker b. d. Etschwerten, Kaufmann Alois, Uhrmacher bei Fr. Gutweniger, Nat- schieder

hier Herr Franz M e ch, Inhaber der altbekannten BozNer Spe ditionsfirma Hofjingvtt Co. — Am gleichen Tage ist hier der verheiratete Tischler Alois De mechisl aus Andraz im Alter von 55 Jahren gestorben- l ' (Von Finanzieri erschossen.) wurde in der Nacht zum -ö. Mai auf der Straße in Mühlen im Tanferertal der 30jährige Sag- Schneider Vinzenz F lor er, gebürtig von Lappach. Man fand morgens seine Leiche in hl rem Blute auf. Am Abend vorher war beim „Haaswirt' in Mühlen weit über die Polizei stunde

hinaus gezecht und getanzt worden und hatten zwei italienische Unanzsoldaten von Uttenheim her zum Gasthansjchluß gemahnt, welcher Aufforderung alle Gäste bis auf Binz. Florer, Bernhard Rier, Notgerber und Sag- schneider in Mühlen, und einen dritten, die sich mit den Finanzfoldaten herumgestritten haben sollen, Folge leisteten- Florer >oll stark ange heitert gewesen sein- Er wurde verahftet und benahm sich — sonst ein ruhiger, beliebter Bursche — renitent uud wurde tätlich. So feuerten die Finanzier

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 16.11.1905
Umfang: 10
Seite 6. Nr. 137. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 16. November 1605. Jahrg. XVM. Gewerbe und Dandel. Bet der Arveitsvermtttlvng des Tirolischen Gewerbegenossenschaftsverbands in Innsbruck, Seilergasse Nr. 4, Parterre, werden folgende Gehilfen gesucht: Drechsler, Sattler, Spengler, Schuhmacher, Tischler und Wagner. Lehrlinge werden aufgenommen für folgende Gewerbe: Bäcker, Binder, Konditoren, Friseure, Kupfer schmiede, Maler, Anstreicher, Sattler, Tapezierer, Schneider, Tischler, Wagner

Pfründnerin, 42 Jahre alt. — 13. November: Theres Tschafeller, verwitwete Private, 84 Jahre alt. — 14. November: Apollonia Gargitter, verehelichte Schneider meisterin, 39 Jahre alt. Hhev,r»üudlg««g: Johann Prieth, Schriftsetzer hier, M't Anna Lezuo. Aus den Kirchenmatriken oo« Kterzing. Lheverkünittgungen: Blasius Watzko, Tapezierer. Meister in Gosfensaß, mit Josefa Hartmair, Private hier. — Karl Gaffer, Gasthauspächter h er, mit Maria Jenewein von Wiesen. — Leopold Gasteiger, Jaufenst.gwirt, mit Kreszenz

Markart von Unterackern. Aus den Kirchenmatrikeu von Kieuz. HeSore«: 5. Oktober: Melchior Josef, Sohn des Melchior Lettenbichler, Zimmermeisters, und der Rosalia Hecher. — 10. Oktober: Friedrich, So ,n des Eduard Schiller, Lokomotivführer-Substituten, und der Frida Schneider. — 14. Oktober: Joh. Anton, Sohn des Anton Tagger, Schneidermeisters, und der Rosa Girst- mair. — 18. Oktober: Josef, Sohn des Josef Pfeiffer, Hausbesitzers, und der Ottilie Solcher. — 21. Oktober: Josef Rudolf, Sohn des Rudolf

. — Jdl Gertraud, Kind, 4 Jahre alt. — 18. Oktober: Schmieder Josef, lediger Knecht, 61 Jahre alt. — Duregger Georg, Kind, 3 Wochen alt. — 23. Oktober: Birnbaumer Balthasar, lediger Schneider, 78 Jahre alt. — 25. Oktober: Glieber Maria, Bauerstochter in Thurn, 16 Jahre alt. HheverkÄndignnge» : Lukas Errath, Kondukteur hier, mit Theres Kantian, Private hier. — Matthias Walluschnig, Heizer hier, mit Anna Moritz, Köchin hier. — Johann Niedertroyer, Maschinputzer hier, mit Anna Steininger. Private

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.09.1902
Umfang: 8
, Innsbruck. Aug. Ekert u. Frau, Kfm., Jngolstadt. Canstance Cliffort, England. Max Zelzer u. Fam.. Kaufm Wasserburg. Dr. P. Elias. Miß N. Cliffort, Eng land. A. Liebknecht, Arzt, Berlin. Gg. Schneider u. Frau, Freiberg. Karl Rösch, Krailsheim. B. Hutter u. Frau, Salzburg. Gg. Steindorf, Bmt., Leipzig. Fritz Höltzel, Krailsheim. Vinz. Lavogler u. Frau, Prof., Innsbruck. Hotel Tirol. Leop. Enterfehler, Wien. Josef Stialey, Kfm.. Cincinnati. Eisenhut. Al. Gutgsöll, Buchbinder, Prad. Jos. Turri. Joh

. Trentini, Trient. Joh. Fankhausen, Greifenburg. Arcadio Frasnelli. Joh. Comploi u. Frau, Joh. Rungaldier u. Sohn, Gröden. Alfons Simone, Rovereto. Julie Amann, Berwang. Julie Wolf, Brixen. Dominiko Santo, Romallo. Johann Krößlhuber, Kellner, Roßbach. Grandl. Karl Muchen, Buchdrucker, Stuttgart. Jos. Somenger, Krems. Alois Sülle, Klagenfurt Joh. Stauder, Sarnthal. Karl Spathelf, Schneider. Erich Wolfbauer, Stud., Wien. Anton u. Alois Thaler, Sarnthal. Franz Zauner, Oberndorf. Joh. Klipper, Schneider

. Joh. Schneider, Schrift setzer, Bregenz. W. Vorwerk u. Frau, Oberlehrer, Barmen. Thomas Baur, Schriftsetzer, Toblach. Fr Strache, Buchhändler, WarnSdorf. Josef Feyertag Radstadt. Franz Otter u. Frau, Schriftsetzer, Wilten Max Zezulka, Schriftsetzer. Rud. Trosthammer, Buch drucker, P. Bilka, Bmt., Franz Diem, Joh. Cella, Rsd., Wien. Schlüssel. Joh. Haller, Monteur, Wien. Cafe Schgraffer. Martin Mönch, Kaufm Leipzig. Siegf. Steinfch, Rsd., Jul. Steinschneider, Rsd., Wien. Frau Elisa Baumann

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