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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1895
Umfang: 8
s. MMter ^ahrg. vm. Simon einberufen wurde und auch in Hochdessen Gegenwart stattfand. Dabei wurde u. a. auch beschlossen, dass es für unseren Wahlbezirk bei der Candidatur des Dr. Schmid zu verbleiben habe. Dies wurde von hier aus nach Meran mitgetheilt, mit dem Bemerken, dass eine Wahl besprechung nun wohl unnothwendig und zweck los sei. Doch dieMeraner gaben sich damit nicht zufrieden, sondern telegraphierten, dass sie am 20. October — Kirchweihsonntag — zu einer Be sprechung kommen

aus vielen politischen Gründen Dr. Graf un möglich unser Abgeordneter werden könne. Als an die Herren aus Meran die Frage gestellt wurde, ob sie die Conferenz in Brixen anerkennen, so antworteten sie ganz entschieden mit „Nein'. Bei vorgenommener Abstimmung erklärte sich der vollzählig versammelte Magistrat von Kältern gegen Dr. v. Graf und für Dr. Georg Schmid. Ohne eine Vereinigung zu erzielen, gieng man auseinander, nur mit dem Versprechen von Seite der Herren aus Meran, dass

sie noch einmal sich droben mit ihren Gesinnungsgenossen be sprechen und dann eine klare Antwort geben werden. Richtig langte bald darauf eine solche hier an, welche officiell erklärte, dass man auch in Meran Herrn Dr. Schmid annehme und für ihn stimmen werde. Ueberdies berichtete auch der „Burggrfl.' in Nr. 87: „Candidat für die bevorstehende Land tagswahl im Wahlkreise Meran-Kaltern-Glnrns- Tramin ist der bisherige Abgeordnete Herr Doctor Georg Schmid.' So schien alles friedlich beige legt

sein muss. Geht die Bahn nach Vinstgau schon? Während der Wahl konnte und wollte man hier von der Candidatur des gemeinschaftlich vereinbarten Abgeordneten Dr. Schmid nicht ab gehen, insbesonders nachdem wir im „Burggrfl.' die Namen der so glücklich (?!) „coalierten' Par teien gelesen hatten. Da hätten wir überhaupt nie mitgethan. Es sei noch erlaubt, die Aeußerung eines ehemaligen Militaristen hier anzuführen. „Wir haben,' sagte er, „unsere Geschütze aufgestellt gegen Dr. Ritter v. Graf

. Wenn nun ohne unser Wissen Decan Glatz in die Schusslinie läuft und fällt, so trifft die Schuld nicht uns, sondern den Herrn Decan selber oder diejenigen, welche ihm zu diesem Schritte gerathen, ja ihn dazu gedrängt haben.' Aus dieser wahrheitsgetreuen Darlegung der Thatsachen mögen nun Freunde und Feinde be urtheilen, auf welcher Seite Recht und Ehrlichkeit sich befindet.' , Von anderer Seite wird uns geschrieben: Die Aufstellung des Dr. Schmid sei von Meran aus angenommen worden „im.Jnteresse des Friedens

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