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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1902
Umfang: 8
, nur noch ärgeres Unglück über die arme, lhnedies nicht allzu starke Partei herein. Und wieder ist es einer ihrer „Besten' und wieder ein Angestellter der Stadt, der Magistratsbeamte Karl Schmid, den das „Mißgeschick' ereilte. „Unser Schmid', wie der sromme Kammerrat und Magistratsrat P mit Stolz den Magi- stratsbeamten Schmid zu nennen pflegte, ist plötzlich „verschwunden'. Anfangs mochte man wohl denken, der Gute habe, „einem unwiderstehlichen inneren Triebe' folgend, eine Pilgerfahrt in das gelobte Land

unternommen und habe in seinem frommen Eifer bloß vergessen, seine „Vorgesetzten und Freunde' davon zu verständigen; doch leider nur zu bald wurde es mit erschreckender Deutlichkeit klar und bekannt, daß „unser Schmid' von der Staatsan waltschaft wegen Kontrahierung betrügerischer Schul den in der Höhe von über 80.000 Kronen und wegen Wechselfälschung steckbrieflich verfolgt werde. Und wahrlich, der gute Schmid hatte das Schul- denmachen meisterhaft verstanden; der frommen und wohlhabenden Frau

N. zum Beispiel, die sogar ihrem eigenen Gatten, einem Gewerbetreibenden, im Vorjahre ein Darlehen zu seinem Geschäfte verwei gerte, wußte er ein paar Tausend zu entlocken und selbst den bedeutendsten Sparern und stadtbekann testen Knausern verstand er größere Gelddarlehen herauszupressen. Viele geriebene „GeschästS- Katholiken' und die schlauesten christlichsozialen Bierversilberer, wie z. B. Herr W., wußte „unser Schmid' gehörig auszubeuten und selbst wo kaum jemand ein Geld vermuten konnte, so bei armen

Angestellten und Dienstboten, verstand Schmid ein solches zu finden. Was aber an der Sache besonders schlimm ist, Schmid hatte „Parteidisziplin' gehalten und bei nahe ausschließlich seine „frommen Brüder' herein gelegt, das allerschlimmste war aber allerdings, daß gleichzeitig mit den Betrügereien Schmids auch be kannt wurde, daß der Fromme dieses gestohlene Geld nicht etwa nach dem Vorbilde des heiligen Crispin zu „guten Werken' verwendete, sondern leichtfertig mit Weiberu vergeudete, die er sich trotz

seiner Frömmigkeit neben — seinem ehelichen Weibe zu leisten verstand. Wie rein „äußerlich' und „bloß formell' aber die Scheidung zwischen den modernen „SezessionS- Klerikalen', den Christlichsozialen einerseits und den „unverfälschten Schwarzen', den Altklerikalen an dererseits ist, trat auch zum Leidwesen der letzteren in dieser Sache in ganz unliebsamer Weise zutage; unter den geprellten Gläubigern des Christlichsozialen Schmid befanden sich nicht nur engere Parteigenossen desselben, sondern auch bewährte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1905
Umfang: 8
war. der ja durch den Empfang der Weihe zur Keuschheit sich verpflichtete und nun «ar der etwa 73 Jahre alte Bozner Spital pfarrer i Der Sachverhalt war folgender: Infolge Emp fehlung seitens eines Kapuzinerquardians wurde der Bozner Spitalpfarrer LUsons schmid bereits im Jahre 1903 veranlaßt, der Tischlergchilfens- gatrin Maria Begali Geldunrerstützungen in ziem lich namhaften Beträgen als „Darlehen' zukom men zu lassen, von welchen Beträgen auch tatsäch lich 119 L zurückgezahlt wurden. Im Jahre 1904 bam die Begali

' nichts einzuwenden hatte. Im September deS heurigen Jahres wurde Dieses innige Band, welches jedenfalls noch heute bestehen würde, jäh zerrissen: Maria Begali, deren Mann inzwischen arbeitslos geworden war, ver langte am 4. September für den nächsten Tag ^ L00 Gulden und für den 16. September weitere 200 Gulden. Den normalen Anforderungen der Begali hätte Schmid wohl aus seinem Einkommen für Messen und Gebete und sonstigen mildcki Ga ben wohl entsprechen können, aber angesichts dieser Forderungen erklärte

er, daß er nicht so viel habe und begann zu verhandln. Die Begali, welche in Kie Verhältnisse des Herrn- Pfarrers vollkommen eingeweiht war. meinte, er möge die 1000 Gulden hernehmen; welche er seiner Hauserin angelegt ha be. Als Schmid dies ablehnte, sagte sie, sie werde sich schon zu helfen wissen, sie würden sich bei Ge richt treffen, wo sie Klägerin sei. Da nun auch der Pfarrer mit der Anzeige drohte, schied das Pärchen das erste Mal im Unfrieden. Schon am nächstes Tage erhielt Schmid einen Brief der Begali, sich bis zum nächsten

also nur die Erpressung, wegen welcher die Begali denn auch zu sechs Monaten schweren Kerkers verurteilt wurde. Ungemein interessant gestaltete sich die öffent lich durchgeführte Verhandlung, in welcher Pfarrer Schmid als Zeuge im großen Ganzen alles zugab, was die Begali über den Verkehr mit ihm erzählte. Es ist unmöglich, all die Perversitäten zu schildern, die der Pfarrer zu seinem „Vergnügen' erfand. Die Szenen, die sich in seiner Wohnung abspielten, standen kaum den Mönchsskandalen des Mittel alters

des „Tiroler' zu be ginnen. weil es ganz naheliegend ist, daß die durch das Zölibat geknechtete Phantasie schließlich in Perversitäten ausartet. Das Spitallomitee hat auch bereits die Stelle SchmidZ zur Neubesetzung ausgeschrieben, so daß die Angelegenheit ^ wenn man davon absieht, daß Schmid noch immer die „Seelsorgerpflichten' ausübt ^ vom Standpunkte der menschlichen Gesellschaft aus abgetan erscheint. Bedenklich ist aber wie immer in solchen Fällen der Stanldpunkt dgr katholischen Kirche. Ist Schmid

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 02.12.1905
Umfang: 12
die Instanz des könnte das bisher Gemachte bald abgezahlt Und das große Werk vollendet werden! Möchte EichertS Flugblatt fleißig gelesen werden, die Herzen geneigt machen und viele Gaben einbringen. Auch die kleinste Spende wird mit großem Dank angenommen. » * Früh übt sich. Was ein Meister werden will. ' ES wird die Leser des „Tiroler' sicher interes sieren, etwas über den Künstler zu hören, dessen Name so eng mit -der JnnmauSschmückung der Herz Jesu-AnbetungSkirche verknüpft ist: Josef Schmid geboren

um daß vom Vater verkannte Genie. annahmen und dem jungen Schmid behilflich waren, sich erst in München und später in Köln dem Knnststndwm zu widmen. Sewe Liebe zum christlichen Altertum fand in Deutschland, wo weit mehr romanische Kirchen erhalten sind, als bei uns m Oesterreich, reiche Nahrung. Mit Humor und Witz erzählt Schmid gerne das eine und andere kleine, mit „knurrendem Magen' überstandene Reise- Abenteuer aus der Zeit seines Aufenthaltes in der Fremde. Aber neben semer Begeisterung für die Kunst

, die ihn gar manche Entbehrungen frohen Mutes ertragen ließ, lebte seine Liebe zur Heimat nngeschwächt fort, nnd so kehrte er zu Anfang der Siebziger Jahre nach Tirol zurück und gründete sein häusliches Glück. Damals stand die Tiroler Glas- Malerei im ersten Emporblühen. Schmid fand Stellung und war bald eine der hervorragendsten Arbeitskräfte. In dieser Eigenschaft machte er zahl reiche weite Studienreisen und sammelte sich reiches Material in Farbenskizzen, Kopien alter Motive zc. 2c. DaS Hauptfeld

, daß Schmid in seinem Fych so Gediegenes leistet. — Mit besonderer Vorliehe sührte er stets alle sür seine Vaterstadt bestimmten Aufträge aus, (z. B. die vier gotischen Altäre de? Pfarrkirche). Im Frühling 1900 wurde Schmid in Ansehung seiner künstlerischen Leistungen an der Herz Jesu-Anbetungs- und Kaiserjubilämnskirche der Titel eines „kaiserlichen RateS' zuerkannt. SchmidS jüngstes Werk bedeutet ewen großen Schritt vor wärts in der Ausschmückung der Herz Jesn-Anbe- tnngSkirche, zu welcher er die Pläne

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 28.02.1914
Umfang: 10
. veranlaßt die Leitung deS Kaiserpanorama, diesen Wünschen in entgegenkommender Wnse ge recht werdend, vom Sonntag, den 1. bis inkl. Samstag., den 7. März. Palästina mit dem Leben Jesu auszustellen, woraus besonders die jenigen aufmerksam gemacht werden, welche bedau erten, die Besichtigung der ersten Serie versäumt zu haben. Kaiserl. Rat Architekt Josef Schmid 5. Am 23. Februar abends verschied in Welten im Alter von 71 Jahren ein in weiten Kreisen ge schätzter Altmeister tirolischer Kirchenkunst

und be sonders tüchtiger Fachmann im gotischen und ro- manischen Stile, Herr Josef Schmid, kaiserl. Rat und Architekt. Seine Haupttätigkeit entfaltete der Verstorbene vom Jahre 1873 bis 1904 als Pro- jektant vieler prächtiger Entwürfe für die Tiroler GlaSmalereianftalt in Innsbruck, ferner als Pro- jektant von Altären und dekorativen Malereien für zahlreiche Kirchen deS In- und Auslandes. — Kaiserl. Rat Schmid war ein Bozner Kind. Sein Vater war hier Schneidermeister und Schätzmann. Auch sein Sohn arbeitete

anfangs mit der Nadel, vertauschte dieselbe jedoch später mit dem Stifte. Den Titel „Architekt' erhielt der Verstorbene, weil er seinerzeit in der Glasmalerei zu Innsbruck die architektonischen Zeichnungen lieferte. Nach Er bauung der Anbetungskirche in Bozen wurde Herrn Schmid durch Verwendung des verstorbenen ReichS- ratsabgeordneten Franz v. Zallinger der Titel „kaiserl. Rat' verliehen. Die neuen gotischen Altäre in unserer Pfarrkirche find nach seinen Entwürfen verfertigt worden. Der Verstorbene

machte mehrere Kunstreisen, wobei ihm die Kenntnis der italienischen Sprache sehr zu statten kam. Sein Bruder, hochw. Alois Schmid, starb am 13. Juni 1905 als Psarrer von PartschinS im Alter von 64 Jahren. Allerlei ans Tirol. In Weer hat das 16jährige Dienstmädchen Mathilde Faserl eine Näh nadel verschluckt. Dasselbe mußte sich zur Operation nach Innsbruck in die Klinik begeben. — In Virgen ist der Bauernsohn Thomas Gaffer auf der Jagd tödlich verunglückt. — Die OberleutnantS- gattin Amalie Luise

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
, hatte sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der wieder holt vorbestrafte Taglöhner Josef Schmid, geb. 1896 in Neumarkt und dort zuständig, ledig, wegen Verbrechens des Diebstahles zu verantworten. Der Angeklagte bot am Christtag 1918 dem Bauer Alois Unterhauser in Pinzon ein Schlachtpferd zs kaufen, er verlangte aber, daß ihm dasselbelebend zugeführt werde. In der Nacht zum 2. Jänner, gegen 3 Uhr früh, kam nun Schmid mit einem Pferd, weckte den Unterhäuser und zeigte es ihm. Dieser erkannte es sogleich als ein gutes Zugpferd

. Er ließ es bei seinem Hause angebunden, bis ee in den Morgenstunden erfuhr, daß dem Bauer Josef Menghin in Neumarkt während der Nacht ein Pferd gestohlen worden war. Nun band Unterhauser das Pferd los und ließ es allein seine Wege gehen. Den Josef Schmid, dem er ein Lager angewiesen hatte, wies er eiligst außer Haus. DaS von Josef Schmid zugeführte Pferd war tatsächlich das, wel ches dem Josef Mengin in Neumarkt gestohle» wurde. Es wurde später herrenlos angetroffen und durch Johann Haas

wieder dem Josef Mengin zu- gefühtt. Sachverständige bewerteten das Pferd auf 6000 Kronen. Josef Schmid ist des Diebstahles geständig. Er sollte schon früher vor Gericht ge stellt werden, damals gelang es ihm, über die Brennergrenze zu flüchten. Der Angeklagte wurde zu zwei Jahren schwere» Kerkers verurteilt. Si»dr«chdkeSah! i» Kalter«. Am 10. März vormittags verhandelte daZ Schwurgericht Bozen den 1899 in St. Lorenzen im Lesachtal geborenen und zuständigen, ledigen Schuh macher Johann Guggenberger wegen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 02.04.1838
Umfang: 12
Schnee Wolken träb detto Wolken Johann Rudolf Schmid Freiherr v. Schwarzenhorn, kaiserlicher Großbothschafter an der osmanischen Pforte, Hof- krieg«rathS»ViceprSstdent gestorben lS67 zu Wien- Da die Rulne des Schlosses Schwarzen Horn bei Sa- t»inS im Jagdbergischen Gebieth« des k. !. Landgerichtes Feld- kirch in Vorarlberg liegt, so dürste das wunderbare Schick sal des jugendlichen Abenteurers JohannRudolfSchmid von Schwarzenhorn alte und junge Leser höchlich inte« ressiren, und manchen saumseligen

, ungehorsamen Jüngling aus den rechten Pfad zu seiner Pflicht zurück führen. Rettung wird denen, welche das Unrecht erkennen, und mit gestachel ter Kraft raschen Muthes die Laufbahn der Tugend betreten! Nach Gabriel Bucelin's llitseti» sacrs «-.t proksna S. 436 war Felix Schmid von und zu Schwarzen horn ein sehr reicher und angesehener Man», der sich zu Stein am Rhein niedergelassen, und Elisabeth Stockerin v. Neuforn (ein bekanntes altes Geschlecht jener Gegend) als dritte Hausfrau geheirathet

für den jungen Taugenichts, die ihn gewaltig zur Besserung mahnte. Ein fremder Offizier, der eben nacl^Jtalien reiste, findet den Verirrten fast dem Hungertod? nahe, nimmt ihn mit sich, und bemerkt bald die Talente und Anlagen des Knaben, welcher, ihm offen sein Vergehen bekennend, Folgsamkeit and Fleiß gelobte. Der «delmüthige Herr, der den Jungen lieb gewann, ließ ihn in Verona in den schönen Wissenschaften unterrich ten. Zugleich lernte Schmid die italienische Sprache in ihrer Vollkommenheit, und legte

sich auf die Poesie, die nach der Mahlerei seine liebste Beschäftigung blieb. Nun hielt er fortan treu, was er in feinen, großen Elende gelobt, machte das Versäumte durch unermüdeten Fleiß wieder gut, Und nahm an innerer und äußerer Bildung zur Freude seines Wohlthäters immer mehr zu. Schmid begleitete diesen vier Jahre darauf nach Dalma- tien, und von da nach Ungarn, wohin ihn der Türkenkri e g rief. In der ersten Schlacht fiel des Jünglings vatergleicher Freund , und Schmid selbst ward gefangen. „Ach,' sagte'er

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.07.1895
Umfang: 4
Amtliches. Laut telegraphischen Erlasses des Mini steriums des Innern, sind die kgl. Freistädte Naab, Schemnitz und Szabadka mit Schweinepest verseucht. In Folge dessen wird die Einfuhr von Schweinen jeder Gattung aus diesen kgl. Frei städten nach Tirol und Vorarlberg bis auf weiteres verboten. Enthüllung einer Gedenktafel für Math Schtllid. Im Patzn au nthale fand Sonntag an dem Ge burtshaus. des.berühmten,.Malers Mathias Schmid in Dorf See die Enthüllung-der vou Schriftsteller Achleitner

gestifteten Gedenktafel unter außerordentlicher Betheiligung statt. Der Stifter übergab unter Würdigung der Verdienste Schniid's um die Kunst mit einem Hoch auf Kaiser Franz Josef die Gedenktafel dem Schutz Tirols. Die Gedenktafel aus schwarzem Marmor trägt in goldenen Lettern folgende Inschrift: „In diesem Hause wurde Tirols großer Sohn Mathias Schmid, Maler und königlich bay rischer Professor, am 14. November 1835 geboren. Gewidmet von Arthur Achleitner.' Der Bezirkshauptmanu von Landeck, Dr. Schuler

, dankte mit einem Hoch auf Prinz-Regent Luit- pold von Bayern und feierte in zündender Rede Schmid. Hofrath Niederer, der Vorstand der Innsbrucker Liedertafel, welche den Festakt durch Männerchöre verherrlichte, drückte die Dankge fühle sür die treue Freundschaft des Ehrenmitgliedes Mathias Schmid zu der Liedertafel aus, die'mit dem Sängerspruch einfiel. Der Bürgermeister Brunner von München brachte als Dol metsch der Gefühle der zweiten Heimath des Gefeierten ein Hoch auf Tirol, des Künstlers

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1908
Umfang: 8
. Es hatte sich eine größere Anzahl kunstverständiger Herren eingefunden, welche unter der kundigen Führung des Herrn Anton Mayr mit großem Interesse die hübsche Sammlung bewunderten. Eine eingehende Besprechung dieser neuen Sehens würdigkeit der Stadt Brixen behalten wir uns vor. Gegen 5Vz Uhr begann im gemütlichen Künstlerstübele beim Finsterwirt die General versammlung, welcher der bisherige Obmann des Museums, Hochwürden Herr Prälat Dr. Schmid, präsidierte. Auch Herr Bürgermeister Dr. Otto v. Guggenberg nahm

zur Verfügung stellte, seinen Dank aus und teilte mit, daß er die Auslagen für die Adaptiernngen im Betrage von Kr. 3432 sowie Kr. 400 übernommene Schulden aus seiner Tasche bestritten habe, was mit lauten Bravo- Rufen und Beifall zur Kenntnis genommen wurde. Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Ob mann: Hochwst. Herr Prälat Dr. Schmid; Stell vertreter: Herr Anton Mayr; Schriftführer: Konservator Adrian Egger? Kassier: Professor Dr. Ludescher; Beiräte: Prälat Dr. Spielmann, Hosrat Kaltenegger, bischöfl

werden müsse.« Herr Prälat Schmid erklärte sich unter stürmischem Beifall bereit, auch dieses Opfer aus seiner Tasche bestreiten zu wollen, wenn die Kosten nicht über Kr. 1000 betragen werden. Eine längere Debatte sührte die Krippenfrage herbei. Das Diözesanmnsenm ist nämlich durch ein Legat, bezw. durch die Güte des hochwst. Fürstbischofs Josef in den Besitz einer Krippe gelangt, welche wohl als ein Unikum bezeichnet werden darf. Dieselbe stellt nahezu sämtliche Be gebenheiten aus dem Leben Jesu

für einlaufende umfangreichere Gegenstände, welche uicht sofort zur Aufstellung gelangen, zu beschaffen. Mit allen diesen Fragen wird sich der neue Ausschuß zu befassen haben. Herr Bürgermeister Dr. Otto v. Guggenberg sprach zum Schlüsse der Versammlung dem großen Gönner und Förderer des Museums, Hochwürden Herrn Prälaten Dr. Schmid, welcher bereits über Kr. 5000 dafür spendete, im Namen der Anwesenden wie der Stadt den wärmsten Dank ans und ersuchte die Versammelten, sich zum Zeichen des Dankes

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1911
Umfang: 8
dem Bäcker nach, fiel dann um und war eine Leiche. Derselbe, noch kaum Lvjährige Johann Schmid feuerte vor zwei Jahreu ein geladenes Gewehr auf einen Menschen, traf aber glücklicherweise ein Beil, das der Betreffende in der linken Nocktasche trug. Dasür büßte der gewalt tätige Bursche 6 Monate im Kerker. Von anderer Seite wird uns hierüber noch berichtet : Der Täter ist der am 18. Juni 1d89 in Sigmundskron ge borene, nach Münnerstatt in Bayern zuständig.' Bäckergeselle Johann Schmid, der beim

Bäckermeister Purtouf in St. Michael-Eppan angestellt und zur kritischen Zeit gerade mit Brotaustragen beschäftig: war. Der Haushund des Erstochenen soll den Bäcker gesellen mit Beißen bedroht haben, weshalb er ihn mit einer Bute schlug, worauf der Hund winselnd ins Haus lief. Nun kam der Bauer heraus und stellte den Bächergesellen zur Rede. Es entstand ein Wortwechsel, in dessen Verlaufe der Bauer Werth dem Schmid eine Ohrfeige versetzte. Dieser zog daraufhin sogleich sein stilettartiges Messer und ver

- setzte dem Gegner einen Stich in die linke Brustseite, knapp unter den Ripper. Dann lief er davon. Ein Radfahrer verständigte sogleich die Gendarmerie, die den Schmid bald darauf auf dem Heimwege ver haftete. Dieser lieferte sogleich sein blutiges Messer aus und sagte, daß er sich eben bei der Gendarmerie selbst hätte stellen wollen. Entführung ans dem Kloster. Die Apo- thekersgattin Johanna Lutteri aus Duisburg, zu ständig nach Brixen, hat vor einiger Zeit ihre im Kloster „Zur ewigen Anbetung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.07.1897
Umfang: 4
. Zum Schlernhanse zurück gekehrt, wurde durch P. Germann die Weihe der Hauses vorgenommen, worauf Herr Sektions-Vorstand Albert Wachtler, vor demselben die Eröffnungsansprache hielt, welche mit einen warmen Willkommgruß an alle Er schienenen eingeleitet wurde. Besonders begrüßte der jVor- stand den Pater Germann, den Vertreter des Zentral ausschusses des Alpen-Vereines, Herrn Direktor Arthur Edlen v. Schmid aus Graz, die Delegirten der ver schiedenen Alpenvereinssektionen und des Oesterreichischen Touristen

doch einsach, ge müthlich und zweckentsprechend ist. Die mit Jubel auf genommene Ansprache gipfelte in einem dreifachen Hoch auf den Zentralausschuß und ans den Gesammt-Verein. Tann ergriff Zentralausschuß-Mitglieö Dr. A. v. Schmid das Wort, um namens der Zentrale und des Gesammt-Ve- reines wärmsten zu danken und die großen Mühen, welche die Sektion Bozen in der glänzenden Durchsührung dieses schönen Werkes zu bewältigen hatte, in lobendster Weise hervorhob. In begeisterten Worten verwies Redner

so außerordentlich verdienten Alpinisten Johann Santner bildet. Den Reigen der Trinksprüche eröffnete Herr Sektionsvorstand Alb. Wachtler mit einem begeistert aufgenommenen Hoch aus die von ihren Völkern verehrten Monarchen von Oesterreich und Deutsch land. Vorstandsmitglied Herr Dr. Paul Krautschneider hob< die großen Sympathierr hervor) die der Centralaus- schuß des Alpenvereins seit jeher für die Sektion Bozen hegt und toastierte auf den Centralausschuß und dessen Vertreter, worauf Herr Direktor A. v. Schmid

namens des Centralausschusses herzlich dankte, der nnr bei voller Unterstützung der Sektionen seine Werke durchführen kann, denn das Schwergewicht des Alpenvereins ruhe in seinen Sektionen und bei den Sektionen wieder in jenen Persönlich keiten, die an deren Spitze stehen. Redner bezeichnete die Sektion Bozen als eine der besten Sektionen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, die stets im Vereins interesse theoretisch nnd praktisch gearbeitet habe. Direktor v. Schmid leerte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1915
Umfang: 4
, mit aus ihrem Lagerstroh ge flochtenen Körbchen und dergl- Wir glau ben, daß, wenn schon derartige Spielsachen und Ähnliches erwünscht sind, unser hei misches Gewerbe in genügend großer Not lage ist, um demselben die wenigen Heller Verdienst zukommen zu lassen, die aus die se Weise unseren Feinden in den Sack ge steckt werden. Einleitung der Todeserklärung. Dr. Ge org Schmid ist im August 1914 von Me- ran aus, wo er als k. k Auskultant im Gerichtsdienste stand, als Kadett des er sten Tiroler Kaiserjäger-Regimentes

zur Kriegsdienstleistung eingerückt und am 7. September 1914 in russische Gefangenschaft geraten. Er kam in das Kriegsgefangenen lager bei Krasnojarsk in Sibirien. Laut eines Telegrammes des sich im selben Ge fangenenlager befindlichen österreichischen Fähnrichs Günther R. v. Mörl, eines vom Kommando der Kriegsgefangenen in Kras nojarsk abgesandten Totenscheines, der ein gelangten Mitteilungen der Auskunfts stelle für Kriegsgefangene in Wien und der St. Petersburger Stelle des Roten Kreuzes ist Dr- Georg Schmid

am 25. April 1915 im Kriegsgefangenenlager Krasno jarsk gestorben. Da es hienach wahrschein lich ist, daß Dr. Georg Schmid den Tod. ge funden hat, wird auf Ansuchen seiner in Innsbruck, Fischergasse 20, ansässigen Mut ter Fanny Witwe Schmid das Verfahren zum Beweise des Todes des Vermißten eingeleitet. Aus Klausen» 26- ds. wird uns geschrie ben: Heute nachmittags wurde auf dem hiesigen Friedhofe unter zahlreicher Betei ligung die Leiche des gewesenen Stadsekre- tärs, Herrn Anton Piffrader, beerdigt

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 28.02.1914
Umfang: 8
den Amnestiebcstimmungcil des neuen Steuergcsetzcs eine Bestrafung für frühere Verheimlichungen:c. ausschließt. Es besteht nämlich ein Gencralpardon für alle Vergangenheit, aber nur für jene, die in Hinkunst ihren stcucrrecht- iichcn Verpflichtungen in vollem Umfange Nach kommen. Kaiser!. Rat Architekt Josef Schmid f. Am 23. ds. verschied in Willen im Alter von 71 Jahren der auch in hiesiger Gegend wohl bekannte und in weiten Kreisen geschützte Altmeister tirolischer Kirchenkunst und tüchtiger Fachmann im gotischen

und romanischen Stil, Herr Josef S ch m i d, kais. Rat und Architekt. Schmid war ein Bozner Kind. Sein Vater war in Bozen wackerer Schneider meister und Schätzmann. Auch Josef arbeitete anfangs mit der Nadel, legte sie dann weg und widmete sich der Kunst. Den Architcktentitel erhielt er, da er für die Glasnialereianstalt in Innsbruck von 1873 bis 1904 die architektonischen Zeichnungen und prächtigen Entwürfe lieferte. Auch für viele Altäre und dekorative Malereien in Kirchen des In- und Auslandes verfaßte

Aussctzungsinonstranz und andere Arbeiten in der Eucharistincrkirche in Bozen, nach deren Vollendung er den Titel kais. Rat erhielt. Auch im Bezirk Meran finden wir Werke dieses Bozner Künstlers, so ist z. B. die schöne Kanzel in der Pfarrkirche von Partschins sein Werk. Seine Stärke lag im gotischen und romanischen Stil, zu dessen Studium er auch mehrere Kunstrciscn unter nommen hat, wobei ihm die Kenntnis der italienischen Sprache gute Dienste leistete. Sein Bruder, eben falls bedeutender Kunstkenner, hochw. Herr Alois Schmid, starb

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 01.12.1917
Umfang: 8
nen Tapferkeitsmedaille und des Kaiser Karl Trup penkreuzes. — Herr Hauptmann Richard Kohla, zugeteilt dem 88. Jnf.-Reg., aus Meran, wurde für tapferes Verhalten vor dem Feinde mit dem Eiser nen Kreuz ausgezeichnet. Er ist bereits Besitzer von ö Frontauszeichnungen. Vom k.t. Reform-Realgymnasium in Bo zen Nach einer mehr als 30jährigen Lehrtä - ttgkert als Professor des Freihandzeichnens ist Schulrat Professor Karl Schmid mit Beginn dieses Schuljahres aus Gesundheitsrücksichten in den dauernden

Ruhestand getreten. Ohne äußerlich viel Aufsehen zu machen von sich und seinen Unterrichtserfolgen, hat der mit künstle rischem Sinn und pädagogischem Takt gleich ausgezeichnete Lehrer durch ein volles Viertel? jahrhundert an der Bozner Anstalt manches schlummernde Talent geweckt und viele seiner zahlreichen Schüler verdanken dem feinsinni gen Verständnis ihres ehemaligen Zeichenleh rers die erfolgreiche Pflege ihrer künstlerischen Laufbahn. An der Reform des Zeichenunter - richtes hat Schulrat Schmid

des Schulrates Schmid wurde der Professor an der k. k. Oberrealschule in Inns bruck, LeonhaiÄ Ratschiller, dem k. k. Re form-Realgymnasium zur Dienstleistung zuge wiesen. Entwichen. Der 14 Jahre alte, nach Trient zuständige Korrigend Johann Wieshaber ist am 27. November d. I. aus der landw. Erziehungsan stalt Stadlhof bei Auer entwichen. — Genannter ist im Betretungsfalle der Anstalt rückeinzuliefern. Wieder eingebracht. Der kürzlich am Bozner Bahnhofe dem Begleitmanne entwichene Zwäng- ling Dominikus

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 25.10.1900
Umfang: 8
. Zur Mchlbemguug. Am Sonntag, den S8. Getober wird t« Windischmatrei in Sergers Gasthaus eine Waljler-PerslMtmUmg abschalte» werden. Zn recht zahlreicher Theil» nahm« wird hiemit höflichst eingeladen. Segin» halt» S Uhr nachmittags« Eine Erklärung. Die »Neuen Tiroler Stimmen' haben vor kurzem berichtet, in Sterzing habe sich der hoch würdige Herr Deean Dr. Schmid von Stilfes geäußert: „Der Bischof will die Wiederwahl Baron Di Paulis.' Gestern enthielten nun die »Neuen Tiroler Stimmen' folgende Erklärung

meiner Aus sage berufe ich mich auf den hoch würdigsten Herrn Generawkrav» dem das Nähere bekannt ist. Stilfes, den 22. Oetober 1900. Dr. G. Schmid, Deean.' Eins zweite Erklärung sendet uns Herr Pretz von Mittewald, die wir zwar nicht nach Z 19 abdrucken, sondern weil sie sich so gut an die vorausgehende anreiht. Herr Pretz schreibt: 1. Es ist unwahr, dass ich die Vorsteher (am Rosari-Markttage) in Brixen zusammen gerufen habe. Ich habe auch niemanden be auftragt, dies zu thun. 2. Es ist unwahr, dass

ich kurzweg be hauptete: »Der Fürstbischof will, dass Baron Di Pauli gewählt wird', und ich die Vorsteher dadurch zu ihrer Erklärung brachte. Wahr ist vielmehr, dass ich unter Anführung anderer Gründe, welche nach meiner Ansicht für Di Pauli sprechen, sagte: „Wenn wir Baron Di Paul» wählen, erfüllen wir auch einen Wunsch unseres Fürstbischofs', und habe damit nichts anoeres gesagt als das, was der hochw. Herr Decan von Stilfes, Dr. G. Schmid, im Auftrage seiner geistlichen Oberbehörde in den beiden

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