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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 30.03.1870
Umfang: 6
an für die ein fache Dchesche 'für lömeiiigeWtferMng Äuf 40, ffur Weitere Ent fernung aüf 60 kr. festgesetzt. Aus Vorarlberg bringt jede Nummer des dortigen Volks blattes Proteste von Gemeinden und Vereinen gegen die ZwangS- Eivilehe, womit Uriserk Volksbeglü'cker öas katholische Volk bedrohen. CsrrespondenM. Bvzen, 29. März. Am 26. März verschied der hochwürdige Priester vr. Nasael Schenk. Der Tod dieses ebenso gelehrten als tugendreichen Dieners der Kirche in der schönsten Jugendblüthe ist nicht nur ein tiefer

Mit Auszeichnung in Bozen, verwandte dann. in Innsbruck ein Jahr auf eifriges Studium der Philosophie und 'besonders Ge schichte, worauf er sich in das Couvikt der Gesellschaft 'Au in der selben Stadt begab und dort die theologischen Studien vollendete. Den 24. November 1864 erhielt er ein landschaftliches Stipendium als Anerkennung für die ausgezeichnete Lösuqg der theologischen Preis frage: Ueber daS Leben und Wirken deS hl/ Pirmin. Den 21. Zum 1365 empfing Schenk die Minores, am 25. Juli >1866 die Priester

weihe, worauf er am'7. August daS erste heilige Meßopfer dem Aller höchsten darbrachte. Das Jahr darauf, also in einem Alter von Ü4 Jahren, erhielt er den Doktorgrad. Noch in demselben Jahre, gegen Ende August, wurde Schenk als Katechet in Meran angestellt und errang sich schon in den ersten 'Tagen durch sein herzlich liebevolles Entgegenkommen die allgemeine Hochschätzung und Liebe der ^Kleinen. Leider waren für den großen Eifer ebenso wie für die-Kleinen in der ^ Schule auch für die Seelen

der Erwachsenen son der Kanzel heräb zu wirken, die physischen Kräfte zu schwach, um so mehr, da Schenk auch das GeseÜenhaus nicht aus deu Augen ließ und für dasselbe ^ Nach Kräften arbeitete. Zu Folge der verschiedenen Anstrengungen stellte sich nun leider schon im Februar 1369 heftiger Bluthusten ein. Schenk verließ Meran und wurde zu seiner. Mutter nach Gries ge bracht. wo er sich allmählich, doch so sehr erholte, daß er am 16. August, obgleich mit Mühe, die hl. Messe wieder lesen konnte. Doch fschon

erblickte man auch eine »beträchtliche Zahl von Geistlichen und Laien der nähern und ferneren Umgebung, besonders von Meran. Am gleichen Tage, an welchem Nafael Schenk ciüf den Gottes acker hinuntergetragen wurde, entriß uns der Tod noch einen-zweiten hochwürdigen Priester, den Herrn CanonikuS Anton v. Mayr- hauser, welcher so viele Jahre das Amt eines Sakristei-DirektorS au der hiesigen Stifts- und Collegiat»Pfarrkirche mit so unermüd lichem Eifer, so musterhafter Ordnung bekleidete. Von ihm läßt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 28.11.1870
Umfang: 4
, wie die Sinnlichkeit erwacht, die Lüsternheit im Gefolge, endlich wie der Wein die in der Brust schlum mernden Dämonen weckt! Die übrigen Mitwirkenden: Frl. Bayer (Ganymed), HH. Mahlknecht (Pygmalion) und MydaS (Hr. Schönau) leisteten ihr Beste». £f>eatet in Hall. —r. Hall, 26. Nov. Das Sprichwort von dem in seinem Vaterlande niemals anerkannten Propheten — ward einmal ausnabmsweise hier gestern glänzend widerlegt: unser vaterländischer Dichter, Hr. A. L. Schenk, gab auf der unter seiner Direktion stehenden Bühne

. Als Künstlerin würdig ihm zur Seite stand dessen Gemahlin (Liesbeth) und theilte verdientermaßen mit Schenk die Ehren dieses Abends. Die Aufführung von Schenks „KohlhaaS" ward durch die freundliche Mitwirkung zweier Mitglieder des Innsbrucker k. k und Nationaltheaters ermöglicht, von denen wir besonders Hru. Stentzfch, welcher den übermüthigen Junker Wenzel v. Tronka gab, unsere volle Anerkennung nicht versagen können. Auch alle übrigen in diesem Drama Beschäftigten trugen zum Gelingen des Ganzen nach besten

Kräften bei, wie man solches der Gesellschaft des Hru. Direktor Schenk überhaupt zum Lobe nachsagen muß, wobei freilich die Ernsthaftigkeit, mit welcher dieser Direktor seine Leitung führt, im Interesse der Kunst den Ausschlag gibt, so daß alle Vorstellungen so bis in'S kleinste Detail gerundet und exakt ge geben werden. ES wäre nur zu bedauern, wenn Hru. Direktor Schenk es nicht gelingen sollte, eine seinem Talente wie seiner Ehrenhaftigkeit mehr entsprechende Stellung unter den Direktoren

der deutschen Bühnenwelt zu erringen, als dessen dermalige ist, so achtungSwerth dessen kleine reisende Gesellschaft auch immerhin genannt werden muß. Nach Beendigung der Saison in Hall wird Hr. und Fr. Schenk mit ihrer Gesellschaft eine Reihe von Vorstellungen in Brixen geben, auf welche Kunstgenüsse wir somit das dortige theaterfreundliche Publikum im Voraus aufmerksam machen. Telegraphischer Börsen- (Schlutz-)Kencht. Wiener Börse vom 2«. November. Staatsschuld. Silberrente für fl. 1.00 64.40 Papierrentc

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1869
Umfang: 8
romantischen Trauerspiele« „Michael KohlhaaS' von A. L. Schenk. Der genannte Herr Ve»fasser ist ein Tiroler und zwar ein JnnSbrucker, welcher vor ungefähr 20 Jahren hier die 6'ymnasialstudien absolvirte. Eine unbesiegbare Neigung und Borliebe für die edle dra matische Kunst trieb ihn an, Schauspieler zu werden. Er hat seitdem ein an Erfahrungen reiches bewegtes Leben hinter sich, aber nichts, selbst nicht der bittere Kampf mit der Noth und Entbehrung, hat vermocht seinen festen männlichen Chaiakter

der Prophet in seinem Vaterlande!' oft unwahr und unberechtigt sei. Hr. Schenk ist Ver fasser zweier im Drucke erschienener Dramen, in denen sich ein so bedeutendes Talent, eine so entschiedene Begabung zeigt, daß es Undank wäre, von denselben nicht nähere würdigende Kenntniß zu nehmen. Wir glauben daher nur eine publizistische Pflicht zu er füllen, wenn wir die gebildete Lescwelt Tirols in den folgenden Zeilen näher darauf aufmerksam machen. DaS erste dieser beiden Dramen ist das schon ein gangs genannte

: „Michael KohlhaaS. Roman tisches Trauerspiel in 4 Akten. Nach Heinrich v. Kleist'S historischer Novelle „Michael KohlhaaS', frei bearbeitet von A. L. Schenk (im Selbstverlag des Verfassers gedruckt in Eßlingen.)' Die geschicht lich gewordene Thatsache, die der getreuen Erzählung Kleist'S zu Grunde liegt, ist kurz folgende: Michael KohlhaaS (geb. 1521), ein Roßhändler aus der Alt mark, erfuhr, als er einst Pserde auf den Leipziger Markt bringen wollte, schweres Unrecht vom über müthigen JunkerWenzelv

erzählte Trauergeschichte hat Hr. Schenk mit großem Geschick dramalisirt. Mit richtigem Blick und — was bei Dra mendichtern so wichtig ist — mit vollster Bühnen kenntniß, hat er theils die in der Geschichte liegenden Motive zu verwerthen, theils neue einzufügen gewußt; er hat die Charaktere der handelnden Personen tresslich zu individualisiren verstanden. Dies gilt besonders von LiSbeth, der engelsreinen treuen Lebensgefährtin deS heißblütigen unglücklichen KohlhaaS; daß der über müthige Junker

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.08.1865
Umfang: 4
, ein Mann mit grauem Haar, Einer der Gründer dieser Anstalt, der edle Schweizer Heinrich von Muralt. Wenn ich dieses Bild an meiner Seele vorüber an dem Mahle nicht gu betheiligen, und fuhr, seiner ursprünglichen Absicht gemäß, nach Oberkassel. Nach mittags von dort zurückgekommen, empfieng er in Bonn noch mehrere ähnliche Ovationen, wie am Bahnhöfe. Wiesbaden, 29. Juli. Die von der Regierung dieser Tage erst gegen den Abg. Schenk erhobene An klage erregt allgemeines Aufsehen. Sie ist darauf gerichtet

, daß Herr Schenk als Abgeordneter in der öffentlichen Sitzung der Zweiten Kammer vom 25. April behauptet habe, die Regierung habe „in Miß brauch der Amtsgewalt auf die Wahlen eingewirkt,' was, wenn es wahr wäre (!), geeignet sei, Haß und Verachtung gegen die herzogliche Regierung zu erregen und deshalb als „Schmähung in öffentlicher Ver sammlung' zu behandeln und mit wenigstens einem Vierteljahr Korrektivnshauö zu bestrafen sei. Herr Schenk hat vorgestern.in einem wiederholten Verhöre jede Auskunft

zügen eines Systems des deutschen Saatörechteö.' Die Anklage gegen Herrn Schenk liegt gegenwärtig dem Appellatiouögerichte zur Entscheidung vor. FrankreLcb. Pnris, 1. August. Die Thätigkeit des Fürsten Mettcrnich, die sich angeblich auf die Verhandlungen der deutschen Großmächte bezieht, datiert uuunter- brochen fort. — Auf der Dänemark gehörenden west indischen Insel St. Thomas, dem Knotenpunkte des Verkehres im Antillenmeer, sind Juarez'sche Werbe- buveans entdeckt worden; die Werbe-Agenten

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 04.06.1864
Umfang: 14
, versäume nicht, dicS Concert zu be suchen, um so mehr, da eS sich gleichzeitig um die Unterstützung eines aufstrebenden Talentes handelt. OKastelruth, t. Zuui. Gestern fand dahier ein' seltene Feierlichkeit statt. DominikuS Schenk, Lammwirtb. Schützenveteran. 76 Jahre alt und Klara Steidl, 7Z Jahre alt, feierten im Kreise ihrer vier Kinder. t2 Enkeln und zahlreicher geladener Gäste die sogenannte goldene Hochzeit. Um 9 Uhr wurde in der Pfarrkirche ein solennes Hochamt abgehalten, wo bei die kindlichen

Bitten und Danksagungen zum All mächtigen emporstiegen. Bei dem splendiden Mittags mahl von 4l) Gedecken, wobei allgemeiner Frohsinn herrschte, wurde von einem Enkelkind? aus Meran ein Festgedicht für diese Jubelfeier mit kindlicher An muth vorgetragen. Dominikus Schenk ist nicht nur Schütze, sondern auch Musiker, und daher auch Mit glied und Veteran der treffliche» Musikbande von Ka stelruth. Diese verherrlichte sohin ebenfalls durch ihre mit Präzision vorgetragenen schönen Stücke dieses Fest

. Um 4 Uhr wurde mit klingendem Spiele unter Vortragung der zwei Bestfahnen und der übrigen Beste, gespickt mit funkelnden Thalern, begleitet von Herrn DominikuS Schenk, als Bestgeber, seinen drei Söhnen und vielen andern Schützen auf den Gerichts« schießstand gezogen, allwo vom Herrn Oberschützen meister AloiS v. Aigner an den Veteran der Schützen und Landesvertheidiger eine passende Ansprache gehal ten und vom Bestgeber die Beste übernommen wur den. Den ersten Schuß machte der Bestgeber, dann folgten

seine drei Söhne, und das Schießen war so hin eröffnet. So endete unter Frohsinn, kindlicher und schützenbrüderlicher Geselligkeit dieser Freudentag und daS zahlreiche Herbeiströmen des Volkes von nah und fern und die herzliche Theilnahme desselben lieferte wohl den deutlichsten Beweis, welche Liebe und Achtung die Familie Schenk in der Gemeinde genießt. Jofef Netzer. Ueber unsern LandSmann I Netzer, dessen Ab leben wir neulich meldeten, bringt der „T. B.' einen Nekrolog, dem wir Folgendes entnehmen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 04.06.1864
Umfang: 14
, versäume nicht, dies Concert zu be suchen. um so mehr, da eS sich gleichzeitig um die Unterstützung eineS aufstrebenden Talentes handelt. V Kastelruth. t. Zuui. Gestern fand vahier ein- seltene Feierlichkeit statt. DominikuS Schenk, Lammwirtb, Schützenveteran. 76 Jahre alt und Klara Steidl. 7Z Jahre all. feierten im Kreise ihrer vier Kinder, 12 Enkeln und zahlreicher geladener Gäste die sogenannte goldene Hochzeit. Um 9 Uhr wurde in der Pfarrkirche ein solennes Hochamt abgebalten

, wo» bei die kindlichen Biuen und Danksagungen zum All mächtigen emporstiegen. Bei dem splendiden Mittags mahl von Gedecken, wobei allgemeiner Frohsinn herrschte, wurde von einem Enkelkinve aus Meran ein Festgedicht für diese Jubelfeier mit kindlicher An muth vorgetragen. Domioikus Schenk ist nicht nur Schütze, sondern auch Musiker, und daher auch Mit glied und Veteran der trefflichen Musikbande von Ka stelruth. Diese verherrlichte sohin ebenfalls durch ihre mit Präzision vorgetragenen schönen Stücke dieses Fest

. Um 4 Uhr wurde mit klingendem Spiele unter Vortragung der zwei Bestfahnen und der übrigen Beste, gespickt mit funkelnden Thalern, begleitet von Herrn DominikuS Schenk, als Bestgeber, seinen drei Söhnen und vielen andern Schützen auf den Gerichts» schießstand gezogen, allwo vom Herrn Oberschützen meister AloiS v. Algner an den Veteran der Schützen und Landesvertheidiger eine passende Ansprache gehal ten und vom Bestgeber die Beste übernommen wur den. Den ersten Schuß machte der Bestgeber, dann folgten

seine drei Söhne, und da« Schießen war so hin eröffnet. So endete unter Frohsinn, kindlicher und schützenbrüderlicher Geselligkeit dieser Freudentag und das zahlreiche Herbeiströmen deS Volkes von nah und fern und die herzliche Theilnahme desselben lieferte wohl den deutlichsten Beweis, welche Liebe und Achtung die Familie Schenk in der Gemeinde genießt. Josef Netzer. Ueber unsern LandSmann Z Netzer, dessen Ab leben wir neulich meldeten, bringt der ,T. B.« einen Nekrolog, dem wir Folgendes entnehmen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 10.06.1864
Umfang: 4
deS JnnSbrucker .KaiferfchießenS' werden auch m Wilten und Mühlau größere Freischießen abgehalten werden. — In Kastelruth feierten am 31 Mai DominikuS Schenk, Lammwirth, Schützenveteran, 76 Jahre alt und Klara Steidl. 73 Jahre alt, im Kreise ihrer vier Kinder, 12 Enkeln und zahlreicher geladener Gäste die goldene Hochzeit. Dem in der Pfarrkirche abgehaltenen solennen Hochamte folgte ein splendi des Mittagsmahl von 40 Gedecken. Die treffliche Musikbande von Kastelruth verherrlichte ebenfalls dieses Fest

. Um 4 Uhr wurde mit klingendem Spiele.unter Vortragung der zwei Best fahnen und Ver übrigen Beste gespickt mit funkelnden Thalern, begleitet von Herrn DominikuS Schenk, als Bestgeber, seinen drei Söhnen und vielen andern Schützen auf den Gerichtöschieß- stand gezogen, allwo vom Herrn Oberschützenmeister AloiS v. Aigner an den Veteran der Schützen und Landesverthcidiger eine passende Anrede gehalten und vom Bestgeber die Beste übernommen wurden. Den ersten Schuß machte der Bestgeber, dann folgten

seine drei Söhne, und daS Schießen war sohin eröffnet. DaS zahlreiche Herbeiströmen des VolleS von nah und fern und die herzliche Theilnahme desselben lieferte wohl den deutlichsten Beweis, welche Liebe und Achtung die Fa milie Schenk in der Gemeinde genießt. Sch. Z. Für daS kärnthnerische Sängerfest, welches am Peter-und PaulSfeste in Klagenfurt stattfinden soll, werden schon große Vorkehrungen getroffen. Zagd- un d Jagda benteuer. Em theurer Scherz. In R. wollte der dortige Apotheker dem als Weidmann

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 07.05.1869
Umfang: 10
, DaS seine Waffen dem Verfolger zukehrt, So würd' ich nun im vollsten Maaß ein — Tiger! Nur Rache leitet mich fortan und wird Mich leiten, bis ich jenen FriedenSmörder Mit diesen Händen — Glied für Glied zermalmet! u. s. w. Es wird nicht überflüssig sein, zu erwähnen, daß Herr Schenk sein eben besprochenes Drama an den Berliner Hofschauspieler Hrn. Hendriks einsandte mit der Bitte, dasselbe gütigst beachten zu wollen, da die Rolle des KohlhaaS vorzüglich der Darstellergabe des genannten Herrn entspreche

. DaS Stück wurde so dann in Berlin und anderen größeren Städten Deutsch lands, ja neuestenS sogar in Nordamerika sehr oft ge geben, und Herr Hendriks als Mirbael KohlhaaS mit Ruhm und Beifall überschüttet. „Nun, da wird auch dem Dichter das redlich verdiente Honorar zu Theil geworden sein!' denkt der geneigte Leser. Wenn er so denkt, so kennt er die deutsche Bühnenmisvre nicht, denn Hr. Schenk hat weder von den Direktionen jener Bühnen, an denen Hr. Hendriks gastirte, noch von diesem Letztern

selbst irgend einen Pfennig als Hono rar für sein Drama erhalten und wird auch keinen erhalten. Der Titel des zweiten, ebenfalls geschichtlichen Drama'S lautet: „Die Florentiner. Trauerspiel in 5 Alten von Ä. L. Schenk. Reutiingen 1866.' Es behandelt den Fall der RepublikFlorenz durch die von Kaiser Carl V. vollzogene Wiedereinsetzung des ver triebenen Alessandro von Medici als des ersten unab hängigen Herzogs jener Stadt im Jahre 1531. Wir verzichten auf dieses inhaltreiche und bewegte Trauer spiel näher

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 20.10.1870
Umfang: 4
Aktie«. Mimzeu. 9.91V, der ö. Nat.-Bank pr. Stück ex div. 713 ; Napoleondor's pr. Stück Kredit-Anstalt „ „ 255.40 ( Dukaten 5.93 Nordbahn „ „ —.- | Silber fü r ff. 100 122.25 Eingesandt. Kufstein. Seit mehreren Wochen befinoet sich dahier eine vorzügliche Theatergeseüschast unter Leitung des durch seine Werke vielseits bekannten Innsbruckers Al. Schenk. Wir hatte Gele genheit, mehrere renommirte Piecen vollkommen gerundet und grräcis darstellen zu sehen, wie „Die Pfarrersköchin", „Narciß

", „Ein glücklicher Familienvater" und hörten im Publikum behaup ten, daß man schon seit Dezennien in Kufstein keine Truppe ge sehen habe, die an Leistungsfähigkeit und Solidität der jetzigen gleichkäme. Es wäre zu wünschen, daß man fremden sogenannten Schauspielertruppen, welche die Provinzstädte Tirols fast über schwemmen, weniger Raum gestattete, da wir ja in Herrn Schenk jetzt einen vollkommen dramatisch gebildeten Theaterunteenehmer haben, der es sich, wie wir wissen, zur Aufgabe gemacht

hat, durch seine Vorstellungen in seinem Vaterland eiicht nur der Un terhaltung und dem sogenannten Gaudium Rechnung zu tragen, sondern meist den Zweck der Volksbildung mit vor Augen zu haben. Hr. Schenk wird in 14 Tagen, wie wir hören, seine Vor stellungen in Hall beginnen. Möge er in seinem Unternehmen von den für Gutes stets regen Bewohnern genannter Stadt warme Unterstützung finden. Die delikate Heilnahrung Revaieseiere du Barry heilt alle Krankheiten, die der Medizin widerstehen; nämlich Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen

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