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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1903
Umfang: 8
veranlaßt, den Kredit zu ge währen. In ganz ähnlicher Weise erstand Perkmann von der Bäuerin Terese Schenk einen Grauschimmel, gab ihr aber statt des Kaufschillings von 300 Kr., nur eine Angabe von 10 Kronen, ohne, wie ver- sprechen, den Rest zu bezahlen. Sowohl bei Obexer als auch bei der Bäuerin Schenk stellten sich als bald Bedenken ein, umfomehr als sie erfuhren, daß Perkmann ihnen einen falschen Namen angegeben halte. Der Schenk gelang es aber, den Perkmann trotzdem ausfindig

zu machen, und unter Androhung der Strafanzeige, händigte Perkmann der Schenk erst 60 Kronen und 'noch am selben Tag Z40 Kr. ein, so daß sie nur um 90 Kronen geschädigt ist. Obexer hingegen konnte im ganzen nur 169 Kronen bekommen, infolgedessen er einen Schaden von 241 Kronen erleidet. Perkmann war im Allgemeinen ge ständig, doch will er keine betrügerische Absicht gehabt haben und gibt an, zu beiden Käufen durch den Unter händler Molling veranlaßt worden zu sein, der auch im ganzen Prozesse eine sehr zweideutige Rolle

, daß es dem Perkmann nur durch Angabe falscher Tatsachen, welche seine Kreditfähigkeit dartun sollten, gelungen ist, den Handel mit Obexer und der Schenk abzu schließen und daß Perkmann das Bestreben hatte, durch raschen Verkauf der erhandelten Pferde, sich bald in den Besitz von barem Gelde zu setzen. Na mentlich stützt sich die Bäurin Schenk darauf, daß der Angeklagte ihr gesagt habe, daß er mit Schafen handle, ein Gütel besitze und ein gekauftes Pferd mit über 300 fl. ausbezahlt habe, was allein der Grund sei

Hauptfragen vorgelegt und zwar 1. Hauptfrage: Ist Johann. Perkmann schuldig, am 26. Mai in Klausen den Bauern Obexer durch Ankauf eines Pferdes um den Betrag von 410 X geschädigt zu haben. 2. Haupt frage: Ist Johann Perkmann schuldig, die Bäuerin Schenk durch Ankauf eines Pferdes um den Betrag von 290 Kronen geschädigt zu haben. Die Geschwo renen beantworteten beide Hauptfragen mit 12 Stimmen j a, jedoch mit dem Zusätze, daß in beiden Fällen der Betrag als nur auf die Hälfte angenom« men wird. Nach kurzer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.12.1910
Umfang: 8
von Vorfällen an dieser Anstalt besprochen und an mich die Frage gerichtet wird, was ich zu tun gedenke, um die m Beschwerde gezogenen Mißstände an der genann ten Anstalt zu beseitigen. Indem ich die Ehre habe, diese Interpellation zu beantworten, erlaube ich mir. Nachstehendes mitzuteilen: Wie die gepflogenen eingehenden Erhebungen ergeben haben, ist es richtig, daß der Hauptlehrer dieser Anstalt, Professor Josef Schenk, einmal einen Zögling des, zweiten und ein andermal einen solchen des dritten

Jahrganges während des Unter richtes strafweise vor die Schulbank auf den Zim merboden knien ließ. Der Landesschulrat hat nach Untersuchung des Falles das Vorgehen des Professor Schenk dem selben als unpassend und ungehörig ausgestellt. Eine Wiederholung ist nicht vorgekommen. Was den in der Interpellation besprochenen Disziplinarfall des Zeuglings Leutner anbelangt, so sei zunächst bemerkt, daß auf Grund eines lan- desschulrätlichen Erlasses für die Lehrerbildungs anstalt in Bozen die Einrichtung

bestand, daß für seinen Eltern wohnt, von feiten derselben oder de ren Stellvertreter, eventuell von dem Zöglinge selbst, dem Direktor sein verantwortlicher Aufseher namhaft gemacht wurde. Nun gelangte Professor Schenk als verantwortlicher Ausseher 3er Zöglinge, darunter Leutner, bei einer wegen Disziplinar»»- drigkeiten gegen den Zögling Leutner eingeleiteten Untersuchung zur Kenntnis von dessen Teilnahme an einer Verbindung namens„Cimbria.' Die Art, wie er dazu gelangte, war vom Standpunkte

der Unter suchung ist zu bemerken, daß durch den oben er- wähnten Leutner der Zögling Kury als Mitglied der ..Cimbria' angegeben wurde, welch letzterer ohne irgend eine Zusicherung des Professors Schenk freiwillig Angaben in dieser Sache machte. Da die als Mitglieder der „Cimbria' bekannt gewordenen Zöglinge sich durch Teilnahme an der gedachten Verbindung, also an einem Verein — einer Uebertretung der Disziplinarvorschriften schuldig gemacht hatten ,ist aus diesem Grunde

ihm wegen des gedachten Disziplinarvergehens auf Grund des §60 des Organisationsstatutes ein Verweis vor der Lehrerkonferenz erteilt, wobei ihm die Ausschließung aus der Anstalt im Falle einer neuerlichen Uebertretung der Disziplinarvorschrif- ten angedroht worden -ist. Was die in der Interpellation erwähnte Er örterung der Bedeutung des Ehrenwortes durch Professor Schenk anbelangt, so hat. wie der Lan desschulrat berichtet, ide Aeußerung des Genannten dahin gelautet, daß dem von nicht großjährigen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1915
Umfang: 8
, von dem er sich von Zeit zu, Zeit wieder erholt hatte, hat. ihn diesmal hinweggerafft. Kirchenmusik. Morgen, als am Feste Mariä Lichtmeß gelangt in der hiesigen Pfarrkirche eine Messe von Karl Pembaur zur Erst aufführung. ! , - .Beerdigung. Unter ungemein zahlreicher Beteiligung der Bevöl kerung von ganz Ueberetsch sowie auch zahlreicher Trauergäste aus Bozen wurde gestern der Gastwirt und Güterbesitzer in Frangart, Herr Anton Schenk auf dem Friedhofe in St. Pauls zur ewigen Ruhe bestattet. Alle Ehren

, die den: wackeren alten Krieger gebühr ten/ wurde dem Verstorbenen zuteil. Der Erzherzog Heinrich-Militär- Veteranen-Verein Bozen, dessen Ehrenmitglied Herr Schenk war, war' in einer Stärke von 40 Mann mit umflorter Fahne mit ihrem Vorstande Herrn Oberoffizial Peter Bogner an der Spitze ausgerückt, desgleichen auch die Standschützenkompagnie 2. Kompagnie von Ueberetsch mit Fahne sowie die 40 Mann starke Musikkapelle von St. Pauls, eine Abordnung der Gastwirtegenossenschaft von Bozen-Gries usw. 'Nach erfolgter

alten' Veteran schloß, leistete die Standschützenkompagnie von Ueberetsch und die ausgerückten Veteranen die letzte Ehrenbezeu gung; die Fahnen beider-ausgerückten Vereine senkten sich über das offene Grab, während die Standschützenkompagnie' die Ehrensalve abgab, womit nach letzter Einsegnung der Leiche die erhebende Feier ihren offiziellen Abschluß gefunden lM Mit Vater Schenk ist'nicht nur ein wackerer mutiger Kämpfer von den Jahren 1859 und 1866 zur großen Armee eingerückt, sondern der Bozner

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